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  #1  
Alt 22.02.2009, 12:42
Martina_akira Martina_akira ist offline
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Registriert seit: 12.10.2008
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Standard Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo zusammen,

am 24.12.2005 um 10:03 erhielt ich die Schockdiagnose, Brustkrebs mit 29...
Aber da war ich schon operiert (am 16.12.), Bruserhaltend und trotz der Größe von gut 6cm nur mikroinvasiv, aber alles im Grünen bereich

Aber ab dem 25.12. gings dann los... plötzlich wurden alle Zähne in meinem Mund locker, was fürchtete, dass mir alle ausfallen, ich bekam die ersten schneeweißen Haare und am 28.12.2005 war ich zur Nachresektion (hatte noch ein großes Hämatom).

Vom Januar bis März 2006 war ich dann zur Strahlentherapie.

Mittlerweile ist es so, dass, sofern ich Entscheidungsdruck haben, also wenn Entscheidungen nicht in meiner Hand liegen. Ich ständig lockere Zähne bekomme, besonders schlimm sind dann zwei Zähne.

Zum Psychologen gehe ich nicht mehr, die sind doch eh nicht ganz dicht, einer war doch tatsächlich der Meinung, dass der Grund für mein Brustkrebs mein Mann sei. Ehrlich da bin ich geheilt von!!!

Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Zähnen gemacht?
Oder ist das ein strahlenschaden, so wie meine Zahnärztin der Meinung ist, aber warum hatte ich das dann schon vor der Strahlentherapie oder kann ich mich ganz verschütten

Von mir jedenfalls an alle, glück und ein dickes Daumendrücken, möge die Kraft mit uns sein
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  #2  
Alt 22.02.2009, 12:54
Benutzerbild von Feliz
Feliz Feliz ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

hallo martina


hör mir auf mit zähnen ... die chemo ( ich denke es kommt

daher ) hat mich bisher 3 zähne gekostet .

die sind einfach abgebrochen .. und total zerbröselt .. grummel .

gottseidank weiter hinten ... einen wird man teilweise retten

können .. aber der backenzahn und einen davor .. werden wir

ziehen müssen . die sind bis unten einfach abgebrochen ...

so ein schei..

ob letztendlich die bestrahlung noch was dazu getan hat weiß

ich nicht ... aber es ist echt dämlich ... ich weiß schon gar nicht

mehr auf welcher seite ich noch kauen soll .

liebe grüße feliz
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  #3  
Alt 22.02.2009, 12:55
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo Martina,

na, du machst ja was mit. Von lockeren Zähnen im Zusammenhang mit BK bzw. den Therapien habe ich aber noch nichts gehört.
Ein Strahlenschaden wird das sicherlich nicht sein, da es ja bereits vor dem Start der Strahlentherapie begonnen hatte.
Kann aber durchaus sein, dass es auch psychisch bedingt ist. Du schreibst ja, dass es meist dann ist, wenn du unter Druck stehst.
Ich hoffe, du wirst das Problem schnell wieder los.

Liebe Gruesse
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #4  
Alt 22.02.2009, 13:22
Benutzerbild von friebe
friebe friebe ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo Martina,

Ende Januar 2008 hatte ich OP-Termin, an einem Montag sollte ich einrücken. Am Freitagabend bekam ich Zahnschmerzen, Samstag und Sonntag war ich jeweils zur Schmerzbehandlung bei unterschiedlichen Zahnärzten. Beide haben sich große Mühe gegeben, aber nicht so richtig was gefunden. Die Schmerzmittel nach der OP haben den Zahn erstmal mit ruhiggestellt. Ich bin dann zu meiner Ärztin, die hat auch nichts gefunden. Jetzt ist ein Jahr vorbei und der Zahn meldet sich manchmal alle paar Tage, manchmal alle paar Wochen. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass es bei mir einfach psychisch ist. Da es nicht schlimmer wird, sondern immer auf gleichem Niveau bleibt, hab ich mich erstmal damit arrangiert.

