#11
|
||||
|
||||
AW: und noch eine traurige Tochter
Zitat:
ich hab mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass deine Mum die OP und das Drumherum wohl auch erstaunlich gut überstanden hat. Dass sie Angst vor der Chemo hat ist klar, man weiß ja nicht, was auf einen zukommt. Ich hab die Chemo als einen "Freund" gesehen, der mir und meinem Körper hilft, die Krebszellen niederzumachen. Mir selbst haben Visualisierungen gut geholfen: Ich hab mir meine eigenen Zellen immer als winzige, aber fitte und kluge kleine Kämpfer in bunten warmen Farbtönen vorgestellt. Auch das Chemogift bestand für mich aus lauter kleinen "Kriegern" in Neonfarben, die sich dann auf die dunklen, häßlichen, unbeweglichen und dummen Krebszellen gestürzt haben. Beim Einlaufen der Giftinfusion dachte ich immer: "Jetzt werdet ihr genauso hinterhältig überfallen, wie ihr mich gepackt habt!" Das ist natürlich nicht jedermanns Weg, aber mir hat es sehr geholfen und ich glaub, dass ich die Chemo auch deshalb so gut vertragen habe. Am Tag der Chemo selbst war ich immer wie leicht angetrunken. Am 3. und 4. Tag nach Chemo hat`s mich dann immer ziemlich niedergestreckt, aber nach ziemlich genau 50 Stunden war der Spuk wieder vorbei und es ging innerhalb einer halben Stunde wieder aufwärts. Die Chemo ist alles andere als ein Spaziergang - aber nach dem, was deine Mum in den letzten Wochen durchgestanden hat, wird sie da durchmarschieren. Als ich das von der Bettnachbarin las, musste ich lachen. Ich hatte eine, die TV-süchtig war und bereits ab dem Frühstück Werbesendungen, Talk-Shows, Serien ..... glotzte. Mein absolutes persönliches Highlight war, dass ich mir den "Grand Prix der Volksmusik" mit anschauen musste! Liebe Grüße Paula Geändert von paula (10.02.2009 um 10:05 Uhr) Grund: Hab was vergessen |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|