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  #181  
Alt 30.08.2011, 23:11
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Sigrid,
Wie hoch ist denn Hennings Kreatinin?
Meines liegt meistens bei 1,4 - 1,5. Das ist zwar über der Norm, aber ich bin halt trinkfaul.

Nun hat das Kreatinin ja keinen Krankheitswert. Es entsteht aus dem Eiweißstoffwechsel und ist ein harmloses Nebenprodukt, das ausschließlich über die Niere ausgeschieden wird, nicht über Leber und Darm. Aber dadurch eignet es sich als Kontrollsubstanz für die Nierentätigkeit.
Kreatinin entsteht aus Muskeltätigkeit und Eiweißverzehr (Fleisch und Hülsenfrüchte). Im allgemeinen bei Sportlern und Fleischessern also mehr als bei Spaziergängern und Obstessern.
Ein "zu hohes" Kreatinin sagt also nur bedingt etwas über die Nierenfunktion aus. Ein heller, klarer Urin sagt u. U. mehr aus, aber das ist halt nicht "wissenschaftlich".

Und das Cholesterin? Solange es nicht in den Bereich von 400 - 800 gelangt, sehe ich keine Probleme. 250 ist noch normal.
Cholesterin ist eine lebenswichtige Substanz. Aus ihm werden viele Hormone gemacht! Auch Vitamin D.
Alles Gute,
Rudolf
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  #182  
Alt 31.08.2011, 10:45
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Ritterin Ritterin ist offline
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Hallo zusammen!

Also - mein Vater war bei einer sehr netten Internistin und die Vermutung war richtig. Die Schilddrüsenwerte sind aufgrund der ganzen CT´s so schlecht. Er hatte ja eines vor der OP, 3 während des Komas und eines abschließend bevor er entlassen wurde.
Meinem Vater wurde wohl anschließend auch vorsorglich etwas geben, aber da kam jemand ins Zimmer, sah das Mittelchen auf seinem Nachttisch und meinte dann wohl "Was ist denn das? Das brauchen Sie ja gar nicht, das lassen wir gleich weg." Daran konnte er sich noch erinnern, hatte sich dabei aber nichts gedacht, in seinem damaligen Zustand hat er nicht mehr viel nachgefragt. Muss wohl irgendwie ein Missverständnis gewesen sein.

Jedenfalls hat mein Vater jetzt Tropfen bekommen und kann das CT morgen machen lassen. Er darf danach wieder nach Hause. Morgen werden wir wahrscheinlich das Ergebnis des CT´s noch nicht erfahren, es wird dann separat ein Gesprächstermin vereinbart um zu besprechen wie es weitergeht.

Es wurde bereits schon ein paarmal angesprochen, daß mein Vater evtl. nun Sutent einnehmen soll, nachdem alles "sichtbare" entfernt wurde, aber sicher wissen wir das noch nicht. Ihm wurde das anscheinend deshalb nahegelegt, da ja noch Krebszellen im Körper sein können die sozusagen nicht als Metastase sichtbar sind. Ist das richtig? Ist das so üblich? Und ist so eine präventive Sutent-Einnahme dann dauerhaft oder zeitlich begrenzt?

@Sigrid, mein Vater nimmt derzeit keine Medikamente ausser leichte Blutdrucktabletten - und jetzt seit gestern eben etwas für die Schilddrüse. Sonst benötigt er momentan nichts, seine Werte sind alle sehr gut.
Überhaupt bin ich baff und natürlich erfreut wie gut es ihm geht, er ist fitter als ich! Total aktiv und auch wieder richtig belastbar. Wer nicht weiß was er durchgemacht hat sieht höchstens, daß er schlanker geworden ist. Er schafft im Garten, lacht, spielt mit den Enkelkindern und isst wie ein Bär, inzwischen auch wieder alles was ihm schmeckt. Nur Essen und Trinken trennt er konsequent, das bekommt ihm besser (wurde in der Reha empfohlen).

