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  #1  
Alt 23.09.2009, 21:03
Benutzerbild von eva2104
eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Alex,

ich denke auch, dass du ganz dringend etwas Ruhe benötigst und dieses Thema sehr ernst nehmen solltest.

Habe mir durch gelesen, was du da wieder gegeben hast... man, man, man.... ich wäre auch am Boden und total entkräftet. Du musst unbedingt darauf achten, dass es dir bei allem gut geht was du machst. Das scheid zur Zeit nicht der Fall zu sein und es klingt sehr nach Überforderung.

Ich wünsche dir ganz viel Ruhe und verdiente Entspannung.

Viele liebe Grüße

Eva
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***Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind***

Papa Ich vermisse dich
*01.02.1948- +14.01.2009

(Diagnose 20.01.2008 Glioblastom IV)
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  #2  
Alt 30.09.2009, 21:39
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

hallo ihr,
bin zurück aus dem urlaub. war irgendwie gut, aber irgendwie auch komisch und definitiv nicht genug :-(
eigentlich bin ich jemand der so oft es geht verreist, egal, hauptsache weg.. ich bin immer begeistert, wenn ich fremde länder sehe oder einfach nur aufs mehr schaun kann. also fuhr ich eine woche nach griechenland, zum entspannen... ich kam an und dachte, was mach ich hier eigentlich? ich sah die natur, die sonne und das meer und dachte, ich glaub das sieht hier sehr schön aus, aber irgendwie find ich s doof - langweilig, falsch , seltsam. ich dachte, das war die blödeste idee, dahin zu fahren... nachdem die halbe woche rum war, die 3 tage zogen sich wie kaugummi, wurd es besser, die letzten beiden tage, konnt ich sogar den blick aufs meer genießen.
jetzt bin ich hier und bei den ersten beiden kontaktaufnahmen mit meinem umfeld bekomm ich schon panik vor neuem stress und es dreht sich schon wieder alles... hab dann sofort abgeblockt, und alle kontakte beukotiert. morgen geh ich zum hausarzt und sprech mit ihm über burnout. die woche hat zwar im nachhinein doch gut getan, aber sie reicht nicht. wenn ich drüber nachdenk, dass ich morgen gleich wieder ins büro muss, dreht sich mir der magen um. also drückt mir die daumen, dass mein doc mich erstmal krankschreibt.
eine 6wöchige reha wird zwar leider nicht gehen, alleinerz. mit kind, aber vielleicht eine mit kind für 3 wochen :-( ...ich glaub ich will grad einfach bloß meine ruhe.
danke für eure meinung dazu. ich dacht echt, sowas kann mir nicht passieren, aber langsam glaub ich s dann wohl doch :-(
liebe grüße an euch
alex
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

Du hast es geschafft ! Endlich gehts Dir wieder gut !

ICH LIEBE DICH !!


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  #3  
Alt 01.10.2009, 18:08
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eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

schön wieder von dir zu lesen. Schade das du deinen Urlaub nicht so genießen konntest, wie gewollt. Aber ich denke du gehst in die richtige Richtung und hörst auf deinen Körper. Er verlangt nach Ruhe und du versuchst ihm diese geben zu können. Nach einer kurzen Weile, wird einem ja auch erstmal so richtig bewusst, was passiert ist.

Meine Psychologe sagt mal zu mir: "Am Anfang ist es ein kleiner Genuss mit Freiheitsgefühl, aber mit der Zeit kommt die Trauer und dass Bewusstsein darüber, was wirklich passiert ist."
Und ich finde das stimmt so...
Ich habe den Zusammenbruch erst ca. 6 Monate später erlebt. Ich wollte alles gleich wieder können, wollte das ich funktioniere und habe alles an Gefühlen und Trauer, geschluckt und verträngt. Dafür muss ich jetzt alles so nach und nach in einer Therapie aufarbeiten.

Ich finde es gut, wenn du sagst, dass du Ruhe brauchst und auf deinen Körper hörst.

Ich hoffe dein Arzt hat dich nun erstmal krank geschrieben?!

Viele liebe Grüße
Eva
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  #4  
Alt 29.10.2009, 15:03
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Eva, wollt mal Meldung machen. War jetzt inclusive der Krankheit meines sohnes 4 Wochen nicht arbeiten. Hat mir gut getan und mich bisschen zur Ruhe kommen lassen. Auch wenn ich immer noch genügend um die Ohren hab mit dem Umzug nächste Woche.
Der kurantrag ist raus und ich hoffe auf eine Kur ab dem 30.12. Im Allgäu. Drück mal die Daumen
sonst läuft alles recht gut zur Zeit. Ein Zusammenbruch ist noch nicht in Sicht... Komisch.

Wie geht es dir denn zur Zeit? Hast schon einiges aufarbeiten können?

Meld dich doch nochmal
liebe grüße
alex
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  #5  
Alt 29.10.2009, 17:55
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eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

ich werde dir ganz feste die Daumen drücken, dass das alles mit deinem Kurantrag gut geht. Schön von dir zu lesen!!

