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  #1  
Alt 05.05.2010, 21:03
eimo06 eimo06 ist offline
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Hallo

mein Papa hat seit 4 jahren prostatakrebs mit metastasen... ihm ging es über 2 jahre richtig gut... nun hat er seit über einem jahr.. einen nieren beutel und muss sich seit paar monaten aller 2 tage selbst kathetern... er hat über ein Jahr chemo bekommen ohne pause aller 3 wochen 75%... tja chemo bekommt er keine mehr da sie nicht angeschlagen hat.. ihm geht es immer schlechter. Er liegt nur noch im Bett, isst und trinkt nichts mehr, will nicht aufstehen, redet kaum noch!! Haben ihm Granatapfelkapseln geholt weil sie den PSA wert senken sollen, will er nicht.... hab ihm pfl. beruhigungszeug geholt damit er wieder ruhiger wird und vielleicht auch mal nachts besser schlafen kann, will er nicht... er hat in dem einen bein wasser, hab ihm gestern tabletten geholt damit das weg geht, will er nicht... die medis waren mit ihm abgesprochen und er wollte sie eigentlich auch haben, also geholt .. und nun?? er will es einfach nicht...
er hat ja auch keine kraft mehr aufs klo zu gehen! was sollen wir denn machen, einen arzt will er auch nicht haben!! mich kotzt das so an.. warum kämpft er nicht??? er hat 3 kinder, 5 enkelkinder, ist ihm das alles so sch. egal... er ist 58 er kann doch nicht einfach nur noch auf seinen tot warten oder?? ich muss morgen wieder zu mir fahren und ich habe ein schlechtes gewissen.. bin vor paar monaten umgezogen da mein freund versetzt wurde.

kann mir jemand sagen was wir noch machen sollen??????

lg
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  #2  
Alt 05.05.2010, 21:38
tine1980 tine1980 ist offline
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Liebe Eimo06,

oh je
Das tut mir sehr leid mit deinem Vater!
Ich bin auch oft in der Lage wie du jetzt gewesen....wo ich nicht mehr weiter wusste, weil mein Vater da auch etwas " eigen" war.

Was meinem Vater sehr gut gegen die Wassereinlagerungen geholfen hat, war eine Lymphdrainage sowie Krankengymnastik. Die Entwässerungstabletten waren gar nichts.

Wenn es bei meinem Vater gar nicht mehr vom Zustand her ging bzw. wenn ich einfach nicht mehr hin schauen konnte, weil er einfach unendlich gekämpft hat und die Krankheit unbedingt alleine besiegen wollte...... hab ich einfach den Krankenwagen gerufen. ( Ohne seine Zustimmung )
Und das war auch jedes Mal gut so!
Er hatte jedes Mal eine Blutarmut und nach dem Aufenthalt im Kh ging es ihm bedeutend besser und er hat es auch eingesehen, das es so gut war!

Ansonsten ist es wirklich eine schwierige Situation für deinen Vater und natürlich auch für euch!
Da musst du wirklich ganz arg tapfer sein.
Ich war auch oft "wütend" auf meinen Papa, obwohl er sehr gekämpft hat.
Aber irgendwann wird man vom vielen Kämpfen auch ein wenig müde....vorallem wenn irgendwie kein Land in Sicht ist und es einem immer schlechter geht. Im Nachhinein kann ich es besser verstehen.
Das hab ich als Tochter nicht immer so gesehen.... weil ich es nicht wahrhaben wollte, das er so krank ist.

Geniesse jede Minute die du mit deinem Papa haben kannst!

Hach, ich musste dir jetzt die paar Zeilen schreiben. Hoffe sie helfen dir wenigstens ein wenig weiter!

Fühl dich gedrückt und ich wünsche euch das Allerbeste!
Vor allem für deinen Papa!

