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  #1  
Alt 21.09.2010, 01:13
Ana65 Ana65 ist offline
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Standard AW: Ich auch

Zitat:
Zitat von Lilli44 Beitrag anzeigen
Mir fällt es nicht leicht aufzuschreiben,das auch ich seit einiger Zeit an einem bösartigen Gehirntumor erkrankt bin.Der sitzt so ungünstig im Gehirn,was eine Op unmöglich macht.Er ist 3cm groß und macht mir entsetzliche Kopfschmerzen und Schwindelgefühle.
Behandelt werde ich derzeit nur gegen die Schmerzen,und mit Chemotherapie auf Tablettenbasis.
Die Aufgabe der tabletten ist,den Tumor erstmal zu verkleinern,wenn das ginge,würde weitergeschaut werden.
Die Ärzte wissen nicht,wieviel Zeit mir bleibt,es hängt schon mit dem wachstum des Tumors zusammen.
Ich habe zwei Söhne(13,17)die davon in kenntnis gesetzt wurden.Beiden hat das umgehauen und wissen nicht,wie sie damit umgehen sollen.Reden tuen wir kaum darüber weil ich es auch vermeide darüber zu sprechen.
Ich weiß nicht mal selbst wie ich mit dieser schrecklichen Diagnose umgehen soll.
Was erwartet mich,wohin wird meine "Reise"gehen?
Ich bin in Therapeutischer Begleitung und zudem habe ich mitlerweile eine Hospizhelferin an meiner Seite,obwohl ich selbst auch gelernte Hospizhelferin bin.
Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht habe ich schon fertig gemacht,und mit den KK habe ich auch schon gesprochen wegen späterer Haushaltshilfe oder Pflegerin.
Noch mach ich alles allein und mit Hilfe meiner Kinder,aber irgentwann werd auch ich nicht mehr können.
Ich habe Angst was auf mich zukommen wird,obschon ich vor dem Tod selbst keine Angst habe.


Lilli44
Liebe Lili ,ich bin selbst Betroffene aber ich habe Brustkrebs.Trotzdem möcht ich dir hoffnung machen und sagen das du in München versuchen sollst ,denn die haben dort so präzise Bestralungs Geräte das sie bestimmt dein tumor zerstören können .Probiere es einfach so lange im Internet suchen bis du Klinik findest die dich behandelt.Aber zu erst wurde ich in München probieren.Ich habe auch so gemacht als man mir sagte das es nur noch chemo geben konnte.Dann habe ich mich eben in andere Klinik weiter behandelt sogar operiert würde ich ,und bin noch da. Lebe auch mit Sohn 15 allein.Bitte schreibe nicht nur Betreungssache ,sondern gehe nach München und nehme Kampf wieder auf.Viel Glück.Wenn du willst schreib mir:ka7669-433@online.de Nim alle deine Befunde und mach dich auf denn WEG ,ich bin in Gedanken bei dir und viele begleiten dich
  #2  
Alt 21.09.2010, 08:57
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Beiträge: 917
Standard AW: Ich auch

Nur ein paar liebe Grüße dalasse - wir kränkeln hier alle n bissel.
Meld mich aber und Post bekomst Du auch noch ;O)
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
  #3  
Alt 23.09.2010, 18:13
Lilli44 Lilli44 ist offline
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Registriert seit: 12.08.2010
Beiträge: 59
Standard AW: Ich auch

Was bedeutet mir noch der Geburtstag?

Ich habe ihn zum Glück "überstanden".dieser Tag hat für mich keinen Stellenwert mehr,und das nicht erst seit der Diagnose.

Der Kontakt zu meiner Hospizhelferin ist mir echt zu wenig,das weiß sie auch,und sie wünschte sich auch es ginge mehr,aber ich kann das nicht erzwingen.
Mein Therapeut ist mit mir vorgstern spazieren gewesen,er hat intuitiv gespürt,was mir gut tuen könnte,um auch meine Agressionen "Bewegung"zu geben.
Am Wasser standen wir und ich ließ meine gedanken treiben,die ich ihm mitteilte.
Er sammelte mir kleine Stöcken und wie in früheren Kindertagen schmiss ich die von ihm gegebene Stöcken ins wasser.
Ich erzählte ihm dabei von meinen immer mehr aufkommenden Kindheitserinnerungen die so etwas wie "Unbeschwertheit"hatten.Neben all der schlimmen Zeiten,die ich durchmachen mußte als Kind,hatte meine Kindheit auch Phasen von schönen Momenten,und genau diese tauchen bei mir jetzt immer mehr auf.
Hat das was zu bedeuten?
Ich spüre wirklich,das mein Thera meinen "Weg begleitet".Er ist einfach "da",ich lass ihn an meinen "Erinnerungen"teilhaben und er geht ein Stückweit da mit mir hinein,was mich sehr freut.
Mein Therapeut in seiner ganzen "Begleitung",meine kinder,meine Brüder,meine Hospizhelferin,mein schreiben,gott,meine katzen,all diese Menschen und mehr bereichern mein Leben was ich noch führen darf,aber all diese Menschen und mehr muß ich einmal "loslassen"können.
Gott selbst lass ich nicht "los",ich wünsche mir,in Zeiten des "loslassens",das ich den Blick auf Gott nicht verlieren werde.