Kurz nach der OP, in der Reha, war sein Kreatininwert auch zu hoch, was sich jedoch wieder eingependelt hat, nachdem er wirklich sehr gut trinkt.
Soweit ich das verstanden habe ist Kreatinin ein Abfallprodukt. Uns wurde das auch so erklärt wie Rudolf das beschrieben hat. Meinem Vater wurde immer empfohlen so viel zu trinken, daß der ausgeschiedene Urin sehr hell, fast wie Wasser aussieht, was dann ein Zeichen für eine gute Nierentätigkeit wäre.

Wie ist Hennings Allgemeinzustand zur Zeit?

Ich wünsche auch Euch von Herzen alles Gute und drücke die Daumen für Euren Besuch in GH. Ist ja schon immer wieder nervenaufreibend..

Ganz liebe Grüße an Euch alle!

Bettina
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  #183  
Alt 31.08.2011, 13:32
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Hallo Rudolf,

finde ich aber lieb von Dir, die Informtionen zum Kreatinin. Also Henning liegt immer so bei 1,5 bis 1,6. Als wir im Mai bei Dr. ST. in München waren, meinte der dann auch, mit einer Niere wäre das noch o.k. letztens hatte er allerdings dann einmal als Spitzenwert von 1,8. Haben wir zwischenzeitlich aber wieder runter bekommen und sein Urin ist immer astrein gewesen. Ich bin halt manchmal auch die „Schwester Überbesorgt“ ☺

Na ja, mit dem Cholesterin, der Wert war schon arg über der Norm mit 380, und die Triglyzeride mit einem Spitzenwert von 2620 waren schon die Krönung, aber eine Woche später auch schon wieder etwas rückläufig. (Wird nächste Woche wieder kontrolliert) Ich habe da halt immer etwas Angst wegen seiner kardialen Vorschädigung (der Infarkt während der ersten Nieren-OP) obwohl er in dieser Hinsicht keinerlei Probleme hat.

Aber mehr als auf eine gesunde Ernährung achten, kann ich ja auch nicht. Natürlich trinkt Henning auch mal ein Glas Rotwein, oder das ein oder andere Bier zum Essen, (wohlgemerkt alles in Maßen).

Das mag ich ihm aber auch nicht madig machen, denn dann wird er nöckelig und sagt mir dann schon, dass er ja nun schon sofort das Rauchen aufgegeben hat (und er war sein Leben lang ein Extremer Kettenraucher, leider), aber wenn er sich nun gar nichts mehr im Leben gönnen dürfte, hätte er keine Lust mehr.

Das mit dem Trinken ist auch in sofern nicht so ganz einfach, da er ja durch das Torisel auch noch einen Diabetes hat und viele Getränke leider Zucker enthalten, auch wenn man gar nicht damit rechnet, wie z.B alkhoholfreies Weizenbier, was als isotonisches Getränk durchaus empfohlen wird. Mit dem einen geht halt der Zucker hoch und mit dem anderen Leberwerte oder Cholesterin. Aber Literweise nur Tee und Wasser ist ja auch nicht so prickelnd.


@ Bettina
Ich denke wir haben im großen und ganzen eigentlich alles sehr gut im Griff, wenn ich so andere Geschichten lese, wie z.B. die von Marion, Eure und einige andere mehr, oder jetzt ganz neu Heidi .

Es geht Henning soweit wirklich sehr gut und wir führen ein relativ normales Leben ohne große Einschränkungen, ich hoffe dass das noch 20 Jahre so bleibt. Aber ich bin immer wachsam wie Du, trete den Ärzten ggf. auch auf die Füße und wenn sich unsere Probleme für die Zukunft weiter nur auf erhöhte Laborwerte beschränken würden, wäre ich wirklich froh und glücklich.