Lg
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  #3  
Alt 05.05.2010, 21:56
eimo06 eimo06 ist offline
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danke für deine lieben zeilen.... ja so ne Lymphdrainage massage hat er bekommen hat aber nichts geholfen :-((
er kämpft ja nicht und das macht mich so wütend... und wenn ich daran denke das ich morgen wieder fahren muss könnte ich schreien...
wenn wir ihn fragen was los ist gibt er uns keine antwort... und wie gesagt die ganzen tabletten die er haben wollte und wir sie geholt haben nimmt er nicht.. er hat heute ein filienchen gegessen das wars, und getrunken hat er auch noch nicht wirklich was.. und ich glaube auf dem klo war er auch noch nicht und in den nieren beutel läuft auch nichts rein...
was sollen wir denn noch tun.. ich habe jedes mal angst wenn ich fahre das ich ihn das letzte mal gesehen habe... dein psa wert liegt ca. bei 1500...warum will er keinen arzt????
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  #4  
Alt 05.05.2010, 22:15
tine1980 tine1980 ist offline
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Vielleicht kannst du deine Aufenthalt doch noch ein wenig verlängern und deinen Papa doch noch davon überzeugen zum Arzt zu gehen....?
Als Tochter hatte ich da immer ein wenig das Glück auf meiner Seite, dass mein Papa da auf mich gehört hat.
Mein Vater fand das auch schön, das ich um ihn rum war.

Ich denke, das würde dir auch ganz gut tun....wenn ich deine verzweifelten Zeilen lese....

Oh jeeeee
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  #5  
Alt 06.05.2010, 07:02
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Hallo,

deine Situation ist nicht einfach, aber du mußt auch deinen Vater verstehen, ist nicht leicht. Er will nicht mehr, ist des Kämpfens und Behandelns müde ...
Nimm nichts persönlich, denn das ist es jetzt nicht.
Es ist schwer für ein Elternteil sein "Leben" abzugeben in die Hände der Kinder. Viele wollen kein Pflegefall sein und von den Kindern betüttelt und umsorgt werden. Da spielt die Würde eine große Rolle, diese sollte man immer berücksichtigen, auch wenn man es doch nur gut mit ihnen meint.

Aber du solltest, trotz Proteste deines Vaters, schnellstens einen Arzt hinzuziehen. In seinem jetztigen Zustand wäre das notwendig.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #6  
Alt 06.05.2010, 16:09
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Hallo,

ich würde an Ihrer Stelle Ihren Vater in die Obhut einer Palliativmedizinischen Einrichtung geben. Die gibt es stationär oder ambulant.

Die Palliativmedizin hat nicht mehr das Ziel, eine Krankheit zu heilen, sondern deren Folgen zu mindern. Sie steht unter dem Motto:

"Nicht dem Leben Tage, sondern den Tagen Leben geben!"


Unter dieser Homepage finden Sie Palliativdienste:

http://www.dgpalliativmedizin.de/


Alles Gute für Ihren Vater!

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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  #7  
Alt 06.05.2010, 19:48
wusel99 wusel99 ist offline
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Ach, eimo06 lass Dich mal drücken

Das ist eine sehr schwere Zeit für Dich, und ich kann Hansjörg Burger nur zustimmen.
Mein Vater war auch im Krankenhaus auf der Palliativstation und ich muss sagen, dort waren wir alle sehr gut aufgehoben.
Mein Vater wurde liebevoll behandelt und gepflegt, wir Angehörige wurden angehört und auch sehr freundlich behandelt.
Es hat uns allen den Abschied sehr erleichtert, da wir wussten, es wird alles für ihn getan, damit er keine Schmerzen hat und seine Wünsche wurden, so weit möglich, erfüllt.

Ich wünsche Dir alles Gute und geniesse jede Minute mit Deinem Vater.

Liebe Grüße
Wusel99
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  #8  
Alt 07.05.2010, 11:07
eimo06 eimo06 ist offline
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also auf deutsch ist das ein hospitz?? nee ich glaub das will er nicht und wenn ich ehrlich bin möchte ich das auch nicht.... da gehen doch nur leute zum sterben hin oder??? aber es heisst doch nicht das er jetzt schon sterben wird?? ich möchte einfach nur das ihm ein arzt hilft und das er wieder was isst und trinkt und es ihm besser geht...
er hat ja so schon angst in ein krankenhaus zu gehen weil er denkt er kommt nicht mehr nach hause :-(

lg---
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  #9  
Alt 08.05.2010, 09:44
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Hallo,

nein, das ist es eben nicht, obwohl die Hospize mit der Palliativmedizinbewegung verbunden sind, wenn es ums Sterben geht.