Lilli44
  #4  
Alt 24.09.2010, 12:41
Benutzerbild von hohesonne
hohesonne hohesonne ist offline
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Beiträge: 521
Standard AW: Ich auch

Liebe Lilli,
als ich deine Zeilen las, wurde es in meinem Innern ganz still....

Liebe Lilli, du mußt dich mit deinem Leben auseinandersetzen, wie du es vor Kurzem noch nicht einmal erahntest...
Wie wird alles weitergehen...

Ich bin froh, das du Halt bei Gott hast.

Bettina
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Manchmal wollt ich fast verzagen und ich glaubt ich trüg es nie. Und dann hab ich's doch getragen. Aber fragt mich bloß nicht wie.
H.Heine

Mein Mann: Zustand nach Hirntumor OP 2001,
Chemo, Bestrahlung. Jetzt Spätfolgen und Folgeschäden von der Hirnbestrahlung
Zustand nach Schlaganfall 2001
Herzkrank
Lebt seit 2015 in einem Pflegeheim
  #5  
Alt 24.09.2010, 14:51
teich1 teich1 ist offline
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Beiträge: 160
Standard AW: Ich auch

Liebe Lilli,

wenn ich Deinen Beiträge lese, wird mir ganz mulmig und so viele Gedanken gehen mir durch den Kopf.

Gedanken in die Richtung: Hat sich mein Papa auch jemanden so anvertraut - denn bei uns hat er immer relativ unbeschwert getan und gelächelt und wenn ich ihn gefragt habe, ob er Schmerzen hat, hat er immer gesagt: "Nein, es geht wohl."

Weißt Du, wenn ich den Beitrag von Dir als Betroffene lese, dann finde ich es so mutig und kraftvoll, dass Du hier mitteilst, was mit Dir passiert und was sich verändert. Ich erkenne in manchen Deiner Erlebnisse -mit den Aussetzern etc.- meinen Papa wieder... Nur Du sagst, was Du denkst und fühlst...Obwohl ich zugeben muss, dass ich meinen Papa auch nicht darauf ansprechen konnte, zu groß war die Angst davor, in Tränen auszubrechen und ihn auch zum Weinen zu bringen...

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du irgendwie eine Heilungschance findest, ohne es nur so zu sagen.... Jedem Menschen mit dieser Krankheit wünsche ich von ganzem Herzen nur einen Befund: "Der Tumor ist nicht mehr gewachsen. Wir können nun versuchen, ihn zu verkleinern."

Alles Liebe

Petra
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


**
***************************
  #6  
Alt 25.09.2010, 19:16
Lilli44 Lilli44 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 12.08.2010
Beiträge: 59
Standard AW: Ich auch

Ich habe derzeit so große Angst,ich hänge durch,ich möchte aufgeben.Ich habe menschen an meiner Seite gedacht,die ich anfing zu mögen,aber es scheint alles nur ein Traum zu bleiben.

Ich weiß nicht was meine gedanken alle so sagen,sie sind so wirr und manches mal ohne Sinn.

Angst,Verzweiflung,aufgeben.


Lilli44
  #7  
Alt 25.09.2010, 19:18
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 917
Standard AW: Ich auch

... was ist Inhalt Deiner Gedanken?

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  #8  
Alt 27.09.2010, 19:43
lamerbodo lamerbodo ist offline
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Registriert seit: 09.12.2007
Ort: RhlPfl.
Beiträge: 128
Standard AW: Ich auch

Ich lese immer still hier mit weil mein Mann im November 2007 auch nach nur sieben Monaten an diesem Drecksding gestorben ist.
Ich finde es so bemerkenswert wenn ein betroffener selbst hier im Forum schreibt.
Ich wünsche allen dass es bald größere Heilungschancen gibt.
Wir haben damals von Geistheiler bis Gammanife alles probiert.
  #9  
Alt 27.09.2010, 21:52
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 917
Standard AW: Ich auch

Ja, es ist ganz unterschiedlich.
Der eine 7 Monate, der andere (hier aus dem Nachbarort) lebt
glaub ich schon 10 Jahre mit dieser Erkrankung.

Komisch ist, wenn man in irgendeiner Weise betroffen ist
begegnet einem diese Krankheit überall - vorher hatte man einen ganz
anderen Focus.

Ich wünsch mir auch so sehr, dass endlich was gefunden wird gegen all diesen Krebs. Meine Mutter hat mal gesagt:"Du wirst sehen, irgeneines dieser Kräuter oder Gräser hier ist bestimmt die Heilung dieser Krankheit. Bestimmt eine ganz unscheinbare Pflanze, vielleicht häßlich - so dass sie niemand beachtet"

Liebe Lilli,
von Herzen umarme ich Dich ganz fest und schick Dir ein ganz dickes Kraftpaket!

Angie
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