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Mikrokalk - bösartig
Hallo!
Also bei mir wurde Mitte November per Zufall "verdächtiger" Mikrokalk gefunden. Nach einer STanzbiopsie stellte sich leider raus, dass er bösartig ist. Am 28. Dezember 05 wurde mir der bösartige Kalkherd operativ entfernt und der Pathologe hat festgestellt, dass es defintiv kein "richtiger" Brustkrebs ist, sondern die vorstufe davon. Es ist zwar bösartig, aber es können sich keine Metastasen bilden (so hab ich das jedenfalls verstanden). Na ja, ich dachte jetzt wär der Alptraum vorbei. Aber ist er leider net. Weil jetzt soll ich 6 Wochen lang täglich bestrahlt werden und für 5 Jahre das Medikament "Tamoxifen" einnehmen! Ich habe gestern den Beipackzettel dieses Medikamentes durchgelesen und mir ist Hören und Sehen vergangen. Das ist ja ein Horrormedikament. Und jetzt frage ich mich:" ist das wirklich notwendig, dass bei einem bösartigen Mikrokalk so ein Medikament über so viele Jahre eingenommen werden muss?" Wer war in der gleichen Situation wie ich und kann mir da vielleicht genaueres erklären? Die Ärzte reden leider immer in ihren furchtbaren "Arztsprache" wo man eh nichts versteht. Für jeden Tip bin ich tierisch dankbar, da ich im Moment überhaupt nicht weiß, was richtig oder falsch ist. LG Moni |
#2
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AW: Mikrokalk - bösartig
Liebe Moni,
lese mal in diesem LINK. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...hormontherapie Hier findest Du sicher viele Antworten. Ich hatte im Jahre 2000 eine ähnliche Diagnose wie Du. Mußte dann auch Tamoxifene nehmen. Nach 3 Jahren bekam ich noch während der Einnahme des Medikamentes ein Lokalrezidiv. Diesmal keine Vorstufe mehr, sondern ein lobuläres Karzinom. Also kannst Du Dir denken, dass ich von den Tamoxifenen nicht überzeugt bin und jede weitere Einnahme ablehnen würde. Wozu habe ich die ganzen schlimmen Nebenwirkungen in Kauf genommen? Für nichts und wieder nichts!
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Liebe Grüße Biggi ---------------------------------------------------- Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln... (Goethe) Geändert von Biggi (11.01.2006 um 13:43 Uhr) |
#3
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Biggi!
Vielen Dank für deinen Tip! Ich nehme das Medikament noch nicht, ich hab es im Haus, aber ich nehm es nicht, weil ich zu viel Angst vor den ganzen Nebenwirkungen habe. Und heute hab ich zum Glück diese Seite entdeckt und hoffe da nützliche Informationen zu bekommen. Die Ärzte lassen einem ja leider ganz schön allein. Welche Nebenwirkungen hattest du denn? Liebe Grüße Moni |
#4
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Moni,
Elisabeth hat recht, daß es auch bei einem bösartigen Brustkrebs in der Vorstufe (carcinoma in situ) nach Jahren später noch zur Metastasenbildung kommen kann, muß aber nicht, was wir uns natürlich alle wünschen! Nach neuesten Erkenntnissen wird aber Tamoxifen nur noch 2, höchstens 3 Jahre gegeben und danach werden Aromatasehemmer (zB. Arimidex oder Aromasin) verabreicht, aber frei von Nebenwirkungen ist wohl kein Medikament und schließlich haben wir uns ja auch eine "Horror-Krankheit" ausgesucht, der kann man auch nur mit "Horror-Therapien" und "Horror-Medikamenten" zu Leibe rücken und wir alle hoffen, daß wir damit diese Sch...-Krankheit für immer besiegen! Ich drücke Dir für alle anstehenden Behandlungen ganz fest die Daumen, daß Du sie alle gut überstehst und frei von Rezidiven und Metas bleibst. Alles Liebe und Gute und liebe Grüße von Leni |
#5
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Moni,
ich selber hatte auch ein DCIS, bin auch operiert, bestrahlt und unter AHT( 2 Jahre Tamoxifen, seitdem Trenantone-momentan mit Pause , um festzustellen, ob eventuell jetzt menopausal,bin 49 Jahre-mit Eierstöcken, aber ohne Gebärmutter). Schau doch mal bei http://www.mamazone.de/mamazone.html rein, oben in der Leiste gibt es den Punkt FAQ, anklicken und dann kommen die Fragen. Da ist das DCIS ( ich nehme mal an, das es das ist) gut erklärt. Wie sind denn die Hormonrezeptorwerte, und ist der Her2neu Wert auch bestimmt worden ? Das wäre schon wichtig, denn es gibt Hinweise, dass bei einem Her2neu dreimal+++ lieber mit Aromatasehemmern( zusätzlich der Ausschaltung der Eierstöcke) als mit Tamoxifen gearbeitet werden sollte. Aber so ganz harmlos ist ein DCIS nicht. Es ist zwar noch kein Invasiver Krebs, aber von der Grundanlage eben entartet. Und es gibt auch ganz viele Frauen, die beinahe keine Probleme haben mit der AntiHormonTherapie. Verschenk keine Therapieoption, besser jetzt was tun, als sich möglicherweise mit einem invasiven Krebs( denn das könnte es durchaus beim nächsten Mal sein,) rumzuärgern.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#6
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Moni!