Liebe Grüße Euch beiden

Sigrid


P.S. und danke für's Daumen drücken, schreibe wenn wir in GH waren dann.
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  #184  
Alt 31.08.2011, 21:51
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Bettina,
alle TKIs, also auch Sutent, wirken gegen das Sichtbare, nicht gegen das Unsichtbare, also auch das Noch-nicht-sichtbare.
Sie wirken auf Metastasen (riesige Zellhaufen) ein, indem sie deren Blutversorgung stören. Einzelne Krebszellen brauchen keine Versorgung über eine eigene Blutbahn, sie bedienen sich bei den Nachbarzellen.

Natürlich kann Dein Vater irgendwo einzelne Krebszellen im Körper haben, aber keiner weiß, wann und ob überhaupt sie zu wachsen beschließen. Vielleicht ist da ja eine, die beschlossen hat, sich in 20 Jahren bemerkbar zu machen.
Wenn jetzt aber so ein TKI daherkommt und möchte dieser Zelle sagen: "ich werde dafür sorgen, daß du keine Blutgefäße bilden kannst", dann wacht sie möglicherweise auf sagt: "na, dir werd ich's zeigen".
D.h. ich meine, man sollte keine schlafenden Hunde wecken.
Ob es so ist, weiß ich nicht, aber ich habe den starken Verdacht.

Außerdem: wie lange will man blind auf etwas schießen, das man nicht sieht?
Wie lange ist dein Vater bereit, Nebenwirkungen zu ertragen, ohne zu wissen, ob es nötig ist?

Kurz: Prophylaxe mit TKIs ist nicht möglich, aber im doppelten Sinne teuer.

Durch die TKIs wird ja eine Art palliativer Dauerzustand erreicht.
Es heißt ja auch: einmal TKI, immer TKI, auch wenn man keine Metastasen mehr sieht.
Das bedeutet ja, daß die Krebszellen nicht durch das TKI absterben.
Schön wäre es, wenn der Körper in der Lage wäre, diese Restbestände der Metastasen selbst zu erledigen.
Da kann man nur jedem Betroffenen ein starkes Immunsystem wünschen, mit genügend Lymphozyten und Interleukin 3 (oder -1 oder -2?).
. . . und eine krebsunfreundliche Ernährung, wie sie unsere "Alten" noch kannten.
LG
Rudolf
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  #185  
Alt 01.09.2011, 00:51
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@Rudolf, hab ganz lieben Dank für die Infos die Du mir gegeben hast!

Morgen ist mein Vater in GH zum CT (Lunge und Abdomen). Wie es aussieht wird er morgen noch nichts erfahren, denn es wurde ihm gesagt er kann anschließend gleich nach Hause. Denke mal, das wird dann erst begutachtet und er wird dann für das Gespräch extra nochmal vorstellig werden.

Mein Bruder ist dabei und möchte nochmals mit Nachdruck um ein Kopf MRT bitten, mein Vater möchte das nun auch selber, nachdem wir ihm genau erklärt haben warum es so notwendig ist.

Besonders denke ich wollen die Ärzte auch nochmal seinen anderen Lungenflügel unter die Lupe nehmen, wo sich ja zuerst auch noch Metastasen befanden, welche aber beim letzten CT absolut nicht mehr sichtbar waren.

Einer zweiten Lungen-OP auf der anderen Seite würde mein Vater nicht zustimmen, jedenfalls nicht momentan, sagt er. Irgendwie verständlich nachdem was er gerade durchgemacht hat.

Falls doch noch etwas entdeckt werden sollte, was ich natürlich nicht hoffe, wäre es nett, wenn ich Dich mal etwas über Deine Misteltherapie ausfragen dürfte!

@Sigrid: An Euch werde ich natürlich auch ganz besonders fest denken. Ich hoffe daß es noch lange so gut für Euch beide weiterläuft!

Die Geschichte von Heidi´s Mann zu lesen hat mich sehr bestürzt, er ist ja noch so jung. Ich hoffe die beiden finden Hilfe.

Wünsche Euch allen eine gute Nacht und melde mich sobald es Neuigkeiten gibt.

