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#1
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AW: zum Sterben nach Hause
Hallo Loreena !
Mein Mann liegt noch im KH , 4,5 l Wasser wurden ihm punktiert, morgen darf er wieder heim . Die Gelbsucht verstärkt sich und er ist sehr müde und schlapp. Ich weiß nicht wie lange er noch leiden muß, es ist kaum mehr mit anzusehn wie er dahinsicht. Ab morgen hab ich frei und dann Urlaub. Mal schaun wie es weiter geht . traurige grüße aus niederbayern Ingrid |
#2
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AW: zum Sterben nach Hause
Liebe Ingrid,
schön, dass er es schafft, nach Hause zu kommen, obwohl sicher einiges für dich viel schwieriger wird. Ich hoffe, du hast Hilfe. Ja, es ist so schwer, mit ansehen zu müssen, wie die Krankheit fortschreitet und man zwar alles tut, was möglich ist, aber letztendlich kann man den geliebten Menschen nicht heilen. Viel Kraft wünscht Loreena
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Die höchste Kraft der Seele ist die Erinnerung.
(Renan Demirkan) |
#3
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AW: zum Sterben nach Hause
Hallo ihr Lieben
Melde mich mal wieder . Meinem Mann wird heute wieder Wasser punktiert. Wie lange und wie oft geht das noch ????? Verflixtes Schalentier Was muss er noch alles erleiden . Die Bauchwandmetastasen werden auch nicht schöner, die Wunde riecht. Beine sind wie Bienenwachs sooo prall und sooo gelb. Aber genug gejammert . wie geht es euch denn sooo Loreena und Marie ???? Ich hoffe ihr habt schon etwas abstand gewonnen und den Alltag rein gelassen. Meldet euch mal wieder liebe Grüße Ingrid |
#4
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AW: zum Sterben nach Hause
Ach Ingrid, es tut mir so leid, dass es für euch so eine furchtbare Quälerei ist.
Tja, wie geht es mir? Ich habe keine Lust auf dieses neue Leben. Der Gedanke, dass er nicht mehr hier ist, ist unerträglich. Erst war diese totale Hektik mit Pflege zu Hause, Job, Krankenhaus etc. Jetzt ist hier nur noch "Totenstille". Nächste Woche ist unser 35. Kennenlerntag. Ich glaube, da grabe ich mich ein. Heute war ich - zum ersten Mal seit 2 1/2 Monaten - mit ein paar Mädels, die ich aus einem Internet-Forum kenne, essen. Es war ganz nett. Vorher wäre ich nicht in der Lage gewesen, etwas zu unternehmen. Manche lenken sich sofort ab und ich brauche meine Ruhe, um die Sache verarbeiten zu können. Nach den 7 Jahren mit Krankheiten meines Mannes bin ich so ausgepowert, dass ich immer noch nicht weinen kann. Liebe Ingrid, man fragt sich oft, wo man überhaupt noch die Kraft hernimmt, das alles zu überstehen, aber jetzt, mit etwas Abstand, bin ich so froh, dass ich die Möglichkeit hatte, mich hier zu Hause um ihn zu kümmern. An viele Situationen aus den letzten Wochen werde ich hier immer wieder erinnert. Aber es ist gut so. Mir ist die Wohnung jetzt so wichtig geworden. Ich habe einen kleinen "Altar" aufgebaut und finde es schade, dass die Urne nicht auch hier ist. Schade, in vielen anderen Ländern ist es kein Problem. Hätte ich doch mit ihm nach Holland fahren sollen und dann mit der Urne zurück? Ich habe mal gehört, dass man sie dann behalten darf. Leider war mir das am Todestag alles nicht so bewusst und ich hätte auch nicht gedacht, dass es mir einmal so wichtig wäre, die Urne zu Hause zu haben. Ist dein Mann denn einigermaßen schmerzfrei? Ganz viel Kraft wünscht Loreena
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Die höchste Kraft der Seele ist die Erinnerung.
(Renan Demirkan) |
#5
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AW: zum Sterben nach Hause
Hallo Loreena !
Danke für dein Kraftpaket, ich kanns gut gebrauchen. Ja mein Mann ist eingermaßen schmerzfrei , da hat ihn unser Doc gut eingestellt. Aber immer noch kämpft er "es muss wieder anders werden" ist jeden Tag sein Spruch. Und wenn man ihn anschaut, meint man ein Greis mit 90 Jahren steht vor einem , dabei war er doch grad erst 60. Das ist doch kein Alter in dem man von der Welt gehen muss, was erwartet ihn wohl im anderen Leben , vielleicht trifft er meinen Vater, der letztes Jahr verstorben ist ? oder meine Mama die vor 10 Jahren gehn mußte nach 3 Schlaganfällen ? Na ja wir werden es nie erfahren, oder eben erst wenn wir dran sind. Sooo hab mich wieder bisschen ausgeweint mach wieder Schluß. L G : Ingrid |
#6
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AW: zum Sterben nach Hause
Liebe Ingrid, liebe Loreena,
auch bei mir sieht es nicht viel anders aus. Ich gehe zwar unter Menschen, mal ins Kino, mal in eine Ausstellung, das lenkt ab. Durch meine Kinder ist auch zu Hause meistens was los, aber " leben " tue ich nicht wirklich, dieses nicht reden können, das Verständnis füreinander, das miteinander, das fehlt unendlich. Nächste Woche hätten wir unseren 26. Hochzeitstag. Es fällt einfach alles sehr, sehr schwer. Liebe Grüße Marianne |
#7
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AW: zum Sterben nach Hause
Der Tod war eine Erlösung für meinen gelibten Mann.
Er ist heute nacht um 0.25 von mir gegangen . Es war ein grauenvoller Abschied. 4Tage Todeskampf Ich wünsche ihm das es ihm jetzt besser geht . traurige grüße Ingrid: |
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