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  #1  
Alt 10.11.2009, 17:31
wattewuschel wattewuschel ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Bei mir hat eine Dame der Bestrahlungspraxis den Antrag gestellt, ich musste nur meine Sozialversicherungs- und Krankenversicherungsnummer mitteilen, Sonderwünsche und unterschreiben.

Falls du zufällig aus NRW kommst, ist das dein Link: www.argekrebsnw.de

Dort findest du auch (auch außerhalb NRW) die möglichen Kliniken. Es kommt nicht jede in Frage, es muss für uns schon eine sein, die maligne Systemerkrankungen behandelt.
Ich glaube, an der See (St. Peter-Ording) ist es sehr schön, aber da muss man meist lange warten auf nen Platz. Ich selbst gehe nach Bad Kreuznach.

Hier gibts auch ein Unterforum zu Reha, da steht ne Menge über die verschiedenen Kliniken: http://www.krebs-kompass.org/forum/f...splay.php?f=47
__________________
06/09 Diagnose: hochmalignes, großzelliges, diffuses B-Zell NHL, bulky, Stadium IIA, mediastinaler Tumor 10 cm
06/09 - 08/09 Chemo R-CHOP 14 + Neulasta (6x) + 2x Rituximab
08/09 - 11/09: 22 x Bestrahlung
12/09 AHB Bad Kreuznach
12/09 oder 01/10 Abschluss-Staging = Rest (Narbe?) vorhanden, wird jetzt alle 3 Monate beobachtet

02/11 alles in Butter, alle 4 Monate Nachsorge
04/17 weiterhin alles in Butter toi toi toi
09/23
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  #2  
Alt 13.11.2009, 12:10
alemannia alemannia ist offline
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Frage AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Hallo zusammen,

da sich die meisten hier sehr gut auskennen, wollte ich mal 2 Frage stellen, die mir schon lange auf der Seele liegen:


1. Kann man sagen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist ein Rezidiv oder einen Zeweittumor zu bekommen? Rezidive hängen bestimmt auch mit dem Stadium der Erst-Erkrankung zusammen, aber gibt es da evt. Zahlen oder Studien? Und kann man sich "schützen"?
Ich habe nur eine Studie zum Zweittumor-Risiko gefunden. (http://www.leukaemie-online.de/modul...rticle&sid=508)

2. Gibt es irgendwelche (bewiesenen) Ursachen oder Auslöser von NHL? Nachdem ich die Diagnose bekommen habe meinte mein Arzt ich hätte einfach nur Pech gehabt. Bisher würden sich die Experten noch darüber streiten warum man an NHL erkrankt. Ich z.B. habe mich immer gesund ernährt, nie geraucht und viel Sport gemacht. Vielleicht kennt ja jemand neue Studien über die Ursachen von NHL.

Würde mich über Antworten sehr freuen.

Viele Grüße

Michael
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  #3  
Alt 13.11.2009, 13:17
wattewuschel wattewuschel ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Zu den Ursachen:

Man weiß es nicht. Manche haben Pestizide im Verdacht. Eventuell Viren (Eppstein-Barr-Virus) bei manchen Lymphom-Arten. Ich habe mich nicht gesund ernährt, geraucht und keinen Sport getrieben und mich hat es auch erwischt - so wie dich mit deinem gesunden Lebenswandel.

Wikipedia hast du schon gelesen? http://de.wikipedia.org/wiki/Non-Hod...mphom#Ursachen

Wir haben sicher alle mehr oder weniger was von Tschernobyl abgekriegt oder etwas anderes hat die DNS durcheinander gebracht.
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06/09 Diagnose: hochmalignes, großzelliges, diffuses B-Zell NHL, bulky, Stadium IIA, mediastinaler Tumor 10 cm
06/09 - 08/09 Chemo R-CHOP 14 + Neulasta (6x) + 2x Rituximab
08/09 - 11/09: 22 x Bestrahlung
12/09 AHB Bad Kreuznach
12/09 oder 01/10 Abschluss-Staging = Rest (Narbe?) vorhanden, wird jetzt alle 3 Monate beobachtet

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  #4  
Alt 14.11.2009, 11:27
alemannia alemannia ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Hallo,

noch mal ne Frage: Ist es üblich, dass man während der Chemo Nachtschweiß hat? Ich hatte keinerlei B-Symptomatik vor der Diagnose. Aber jetzt seit der 3. Chemo-Runde habe ich öfters Nachtschweiß. Ist das normal?

@ Watte: Danke für den Link!!!

VG

Michael
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  #5  
Alt 14.11.2009, 12:23
Benutzerbild von tuvalian
tuvalian tuvalian ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Hallo Michael

Dieser Artikel könnte interessant für dich sein, ich zitiere:

Zeitschrift online - Ausgabe 01-08
Therapie maligner Lymphome - Überlebensvorteil mit Rituximab plus Chemotherapie

Eine neue Ära in der Therapie aggressiver und follikulärer Lymphome begann vor 10 Jahren mit dem Einsatz von Rituximab. Die Hinzunahme des CD20 antigen-spezifischen Antikörpers zur Chemotherapie bedeutet im Vergleich zu früher für mehr Patienten mit aggressiven Lymphomen die Heilung ihrer Krankheit und für Patienten mit follikulärem Lymphom ein längeres Überleben.

