Erfahrungen mit Sutent

[orgelbass]

Hallo!
Mama geht es nach wie vor recht gut. Sutent bereitet keine größeren Probleme (hat Nexavar aber auch nicht wirklich). Besonders schön findet sie auch, dass sie jetzt nicht mehr mit den Essenszeiten aufpassen muss. Allein das ist bei Nexavar m. E. schon ein Problem: Aggressives Medikament auf nüchternen Magen macht halt mal eher Probleme, als auf solider Unterlage...
Sie ist daheim, schmeisst den Haushalt nahezu vollständig, spielt zwischendurch den Babysitter für ihre drei Enkel (die gehören zu meiner Schwester) und ist recht positiv eingestellt. Auch kein Gejammer mehr, weil sie einmal wöchentlich den Ascites punktieren lassen und regelmäßig zur Lymphdrainage gehen muss.
Neuerdings liest sie sogar alles, was sie nur irgendwie an Infomaterial für weitere Therapien finden kann. Vorhin kam sie an "Was ist denn eine Chemoembolisation?" Nach kurzer Erklärung möchte sie aber erst noch ein paar Tage abwarten, wie Nexavar und Eichenmistel anschlagen.
Die Filderklinik war echt eine sehr gute Entscheidung. Kann ich nur weiterempfehlen!

Alles Gute!

orgelbass

[Nerie]

Hallo liebe Peti, lieber Orgelbass!
Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, habe oft an euch gedacht.
Also, danke erst mal, für eure Infos und die lieben aufbauenden Worte.
Also, meiner Muttsch geht es zum Glück wieder recht gut, ich habe das nicht geglaubt. Nachdem sie mit so einem schlechten Allgemeinzustand ins Krankenhaus ist, bekam sie dann gleich verschiedene Infussionen und der Wasserhaushalt wurde regeneriert. Sie hatte ja die letzte Zeit kaum noch etwas zu sich genommen. Jedenfalls, ging es ihr dann von Tag zu Tag zunehmend besser. Der Magen erholte sich, wie ein Wunder für mich. Sie nahm in diesen 10 Tagen 6 kg zu und hatte auch wieder nach langer Zeit Appetit und Hunger. Die Schmerztabletten wurden in Schmerpflaster geändert, um den Magen zu entlasten. Nun ist sie seit 4 Tagen wieder zu Hause und fühlt sich einfach viel besser. Beginnt natürlich seit heute mit Sutent und Mistel (habe überzeugt und dann werden wir mal sehen. Die Befunde sind nicht ganz so toll gewesen. Also nach 5 Monaten Sorafenibeinnahme sind die kleinen Metas in der Lunge nicht gewachsen, aber es wurde eine Metastase im Magen gefunden, die wahrscheinlich das Bluterbrechen verursacht hatte. Das ist natürlich Sch...., aber die Magenbeschwerden hatten damit nichts zu tun. Naja, das ist der Stand zur Zeit. Ich bin so froh, dass es ihr besser geht, dass ich den Befund gar nicht so wichtig nahm. Ich denke, was kommt, weiss keiner, aber im Moment geht es ihr seit langen besser und das tut ihr und uns gut. Obwohl es mir nicht gut geht, auch Magenbeschwerden und immer schlecht. Aber das ist sicher der Stress, körperlich und nervlich. Ich könnte mir jetzt keinen Ausfall leisten, zumal mein Paps die neue Wohnung renoviert und ich nach der Arbeit viel für meine Eltern erledige und meine Familie hintenanstelle. Aber die verstehen dass zum Glück.
So, dass solls mal wieder gewesen sein. Ich schicke euch ganz liebe Grüße und freue mich immer, von euch zu "hören!"
Tschüss, Nerie!

[orgelbass]

Hallo Nerie!
Na, das sind doch ziemlich gute Nachrichten! Natürlich ist die Gesamtlage nicht so toll, aber bei dieser sch... Krankheit müssen wir ja schon froh sein, wenn es nicht zu einer dramatischen Verschlechterung geht.
Um deinen eigenen Magen solltest du dich allerdings auch dringend kümmern - das kann und darf nicht warten! Was bringt es dir, wenn du anschließend ein Magengeschwür hast? Sowas kann auch zu Krebs führen! Sorry, wenn ich dich jetzt erschreckt habe, aber es hilft nichts, irgendwas zu beschönigen!
Mistel dazu finde ich sehr gut. Hoffentlich habt ihr Euch von einem antroposophischem Arzt beraten lassen, was die richtige Mistel ist und wie ihr sie spritzen sollt?

Liebe Grüße

orgelbass

[peti]

Liebe Nerie,
ich schließe mich Orgelbass gerne an. Der Krankenhausaufenthalt hat Deiner Muttsch bestimmt sehr gut getan. 6 kg in 10 Tagen ist ja Wahnsinn. Du siehst das ihr Körper noch die Kraft zum zusetzten hat.
Was die Untersuchungsergebnisse betrifft muß man ja leider Schritt für Schritt sehen wie es weitergeht.
Ich wünsche Euch jedenfalls weiterhin alles Gute.

Viele liebe Grüße
Peti