Unsere Palliativstation an der Universitätsmedizin in Mannheim bemüht sich, sogenannten "auskurierten" Patienten wieder ein erträgliches Leben zu verschaffen.

Die ehemalige Leiterin Frau Dr. Adelheid Weiß hat uns in einem Vortrag vor unserer Gruppe ein beeindruckendes Beispiel erzählt:

""Ein "austherapierter" Prostatakrebspatient kam zu ihr und es gelang ihr und ihrem Team, den Patienten schmerzfrei zu stellen und nach Hause zu entlassen, wo er nach 2 1/2 Jahren mit gutem Überleben friedlich in den Armen seiner Frau verstorben sei.""

Hier noch ein Link über Palliativmedizin:

http://www.palliativakademie-mannhei...d9mhvfl8d0dark


Gruß

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

Geändert von Hansjörg Burger (08.05.2010 um 09:54 Uhr)
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  #10  
Alt 08.05.2010, 22:46
wusel99 wusel99 ist offline
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Hallo eimo06

bei uns in der Palliativstation ist es das bestreben, die Patienten wieder so aufzupäppeln, das sie nach Hause können.
Mein Vater hat auch zu wenig getrunken und wurde dort erstmal an den Tropf gelegt. Zu den Mahlzeiten, er konnte sich aussuchen, was er wollte, es wurde ihm von der Küche extra gemacht. Z.B. Milchsuppe, die blieb immer am besten drin.
Also, die Fürsorge war wirklich gut und die Patienten gehen dort nicht zum sterben hin. Aber der Arzt hat auch zu uns gesagt, es wird niemand nach Hause geschickt, der nicht will.
Ich bin froh, das es so eine Station gibt.
Vielleicht kannst Du Dir mal eine Palliativstation bei Euch vor Ort anschauen.

Alles Gute und liebe Grüße
Wusel99
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  #11  
Alt 11.05.2010, 17:30
Nofertari Nofertari ist offline
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Hallo eimo06!
Ist denn dein Vater allein, wenn Du nicht da bist?
Ich weiß nicht wie ich Dir sagen soll,aber erfülle ihm seine
Wünsche, wenn er nicht mehr will, laß ihn. Bei meinem SchwVater ist es im Augenblick genauso. Und sie sagen das es nun nicht mehr lang dauert. Ich will Dir keine Angst machen, aber denk an Deinen Paps, nur er ist jetzt wichtig. Er hat alles an Therapien mitgemacht, er hat gekämpft und jetzt hat er die Schnautze voll davon. Verbring so viel Zeit wie möglich mit ihm. Bei meinem SchwVater war es der größte Wunsch zu Hause zu sterben, auch wenn es für mich die reinste Tortur ist, wir respecktieren seinen Wunsch. Er wird nun bald seine Reise antreten und das ist auch gut so, dann muß er sich nicht mehr quälen. Ich bin zur Zeit im Mutterjahr, gott sei dank, so kann ich für ihn da sein. Dein Paps ist noch zu Jung um zu sterben, wirst du jetzt denken. Aber Du kann es nicht verhindern, Du kannst es ihm nur noch so schön wie möglich machen, indem Du ihm SEINE Wünsche erfüllst.

Wenn Du ihn allein zurücklassen mußt und er niemanden hat, der sich um ihn kümmern kann. Dann muß er auf eine Pallativstation, die Leute dort sind super und sie kümmern sich rührend um die Patienten und vieleicht faßt er dann wieder Lebensmut, wer weiß!! Ich wünsche Dir das beste und drück Dich ganz doll!!!
Bitte, sei mir nicht böse wenn ich so Schonungslos schreibe, aber vieleicht hilft es Dir.
NUR DEIN PAPS IST JETZT WICHTIG!!!!!!
LG Nofertari
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  #12  
Alt 11.05.2010, 20:06
babe079 babe079 ist offline
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Liebe Eimo06

Vielleicht hilft dir das, weil deine Geschichte hat sehr viiel Ähnlichkeit mit meiner und dein Papi scheint mir auch ein bisschen Stur zu sein, dass war meiner auch.

