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  #1  
Alt 21.01.2010, 17:17
Benutzerbild von eva2104
eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo Alex,

ja das mit dem "Zufall" ist irgendwie immer so eine Sache. Ich freue mich sehr über den Austausch mit dir. Mich interessiert es ebenfalls immer brennend, wie es dir bzw. euch geht.

Mit deiner Kur: Gebe es nicht evtl. die Möglichkeit das der Papa ihn dann in der Zeit zu sich nimmt? (ich weiß das sowas schneller gesagt ist, als umgesetzt werden kann... aber.. ich überlege grade...dann würdest du ihm 4 Wochen fehlen.. mhhh.. auch irgendwie blöd)?!?! Ist wirklich ein bisschen schwierig. Dennkst du, dass du ihn soweit vorbereiten kannst, das er es verstehen wird, wenn die Wochenenden bei Papa erstmal wegfallen werden, weil ihr zwei zusammen "Urlaub" machen geht?

Ich finde es immer wieder erschreckend, wie schnell diese Krankheit plötzlich da ist und wie unfassbar krausam sie doch ist. Hast du im Vorfeld irgendwas bemerkt? Eine Veränderung an ihr, oder ging es ihr vorher schlecht?
Bei meinem Vater war es der 20.01.2008 der alles veränderte. Er hat an dem Tag noch in der Küche gestanden und für die ganze Familie gekocht. Irgendwann griff er sich an den Kopf und ab da, war unser Leben nicht mehr dass, was es einmal war. Wir haben nichts gemerkt. Alles war wie immer. Er war ab und an mal müde und hatte oft Kopfschmerzen, aber das hing (so dachten wir) immer mit seinem Diabetes zusammen.
Ich frage mich oft: wie lang war dieses scheiss Ding in seinem Kopf und keiner hat etwas bemerkt.. wie lang?! Hätte man noch etwas tun können, wenn es früh genung erkannt worden wäre?!

Ja, Gott sei Dank hat sich der Darmkrebs nicht bestätigt. Ich hätte das nicht geschafft.

Meine Mum hatte auch eine Zeit, in der sie viel getrunken hat. Sie hatte versucht die Trauer zu ertränken. Es ist besser geworden (ein bisschen kann ich sie au h verstehen) aber es ist kein schöner Anblick jemanden so zu sehen. Es tut mir in der Seele weh, wenn sie dann so schwach, kaum noch klar verständlich da sitzt und nur noch heult. Ich wünscht man könnte diesen Schmerz, dieses Gefühl einfach löschen. Trauer ist glaube ich eines der schlimmsten Dinge. Man kann nichts dagegen tun, was akut hilft.
Ist es bei deinem Vater besser geworden? Oder war das ein einmaliges Erlebnis?!

Nee, mit Yoga habe ich es noch nicht versucht. Sollte ich vielleicht mal testen. Als erstes kommt aber mein Rücken drann (Bandscheibenvorfall) Jetzt heisst es Mukis im Rücken aufbauen


Ich wünsch dir was,
wir lesen uns

Viele liebe Grüße
Eva
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***Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind***

Papa Ich vermisse dich
*01.02.1948- +14.01.2009

(Diagnose 20.01.2008 Glioblastom IV)
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  #2  
Alt 20.04.2010, 11:53
Benutzerbild von tarbitha
tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Eva,

nun hab ich doch nochmal reingeschaut... meine Mama hat sich am 16.4.09hingelegt und ist bis zu ihrem Tod nicht mehr aufgestanden... vielleicht deshalb, hmm... wollt einfach nochmal nach Dir sehen.
schau mal in Dein Postfach hier, hab Dir dort auch geschrieben.

Die Kur beginnt nun schon bald für uns . am 4.5. gehts los. 3 Wochen. Mein Sohn fährt natürlich mit und da es uns eigentlich zu Zeit gut geht sehen wir dem ganzen recht entspannt entgegen... obs überhaupt noch Not tut... hmm... keine Ahnung, ich werds erleben.
Mein Vater wird auch mal hin kommen übers Wochenende. Mal sehen ob ihm das dann auch gut tut. Ich glaube er hat die Kur viel viel nötiger als ich, aber er will halt nicht. :-( ...es geht ihm immernoch schlecht. jetzt hört er sie nachts sprechen.

Zu Deiner Frage: nein wir haben im Vorfeld nichts gemerkt, manchmal dachte ich "oh langsam wird sie alt" sie ist so vergesslich.. aber darüber denkt man ja nicht ernsthaft nach bzw. findet sowas nicht besorgniserregend.
am 1.4.08 war sie dann mit Gleichgewichtssstörungen und sehr starken Kopfschmerzen ins kkh gekommen und wir haben die Diagnose erfahren! 2 OPs hatte sie dann gehabt bevor nichts mehr zu machen war.
Sie hatte auch immer Kopfschmerzen, aber die hatte sie eigentlich schon immer, da sie schon immer mit Migräne zu kämpfen hatte.
Hätte man noch was machen können fragst Du Dich? nein... wohl kaum... bei diesem Tumor gibt es einfach leider immernoch keine Chance auf Heilung. Höchstens auf Aufhalten oder Stillstand und das nur bedingt.... Ich war auf dem Hirntumorkongress im letzten Jahr...
Ich glaube das meiste ist mit positiver Einstellung und starkem Willen zu schaffen... wenn die Psyche wirklich daran glaubt, kann man vielleicht das Ding am ehesten bekämpfen... die Schulmedizin ist hier einfach noch nicht weit genug. Die Psyche kann es schaffen, davon bin ich überzeugt. Leider zweifeln wir alle immernoch zuviel daran, dass so etwas funktioniert.

ich hoffe es geht Deinem Rücken mittlerweile besser?!
Und Dir natürlich auch?

