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  #1  
Alt 23.11.2006, 20:05
Cati10 Cati10 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Meine beste und allerliebste Freundin hat mich am 20.11.06 verlassen, im Kreis ihrer Familie, ich habe sie nicht mehr besuchen können und mich auch nicht mehr richtig verabschieden können. Obwohl ich seit letztem Sommer schon wusste, dass sie es irgendwann tun wird, Mammakarzinom mit Rezidiven, immer wieder Pleuragüsse, immer Chemo-bis sie nicht mehr konnte und keine Chemo mehr wollte. Sie war erst 41, so wie ich, wir lernten uns im Krankenhaus kennen als unsere Mädels geboren wurden. Die sind auch beste Freundinnen. 4 Jahre nichts als Hoffnung, Schmerz, Verzweiflung als sie die Krankheit erfuhr. Aber auch viele Jahre der wunderbaren Freundschaft, ich konnte mit ihr über alles reden, wir waren uns so ähnlich. Und nächstes Jahr wird ihre Kleine 10 Jahre alt, ohne ihren Beistand, sie war so stolz auf sie. Sie fehlt mir, kann es gar nicht in Worte fassen, die Tage sind so lang und öde ohne ihre Telefonate, ohne ihre Stimme zu hören.
Sie war einfach ein ganz besonderer und wertvoller Mensch für mich, und ich weiß gar nicht wie das Leben ohne sie weiterlaufen soll. Ihr Mann und ihre Tochter tun mir so wahnsinnig leid, morgen ist die Trauerfeier zur Urnenbestattung, würde mich am liebsten drücken weil es mir das Herz bricht.
Ich vergesse dich nicht, du wirst immer irgendwie bei mir sein, ich danke dir für die letzten Jahre, und ich wünsche mir dass wir in 40 Jahren in Salzuflen im Cafe sitzen, das haben wir uns doch versprochen.
Ich werde da sein und auf dich warten.
In Liebe
Deine Cati
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  #2  
Alt 26.11.2006, 22:59
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Mein lieber Paps,

heute war wieder ein ganz schlimmer Tag. Wir waren alle zusammen an deinem Grab. Auch Oma war heute mit. Sie wollte unbedingt dein Grab sehen. Da sie große Schwierigkeiten mit dem Laufen hat, habe ich sie mit dem Auto zum Friedhof gefahren.

Wir standen lange an deinem Grab und haben geweint. Mutti konnte sich kaum beruhigen. Sie war bis abends noch hier. Wir haben uns gegenseitig getröstet. Wir wissen, dass es dir jetzt gut geht, aber wir vermissen dich so sehr.

Manchmal kann ich den Schmerz kaum ertragen. Wann wird das besser? Du fehlst mir so sehr.

Ich hab dich lieb!!!!

Deine Viola
__________________
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  #3  
Alt 03.12.2006, 20:26
Margot Margot ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