Wir haben das so gehandhabt, dass wir dies Papi entscheiden liessen. Mein Papi wollte Zuhause bleiben und auch Sterben. Wir zogen einen Vertrauensarzt hinzu, welcher Papi begleitete und wir konnten rund um die Uhr den Arzt anrufen. Die Athmosphäre war für mein Papi sehr entspannt und natürlich auch vertraut, dies machte es IHM viiel leichter und angenehmer als in einer fremden Umgebung.
Es gibt ja auch Pflegeleute die vorbeikommen und IHN waschen etc... es wäre eine Möglichkeit für deinen Papi. Aber du musst Wissen, IHR werdet dabei enorm gefordert, körperlich wie auch seelisch. Wenn ihr euch das Zutraut, dann steht euch nichts im Wege.

Ich durfte es so erleben und ich war sehr froh, dass alles Zuhause ablief und nicht an einem fremden Ort. Es tat uns allen gut so wie es war und mein Papi konnte auch ganz entspannt und ohne Schmerzen sein stolzes Lebensbuch mit Würde schliessen und hinterliess uns auf seine Art und Weise sehr viel Kraft, dies alles zu ertragen.

Liebe Grüsse Babe
__________________
Papi, du fehlst mir! Ich werde dich niiie vergessen!*12.10.1949 bis +16.04.2010

Geändert von babe079 (11.05.2010 um 20:18 Uhr)
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  #13  
Alt 16.05.2010, 22:18
eimo06 eimo06 ist offline
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Hallo

so ich bins mal wieder... naja ich bin ja nun Donnerstag erst mal zurück gefahren und Sonntag wieder Heim.. meine Mum rief an das mein Vati im Krankenhaus ist und das es nicht gut aussieht..also ab ins Auto
naja er liegt nun seit einer Woche im Krankenhaus... er isst wieder und trinkt aber das wars auch schon.. er kann nun gar nicht mehr aufstehen.. sie wollten ihn eigentlich wieder so weit herstellen das er wieder Heim kann.. aber das wird wohl nichts. Entweder werden die schmerzen immer schlimmer das sie mit der Dosierung nicht hinterher kommen, oder sie haben das passende noch nicht gefunden. Wir haben hier schon das Pflegebett und den Stuhl stehen. Heute meinte die schwester das wir lieber nach denken sollen ob wir ihn auf Pflegestatio bringen wollen da meine mutti und ich es wohl nicht allein schaffen werden. Der Pflege dienst kommt zwar 3 mal täglich aber er brauch überhall hilfe. Wenn er mal muss und wir sind allein werden wir es kaum schaffen. Er kann sich auch nicht mehr allein drehen, brauch da auch hilfe. Die ärztin heute abend meinte das gleiche und das sie wohl auch alles organisieren wollen und sie haben wohl schon ein bisschen mit ihm drüber gesprochen. Es ist schwer sowas zu hören. Auf einer art sag ich mir. ist doof wenn er nicht mehr heim kommt und bei uns sein kann auf der anderen Seite sag ich mir, ist es vielleicht besser denn dort hat er wirklich immer Ärzte die ihm schnell helfen können wenn er wieder schmerzen hat oder ihm schlecht. Und nur weil er jetzt dahin soll heisst es doch nicht das er schon im sterben liegt oder???
Er ist ja auch noch soweit gut drauf, er redet und macht manchmal auch mit den Schwestern spass, er trinkt jeden abend sein bierchen. Und dann liegt er wieder da, und antwortet nicht, aber das kann auch von den starken medikamenten kommen oder????
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  #14  
Alt 17.05.2010, 15:01
Nofertari Nofertari ist offline
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Hallo eimo06!
Diese Hoch´s und Tief´s sind normal. Mein SchwVater ist auch genau in diesem Stadium, also Endstadium, dieser
Krankheit. Bei uns kommt der Pflegedienst, bei Pflegestufe2, nur 2x am Tag und ich schaff es kaum, da ich noch ein 10Mon
alten Sohn habe, der im Augenblick, nicht ohne seine Mami sein will. Ich wünsche mir oft, das mein Mann ihm nicht das Versprechen, zu Hause bleiben zu können, gemacht hätte. Du glaubst nicht was es für eine Belastung, körperlich und vor allem sehlig,ist. Gerade für die engsten Verwandten, die ja Gefühle haben. Es ist verdammt schwer. Glaub mir, es ist besser ihn abzugeben. Dort ist 24h immer jemand da, für ihn. Und Ihr könnt ihn unbelastet und mit Freude besuchen und vieleicht noch viele schöne Stunden mit ihm verbringen. Aber denk dran es ist das Endstadium, bitte findet euch damit ab und genießt die Zeit die ihr noch habt. Du kannst ja mal wenn Du etwas Zeit hast noch in diesen Beitrag hineinschauen:
Chemo bei ProstataCa wird nicht besser. Dann bist Du besser im Bild und weißt was auf euch zu kommt. Dann kann man sich besser damit auseinander setzten. Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Kraft für die bevorstehende Zeit!!!
LG Nofertari
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  #15  
Alt 18.05.2010, 10:05
babe079 babe079 ist offline
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Liebe eimo06

