HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

[splitsoul]

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[The Witch]

Auf deine Fragen gibt es keine Antwort, aber dass das hier

Zitat von splitsoul

Ich mein, ich hab Ende April einen augenscheinlich gesunden Menschen ins Krankenhaus gebracht, der völlig mobil war ...... und nun ?

starker Tobak ist, solltest du schon wissen (es wurde dir auch bereits gesagt hier). Er war eben nur "augenscheinlich gesund", Hepatitis C und Leberzirrhose zeugen von alles anderem als Gesundheit. Und da kann sich der Zustand durchaus schon mal ziemlich schnell ändern.

[lyra]

Hallo Splitsoul (dein Nick sagt einiges aus...ich verstehe es aber schon),

frech bist du keineswegs, ich kenne diesen Zustand- Fragen über Fragen, aber keine eindeutige Antwort- willst du eine weichgespülte Antwort oder der Realität, so brutal und traurig sie auch ist, in`s Auge sehen?
Ich muss mich leider "The Witch" anschließen- dein Vater war nur augenscheinlich gesund und dieser Zustand kann sehr schnell kippen-
die derzeit anderen Mitstreiterinnen- Mel, Sternchen, Tine (nur alphabetische Reihenfolge, keine Wertung)...
werden dir sicher ähnliches berichten müssen, so nicht schon getan.

Nun musst du aber kein schlechtes Gewissen haben, wenn du dir mal einen Tag Auszeit gönnst, auch du musst Kraft tanken und es hätte für keinen einen Sinn, wenn du bis zum Zusammenbruch engagiert bist, zumal du dich bei deiner Selbständigkeit nicht einfach wegen nervlicher Probleme krank schreiben lassen kannst.
Auch ich habe das damals getan, einfach abends die Grenze "22 Uhr" gezogen und bin nach Hause gefahren aus der Klinik- um dann am nächsten Tag wieder mit voller Kraft dazusein.

Liebe Grüße
Lyra

[splitsoul]

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[Mel_1]

Hallo slpitsoul,

harte Realität sah bei uns so aus:
Mein Mann war bis zum Tag an dem er sich unwohl fühltefit wie ein Turnschuh.
Hat im Garten Arbeiten geleistet wie ein Gartenbauer.
3 Tage gings ihn nicht gut, er hatte Völlegefühl und Drücken im Bauch...sonst nix und diese Müdigkeit.
Ich schickte ihn zum Arzt, der nahm Blut ab und machte einen Ultraschall...da sprach er von Flüssigkeit im Bauch.
1 Tag später ging es noch schlechter und er wurde stationär aufgenommen.
Da erholte er sich ziemlich schnell...war von aussen gesehen ein gesunder Mann, machte alle Diagnostik mit und wurde mit Wassertabletten etc versorgt.
Nach der Biopsie der Leber war er doch müder.
Wir erhilelten nach ca 3 Wochen Klinik den Befund HCC.
Damit gingen wir heim und verdauten den Befund und die Prognose und er nahm Nexavar.
3 Wochen später verstarb er als ein Häufchen Elend.
Er baute in ca 6 Wochen so ab, als wenn er eine schwere Hungernot hinter sich hätte...ein Skelett mit dicken großen Wasserbauch.
Soviel dazu.
Wir hatten im Gegensatz zu Euch keine Vorwarnung mit Hep C oder Zirrhose.
Ihr habt das schon letztes Jahr gewusst und da hätten bei mir sämtliche Alamrglocken geläutet und ich hätte meinem Mann empfohlen eine Behandlung wegen Hep C anzustreben.
Wenn man natürlich das weiss und nix macht, muss man sich nicht wundern, dass HCC entsteht.
Ist ja nicht unbekannt, dass HEp C und Leberzirrhose zu HCC führen können.

Warum wurde DEin Vater entlassen?
Frag ihn doch, evtl will er Dich nur schützen.
Wir waren komplett aufgeklärt und wussten, er geht um daheim noch eine gewisse Zeit zu haben.
Gruss Mel

[splitsoul]

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[Mel_1]

Ich meinte damit nicht Deine Alarmglocken, sonder die bei Deinem Vater.
Normal bekommt man doch bei solch Erkrankung gesagt, was zu tun ist und wohin es führen kann, wenn man nichts gegen macht.

Ich geh eher von aus, wie schon erwähnt, dass DEine Eltern Dich schützen wollen und lieber weniger sagen.
Wenn Du alles wissen willst, so mache ihnen doch klar dass Du damit klar kommst.
Für uns alle hier ist es ja nicht leicht, eine Antwort zu geben, wenn wir die Aktenlage nicht kennen.
Man kann nur reine Vermutungen aufstellen , mehr aber nicht.
Die Ärzte werden schon wissen, warum sie Deinen Papa entlassen haben.
Evtl war es sein eigener Wunsch?

