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  #1  
Alt 04.08.2010, 11:26
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard Samarium bei Knochenmetas

Hallo,

da ich über die Suche hier sehr wenig gefunden habe, ein neuer Thread.

Meine Knochenmetas zeigen sich von den Bisphoshonaten, diversen Chemos und der "klassischen" Bestrahlung vor knapp zwei Jahren nicht allzu beeindruckt.
Progress.
Metas vom Hals runter bis Oberschenkel, Verdacht jetzt auch: Schädel.

Nun soll - nach einem Knochenszinti nächste Woche - diskutiert werden, ob ich eine Kandidatin sein könnte für eine Samarium-Therapie.

Gibt's hier jemanden mit Erfahrungen damit?

Viele Grüße

Renate
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  #2  
Alt 05.08.2010, 13:44
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Liebe Lydia,

vielen Dank fürs Recherchieren.

Gruß

Renate
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  #3  
Alt 09.08.2010, 16:57
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Hallo Renate!

Kann dir leider nicht mit Infos helfen, würde mich aber freuen, wenn du deine Erfahrung dazu-solltest du die Therapie bekommen-berichten könntest. Meiner Mutti geht es nämlich ähnlich, Metas die ganze Wirbelsäule incl. Schädel und Progression trotz Biphosphonaten, Bestrahlung etc. Auf Nachfrage nach einer Samarium Therapie wurde bisher abgeraten mit Verweis, das dies als letzte Option angesehen würde, da eine Chemo danach nicht mehr möglich wäre?!
Da nicht alzu viele Antworten auf deine Anfrage kamen nehme ich an, es gibt noch nicht allzu viele Frauen, die diese Therapie in Anspruch genommen haben-oder?

Alles Gute erst einmal für dich!

Bärbel
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  #4  
Alt 11.08.2010, 16:05
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Hallo Bärbel,

also, als "letzte Option" wurde mir das nicht angeboten!
Eher als: Machen wir nicht so oft, dabei wissen wir eigentlich auch nicht wirklich, warum...

Vielleicht ist es inzwischen mit den Bisphosphonaten und dem im Vergleich zu Metas an anderen Körperstellen langsamerem Verlauf so, dass andere Baustellen dann dringender werden als die Knochen?

Der Hinweis, dass danach keine Chemo mehr geht, ist garantiert ein Missverständnis; da habe ich definitiv andere Infos (auch aus den Info-Blättchen des Präparat-Herstellers).


Ob ich diese Therapie mache, ist übrigens immer noch unklar.
Das Knochenszinti erbrachte einen überraschenden Befund:
Die Bilder passen nicht zu meinen Schmerzen und auch nicht zu den älteren CT- und MRT Bildern.
Komisch!!!

Da im Szinti wider Erwarten auch nichts am Schädel auffällig aussah, meine Kopfschmerzen aber eher schlimmer werden, steht nächste Woche ein MRT des Schädels an.
Danach sehen wir weiter, ob wir nicht wieder ein ganz andere, dringendere Baustelle haben.


Liebe Grüße und alles Gute für Deine Mutti und auch für Dich


Renate
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  #5  
Alt 11.08.2010, 16:44
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Liebe Renate,

die Therapie mit Samarium ist mir auch noch fremd. Ich bin aber neugierig, was das ist, wie es abläuft u.s.w.

Nun aber zu dem was ich Dir eigentlich sagen wollte. Bei mir hat sich im Frühjahr herausgestellt, dass ich Knochenmetas. habe, die nie im Szintigramm auffällig waren (neben einer immer auffälligen im 2. LW).
Ich war bis dahin im Glauben, das Knochenszinti sei eine sichere und eindeutige Methode. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Bei mir hat ein CT mehr hervorgebracht als das Szinti.

Ich wünsche Dir, dass es bei Dir anders sein wird und das Schädel MRT nur gute Ergebnisse für Dich zeigen wird.

Liebe Grüße
Annedore
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  #6  
Alt 11.08.2010, 17:14
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Zitat:
Zitat von Annedore Beitrag anzeigen
... im Glauben, das Knochenszinti sei eine sichere und eindeutige Methode. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Bei mir hat ein CT mehr hervorgebracht als das Szinti.
Liebe Annedore,

aha, wieder was gelernt, vielen Dank!

Das Szinti ist für die Therapie-Planung, insbesondere wegen des Samariums, aber dennoch wichtig. So wie ich den Arzt verstanden habe, reichert sich der Szinti-Stoff für die Bildgebung ja dort an, wo vermehrt Einbau-Aktivitäten sind - und dasselbe würde auch der therapeutische Stoff (Samarium plus Bisphosphonat) machen.
Mit anderen Worten:
Wenn jetzt im Szinti die schmerzenden Stellen den Stoff nicht vermehrt einbauen (und man deswegen dort mit den Kameras nichts sieht) würde auch das Samarium dort nicht eingebaut werden und wirken.

Aber der offizielle Befund mit Therapieempfehlung der Nuklearmediziner ist noch nicht da; vielleicht ist ja doch wieder alles ganz - oder etwas - anders, als man mir am Montag sagte...

Viele liebe Grüße

Renate
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  #7  
Alt 11.08.2010, 18:40
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Hallo Renate!

mmhh, schon komisch. Die Aussage zu Samarium kontra Chemo etc kam vom Onkologen glaub ich und meiner Mutti wurde wirklich wegen dann ausbleibender weiteren Möglichkeiten abgeraten. Grübel, grübel
Übrigens musste sie gestern auch zum Schädel-MRT. Gleicher Verdacht wie bei dir. Ergebnis steht noch aus und das Bangen und Warten hat begonnen und zermürbt mal wieder.
Hoffe, deine Kopfschmerzen sind einfach "nur" Kopfschmerzen.