Liebe Grüße - Klara
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  #5  
Alt 22.02.2009, 13:49
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo Martina

Dass Deine Zahnärztin die Schuld bei den Bestrahlungen sucht, finde ich erstaunlich.

Mein Zahnarzt - selbst von einer Krebserkrankung betroffen - erklärt das Nachlassen der Zahnstabilität eher mit ChemoZyklen.

Ich will nicht klugscheißen, aber mal "WackelGefühl" mal nicht, weist wohl tatsächlich eher auf psychische Probleme hin.

Es gibt dahingehend sogar bei "Traumdeutern" Erklärungen.... ob die allerdings ernstzunehmen sind, möchte ich nicht beschwören.


Alles Gute für Dich und liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #6  
Alt 22.02.2009, 14:10
Iris13Evi Iris13Evi ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo Friebe,

ich hatte mal vor Jahren das gleiche Problem (Zahnschmerzen kamen und gingen und niemand fand etwas).

Kann es sein, daß Du nachts mit den Zähnen knirschst??? Wenn ja, mir hat eine Zahnschiene für nachts geholfen. Diese trug ich ein paar Wochen, dann waren die Zahnschmerzen weg. Ab und zu brauche ich die Spange noch mal für ein paar Tage, aber im großen und ganzen bin ich jetzt seit Jahren schmerzfrei.

Mitfühlende Grüße
Iris
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  #7  
Alt 22.02.2009, 16:33
Didla Didla ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo,

ich möchte mich der Meinung von Iris anschließen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man unter Stress dazu tendiert mit den Zähnen zu knirschen.
Ich arbeite in einer Zahnarztpraxis und es knirschen sehr viele mit den Zähnen. Im extremsten Fall kann auch ein Zahn durch knirschen durchbrechen. Die Kaumusukaltur ist sehr kräftig und man übt beim knirschen wahnsinnig viel Kraft aus. Ich selbst knirsche auch und meine Chefin hat mich schon gefragt ob ich auch meine Schiene trage. Tue ich und sie sieht schon sehr mitgenommen aus.
Allerdings kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass ein kariesfreier Zahn mit einem mal anfängt abzubröseln.
Eine sehr gute Mundhygiene und regelmäßiger Zahnarztbesuch sind sehr wichtig. Auch um einer Pilzinfektion vorzubeugen (bezieht sich auf die Mundygiene).
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Aufbißschiene komplett, sie muß nur vom Zahnarzt vorher beantragt werden.

Liebe Grüße
Tina
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  #8  
Alt 22.02.2009, 18:37
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Das Thema wackelnde Zaehne und Schmerzen (im Kieferknochen?) habe ich diese Woche gerade wieder gehabt. Ich denke, bei mir kommt es echt von dem Stress. Wahrscheinlich knirsche ich auch nachts, denn morgens ist manchmal ein ziemlicher Druck auf der linken Seite.

Dass sich allerdings der kieferknochen unter Chemo zurueckbildet, habe ich nun schon einige Male gehoert. Hat damit jemand Erfahrung?
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  #9  
Alt 22.02.2009, 18:43
Iris13Evi Iris13Evi ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo Karina,

ich persönlich habe damit keine Erfahrung.
Eine Mitpatientin im Chemozimmer hat während der Chemo alle Zähne verloren. Jedoch vermutet sie, daß sie eventuell schon vorgeschädigt waren.

Liebe Grüße
Iris
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  #10  
Alt 22.02.2009, 20:11
KarinaW KarinaW ist offline
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Beiträge: 238
Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

anke fuer die Antwort, Iris. Eine Vorschaedigung existiert bei mir eh, der Kieferknochen ist meine Schwachstelle, aber nach Chemo und nach der Diagnose ist irgendwie alles viel schlimmer. Mein Mann sagt immer, dass ich vor Krebs auch immer Probleme mit dem Kieferknochen hatte. Naja, ist schon wahr, aber nach Krebs schmerzt alles ganz anders, aber das kennt ihr sicher alle
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  #11  
Alt 22.02.2009, 20:44
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Bei mir wurden HWS und BWS bestrahlt - also auch im zahnnahen Bereich.
Das Einzige, das während der Zeit Schaden genommen hat, war meine Speiseröhre.

