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Alt 01.09.2006, 18:12
Polarbärin Polarbärin ist offline
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Registriert seit: 13.07.2006
Beiträge: 19
Standard Ich danke euch !

Hallo ihr Lieben,

ich bin mir nicht so sicher, ob mein Beitrag überhaupt hier hineinpasst und "wichtig" genug ist...

Vor einiger Zeit hatte ich mich hier im Forum total gehen lassen, da meine Oma und gerade mein Papa an Krebs gestorben waren und ungefähr zum Zeitpunkt der Beerdigung meines Dads bei meiner Mum ein Karzinomn der Brust diagnostiziert worden ist.

Ich fühlte mich ausser Rand und Band. Total alleine, nur mit meinen beiden Kindern... Ich war total hysterisch, panisch, gar nicht mehr ich selbst! Ich konnte keinen kühlen Kopf mehr behalten, es überrannte mich total.

Nun ist gestern meine Mama operiert worden. In diesem Krankenhaus sind schon meine beiden Flöckchen zur Welt gekommen, es strahlt für mich so viel Ruhe und "Gutes" aus (im Gegensatz zum Krankenhaus, wo meine Famile verstarb, das ist direkt gegenüber von uns). Sicherlich ist dies aber psychisch bedingt. Doch in erster Linie hat Mums Krankenhaus einen super Ruf und ist sooo schön bergisch gelegen.

Im Nachhineinen ist es mir richtig peinlich, wie ich mich hier hab "gehen lassen"! Aber ich hatte einfach unvorstellbare Angst! Da war nichts mehr mit kühlem Kopf behalten, wie sonst eher meine Natur ist.

Ich wollte auch nur schnell berichten, dass es ihr gut geht. Sie hat die Narkose trotz naja etwas schwachem Herzen super gepackt, stand auch am selben Tag auf, total ohne Übelkeit. Ich weiss noch, als ich meine Kaiserschnitte hatte, habe ich beim ersten Kind meine Schmerzmittel danach abgelehnt...man weiss ja nie, mit dem Stillen und ich bin ja nicht so wehleidig, und, und, und...

Beim Zweiten war ich dann etwas "schlauer", her mit den Drogen!

Gestern am Abend haben wir dann auch erfahren, dass der Sentinal gesund ist. Wahrscheinlich wird sie auch keine Chemo brauchen, Hormontherapie ist da wohl die erste Wahl, wie's aussieht. Dabei hatte sie sich schon einen niedlichen extrem kurzen Haarschnitt verpassen lassen und stand dem Kampf Auge in Auge ! (Am Anfang sagte ihr ihre Onkologin, Chemo würde sie auch erhalten). Klingt ja auch als ein gutes Zeichen, keine Chemo, keine Bestrahlung! Allerdings ist ihr die Brust auf ihren Wunsch hin ganz entfernt worden, da auch schon verdächtige, kleinere Knoten zu sehen waren. Es hatte sich herausgestellt, dass dies auch schon eine Vorstufe von Krebs gewesen ist!

Ich denke, man ist manchmal so verzweifelt, so kopflos, dass man einfach die Ralität verwischt. Es ist mir hier sooo viel Mut gemacht worden, selbsverständlich ist diese Diagnose KEIN Todesurteil, es wird so viel geforscht, gerade auf diesem Gebiet, wenn man bedenkt, wie häufig Brustkrebs uns Frauen trifft!

Ich habe das Bedürfnis das, was ich hier erfahren habe auch weiterzugeben (natürlich bin ich mit dieser Meinung hier nicht alleine und das ist so schön)!!!

Vielen Dank!

Die Polarbärin
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