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  #1  
Alt 22.05.2009, 17:01
Benutzerbild von MajaM
MajaM MajaM ist offline
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Standard AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Für was ist Zometa?
__________________
Humor tut gut....
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  #2  
Alt 22.05.2009, 17:23
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Zometa ist Zoledronsäue und gehört zu den Bisphosphonaten. Wenn es prophylaktisch eingesetzt wird, soll es Knochenmetastasen vorbeugen.
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  #3  
Alt 22.05.2009, 17:58
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Hallo Zitronengras,

ist doch toll, daß Dein Onko die Nachsorge so ernst nimmt. Bei meinem war das nicht so der Fall.
Als ich ihn auf den Test ansprach, hieß es, dessen Aussagekraft sei (noch?) nicht nachgewiesen, die wenigsten, der im Blut zirkulierenden Krebszellen seien fähig Metastasen zu bilden und die Krebszellen, die irgendwo in einem Organ oder Gewebe schon festsäßen, würden durch den Test nicht erreicht. Dieses Gespräch habe ich allerdings vor zwei Jahren geführt, vielleicht hat Dein Arzt ja inzwischen neuere Infos. Würde mich sehr interessieren, wenn Du da neue Daten liefern könntest.

Eigentlich hat der Arzt doch nur das ausgesprochen, was Du eh schon weißt, aber vielleicht verdrängt hast (das eventuell noch ein paar Krebszellen übrig geblieben sein können). Und bei einer neuen Chemo hast auch Du noch ein Wörtchen mitzureden. Wenn Du so große Angst vor dem Test hast, dann laß dich besonders ausführlich aufklären und hol auch eine zweite Meinung dazu ein. Standard ist der Test nämlich nicht.

Liebe Zitro, denk an Dein Motto (Churchill),
liebe Grüße

Elik
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  #4  
Alt 22.05.2009, 18:21
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Hallo Zitronengras,

Bisphosphonate helfen nicht nur, Knochenmetastasen zu verhindern, sondern auch Organmetastasen, wie sich in Studien herausgestellt hat. Ich habe sie selbst fünf Jahre lang als Tabletten eingenommen. Zometa als Infusion soll eine noch intensivere Wirkung haben.

Zum Verfahren der Feststellung von disseminierten Tumorzellen im Blut: Elik hat schon geschrieben, dass diese Zellen oft garkeine Metastasen bilden. Das liegt daran, dass sie sich meistens nicht in einem Zellteilungsstadium befinden. Man nimmt an, dass sie gerade deshalb noch vorhanden sein können, weil sie durch eine vorangegangene Chemotherapie nicht angegriffen wurden (Chemo vernichtet die sich in Teilung befindlichen Zellen).

Disseminierte Tumorzellen können sich sehr lange ruhig verhalten, unter Umständen ein ganzes Leben. Es gibt momentan noch KEINE gesicherten Erkenntnisse darüber, ob eine frühzeitige Chemotherapie bei einer Verlaufskontrolle der DTZ Vorteile bringt.

Ein Vorteil besteht allerdings darin, dass diese Zellen erneut auf ihre histologischen Eigenschaften untersucht werden können. Manchmal weisen sie im Gegensatz zum ursprünglichen Mammatumor Hormonrezeptoren auf, oder erweisen sich als Her2-neu-positiv. Dann kann frühzeitig durch AHT oder Antikörpertherapie gegengesteuert werden.

Eliks Rat, eine zweite Meinung einzuholen, finde ich auch wichtig. Vielleicht kannst Du Dich danach leichter entscheiden, ob Du diese Untersuchung überhaupt möchtest. Denn letztendlich ist es Deine Entscheidung, wie du Deine Nachsorge gestalten willst.

LG, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #5  
Alt 22.05.2009, 18:40
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Ort: Rheinland
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Standard AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Danke Euch beiden!!

Ich finds auch super, wenn ich eine intensive Nachsorge bekomme. Es ist wohl eher so, wie Elik gesagt hat: heute ist mir all das mal wieder so richtig doll bewusst geworden und ich hab einfach einen Angstanfall bekommen.

Es ist ja auch nicht so, dass einmal der Test gemacht wird und gut ist. Es soll ja immer wiedr kontrolliert werden. Vor ein paar Wochen noch, mitten in den Chemos, hat der Onkologe schon den Test angesprochen, da meinte er aber noch, er wüsste nicht, wann der zur Verfügung steht. Im Moment kann der wohl in der Praxis selbst nicht durchgeführt werden, aber so in ca. 2-3 Monaten können die das da im angeschlossenen Labor machen.

Es ist mir auch bewusst, dass man nur Zellen erwischen kann, die gerade im Begriff sind, sich zu teilen. Der Onkologe war zumindest sehr überzeugt von dem Test und da er zur vorsichtigen Sorte gehört, die nix macht, wovon er nicht bombig überzeugt ist, vertrau ich ihm da mal.

Nur wie gesagt, das alles ist mir heute einfach viel zu viel und viel zu nah gewesen und mich hat die Angst so überwältig, obwohl es rational im Moment eigentlich gar keinen Grund dafür gibt. Aber mit der Ratio isses ja so eine Sache....
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  #6  
Alt 22.05.2009, 21:28
Benutzerbild von Dolphin
Dolphin Dolphin ist offline
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Standard AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Hallo allerseits,

da es am 5.5.09 erst im TV lief, hier nochmal ein allgemeiner Info-link über schlafende Tumorzellen und die Nachsorge
http://www3.ndr.de/sendungen/visite/...zellen100.html

LG Dolphin
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  #7  
Alt 23.05.2009, 16:56
Dendrit Dendrit ist offline
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Beiträge: 148
Böse AW: Onkolog. Nachsorge - Test auf periphere Tumorzellen

Danke für den Hinweis, Dolphin.

Zitat:
Eine Analyse kostet etwa 200 Euro. Die Kosten müssen in der Regel von den Betroffenen selbst getragen werden.
Natürlich wer sonst, eine Krebstherapie - ob mit oder ohne NW - ist ja sowieso viel zu "billig".
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Versuche, unbekümmert zu leben wie ein Kind. Für das Kind zählt der Moment - es staunt über jeden.
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