Alles Liebe, Bettina
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  #186  
Alt 01.09.2011, 19:15
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Hallihallo Alle

Wollte nur kurz Bescheid geben - das CT konnte heute nicht durchgeführt werden. Mein Vater war den ganzen Vormittag in GH, bekam 2 Bluttests gemacht, die gezeigt haben, daß die Schilddrüsenwerte noch zu sehr aus dem Lot sind Er muss nochmal zur Internistin, da die Tropfen die er bekommen hat scheinbar nicht ausreichen, er soll jetzt etwas in Tablettenform bekommen.
Sobald die Werte deutlich sinken soll er wieder vorstellig werden.

Liebe Grüße, Bettina
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  #187  
Alt 02.09.2011, 11:53
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Bettina,
Ihr wundert Euch, daß beim letzten CT Lungenmetastasen nicht mehr zu sehen waren, die vorher da waren.
Das Sutent als Ursache kommt wohl nicht infrage? Wie lange hat Dein Vater Sutent genommen?
Es kommt wohl durchaus gegegentlich vor, daß vorhandene Metastasen nach einer Op. sich unwohl fühlen und sich aus dem Staub machen.
Erklärungsversuch: der Heilungs- und Reparaturmechanismus, der nach einer Op. in Gang gesetzt wird, scheint sich nicht immer auf die aktuelle Baustelle (Operationswunden) zu beschränken, sondern erfaßt möglicherweise den ganzen Körper und damit auch die Baustelle Fremdkörper inkl. Metastasen. Und je optimistischer, aktiver, positiver gestimmt, glücklicher der Baustelleninhaber ist, desto stärker wird ja auch das Immunsystem.
Dieses Immunsystem kann, könnte dann etwas schaffen, was Sutent & Co. nicht können! (Vielleicht auch nicht sollen, denn ein geheilter Patient ist für die Pharmaindustrie verloren.)

Wieso ist Eure ganze Familie "klein"?
Als wir, Dein Vater und ich, geboren wurden, war 1,70 m normal. Aber die heutige Jugend, auch meine Kinder, hält sich nicht an diese Vorgaben und wird immer größer. Auch mein ältester Enkel ist wiederum größer als sein Vater. Und meine älteste Enkelin ist mit 14 Jahren fast so groß wie ich.
Euch weiterhin alles Gute,
Rudolf
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  #188  
Alt 02.09.2011, 12:29
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Grüß Dich Rudolf,

ich sehe das ganz so wie Du, konnte es nur nie so gut in Worte fassen

Alles in allem hat mein Vater sein ganzes Leben lang stets über tolle Selbstheilungskräfte und ein sehr gutes Immunsystem verfügt - und vor allem auch über eine stark lebensbejahende Einstellung. Bei ihm hat der Körper schon so vieles auf eigene Faust exzellent "repariert" und daran glaubt er auch selbst ganz fest. Dem schreibe ich auch zu, daß er sich von allem immer so auffallend gut erholt. Er guckt immer nach vorne.

Sutent hatte mein Vater vor der OP lediglich drei Wochen lang genommen und danach ja gar nicht mehr. Ich weiß nicht wie schnell das Medikament Wirkung zeigt...? Auf jeden Fall waren das natürlich tolle Nachrichten als nichts mehr von den weiteren Metastasen zu sehen war und wir hoffen das bleibt auch so!

Es ist wohl in der Tat so, daß heute alle etwas größer ausfallen. Egal wer uns kennenlernt - wir bekommen oft gesagt "Ach süß, seid Ihr alle klein." Ich selbst bin knappe 1,56 m und lebe gut damit, hat mich nie gestört.
Alles Gute kommt in kleinen Päckchen ist meine Devise

Vielen Dank für Deine Unterstützung, Rudolf. Ich lese immer sehr gern von Dir.