mein geliebter rolf
auch ich möchte hier von dir erzählen.als ich dich 1970 kenengelernt hatte ,dachte ich niemals daran daß wie von diesen tag an immer zusammensein würden.,du wurdest 1971 von 5leuten zusammengeschlagen und von diesen tag an warst du ein kranker mann,die ärzte gaben sich die klinke in den händen ,dann ka mauch noch der krebs bei dir 1979,damals hast du 2mal versucht dir das leben zunehmen , weil du sagtest du wärst kein mannmehr weil du peniscarzenom bekammst,ich sollte mich scheiden lassen von dir ,meine antwort war nein ,ich bleibe bei dir denn ich liebe dich ,deine tränen werde ich nie vergessen du sagtest offt zumir ,du bist selber noch jung ich kannnichtsmehr geben wozu ein mann fähig sein sollte ,ach schatz deine liebe hat mir gereicht all die jahre ,wir durften immerhin noch 30jahre zusammenbleiben.du hast allen geholfen wenn sie kamen und fra´gten rolfkannst du mir helfen ,ein nein kam nie über deine lippen ,wieofft wurdest du als faulenzer hingestellt weil ich arbeiten mußte ,damit wie leben konnten,diese leute hatten alle keine ahnung wiekrank du in all den jahren warst,dann kam die op im hals weil dort ein abzeß war ,die hatten einen fehler gemacht bei der op ,der hno arzt sagte es uns erst nach vielen jahren weil ich ihm sagte daß du dich beim essen immer verschlucken tust. 2schwere darmop davon behielst du eine darmlähmung zurück 6wochen später l hattest du die bandscheiben op, seither konntest du nichtmehr als 50meter gehen ,du hast aber dich tapfer verhalten hattest doch unser garten versorgt ,wieofft bist du hingefallen weil du dein gleichgewicht nicht halten konntest ,du wolltet doch etwas tun ,aber du hattest keine kraft dazu ,dann kam der schlaganfall gerade als janine ihre kommion hatte ,davon hattest du dann die schlucklähmung ,du bekammst dann eine magensonde ,damit hattest du aber kein glück innerhalb von 6monaten wurden dir 3neue magensonden gelegt die sich immerwieder im magen zusammenrollten,deine vielen schmerzen von deiner polyneuropathie ,was habe ich nicht alles versucht daß du keine schmerzen aushalten solltest,zum glück hatten wir das richtige medikament gefunden du warst endlich nach vielen schmerzhaften jahren frei von schmerzen,du hattest im januar 2schwere lungenentzündung damals sagten mir die ärzte daß du es warscheinlich nichtmehr schaffen würdest es sieht böse aus ,doch auch da hattest du einen starken willen ,bist wieder einigermaßen auf die beine gekommen ,aber von danan lagst du nur im bett konntest kaum noch auf den beinen stehen ,du hast sogar noch die termine beim zahnarzt wahrgenommen obwohl du nichtmehr gehen konntest ,du hattest immer zumir gesagt das muß gemacht werden also darf ich nicht schwach sein ,du hast wegen mir sogekämpft ,ich habe damlas wie heute viel geweint ,als du dann im kh warst das letztemal wußte ich schon daß du von mirgehen mußt ,du hast aber lange gekämpft hast eine woche nur geschrien vor schmerzen und das im kh ,ich hatte doch alles versucht dir zuhelfen du warst so schwach konntest am schluß nichtmehr reden ,als ich dich dann am todestag morgens um 7uhr auf die bettkannte setzte und dich im arm hielt dachte ich doch niemals daß du 30 minuten später mich alleine hier lassen würdest,ich habe geschrien habe dich beim namen gerufen nein nein du kannst mich nicht alleine zurücklassen ich habe dich 1stunde noch im arm gehalten ,ich sagte immerwieder zu bernd und manu du kannst nicht tod sein du bist ja ganzwarm.aber du bist von mir gegangen ,ich vermísse dich sosehr ,ich weine nurnoch meine sehnsucht ist sogroß nach dir ,ich werde dich imm lieben ,ich werd einfach nicht vertig daß ich alleine leben soll ohne deine umarmung und ohne dich ,rolf ich liebe dich .auch wir hatten viele höhen und tiefen aber wir sind nie im streit ins bett gegangen, wir hatten uns immer versöhnt ,wir haben zusammengehalten wie in guten so auch in schlechten tagen,die letzten 5jahre hast du viel gelitten und viel durchgemacht ,ich auch keine frage ,du warst mein lebensinhalt und nun ist mein leben leer ,du fehlst mir sosehr ,ich kann nur weinen deine traurige margot
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  #4  
Alt 06.12.2006, 23:44
Schnullerbacke Schnullerbacke ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lieber Vati,

Heute möchte ich dir einen lieben Gruß schicken.

Es ist nun 1 Jahr her, das du die schwere Zeit der Bestrahlungen hinter dir gelassen hast. Wir bekamen gesagt das der Tumor geschrumpft ist und du am 14.12.2005 deine OP haben würdest.
Voller Hoffnung blickten wir alle zusammen in die Zukunft.

Doch leider hoffen wir heute das es dir gut geht da wo du jetzt bist, wo immer das auch sein mag.


