BK + Lymphknotenbefall und Lebermetastasen

[bummi]

Hallo,

ich bin erst seit heute hier im KK und will euch gleich mit einer Frage belästigen. Wer kann mir sagen inwieweit es Heilungschancen beim Befall der Brust, den Lymphknoten und Leber gibt?
Es betrifft meine Schwester.

Vielen Dank

[Anwi]

Hallo,

die Hoffnung auf Heilung bzw. gesundheitlicher Besserung sollte man grundsätzlich niemals !!! aufgeben.

Bei Tumoren mit geringfügigem Lymphknotenbefall gibt es gute Heilungschancen. Bei Befall der Lymphknoten ist also eine Heilung grundsätzlich möglich, wurde mir von den Ärzten mitgeteilt.

Schwieriger wird es, wenn Fernmetastasen an Lunge, Knochen, Leber oder Gehirn vorhanden sind. Aber auch da soll es in einzelnen Fällen gute Heilerfolge gegeben haben. Das hängt wohl auch ein wenig mit der Psyche zusammen, nehme ich an. Es gibt Regeln, die Schulmediziner aufstellen, aber es gibt auch Ausnahmen davon. Es gibt also Kämpfernaturen, die nicht unter diese Regeln fallen.

Es gibt sogar vereinzelt Spontanremissionen, also spontane Schrumpfungen von Tumoren.

Die Heilungschancen Ihrer Schwester sind also auch von ihrer psychischen Verfassung und ihrem Glauben an Heilung abhängig.

Liebe Grüße und alles Gute
Anwi

[HelmutL]

Hallo Bummi,

zunächst mal sei zu sagen, dass sich niemand durch deine Frage belästigt fühlt. Dafür wurde dieses Forum geschaffen, damit man sich gegenseitig helfen kann.

Mit Sicherheit das Wichtigste ist der Wille deiner Schwester den Krebs zu besiegen. Eine Heilungsaussicht von 99/1 ist absolut kein Grund sich beruhigt zurück zu lehnen. Umgekehrt betrachtet kein Grund zur Resignation. Niemand auf dieser Welt kann dir wirklich sagen, wo deine Schwester steht. Statistiken sind von Wissenschaftler für Wissenschaftler aufgestellt um einem Fortschritt in der Behandlung zu erkennen. Zu sonst nicht's!

Übrigens: Lasst euch nicht durch die Gespräche in Wartezimmern beinflussen. Überdenkt das Gehörte äusserst kritisch, denn dort hört ihr allenfalls subjektive Meinungen.

Also: Augen auf, kämpfen und an den Sieg glauben, wie auch Anwi bereits schrieb!!!

Ich wünsche deiner Schwester und dir viel Kraft und Mut,

Helmut

[Kerstin N.]

Hallo,
wie Anwi schon sagte gibt es grundsätzlich immer Heilungschancen.

Es gibt heute die Möglichkeit einen Brustkrebs, der bereits Metastasen in den Lymphknoten und anderen Organen gebildet hat, sehr gut zu behandeln.
Man kann den Krebs nicht immer heilen, aber man kann ihn über eine lange Distanz, als chronische Erkrankung, in Schach halten.
Das hängt, wie bei anderen chronischen Krankheiten, immer vom einzelnen Patienten ab.

Ich erlebe das z.Z. bei meiner Mutter.

Hier im Forum kannst du (speziell bei Brustkrebs) einiges darüber lesen.

Aber der erste Ansprechpartner deiner Schwester sollte immer ihr Arzt sein.
Die Therapien sind individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten.


Ich wünsche deiner Schwester und auch dir alles Gute!

Liebe Grüße
Kerstin

[jusa]

Hallo!
Auch ich habe diese (und noch schlimmere) Diagnosen vor 10 Monaten bekommen, und ich muss sagen, dass es mir trotz der schlimmen Diagnose immer noch gut geht. Wichtig ist, dass möglichst schnell der Primärtumor entfernt wird, falls möglich, oder eine neoadjuvante Chemotherapie (d.h. Chemo vor einer geplanten OP) durchgeführt wird. Dazu können Dich oder besser gesagt Deine Schwester die behandelnden Ärzte aber sicher ausführlicher aufklären. Wichtig ist wirklich auch die psychische Einstellung, der unbedingte Wille, möglichst lange mit dem Krebs zu leben, trotz allem JA zum Leben zu sagen, auch wenn das am Anfang unheimlich schwer ist.
Lasst Euch nicht unterkriegen, Prognosen sind schwierig und gebt die Hoffnung nicht auf, viele Menschen leben doch noch recht lange mit solchen "Sch...- Prognosen.

Liebe Grüße jusa

[Rena 47]

Hallo Bummi,
bei mir wurden nach BK 1998 im Dez. 2003 Lebermetastasen festgestellt. Nach erfolgloser OP im Jan 2004 und auch nur mäßig erfolgreicher Chemo bin ich 2005 und 2006 in der Charite nach einer erst seit 2004 in Deutschland möglichen Behandlung bestrahlt worden. Diese Art der Bestrahlung ist nur möglich, wenn nicht zuviele (4-5)Metastasen vorhanden sind. In die Lebermetastasen wird vor der Bestrahlung jeweils ein Goldclip implantiert. Vergleichbar mit einer Leberpunktion. Außerdem wird eine spezielle Matratze für die Bestrahlung hergestellt. Die Bestrahlung kann dann punktgenau auf die Metastasen ausgerichtet werden, so dass nur sehr wenig geringes gesundes Gewebe bestrahlt wird. die bei mir bestrahlten Metastasen sind nicht wieder aktiv geworden. 2006 wurde auch eine Lymphknotenmetastase im Bauchraum bestrahlt. Falls Du dazu näheres wissen möchtest schreib mir eine e-mail. Ich kann Dir dann den Arzt und die Adresse nenen.
Also Kopf hoch! Irgentwie geht es immer weiter. Nicht so schnell den Mut verlieren.
Liebe Grüße
Renate

[Gela]

Hallo Rena,

es freut mich sehr dass es dir mit dieser Behandlungsmethode einigermaßen gut geht. Wie nennt man dieses Verfahren, vielleicht könnte man sich dann im Netz informieren.
Wäre für diese Info sehr dankbar da ich seit Nov. 04 mich auch mit meinen
Lebermetas auseinandersetzen muss. Vielleicht könnte diese Behandlungsmethode mir zu einer Chemopause, die ich allmählich dringend bräuchte, verhelfen.

Einen lieben Gruß an alle Kämpferinnen

von Gela

[loulilein]

...........ja bitte, áuch bei mir ist eine Lebermetas festgestellt worden. Auch ich muß mich jetzt damit auseinandersetzen. Ist das diese SIRT-Methode?? Lese mich gerade durch..........wenn Du INfo geben kannst, wäre auch ich sehr dankbar.

HG, Loulilein

[Rena 47]

Hallo Gela, hallo loulilein,
ich schicke Euch heute nachmittag einen entsprechenden Bericht per e-mail. Muss den Bericht erst noch speichern.
Zusätzlich erhalte ich seit Aug. 04 auch Herceptin und seit Dez.04 Xeloda, dies in unterschiedlichen Dosierungen. Z.Zt. seit einem Jahr 2 x 3 also ins. 3000mg.
Vertrage Xeloda ziemlich gut. Sol aber ab Herbst auf Navelbine umgestellt werden. Schaun wir mal wies geht.
Bis später liebe Grüße
Renate