Ich nehme seit 2 Monaten Tamoxifen/Trenantone und habe keinerlei Nebenwirkungen. Angesetzt ist es bei mir auch für 5 bzw. 2 Jahre! Ich drücke dir die Daumen für deine weitere Therapie! Caroline |
#7
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Caroline!
Und warum mußt du es nehmen? Welche Diagnose hast du? Liebe Grüße Moni |
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Moni!
Ich habe Tamoxifen 5 Jahre ohne die geringsten Nebenwirkungen eingenommen. Ich denke, das muss jeder für sich ausprobieren. Liebe Grüße und alles Gute für dich Anna |
#9
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Moni,
da Du wissen willst, welche Nebenwirkungen ich hatte, werde ich Dir Deine Frage natürlich beantworten. Du darfst das aber nicht als Maßstab nehmen. Jeder Körper reagiert anders. Daran mußt Du immer denken und darfst nicht von andere auf Deine Person schließen. Bei mir stellten sich Knochenschmerzen, Haarverdünnung, Verschlechterung der Sehkraft, Depressionen und Angstzustände ein. Auch an Gewicht hatte ich sehr zugelegt. Hinzu kamen Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten, die mir das Leben sehr schwer machten. Ich nahm dadurch zwar wieder ab - aber für diesen Preis hätte ich gerne darauf verzichtet. Es war damals eine wirklich schlimme Zeit. Es ging mir nur noch schlecht. Diese Allergien machten mir mehr zu schaffen, als die Brustkrebserkrankung zuvor. Das Lokalrezidiv gab mir dann den Rest. Die Tamoxifene nahm ich nun nicht mehr ein - und siehe da, die Nebenwirkungen waren rückläufig. Ebenso die Allergien. Nach ca. einem halben Jahr hatte sich fast alles wieder normalisiert. Heute geht es mir sehr gut. Ich hoffe, dass das auch so bleibt.
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Liebe Grüße Biggi ---------------------------------------------------- Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln... (Goethe) |
#10
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AW: Mikrokalk - bösartig
Liebe Moni!
Irgendwie ist mein Posting weg, ich hatte vorhin schon mal geantwortet! Ich habe im Februar 2005 die Diagnose "Invasiv duktales Mamma-Ca" bekommen und dann neoadjuvante Chemo, OP und Bestrahlung hinter mich gebracht. Ich möchte wieder mal auf meine HP aufmerksam machen: www.flowermoon.de Ich wünsche dir alles Gute Caroline |
#11
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AW: Mikrokalk - bösartig
Hallo Carothe,
ich wurde letztes Jahr brusterhaltend operiert, hatte auch die üblichen Bestrahlungen und wurde zu 5 Jahren Tamoxifen "verdonnert". Wie Du war ich auch nach Informationseinholen entsetzt und wollte die Finfer davon lassen. Mein Gyn hat sher eingehnd mit mir gesprochen, ich habe mich entschieden, Tam 2 jahre zu nehmen und danach evtl auf Aromatasehemmer umzustellen. Ich denke, jede muß für scih entscheiden, was tragbar ist oder nicht und abwägen - Bedenken, Risiken und so weiter. Lasse Dich eingehend beraten, lasse keiner Dir etwas vorschreiben und Du wirst wissen, was DU willst. Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute Olicat |
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