Bettina
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  #189  
Alt 02.09.2011, 15:49
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Rudolf Rudolf ist offline
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. . .
nun denn, Bettina, wenn das so ist, dann mache ich gleich weiter.

Wann wurde denn das 1. Lungen-CT gemacht und wann das letzte vor der Op.?
Habt Ihr beide mal verglichen? Gibt es da Unterschiede?
Wäre die Op. vielleicht gar nicht nötig gewesen?

Es stellt sich mir auch die Frage: wenn Dein Vater immer so aktiv und optimistisch war, warum konnte trotzdem ein Tumor bei ihm Fuß fassen?
Gab es eine psychisch schwer zu verkraftende Situation? Ein Trauerfall in der Familie? Der Eintritt in den Ruhestand, der ihm offenbar gar nicht liegt? Oder . . .

Was mich betrifft, da weiß ich, daß ich diesen Zustand zugelassen habe und damit den Tumor unbewußt (dummerweise) selbst erzeugt habe.
Ich behaupte nicht, daß es bei anderen Patienten genau so ist.
Aber ich frage trotzdem, weil der Krebs in der Lage ist, das Bewußtsein zu verändern. Wenn man es zuläßt.
Ciao
Rudolf

PS
Werdet Ihr noch mal zu jenem Doc gehen, der da in seiner großen Weisheit sagte: inoperabel?
Macht Ihr ihm diese Freude? Und Euch, um sein dummes Gesicht zu sehen?

Geändert von Rudolf (02.09.2011 um 15:55 Uhr)
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  #190  
Alt 15.09.2011, 01:28
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Ritterin Ritterin ist offline
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Hallo Zusammen!

Rudolf, entschuldige vielmals, daß ich so spät antworte. Ich hatte selbst mit meiner Gesundheit zu kämpfen und war nicht so viel online.

Also, das letzte CT vor der Lungen-OP wurde unmittelbar davor gemacht. Dieses CT hatte gezeigt, daß die eine Seite der Lunge keine Metastasen mehr aufwies, die andere Seite dafür eine kleine mehr und eine andere hatte sich vergrößert (wenn ich mich recht erinnere).

Mit seinem Ruhestand kommt mein Vater super zurecht. Er hatte schon darauf gewartet und sich auf mehr Zeit mit meiner Mutter gefreut um Dinge zu unternehmen sie bisher durch seinen Job zu kurz gekommen waren und das genießt er seitdem sehr.

Was ihn wirklich belastet hat, war denke ich MEINE Erkrankung. Wir haben eine sehr enge Bindung und daß es mir so schlecht ging hat ihn sehr beschäftigt. Ich habe eine Auto-Immun-Erkrankung die wohl schon länger in mir geschlummert hat, aber 2005 dann voll ausgebrochen ist. Mein Papa hat mich einige Male in die Notaufnahme begleiten müssen und hat mich auch sonst auf meinem Weg eine Besserung zu finden stets begleitet und unterstützt. Ich bin das Nesthäkchen und die einzige Tochter, war früher sehr aktiv und lebensfroh - und daß es mir dann plötzlich so mies ging und sich mein Leben um 90 Grad gedreht hat hat ihn sehr traurig gemacht, denn er wollte so gerne helfen - für meine Erkrankung gibt es jedoch noch keine wirkliche Lösung, nur Linderung. Er hat in den letzten Jahren oft mitangesehen wie ich Schmerzen hatte und teilweise auch entstellende riesige Ödeme im Gesicht und am Körper.

Was ihn glaube ich auch belastet hat, war, daß der Lungenkrebs seines Bruders sehr spät entdeckt wurde, zu spät, so gut wie nicht behandelt wurde, da dieser sich an die falsche Stelle wandte und er dadurch seinen Bruder kurz zuvor verloren hat.

