Tamoxifen trotz überstandener Lungenembolie?

[Schnuffje]

Wer hat Erfahrung mit Tamoxifen?
Nach Op, Chemo und Bestrahlung soll ich Tamoxifen bekommen.Hatte aber während der Chemo eine Lungenembolie und nun etwas Angst davor, da es thrombosefördernd sei.Bin dankbar für jede Antwort!
von Schnuffje

[Lucky 2]

Hallo Schnuffje,
ich habe gesehen das du noch keine Antwort bekomen hast. Ich nehme seit Dez 09 Tamoxifen und habe keine Beschwerden, allein vermehrten Ausfluß, was ich positiv auf eventuelle Begleiterscheinungen wie GBHK sehe. Sonst habe ich keine der im Beipackzettel angegebenen Nebenwirkungen.
Ich hatte auch eine höllische Angst davor diese Pillen zu nehmen, aber andere Forumsmitglieder konnten mir die Angst nehmen.
Es ist einfach so, bei jedem wirkt es anders, die einen haben nur Hitzewellen, die anderen Knochenschmerzen und und und...man muß es ausprobieren und sehen was kommt oder eben nicht kommt. Das weiß auch kein Arzt.
Kanst du vielleicht was anderes bekommen, bist du prä oder post menopausal, spreche doch auch nochmal mit deinem Arzt über evl. andere Optionen wenn du verunsichert bist?
Liebe Grüße
Ute

[gina 2003]

Hallo Schnuffje,
ich hatte währed der Chemo eine Thrombose und habe deshalb kein Tamoxifen im Anschluss bekommen. Da ich durch die Chemo in die Wechseljahre katapultiert wurde konnte ich dann gleich mit Femara beginnen. Da ist die Thrombose/Emboliegefahr wesentlich geringer als mit Tamoxifen. Bitte sprech doch deinen Onkologen mal darauf an. Oder frag in deinem Brustzentrum nach. Wie es vor den Wechseljahren gehandhabt wird weiß ich leider nicht, nur dass man in solchen Fällen kein Tamoxifengeben sollte.
Bei mir wurde wegen der Thrombose jetzt auch ein Gentest gemacht. Dabei wurde festgestellt dass ich einen Gendefekt habe und und ich keine Medis nehmen darf wie z.B Tamoxifen weil da die Thrombose /Emboliegefahr zu hoch ist. Das ist wichtig und du solltest dich auch mal testen lassen. ( Hat mein Onkologe gemacht ).
Kann sein dass ich noch Blutverdünner nehmen muß, aber das Abschlussgespräch kommt erst noch.

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute
Gina

[gea]

Hallo Schnuffje
während der Therapie mit Tamoxifen bekam ich periphere Lungenembolien. Diese führten zu einem Spitalaufenthalt und das Blut musste antiquaguliert werden während der ganzen Zeit der Einnahme von Tamoxifen.
Lass Dich beraten und das Risiko abklären.
Alles Gute und liebe Grüsse
Gea

[cebulon]

Hallo Schnuffje,
da solltest Du sdas Tamoxifen mögichst vermeiden. Ich hatte vor drei Jahren eine Lungenembolie und habe deshalb während der Chemo letztes Jahr täglich eine Heparin gespritzt.
Als Antihormontherapie bekomme ich alle drei Monate eine Zoladexspritze, die die Eierstöcke ausser Kraft setzt, und dazu nehme ich Femara. Ein Aromatasehemmer wie Femara wird eigentlich nur Frauen gegeben, die postmenopausal sind. Durch das Zoladex bin ich mit 36 aber auch "postmenopausal", zumindest hormonell. Die Studienlage besagt laut meinem Doktor, dass das eine geeignete Methode ist!
Was soll denn das: den Brustkrebs überleben und an einer Lungenembolie sterben? Das muss nicht sein!!!

[Madlon]

Hallo,

bei mir wurde auch im CT eine frühere Lungenembolie festgestellt, die ich nicht bemerkt habe. Ich bekam von 08/09-08/10 Tamoxifen und nehme ebenfalls seit 08/09 Marcumar (lebenslang w.mgl.).

Liebe Grüße

Madlon

[Schnuffje]

Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Antworten, werde wahrscheinlich mit Arimidex anfangen, will mich aber vorher nochmal gründlich kundig machen.
Euch auch alles Liebe,
Schnuffje

[melle123]

Hallo,
ich hatte nach der Chemo und während der Bestrahlung auch eine Thrombose in der Halsvene -wurde leider erst spät entdeckt und während eines Klinikaufenthaltes vorher nicht gesehen. Dann bekam ich auch noch eine Lungenembolie. Eigentlich hätte ich auch erst Tamoxifen und dann Aromasin nehmen sollen, wegen der Lungenembolie musste ich dann aber auch sofort mit Aromasin anfangen. -und natürlich marcumar.
Alles Gute,
melle123