LG
Bärbel
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  #8  
Alt 11.08.2010, 18:51
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Liebe Renate,

inzwischen habe ich mich ein wenig schlau gemacht zur Samarium Therapie. Diese wird offensichtlich mit dem gleichen Ziel eingesetzt wie die konventionelle Bestrahlung um die Schmerzen von Knochenmetas. zu verringern.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass jedoch die Nebenwirkungen der S.-Therapie deutlich geringer sind, da die Strahlung sehr lokal wirkt (im mm-Bereich). Deshalb bitte eine Frage an Deine Ärzte: warum wird diese Methode so wenig angewandt? Gibt es da irgenwo einen Haken, den ich noch nicht erkennen kann?

Nach weiterm Überlegen denke ich, dass meine obigen Aussagen nicht genau genug durchdacht waren. Tut mir leid.

Liebe Grüße
Annedore

Geändert von Annedore (12.08.2010 um 12:12 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #9  
Alt 12.08.2010, 16:09
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Zitat:
Zitat von Annedore Beitrag anzeigen
Nach weiterm Überlegen denke ich, dass meine obigen Aussagen nicht genau genug durchdacht waren. Tut mir leid.
????? Hä? Mit anderen Worten: Wie was wo wieso? Also bei mir ist nix "schief" angekommen.

Wie auch immer.

Habe gerade einen aktuellen Übersichtsartikel von dem Knochenmeta-Experten gefunden, Prof. I. D. aus MA (Namen darf man ja hier nicht nennen).
http://www.springermedizin.de/spmart...metastasen.pdf


Ich meine, dass Samarium eher bei osteoblastischen Metas (die die Knochen "falsch" aufbauen) eingesetzt wird, nicht bei osteolytischen (die die Knochen auflösen); das schränkt's ja schon mal ein.

Ansonsten kann ich, mit meiner pragmatischen Ader, nur vermuten, dass Bisphosphonate einfacher zu applizieren sind (Standard-Infusion alle paar Wochen in der Klinik oder Praxis, die eh die Therapie macht und fertig), als mit einem Stoff mit kurzer Halbwertzeit zu hantieren.
Außerdem muss man ja dafür auch noch mit Nukleamedizinern kooperieren (mit der interdisziplinären Zusammenarbeit ist das ja manchmal so eine Sache...).
Und ich tippe mal ganz stark, dass das Samarium im Vergleich nicht ein Schnäppchen ist...

Aber wie gesagt, das sind Vermutungen

Liebe Grüße

Renate
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  #10  
Alt 12.08.2010, 16:23
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Zitat:
Zitat von brabbel Beitrag anzeigen
mmhh, schon komisch. Die Aussage zu Samarium kontra Chemo etc kam vom Onkologen glaub ich und meiner Mutti wurde wirklich wegen dann ausbleibender weiteren Möglichkeiten abgeraten.
Hallo Bärbel,

da das Radionuklid auch vorübergehend die Blutbildung stört, muss man wohl zeitliche Abstände von mehreren Wochen vor und nach Chemos einhalten (wieviele Wochen genau, da gehen die Angaben allerdings auseinander) - vielleicht ist das bei Deiner Mutter ja das Problem, weil man nicht das Risiko eingehen möchte, länger auf Chemo verzichten zu müssen?

Gruß

Renate
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  #11  
Alt 13.08.2010, 15:43
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Liebe Renate,

offensichtlich war mein letzter Beitrag nicht so recht nachvollziehbar für Dich. Nach wie vor scheinen mir die direkten Nebenwirkungen von Samarium geringer zu sein als die einer Konv. Bestrahlung (je nach Bestrahlungsort z.B. entzündete Speiseröhre, Lunge, Darm).
Im Nachhinein schien es mir aber doch so, als hätte ich die allgemeine Toxizität einer Therapie mit radioaktiven Substanzen nicht genügend gewürdigt.

Nun aber noch eine Frage an Dich, bekommst Du immer noch Pamidronat oder wurde das unterbrochen? Könntest Du gegebenenfalls innerhalb der Substanzgruppe der Bisphosphonate noch wechseln z.B. auf Z. Das soll doch die höchste Potenz haben und vielleicht spricht Dein Körper besser darauf an. Es wird auch geschrieben, dass dieses Medi. bei vielen Frauen schmerzlindernd wirkt. Wäre das noch eine Option für Dich?

Liebe Grüße
Annedore
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  #12  
Alt 13.08.2010, 17:52
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Samarium bei Knochenmetas

Zitat:
Zitat von Annedore Beitrag anzeigen
bekommst Du immer noch Pamidronat oder wurde das unterbrochen? Könntest Du gegebenenfalls innerhalb der Substanzgruppe der Bisphosphonate noch wechseln z.B. auf Z.
Liebe Annedore,
genau die Idee hatte ich letzten Herbst auch; im November 2009 haben wir auf meine Initiative daher umgestellt von Pamidronat auf Zometa - leider gab's trotzdem ein Fortschreiten.
Nächste Zometa-Infusion gibt's am Montag.


Jetzt warte ich erst mal, was das Schädel MRT am Dienstag ergibt.

Momentan geht's mir ganz gut; habe mir von der Schmerzambulanz ein Rundumpaket zusammenstellen lassen (Fentanyl-Pflaster, Novalgin-Tropfen gegen Schmerzen und Fieber, Cortison, Magenschutz), das lassen wir jetzt mal zwei Wochen stabil so laufen, damit ich aus dem Auf und Ab der letzten Zeit rauskomme (Versuche, das Cortison auszuschleichen brachten wieder Schmerzen und Fieber ).


Liebe Grüße

Renate
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