Patienten mit aggressiven Lymphomen haben eine größere Chance auf Heilung, wenn sie zusätzlich zur Chemotherapie Rituximab erhalten, berichtete Prof. Michael Pfreundschuh, Homburg/Saar. Für die jüngeren Patienten konnte dies die MInT-Studie (MabThera International Trial) zeigen, an der 824 Patienten mit nicht vorbehandeltem aggressiven Lymphdrüsenkrebs teilnahmen. Das ereignisfreie Überleben nach 3 Jahren unter R-CHOP betrug 79% im Vergleich zu 59% unter CHOP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison), bei einer 3-Jahresüberlebensrate von 93% versus 84%. Für Patienten mit guter Prognose (IPI=0, keine große Tumormassen) lag die ereignisfreie Überlebensrate nach 3 Jahren sogar bei über 97% und alle Patienten lebten zu diesem Zeitpunkt noch. Zudem erwies sich R-CHOP als ebenso effektiv wie R-CHOEP (E = Etoposid), so dass auf die Hinzunahme von Etoposid verzichtet werden kann. Da die Ergebnisse bei Patienten mit guter Prognose so hervorragend waren, vergleicht die Studie FLYER der Deutschen Studiengruppe Hochmaligner NHL (DSHNHL) eine Immuntherapie mit 6 Zyklen Rituximab in Kombination mit 6 oder 4 Zyklen einer Chemotherapie mit CHOP in 21-tägigen Intervallen bei jüngeren Patienten mit aggressiven CD20-positiven B-Zell-Lymphomen ohne Risikofaktor (IPI=0) und ohne große Tumormassen. Bei jungen Patienten mit ungünstiger Prognose ist die 3-Jahresüberlebensrate von unter 75% noch verbesserungsbedürftig. Eine weitere Studie der DSHNHL (UNFOLDER) prüft deshalb, ob die Verkürzung der Zeitintervalle von 6x R-CHOP alle 3 Wochen (R-CHOP 21) auf 14 Tage (R-CHOP-14) effektiver ist. Die im Mai 2005 abgeschlossene RICOVER-Studie evaluierte die Immuno-Chemotherapie vs. Chemotherapie bei älteren Patienten (> 60 Jahre). Sie wurden 4 Behandlungsarmen zugeteilt (8 x Rituximab plus 8 x CHOP-14/8 x Rituximab plus 6 x CHOP-14/6 x CHOP-14/8 x CHOP-14). Die besten Ergebnisse wurden mit 8 x Rituximab plus 6x CHOP-14 erzielt. Gegenüber dem bisherigen Standard 6x CHOP-14 wurde das 3-Jahresüberleben durch 8x R plus 6x CHOP-14 verbessert. Interessanterweise gelang dies nicht mit 8x R plus 8x CHOP-14, so Pfreundschuh. Wie auf dem ASH 2007 berichtet wurde, führte die Kombination von dosisdichtem Rituximab mit 6 Zyklen CHOP-14 in der Phase-II-Studie DENSE-R-CHOP-14 zu noch höheren Remissionsraten als das R-CHOP-14-Schema in der RICOVER-60-Studie. Bei älteren Patienten mit schlechter Prognose wurde das ereignisfreie 1-Jahresüberleben verbessert, das nicht mehr schlechter war als das bei älteren Patienten mit guter Prognose, berichtete Pfreundschuh. Die Schlussfolgerung von Pfreundschuh: „Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Rituximab die Heilungsrate von Patienten mit aggressiven B-Zell-Lymphomen in allen Subgruppen um mehr als 10% verbessert, dass auf Etoposid verzichtet werden kann und in Kombination mit Rituximab nur noch 6 Chemotherapiezyklen notwendig sind.“ Das Potential von Rituximab sei aber noch lange nicht ausgeschöpft, so gelte es beispielsweise noch die optimale Dosierung und Applikation zu finden.

Quelle: http://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=1590

Wegen dem Nachtschweiß würde ich mir zunächst erstmal keine
großen Sorgen machen, weil da körperlich und psychisch vieles
hinter stecken kann. Würde es aber abklären lassen, hinsichtlich
möglicher Infekte oder auch Nebenwirkungen der Medis.

LG!
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  #6  
Alt 14.11.2009, 13:54
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Hallo Michael,
ich habe bisher noch nicht in Deinem "Wohnzimmer" geschrieben, da es so viele Threads gibt, dass man leider immer eine gewisse Auswahl treffen muss und ich mich mehr bei denen "rumtreibe", die ich von der akuten Krankheitsphase meines Mannes kenne.

Bezüglich des Nachtschweißes kann ich Dir aber von meinem Mann sagen, dass er auch keinerlei B-Symptomatik vor der Chemo hatte und dann mitten in der Chemo teilweise von sehr starkem Nachtschweiß heimgesucht wurde. Da er kurz darauf eine starke Erkältung bekam (mit anschließender Lungenentzündung) wissen wir nicht, ob der Nachtschweiß ursächlich damit zu tun hatte, oder einfach nur durch die Chemo kam. Auf jeden Fall hörte es auf einmal wieder so plötzlich auf, wie es gekommen war, es hat aber einige Wochen angehalten.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #7  
Alt 19.11.2009, 11:23
alemannia alemannia ist offline
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Standard AW: Hochmalignes NHL, Stadium IA

Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit in "Urlaub" bei meinen Eltern in Aachen und habe noch immer seir ca. 1 Woche (leichten) Nachtschweiß und dazu noch manchmal ein leichtes Ziehen in der oberen Speiseröhre bis in den Hals rein.
Ich war hier in einer onkologischen Praxis zum Blutcheck, aber es gibt wohl keine Anzeichen für einen Infekt.
Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, dass sich der schei... Tumor in meinem Hals wieder meldet. Aber eigentlich war von dem schon nach der 2. Chemo nichts mehr auf dem CT zu sehen. Oder sind es einfach nur Nebenwirkungen von der 4. Chemo? Kann es sein, das sich der Tumor trotz laufender Chemo zurückmeldet?


VG

Michael
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