Ich denke, dass die entscheidung mit der pflegestation es euch allen einfacher machen wird, weil zuhause wird man wirklich enorm gefordert... Nofertari weiss das und ich habe es auch so erlebt, obwohl ich von meiner seite her sagen muss, auch wenn wir an unsere grenzen gestossen sind, es war für uns sehr schön, seinen wunsch zu erfüllen...irgendwo her schöpfte man immer die kraft es durch-und auszuhalten...
schlussentlich muss es für euch alle stimmen, dann ist es auch das richtige....
das es nicht gut aussieht, denke ich weisst du selber...desshalb geniesse die zeit die dir noch bleibt, weil es ist das, was du mitnimmst und dir niemand mehr nehmen kann und es wird dir dabei helfen, das ganze zu ertragen....
wegen der frage, ob dein papi im sterben liegt... weisst du, diese frage hatte ich all die zeit auch immer wieder und ist leider nicht zu beantworten, weil es niemand weiss... auf einer pflegestation zu sein, heisst nicht, dass dein papi im sterben liegt.... von meiner erfahrung her kann ich dir sagen, dass der überlebenswille das grösste ist, was ein mensch besitzen kann und solange ein mensch kämpft, kann er echt berge versetzen...bei meinem papi waren viiele kritische momente, wo man dachte, es geht nicht mehr lange und dann ging es auf einmal doch wieder bergauf... als mein papi dann wusste, dass es keinen sinn mehr machte zu kämpfen und es lediglich ein herauszögern des unaufhaltsamen war, da gab er auf und er wollte nur noch sterben...und dann nahm dies auch seinen lauf....
Sei dir einfach bewusst, dass sich die situation sehr schnell, zu schnell verändern kann...deshalb geniesse jeden tag mit deinem papi...
das mit dem da-liegen und keine antwort mehr geben, liegt gemäss meiner erfahrung schon an den medikamenten...
bitte beachte auch, dass der verlauf der krankheit bei jedem menschen anders ist...nimm dir einfach bei jedem beitrag das heraus, was dir wichtig erscheint, oder was du gebrauchen kannst...jeder hat eine andere erfahrung damit gemacht oder hat dies noch vor sich...

ich drücke dich ganz fest und schicke dir eine dolle umarmung....vergiss nicht, auch in uns angehörigen steckt mehr kraft als wir uns je zutrauen würden...

liebe grüsse babe
__________________
Papi, du fehlst mir! Ich werde dich niiie vergessen!*12.10.1949 bis +16.04.2010
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