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  #1  
Alt 18.06.2012, 12:21
borntolife borntolife ist offline
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Registriert seit: 18.06.2012
Beiträge: 3
Standard Hilfe was soll ich nur machen

Hallo ich heisse Chris und bin 48 Jahre alt ! Meine Frau ist erst 45 und wir haben noch 2 sehr kleine Kinder mit 6 und 8 Jahren !Ich selber bin seit 2005 in Rente wegen eines schweren Arbeitsunfalles und nun bekommen wir Diagnose meiner Frau :BK mit Metas in der Leber und eine Gerinsel in der Hauptaterie
Dagegen wurde nun vorgegangen und jeden Tag Thrombosespritzen gegeben. was soll ich blos machen wir haben weder Verwandte noch Bekannte hier ...was ist wenn ich nicht mehr kann da ich auch stark beeinträchtigt bin ...was kann ich da mit meinen Kindern tun wenn ich zusammenbreche.Angeblich sind schon bis zu 10 % der Leber befallen.Wieviel Chancen bestehen noch unsere Kinder wenigstens noch gross zu bringen das sind noch mindestens 12 Jahre.Wer hat schon Erfahrung von euch mit dieser fortgesch.Sche.. Krankheit.
Ich habe Angst meine Frau zu verlieren und Angst vor der Zukunft
Liebe Grüße Chris

Ich würde mich über jede Antwort freuen...Danke
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  #2  
Alt 18.06.2012, 12:38
Benutzerbild von bifi65
bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Hilfe was soll ich nur machen

Hallo Chris,

willkommen hier, auch wenn es ein Scheixx-Anlass ist

Deine Sorge um deine Frau ist natürlich berechtigt und das kann jeder hier verstehen, da viele selbst auch Kinder haben und die Angst, sie nicht bis ins Erwachsenenleben begleiten zu können, schnürt uns ebenfalls den Hals zu.

Gleichwohl kann man auch mit Metastasen leben, wie lange und wie es einem dabei geht, ist natürlich höchst unterschiedlich. Du wirst dich hier bestimmt schon umgeschaut haben und da findest du auch viele Frauen, die schon lange Metastasen haben. Daraus einen Verlauf für deine Frau zu schließen, ist natürlich nicht möglich.

Die Angst vor der Zukunft kann ich auch gut verstehen. Und die Alleinerziehenden Frauen hier verstehen sie wohl noch mehr. Ich denke, es wäre für dich sehr wichtig, dir Unterstützung in Form einer Psychoonkologischen Betreuung zu suchen. Jedes Krankenhaus mit einem zertifizierten Brustzentrum muss eine solche anbieten und auch als Angehöriger kannst du dich dorthin wenden. Dort bekommst du auch Tipps, wie dein häusliches Umfeld zu organisieren ist, wenn du mal nicht mehr so kannst. Und ich finde es wichtig, diese Schritte schon einzuleiten, BEVOR es soweit ist. Und ansonsten einen Schritt nach dem anderen gehen, immer schön der Reihe nach. (Was anders bleibt einem leider auch nicht übrig, so blöd, wie sich das anhört...)

Was wird denn deine Frau jetzt so an Therapien bekommen, habt ihr da schon einen Plan? Wissen eure Kinder schon irgendwas? Ich drück dich erstmal und hoffe, dass sich der erste Schock bald ein wenig legt!

Viele liebe Grüße von Birgit
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  #3  
Alt 18.06.2012, 12:51
Saschue Saschue ist offline
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Beiträge: 236
Standard AW: Hilfe was soll ich nur machen