In ewiger Liebe
deine Tochter
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  #5  
Alt 15.12.2006, 14:36
Benutzerbild von anni_s
anni_s anni_s ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

liebe mom,
du fehlst mir unglaublich. 18 1/2 jahre meines lebens hast du mich begleitet und du hattest es nicht immer einfach mit mir. mit 14/15 war ich oft genervt von dir, das tut mir unglaublich leid. du hast mir so viel liebe gegeben und ich bin damit nicht klar gekommen. dass ich mit 15 ein jahr nach kanada gegangen bin, war die beste entscheidung meines lebens. ich habe gemerkt, wie viel mir an dir liegt und in den letzten 2 jahren, seit ich wiedergekommen bin, sind wir die besten freundinnen geworden. als dad uns erzählt hat, dass du krebs hast, fiel ich aus allen wolken, eine welt war zusammen gebrochen. sowas passiert doch nur den anderen, aber doch nicht mir! dad hat an dem tag blumen gekauft, osterglocken, und sie überall in der wohnung verteilt. mir hat er auch eine ins zimmer gestellt. in die wohnung, die du nie gesund erleben konntest. wir zogen um und du wurdest krank, hast viele monate im krankenhaus verbracht, dabei hast du dich so auf den umzug gefreut! fast 3 monate haben wir verschenkt, weil du die chemo nicht richtig vertragen hast, bis du die richtigen medikamente bekommen konntest. danach ging es dir wieder richtig gut, wir haben alle wieder angefangen zu hoffen. die chemo hat aber nicht angeschlagen, die nächste nicht und die danach auch nicht. uns war klar, dass es zuende geht. erst hatte dad mir erzählt, dass du wohl kein jahr mehr leben wirst. das war im sommer ... kurz vor meinem urlaub habe ich dann erfahren, dass wir weihnachten nichtmehr zusammen erleben werden. dann ging es rapide bergab, aber du hast dich nie beklagt. du hast menschen, die deinetwegen geweint haben, mut gemacht, hast sie getröstet. die beiden letzten wochen im krankenhaus war immer jemand bei dir, dad hat bei dir geschlafen, obwohl ich davon ausgehe, dass er die ganze nacht aufgepasst hat. er hat sich für dich aufgeopfert, nachts kaum geschlafen und den ganzen tag gearbeitet. ich saß stundenlang an deinem bett, du hast geschlafen, ich hatte die füße unter deiner bettdecke und du hast sie im schlaf festgehalten. ich bewundere deine kraft, du hast mit uns und dem pastor deine beerdigung geplant und sie war genau so schön wie du es dir vorgestellt hast. lena hat gesehen, wir du zwischendurch vorbei geschaut hast - ein sonnenstrahl durch das fenster, der ab und zu die reihen auf und ab wanderte und dann wieder verschwand. nun ist dein sohn - mein bruder - auch ausgezogen und dad und ich wohnen alleine in der riesigen wohnung. wir kommen einigermaßen zurecht, aber vor weihnachten graut uns beiden - das spüre ich, obwohl wir nicht darüber reden. wenn ich dich zu sehr vermisse, lese ich den langen brief mit den hoffnungen und wünschen, den du uns vor deinem tod geschrieben hast. ich bin dir unendlich dankbar für diesen brief. er macht mich zwar traurig, aber in diesen momenten bin ich dir sehr nah. murmi, ich habe von dir geträumt, und als ich aufgewacht bin, hatte ich immer noch deinen geruch in der nase. ich liebe dich unendlich und hoffe, dich irgendwann wieder zu sehen.
alles liebe,
deine dich immer liebende tochter
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  #6  
Alt 19.12.2006, 02:08
Schnullerbacke Schnullerbacke ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Mein lieber Dad,

Ich kann es nicht in Worte fassen wie sehr ich dich vermisse.
Ich bin so traurig, kann keinen klaren Gedanken finden.
Ich lebe in den Tag, habe an nichts mehr freude, was soll ich tun.

Vati , ich weiss nicht mehr weiter,

In liebe deine Tochter
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  #7  
Alt 22.12.2006, 05:32
Schnullerbacke Schnullerbacke ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Mein liebster Vati,

Heute ist mal wieder so eine schreckliche Nacht wo ich nicht schlafen kann,
genau wie viele Nächte vorher schon.

Dein Erster Todestag kommt immer näher. In genau 6 Tagen und 4Std und 40 Min.
bist du von uns gegangen.

Es ist so schwer, ich vermisse dich

In Liebe
Deine Tochter
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