Wünsch Dir auch was und hoffe nochmal von Dir zu lesen.
liebe grüße
Alex
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Mama.... 21.2.1947 - 15.08.2009

Du hast es geschafft ! Endlich gehts Dir wieder gut !

ICH LIEBE DICH !!


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  #3  
Alt 20.04.2010, 19:27
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eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Hallo liebe Alex,

ich war auch schon länger nicht mehr hier.
Ich freue mich sehr von dir zu lesen und werde mir deine email-adresse gleich speichern und dir dann in Ruhe zurück schreiben. (Ich bin zur Zeit ein wenig Stress und möchte mir gerne für dich die Zeit nehmen)

Bis dahin viele liebe Grüße

Eva
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Papa Ich vermisse dich
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(Diagnose 20.01.2008 Glioblastom IV)
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  #4  
Alt 29.04.2010, 08:43
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Eva... bisher nix erhalten, gehe davon aus du kamst noch nicht dazu... :-) ...wollt nur mal ne Meldung hier lassen.. da sich ja auch mal Mails ins Spam verirren...
sind dann ab nächsten Dienstag erstmal in Mukiku :-) ...aber ich hab nen computer mit :-)
lg, Alex
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  #5  
Alt 30.04.2010, 21:23
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Oh Mann, das war s dann wieder mal... Die Kur wird wohl nix ! Sollte ja am Dienstag losgehen. Heut hab ich meinen Vater ins kkh bringen lassen. Er lag auf m Boden, seit der Nacht , war dehydriert und kann sich nicht mehr bewegen. Hatte schon 2 Tage Fieber und husten. Außerdem wirkt er etwas verwirrt. Und die Ärzte finden bisher nix. Wie toll.
Ich kann echt kein Krankenhaus mehr von innen sehen und jetzt Sitz ich wieder hier. :-(
hat was ein Alleinerziehendes Einzelkind zu sein ohne weitere Verwandtschaft.toll ! Sorry, aber bemitleide mich gerade bissl , darf dann doch mal sein... Grrr!
Na however... Jetzt geht's schon wieder biss.besser.
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  #6  
Alt 30.04.2010, 23:38
Bärin61 Bärin61 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Tarbitha, natürlich dürfen wir uns auch mal selbst bemitleiden, wie sollten wir die Last denn sonst auch tragen können? Ich habe ja wenigstens noch eine Familie, die zwar nicht immer greifbar ist, aber trotzdem helfen kann.
Da dein Vater dehydriert war/ist, ist seine Verwirrtheit darauf zurückzuführen und die Steifheit kommt mit Sicherheit davon, dass er Fieber hat und so lange auf dem Boden lag. Ich kann mir gut vorstellen, dass mit seiner Genesung alles besser wird. Schön war der Anblick für dich aber bestimmt nicht.
Gute Besserung für deinen Vater und dir wünsche ich, dass es mit der Kur doch noch klappt.
L G.........................Bärin
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  #7  
Alt 01.05.2010, 19:26
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tarbitha tarbitha ist offline
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Standard AW: Glioblastom - das Ende

Liebe Bärin,
ich danke dir für deine lieben Worte. Leider - wie so oft am Wochenende im Krankenhaus - ist hier eine winzige Anhäufung von unfähigen im Dienst. Blutjunge Assistenzärzte ohne Einfühlungsvermögen und Erfahrung, mit 5 Stationen pro Arzt. krankenschwestern die sich auf dem Gang in gebrochenem deutsch anbrüllen und Aushilfen die fragen ob novalgin ein Beruhigungsmittel ist!!! Ohne Worte!
Ich gebe auf, heute oder morgen jemand kompetentes mit Gefühl zu sprechen. Ich warte bis Montag und dann sehen wir weiter. Es wurde alles untersucht nix dramatisches gefunden und ein mrt wollen sie nicht machen. Kostet ja auch was. Ich hoffe einfach dass es nichts weiter ist als nur die pangreatitis plus Infekt.
Wisst ihr , ich dacht echt ich hab alles gut im griff, aber wenn man hier wieder sitzt, mit Blick auf die Kinder intensiv, auf der mein Sohn damals um sein leben kämpfte und es grad so schaffte, und eins weiter lag meine mutter auf der neuro. Da hat man das Gefühl man fällt durch ein zeitloch.plötzlich steh ich wieder am Bett meiner Mutter und erfahre dass sie sterben muss. In meinem Kopf hat es nur noch gerauscht, ich war wieder so hilflos und fühlte mich auch körperlich fix und fertig. Dabei geht's mir sonst richtig gut... Komisch diese Psyche... :-)
na heut geht's wieder besser und mein Vater sieht auch minimal besser aus.
Also nochmal Dankeschön für deine lieben Worte, hat gut getan.
Bis bald alles liebe und viel Kraft auch für dich
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