Martina,
normalerweise hat man bei einer psychotherapeutischen Behandlung 6 Gespräche, um auszuprobieren, ob die Chemie zwischen Therapeuten und Patienten stimmt.
Es gibt ausgezeichnete Psychotherapeuten - nur es muss halt passen.

Liebe Grüße
Renate
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  #12  
Alt 22.02.2009, 20:50
Benutzerbild von eos
eos eos ist offline
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Registriert seit: 10.02.2009
Beiträge: 104
Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo KarinaW,
hallo @all,

also ich kann von diesen Zahnproblemen wirklich ein Lied singen. Bei mir wurden sie eindeutig durch die Chemo ausgelöst. Nach jedem neuen Chemozyklus fing das Theater immer wieder richtig heftig an. Konnte kaum mehr kauen, etwas abbeißen bzw. die Zähne aufeinanderbeißen. War richtig schmerzhaft. Hatte das Gefühl, Zähne wären total locker im Kiefer und der Aufbiss würde überhaupt nicht mehr aufeinanderpassen. (Meine Zähne waren übrigens in keinster Weise vernachlässigt.) Und dank des mitfühlenden Tipps meines Zahnarztes (danke!!) versuchte ich es mit Cranio-Therapie, welche ich bis dahin gar nicht kannte. Ich konnte es kaum fassen, aber diese Therapie half mir wirklich sehr. Vielleicht hilft es auch anderen hier, den Versuch ist es jedenfalls wert.

Was mir jedoch als (wohl bleibendes) Problem nach der Chemo übriggeblieben ist, ist eine angegriffene Zahnsubstanz, Rückbildung des Kieferknochens/Parodontose und sehr reizempfindliche Zähne.

LG eos
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  #13  
Alt 22.02.2009, 21:39
Grüblerin Grüblerin ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo
ich bin normalerweise nur stumme Mitleserin( hatte einige Krebserkrankungen im Umfeld) , kann aber über Zähne Einiges aus Erfahrung erzählen: Wenn Deine Ärztin keine zufriedenstellende Erklärung und keine Therapie kennt, dann geh einmal zu einem anderen Zahnarzt, einen ,der sich auf Paradontose spezialisiert hat. Das zahlt sich in Deinem Alter auf jeden Fall aus.
Ich denke auch, dass es bei einer Bestrahlung der Brust nicht zu einem Schaden am Zahnhalteapparat kommen soll.
Grüblerin
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  #14  
Alt 22.02.2009, 21:52
KarinaW KarinaW ist offline
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Beiträge: 238
Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Zitat:
Zitat von eos Beitrag anzeigen

Was mir jedoch als (wohl bleibendes) Problem nach der Chemo übriggeblieben ist, ist eine angegriffene Zahnsubstanz, Rückbildung des Kieferknochens/Parodontose und sehr reizempfindliche Zähne.

LG eos


Danke!
Endlich mal jemand anderes,d er das auch hat nach der Chemo, aber dennoch tut es mir fuer dich sehr leid.
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  #15  
Alt 23.02.2009, 09:25
angi65 angi65 ist offline
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Registriert seit: 03.01.2008
Beiträge: 96
Standard AW: Strahlenschaden oder doch eher Psyche????

Hallo,

ich las gestern gerade einen Artikel in der Zeitschrift test (Stiftung Warentest) über Zahnimplantate.
Dort fand ich folgenden Satz:

"Für Raucher oder Patienten mit Chemotherapie....empfiehlt sich kein Implantat."

Das lässt doch auf eine mögliche Schädigung schließen.
Gruß angi
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