Meine Mutter ist zur Zeit auch in Kur. Es scheint ihr wirklich sehr gut zu tun. Auch wenn es machmal sehr hart sein muss. (sie ist dort gelandet, wo sie mit meinem Vater viele Jahre Urlaub gemacht hat)

Mir geht es soweit gut. Danke das du danach fragst.
Manchmal habe ich noch immer den Drang mich mit Arbeit so voll zu pumpen, dass ich irgendwann lautlos zusammen breche. Aber irgendwie brauche ich das. Ich kann ganz schlecht zur Ruhe kommen. Sobald sich um mich herum und in mir Ruhe einkehrt, werde ich unruhig und muss etwas tun. Wie eine kleine Flucht.
Ich denke aber, dass ich auf dem besten Wege bin alles soweit es geht aufzuarbeiten. (leider immer nur in den, mit Abständen stattfindenen, Sitzungen)
Ich habe mir für nächste Woche Urlaub genommen und will mal versuchen eine bisschen zur Ruhe zu kommen (außerhalb der Therapie Stunden) und nicht immer gleich jeden Gedanken wegschieben. Mal sehen ob es mir gelingen wird.

Ich hoffe dein Sohn ist wieder fit?!

Drücke dir ganz fest Daumen... *drück*

Viele liebe Grüße

Eva
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  #6  
Alt 14.01.2010, 23:30
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Eva,
nun bin ich doch noch mal hier gelandet. Ein halbes Jahr nach Mamas Tod.
Gerade gestern wurde endlich mein Einspruch erhört und mein Kurantrag bewilligt - dabei hatte ich mich schon davon verabschiedet. Also werde ich im Mai 3 Wochen ins Allgäu fahren. Bin gespannt.
Nach meinen 3 Wochen im Herbst auf Krankenschein hatte ich wieder Energie getankt, aber zum denken kam ich nie. Durch Kind, Job und alleinerziehend komm ich einfach dazu nicht. Es ist immernoch so als wär sie hier. Kann nicht ganz nachvollziehen , wieso es mir so geht... Wegen der Verdrängung oder weil ich daran glaube das es weiter geht oder weil sie wirklich noch irgendwie um uns ist... Irgendwie unheimlich, wenn mein 6jähriger steif und fest behauptet, die Oma stand als Wolke in der Tür. Er denkt glaube viel öfter darüber nach. Immernoch fast täglich bittet er mich , nicht auch zu sterben,wie die Oma :-(

mein vater macht es nur manchmal ganz gut, immer für ein paar Tage am Stück, dann fällt er immer wieder in ein Loch :-( und es geht ihm richtig schlecht.
Ich hoffe , ich bek.ihn bald soweit, dass er auch eine Kur beantragt. Er wacht nachts auf,weil er sie immernoch vor Schmerz rufen hôrt. Ich glaube diese 4 Monate non stop an ihrem Bett kriegt er nicht einfach so aus dem Kopf. Er ist jedes mal fix und fertig. Mama hat mich letzte Nacht gerufen sagt er dann :-(.

Nun aber genug von uns ! Wie geht es dir? Konntest du weiter zur Ruhe kommen? Was macht die Mama?

Ich wünsch dir und allen anderen mitlesern noch alles erdenklich gute fürs neue Jahr! Vor allem viel Kraft!!

Ach ja apropo, ich hatte an Weihnachten und Sylvester jeweils eine lockere Singleparty für Papa bei mir organisiert. Lief total gut,er hatte Spaß und kam nicht zum nachdenken, da war ich super froh.

Sorry wegen der Fehler schreib mal wieder vom handy :-)

bis bald und alles liebe
alex
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  #7  
Alt 15.01.2010, 09:10
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eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hi Alex,

schön von dir zu lesen.
Ich freue mich riesig für dich, dass das mit dem Kurantrag doch noch geklappt hat. Spitze. Wird bestimmt eine schöne und erholsame Zeit. Du hast jetzt etwas worauf du hin arbeiten kannst und ruck-zuck ist wahrscheinlich der Mai schon da.

Ich war jetzt eine Weile nicht mehr hier und finde es irgendwie total schön genau gestern eine Nachricht von jemandem zu bekommen. Mein Dad hatte gestern seinen ersten Todestag. Oh weh, bin ich froh das der Tag rum ist. Ich habe den ganzen Tag auf die Uhr geschaut und mir ständig den Kopf zerbrochen was ich vor einem Jahr um die Zeit gemacht habe. Zusätzlich habe ich bei jeder kleinsten Kleinigkeit angefangen zu heulen und ich glaube mein Patner war total überfordert mit mir.

Meiner Mutter geht es soweit gut. Der Verdacht des Darmkrebs hat sich nicht bestätigt. Aufatmen!!! Das war wirklich keine schöne Zeit, bis wir die Ergebnisse hatten. Ich hab mir immer nur noch gedacht: Ich schaffe das nicht. Nicht erst der Papa und jetzt noch die Mama!! ...Aber ist ja soweit alles gut! Sie hat die Kur total gut verkraftet und ist als eine richtige Power-Frau zurück gekommen! Ich bin manchmal echt neidisch auf ihr selbstbewusstes Auftreten. Bin sehr sehr stolz auf sie. Bei mir wird das noch etwas Arbeit dauern. Ich bin nach wie vor auf der Flucht und kann schlecht Ruhe zulassen.

Weihnachten und Sylvester haben wir gut hinter uns gebracht. Weihnachten war ich das erstemal Gastgeberin. Nachdem der Wein gut gemundet hat und eine Flasche nach der anderen geleert war, war die Stimmung sehr gut und heiter. Das Weihnachtsfest war gerettet. Wir sind nämlich so garkeine Weihnachtsmenschen An Sylvester hat sich jeder der Kinder war vorgenommen und meine Mum hat Besuch von Freunden gehabt.

Jetzt habe ich aber wirklich sehr viel von mir geschrieben.
Ich wünsche dir alles Liebe und ich hoffe wir lesen bald wieder voneinander?!

Ganz viele liebe Grüße
Eva
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