Zum aktuellen Stand: Es ist immer noch nicht möglich ein neues CT durchzuführen. Mein Vater wurde nun auf Tabletten umgestellt die die Schilddrüse schneller wieder in´s Lot bringen sollen. Seine Internistin hatte sich gestern so geäußert daß sie wohl doch nicht daran glaubt, daß es nur an den zahlreichen CT´s liegt, sondern an einer seperaten, nicht bösartigen Schilddrüsenerkrankung, aber das kann ich mir rigenwie nicht vorstellen, da vor der OP die Werte wieder völlig normal gewesen waren. Sie steht stets mit GH in Kontakt und gleicht die Werte ab. Wir warten momentan noch auf die neue Auswertung.

Hoffentlich tut sich bald was, es wär schon mehr als gut wenn er nun endlich sein CT und sein MRT gemacht bekäme. Man will ja schon wissen wie es jetzt steht!

Herzliche Grüße an Euch alle, Bettina
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  #191  
Alt 25.09.2011, 11:38
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Ritterin Ritterin ist offline
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Hallo an alle,

ich hätte mal eine Frage und wusste jetzt nicht ob es besser ist einen Thread dafür aufzumachen oder einfach hier zu fragen, ich mach´s mal hier.

Am 01.09. war mein Vater ja in GH um ein CT machen zu lassen und das war ja leider nicht möglich, da seine Schilddrüsenwerte so schlecht waren - wie es scheint da bei ihm während des Krankenhausaufenthalts vor und nach der Lungen-OP so viele CT´s gemacht wurden und sein Körper durch das Kontrastmittel zu viel Jod abbekommen hat.

Nachdem meine Eltern doch immer 1 1/2 Stunden nach GH fahren müssen wurde dann gemeinsam entschieden daß sich eine Internistin bei uns in der Gegend darum kümmert. Erstz bekam er Tropfen, da sich aber dadurch kaum was verändert hat wurde er auf Tabletten umgestellt die die Schilddrüse wieder in´s Lot bringen sollen.

Jetzt sind 25 Tage vergangen und die Werte scheinen nicht wirklich besser zu werden bis jetzt. Irgendwie hat diese Internistin wohl meinem Vater gegenüber erwähnt "Das kann in manchen Fällen bis zu 2 Jahre dauern".

Jetzt weiß ich aber nicht wirklich was man mit so einer Aussage anfangen soll - schließlich ist das CT schon ganz schön überfällig und das Kopf MRT steht schließlich auch noch an. Die Internistin ist nun so lange zuständig bis die Blutwerte gut genug sind um wieder ein CT durchführen zu lassen. Wenn das der Fall ist soll sich mein Vater wieder an GH wenden.

Jetzt vergeht hier Woche um Woche und das macht mir schon etwas Sorgen. Ich denke mir, man kann doch nicht einfach so Monate durch´s Land ziehen lassen obwohl diese Untersuchungen eigentlich schon dringend nötig wären. In GH hat man abgelehnt ein CT oder ein MRT zu machen solange die Wertze nicht in Ordnung sind, es wäre zu gefährlich.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und wie sollten wir uns denn jetzt am besten Verhalten? Sollte man sich da nicht noch einmal an GH wenden, wenn das so lange dauert? Wenn ja, an welchen Arzt? An Dr. St oder an den Arzt der für die Lungen OP zuständig war?

Fühlen tut sich mein Vater den Umständen entsprechend sehr gut. Er kann sehr viel machen und ist sehr aktiv. Nur etwas trockener Husten (besonders wenn er was getrunken hat) und leichte Atemnot machen sich bemerkbar, was - wie uns gesagt wurde - ganz normal nach seiner OP ist.

Wir freuen uns daß es ihm so gut geht, die Untersuchungen sind aber sicherlich dennoch sehr wichtig.

Bin für jeden Rat dankbar.