Hi Chris,

wllkommen im KK, auch wenn der Anlaß nicht schön ist.
Genau das sagte mein Dok zu mir, als er mir eröffnen mußte, daß ich auch Lebermetas habe: "Das ist nicht schön, aber da kann man was gegen machen"!
Also erst mal Panik wieder runterfahren, lies dich hier durch`s Forum und Du wirst feststellen, daß es eine Menge Frauen mit Lebermetas gibt, denen es relativ gut geht und insbesondere wird es Dich überraschen zu erfahren, wieviel Optionen es bei der Behandlung gibt, nach dem Motto, schlägt die eine Chemo nicht (mehr) an, nehmen wir eben ne andere! Wie groß die "Chancen" Deiner Frau sind, kann Dir keiner seriös beantworten - also beschäftige Dich lieber nicht damit.
10 % Leberbefall bedeutet aber auch, daß 90 % noch frei sind.
Wichtig ist nur, daß ihr eine gute Betreuung findet. Da sind die zertifizierten Brustzentren einiger Krankenhäuser oder die Unikliniken die erste Wahl. Ich denke mal, die Thrombosespritzen sind erst der Anfang der Behandlung. Wartet die Tumorkonferenz ab und dann werden die Pflöcke eingeschlagen, wie es weiter geht.

Halt die Ohren steif, wie wir hier so sagen: So schnell schießen die Preußen nicht!

Lieben Gruß
Saschue
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  #4  
Alt 18.06.2012, 13:40
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
Beiträge: 6.155
Standard AW: Hilfe was soll ich nur machen

Hallo Chris,
was für eine schlimme Situation.
Aber bei allem Verständnis für Deine Lage und Deine Sorgen (ich habe selbst Lebermetastasen (70%) und eine ganz miese Prognose) ist es vielleicht nicht ganz glücklich, die um Rat zu fragen, die selbst alles tun, um dem frühen Tod zu entgehen.
Lieber Chris, wir haben hier für solche Fälle ein sehr gutes Unterforum: http://www.krebs-kompass.org/forum/forumdisplay.php?f=49
Hier treffen sich Angehörige von Krebskranken und sicher wirst du auch dort Menschen finden, die in ähnlicher Situation stehen wie Du.
Zitat:
Zitat von Chris
Wer hat schon Erfahrung von euch mit dieser fortgesch.Sche.. Krankheit.
Das wird Dir nichts nützen, denn jeder Verlauf ist anders. Wenn aber die Leber Deiner Frau "nur" zu 10% befallenh ist, gibt es noch viele Möglichkeiten.

Lieber Gruß
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  #5  
Alt 18.06.2012, 14:53
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Beiträge: 2.448
Standard AW: Hilfe was soll ich nur machen

hallo chris,

ich würde mich an eine beratungsstelle der krebshilfe wenden. mir half das viel, ich habe allerdings glücklicherweise "nur" brustkrebs und keine metastasen.

denke aber, sie können euch gewiss auch zur organisation des alltags helfen: haushaltshilfe, eventuell auch möglichkeuten der finanziellen unterstützung oder behindertenausweis.

holt euch hilfe, wo immer es geht.

deiner frau alles gute, natürlich kann niemand den verlauf der krankheit wissen, aber es gibt sicher zahlreiche behandlungsoptionen!
fragt eure ärzte aus, was möglich ist!

herzlich suze2
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #6  
Alt 18.06.2012, 18:17
borntolife borntolife ist offline
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Registriert seit: 18.06.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Hilfe was soll ich nur machen

Danke herzlichst Euch allen für die netten Worte! Ich bin voll gerührt wie viele nette Menschen es hier gibt die ihr Schicksal mit Mut tragen und anderen noch Trost zusprechen.
Meine Frau soll jetzt erstamal nach Hause kommen bis zur Therapiebesprechung dann soll es los gehen mit einer Chemo wie und was weis ich noch nicht.Ich weis auch nicht was wirklich das alles bedeutet kann man dadurch denn noch geheilt werden oder ist eine Chemo nur Lebenserhaltend?
Meine Frau ist extrem stark und sagt sie schafft es !Ich will sie nach all meinen Möglichkeiten unterstützen.Sie wollte in kein Brustzentrum denn das wären von uns aus enorme Strapazen jedes Mal zur Chemo zu kommen so bleibt sie bei uns im Landeskrankenhaus um dort die Chemo zu machen.Sie will soviel wie möglich bei den Kindern zu Hause sein auch wenn sie fertig und müde ist nur dass sie da ist.Sie sagt nur die Familie gibt ihr die Kraft.
Ich hoffe es geht alles gut aus und man kann ihr noch helfen.Ich werde alles tun was in meiner Macht steckt ihr zu helfen und sie unterstützen! Danke für eure Antworten.
Liebe Grüße Chris
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