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#1
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Liebe Bibi,
seit einem halben Jahr lese ich immer nur still bei dir. Heute habe ich das Bedürfnis dir zu schreiben. Eigendlich fehlen mir die Worte, ich sitze hier und kann meine Gedanken nicht zu Worte formen. Bibi, ich habe hochachtung vor dir, es ist einfach nur Wahnsinn was du im Moment durchlebst. Ich habe meine Mama im Juni 08 verloren, und ich kann dir so gut nachfühlen, diese Angst und die Gewißheit, wie es enden wird. Aber was du mitmachst grenzt schon an...... ich kanns nicht beschreiben. Du bist so eine supertolle Tochter, ich denke, ich hätte es nicht gekonnt, was du alles für deine Mama tust, wieviel Kraft es auch von dir abverlangt. Liebe Bibi, ich wünsche dir noch viel Kraft und danke Gott, dass es noch solche Töchter wie dich gibt. Ich weiß, es gibt keinen Trost,für diesen Weg, aber ich denke sehr viel an dich. Ganz herzliche Grüße Elli
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Meine Mama +15.06.2008 Dich zu verlier'n war schwer, Dich zu vermissen noch viel mehr |
#2
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Liebe Bibi,
denke an Euch und sende Dir eine Umarmung. Mapa
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#3
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Hallo Bibi...
Auch ich lese eher still immer wieder mal mit, versuche wahrscheinlich zu verdrängen das das alles auch mal auf mich zu kommen wird. Ich nehme mir dich so als Vorbild, ziehe absolut den Hut vor deiner Stärke und vor allem der Liebe zu deiner Mama. Die bei uns auch sowas von stark ist. Mir liefen eben einfach nur die Tränen, es ist so erschütternd.. Bin in Gedanken bei dir und deinen Lieben.. Es tut mir so leid... Karina |
#4
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
hallo ihr lieben,
meine ma hat gestern nicht gesagt dass sie gerne ab jetzt herüber schlafen möchte. aber das liegt auch daran, dass sie das gespräch nicht erinnert hat. mein gott, dass sie so "klar" war, zu wissen dass siedas morphium reduzieren muss um noch diese aussage treffen zu können. das ist so schmerzlich. es war bis jetzt der letzte klare moment. ab da hat sie unheimlich abgebaut. heute nacht hat sie sich die lippe blutig geknabbert. ich hab mit ihr gesprochen, habe ihrdas blut auf ihrer hand gezeigt; keine unmengen, aber doch da, habe sie gebeten nicht zu knibbeln, sie tut sich doch weh... seit gestern morgen hat sie nichts mehr getrunken, seit zwei tagen nichts mehr gegessen. ich weiß sie will nicht mehr, kann nicht mehr. wir hätten uns gewünscht, dass sie selbst die entscheidung trifft ab wann sie schlafen möchte, aber das kann sie jetzt nciht mehr. udn die lippe zeigt mir als kleines beispiel wie es ihrer seele gehen muss. eben sagte sie wieder zu mir ich kann nicht mehr. wir werden gleich mit dem dienst reden glaube ich. allerdings hatten ihr mann und ich noch keine gelegenheit, definitiv darüber zu reden. ich denke aber, er fühlt genauso wie ich. allein der schritt ist schwer. ich bin ihr dankbar dass sie uns diese möglichkeiten an die hand gegeben hat ihr zu helfen. es ist so schwer das mit anzusehen. wenn sie schläft haben wir ihr versprochen dass dennoch 24 stunden immer mindestens einer von uns bei ihr ist. mancher mag davor zurück schrecken, aber ich freue mich darauf, sie pflegen zu dürfen. auch habe ich mit meinem sehr vertrauten hausarzt gesprochen, wenn es soweit ist möchte ich nicht das jemand fremdes im kittel sie anfasst. er hat versprochen dann zu kommen. der hausarzt, der roth händle mit spitze raucht. genauso wie meine mutter und mein vater. wir haben heute überlegt ob wir noch einen schritt weitergehen und das morphium nochmal um 20 reduzieren. sie ist weiterhin schmerzfrei und bekommt luft.aber ich glaube, das ist jetzt nciht mehrdas was sie gewollt hätte. seit gestern morgen hat sie nciht mal mehr nach einer zigarette verlangt. und ich hab so gern aufgepasst das ncihts passiert. um sie ihr nicht abzunehmen wenn sie einschlief habe icheinmal die glut abgeschnitten. sie sagte immer "irgendwie habe ich das gefühl, so lange ich rauchen kann muss ich nciht gehen".
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#5
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Liebe Bibi,
ihr tut wahrlich alles was ihr könnt. Ihr seid immer da - rund um die Uhr, arbeitet Hand in Hand mit dem Palliativdienst, habt den Hausarzt, der Deiner Mama so vertraut ist. Alles ist so, wie sie das möchte, wenn es einmal unumkehrlich so ist. Dennoch ist es so schwer, wie Du schon sagst, das mit ansehen zu müssen. Es tut mir so leid Bibi. Ich hab Dir gerad eine PN geschickt, aber da warst Du wohl schon wieder raus. Ich denke an Euch. Mir tut es so leid für Deine Mama. Ich wünsche ihr so sehr, dass sie friedlich einschlafen kann und Erlösung findet. Niemals hätte ich gedacht, dass ich das einmal sage. Du schreibst: Allein der Schritt ist schwer. Es tut mir so leid und macht mich so traurig, dass ihr diese Entscheidung dann formulieren müsst. Ich rede und rede und krieg nicht auf den Punkt was ich sagen will. Ich will sagen: Im Herzen weißt Du, was Deine Mama will und wollen würde. Du tust das Richtige. Ich würd Dich so gern drücken - bin traurig mit Dir Annika |
#6
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Liebe Bibi,
meine Kerze brennt Tag und Nacht für euch. Es ist das einzige, was ich tun kann, und intensiv an euch denken. Es macht mich traurig, aber das Kerze anzünden ist immerhin ein Ritual, das mir das Gefühl gibt, ein bischen näher bei euch zu sein. Ihr werdet die richtigen Entscheidungen treffen, und ich weiß, du wirst die Wünsche deiner Mama erspüren. Ich bin sehr traurig mit dir. Fühl dich sachte umarmt Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
#7
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Liebe Bibi,
ich denk an Euch... Fühl Dich gedrückt und umarmt. Alles Liebe Jasmin |
#8
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AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
Ihr lieben alle hier,
wir haben ihr schon vor einer woche gesagt dass sie gehen darf. nicht wissend ob sie es hören möchte oder will, aber vermutend dass es das sein könnte, was sie weiterhin kämpfen lässt. sie möchte nicht mehr. sie kämpft nicht mehr dagegen. der körper ist es noch gewohnt zu kämpfen und wird die zeit brauchen, die er braucht. Wir haben es ihr gesagt als sie noch klarer war. ich habe ihr gesagt dass ich sie so lieb habe dass ich sie um nichts in der welt hier halten wolle wenn es ihr nicht gut geht. ich habe sie gebeten, mir zwischendurch einen wohligen schauer zu schicken (udn wenn s geht nicht nur wenn ich gerade etwas ausgefressen habe ) und sie hat versprochen es zu tun wenn sie kann. sie hat mir gesagt dass das der schwerste akt der liebe sein wird. sie gehen zu lassen. und sie behält recht. es ist unendlich schwer sie gehen zu lassen. noch schwerer finde ich es im moment, sie leiden zu sehen. ich bitte euch meine hand zu nehmen. meine und die ihres mannes.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens Geändert von Bianca-Alexandra (01.02.2009 um 20:00 Uhr) |
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