Liebe Grüße an Euch alle, Bettina
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  #192  
Alt 25.09.2011, 13:51
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Liebe Bettina,

ja ich kann Dich schon sehr gut verstehen, weil wir halt wissen, wie wichtig die Kontrollen sind. Also MRT's sind meines Wissens nicht so das Problem, da dort ja keine radioaktive Strahlung statt findet und hier auch, glaube ich jedenfalls, ggf.andere Kontrastmittel gegeben werden. Bei Henning ist es leider immer wieder sein grenzwertiges Kreatinin von 1,7-1,8 (wohlgemerkt trotz viel trinken) was sowohl unseren Radiologen, wie auch Onkologen davon abhält, Kontrastmittel bei den CT's zu geben, da die Belastung für sein eines Nierchen zu groß wäre.

Als wir das letzte Woche in GH bei Dr. St. auch angesprochen haben, hat der da drüber gelächelt und gemeint, dann könnten sie ja kaum CT's machen, für eine Niere wäre der Krea o.k. Ist schon auch irgendwie doof, der eine so, der andere so.

Also mal ganz ehrlich, ich glaube Dr. ST. setzt da schon ziemlich hohe Grenzwerte und wenn er es für zu gefährlich hält, müsst Ihr es wohl oder übel wahrscheinlich so hinnehmen und abwarten. Meines Wissens sind zu hohe Schilddrüsenwerte einfach auch eine große Gefahr für's Herz, na ja eine weiter Baustelle braucht Ihr ja nun wirklich nicht.

Vielleicht macht Ihr erst mal das Kopf MRT, dann habt Ihr da wenigstens schon mal Gewissheit.

Ansonsten hoffe, ich, dass es Deinem Vater weiter so gut geht und wünsche Euch noch einen schönen sonnigen Sonntag.

Lieben Gruss

Sigrid
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  #193  
Alt 25.09.2011, 14:38
Silvia Z. Silvia Z. ist offline
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Hallo Bettina,

ich hatte diese Probleme mit meinen Schilddrüsenwerten auch. Nach meiner Behandlung mit Interleukin und Interferon hat sich wohl die Schilddrüse "verabschiedet". An den Blutwerten kann man das nicht immer feststellen. Bei mir wurde dann vor dem nächsten CT eine Schilddrüsenszintigraphie gemacht, ob die Schilddrüse überhaupt noch Jod aufnehmen kann oder würde. Da wurde dann festgestellt, dass sie gar nicht mehr aktiv ist, also auch nichts mehr aufnehmen kann.

Vielleicht ist es ratsam, mit einem Endokrinologen Kontakt aufzunehmen. Wurde schon mal an ein CT ohne Kontrastmittel gedacht? Bei den Lungen sieht man trotzdem was. Und bei den anderen Organen könnte ein MRT gemacht werden. Da ist glaube ich das Kontrastmittel ein anderes - ohne Jod.

LG Silvia
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  #194  
Alt 25.09.2011, 15:15
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Bettina

Bei mir wurden trotz Überfunktion der Schilddrüse CT`s mit Kontrastmittel gemacht. Ich mußte direkt vor der Untersuchung einen "Schilddrüsenblocker" (Irenat, schmeckt scheuslich) einnehmen. Danach noch ca. 10 Tage Irenat weiternehmen. Jetzt funktioniert die Schilddrüse überhaupt nicht mehr und ich muß Hormone nehmen. Ob die Störungen der Schilddrüse jetzt von den CT kommen oder vom Sutent, who knows ?
Und ja, jeder Artzt hat bei der Interpretation der Werte seinen eigenen Geschmack. Ich halte mich meist an jemanden der nicht so empfindlich ist.

Grüße Jan
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  #195  
Alt 25.09.2011, 15:20
Heino* Heino* ist offline
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Hallo Bettina,

bei mir wurde auch schon ein CT ohne K-Mittel gemacht, weil der Radiologe es sich zutraute, das zu beurteilen. In der Thorax-Klinik waren die Spezis darauf getrimmt auch mit Röntgenbildern zu sehen, wo die verdächtigen Punkte sind. Ich meine, es muss möglich sein, auch so Kontrolle zu behalten. Garnicht hingucken wäre mir auch zu unsicher!

LG, Heino.
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