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#1
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Guten Abend Sabine, Thomas und Elisabethh,
danke für Eure Anteilnahme. Im Augenblick überwiegt bei mir die Verzweiflung und die Trauer. Da bei meinem Vater auch Tarceva nicht gewirkt hat und sein Körper laut Aussage der Krankenhausärzte voll mit Metastasen war, war der Tod gnädig. Er ist einfach eingeschlafen, hatte keine Schmerzen (wie eigentlich die gesamte Zeit nicht). Wir waren bei ihm, er war nicht alleine. Das ist für uns bei all der Trauer sehr tröstlich. Er sah ganz entspannt und friedlich aus. Traurige Grüße von Heike
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Die Liebe bleibt. Vati: 04.03.1935 - 03.02.2010 |
#2
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Meine liebe Heike,
erst heute habe ich gelesen, dass nun auch Dein Vater gestorben ist. Mein herzlichstes Beileid. Er hatte einen sehr ähnlichen Leidesweg wie mein Vater. Ich habe die beiden oft verglichen. Auch mein Vater hatte nie, auch nicht am Morgen seines Todes, Schmerzen. Tarceva haben sie ihm erst gar nicht gegeben. Sie sagten mir damals er falle ganz und gar nicht in die Zielgruppe und es wäre wirklich nur ein aller letzter Versuch...wenn ich unbedingt darauf bestehe. Ich denke sehr an Dich. Nun haben wir beide keinen Papa mehr! Die Tage sind lang und so unausgefüllt. Ich fahre am Krankenhaus vorbei und es legt sich ein Ring um mein Herz. Ihr habt so viel für ihn getan...er hat Euch sehr geliebt...da bin ich sicher. Alles liebe und Gute Deine Mariesol |
#3
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Liebe Heike,
ich vermisse Dich! Mariesol |
#4
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Hallo meine liebe Mariesol,
im Augenblick sind wir alle noch in der Phase, Erledigungen machen zu müssen. Es ist alle so mechanisch, man spult da so ein Programm ab. Abends, wenn ich dann zur Ruhe komme, geht das große Vermissen los. Sich vor Augen halten, dass er nicht mal zur Reha ist, sondern das es ein Abschied für immer war. Der Verstand sagt mir ja, für ihn war es so gut, aber mein Herz .... sieht das doch etwas anders. Einerseits ist das Gefühl des sich Sorgen müssen weg, andererseits plagt mich das "für immer" und "nie mehr". Geht Dir doch sicher auch so. Gestern waren wir, wie in den letzten Jahren, zum Fischessen. Erst war es auch gut, aber dann, ich weiß gar nicht, was der Auslöser war, hatte ich einen totalen Hänger. Hab geheult und weiß doch, das Heulen meinen Dad auch nicht zurückbringt. Wir haben beide so viel für unsere Väter getan, und jetzt ist diese Aufgabe auf einmal weggefallen. Es war immer irgendwo Hoffnung, auch wenn, wie wir jetzt erfahren haben, keine einzige Chemo gewirkt hat. Nur die Nebenwirkungen, die hat mein Dad alle mitgenommen. Tarceva hatte wohl nur in den Anfängen gewirkt, jetzt hatte er, obwohl er ja bis zum Schluss keine Schmerzen hatte (worum ich sehr froh bin), den ganzen Bauchraum voller Metas. Tja, und eine Meta ist wohl aufgegangen und hat ein Loch in seinen Darm gerissen. Leider war dann nichts mehr zu machen. Ein kleiner Tost ist wirklich für mich, dass er friedlich im Beisein seiner Lieben eingeschlafen ist. Hat einfach aufgehört zu atmen. Ich hoffe, er hat gespürt, dass er nicht alleine war. Ich lese zur Zeit mehr als ich schreibe. Schicke Dir ganz liebe Grüße Heike
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Die Liebe bleibt. Vati: 04.03.1935 - 03.02.2010 |
#5
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AW: Wieder Metastasen - und nun?
Liebe Heike,
ich möchte Dir heute mal wieder einen lieben Gruß da lassen. Ich vermisse meinen Vater sehr und ich denke, es geht Dir auch so. Ja, es war gut, dass beide keine Schmerzen hatten und so friedlich einschlafen durften. Das war ein gutes Gefühl. Das Leben geht einfach weiter...sie haben ihre Spuren da gelassen. Wir, Heike, Du und ich wir sind Teile von Ihnen...sie leben in uns weiter...das kann uns trösten. Alles Liebe Deine Mariesol |
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