[Sabi83]

Liebe Splitsoul,
man liest und spürt deine Verzweiflung und das tut mir sehr leid!
Mein Papa war auch immer ein Bär von einem Mann, umso schmerzlicher ist es mit anzusehen wie irgendwann nicht mehr viel davon überig ist. Mein Papa hatte auch Aszites, welches rausgezogen wurde, dies hat ihn sehr geschlaucht, und er verlor wahnsinnig an Museklmasse durch diese Zirrhose. Die Aszites bekamen wir zum GLück nach wenigen Wochen in den Griff, ab dann war er Aszites frei fast ein ganzes Jahr bis zu seinem Tod :-(
"Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber" genaut das traf auf meinen Papa zu. Er hatte trotz HCC und Zirrhose und Diabetes keine Schmerzen, er war einfach nur immer müde und schlapp...

Ich drücke euch die Daumen, dass es deinem Papa bald besser geht, er schnell auf die Transplantationliste kommt und ein Organ für ihn bereit steht!

Alles Liebe Sabrina

[splitsoul]

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[Mel_1]

Natürlich behandelt man eine chronische Hep C.
Nämlich mit Interferon und Ribavirin.

Also ...es ist Unfug

[splitsoul]

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[Sternchenhk]

Hallo
Ich habe mir die ganze Zeit üerlegt, ob ich was schreiben soll?

Was bringt es, wenn du jetzt nachfragst, ob die und die Behandlung gemacht worden ist

Jetzt dreht es sich um das was ansteht, wie und was kann man JETZT tun?

Die Zeit bringt keiner mehr zurück, ändern kann man nichts mehr, ausser sich verrückt machen.

Wenn dein Vater Fanta oder auch mal ein Bier trinken will, warum nicht.
Meinst du das von dem bisschen was da Alk drin ist, noch mehr Schaden kommen kann?

Mein Mann hat am letzten Abend zu mir gesagt, ich würde so gerne ein Bier trinken, aber ich weiß ja, das es mir nicht gut tut, da sagte ich zu Ihm, trinke es wenn du es gerne möchtest, heute ist eh dein Ehrentag und all die Leute sind hier um mit Dir deine Ehrung zu feiern.
Mit Genuß hat er es dann ganz langsam getrunken und ich sah wie er gestrahlt hat und gesagt hat, das es erfrischend ist.
Am nächsten morgen ist er gestorben.

Wenn ich mir jetzt im Nachhinein vorstelle, das ich hier Nein gesagt hätte......

Kein Mensch weiß, wann unsere Zeit da ist, darum lebe jeden Tag so als ob es dein letzter ist...
Grüße
Helga

[lyra]

Hallo Splitsoul,
ich möchte jetzt mal versuchen, das alles zu relativieren-
keineswegs jemand anderem auf den "Schlips treten", aber es nun so zu erklären zu versuchen, wie es für mich war bzw. ist-mit einigermaßen Wut im Bauch (nicht auf dich natürlich, sondern auf viele ärztliche Versäumnisse)- ich weiß nicht, ob es bei deinem Vater nicht ähnlich war, aber möglich ist es...

die Hep C ist früher leider sehr häufig über viele Jahre nicht erkannt worden, erst seit Anfang der 1990er Jahre gibt es einen Test, vorher hieß es allenfalls nur: Verdacht auf "NonA-NonB-Hepatitis", wenn der Test auf Hep B (bzw. die eher harmlose Hep A) negativ war-

den dann neuen C-Test haben viele Ärzte bei "unauffälligen" Patienten (erhöhte Leberwerte OHNE Alk-/Medikamenten-/Drogenabusus) aber nie gemacht - wie auch bei meinem Mann, der diesen NonA-NonB-Verdacht Ende der 80-er Jahre diagnostiziert bekam.
Warum, als es ihn endlich gab, nicht der Test auf Hep C ? Darüber kann man nur spekulieren- ich vermute mal: Kostenfrage...die Hausärzte waren doch immer informiert über diesen dubiosen Klinikbefund meines Mannes von 1987...sie hätten doch eigentlich ein "Klingeln in den Ohren" bekommen müssen...aber, nööö-

wir Laien wussten natürlich nichts von diesem neuen Testverfahren und auch nicht, dass Hep C zu HCC führen kann...erst knapp 20 Jahre später hat dann ein engagierter Internist diesen Test gemacht- da war es dann natürlich schon viel zu spät für diese neue Info, es wurde natürlich hin- und herspekuliert...Interferon, Kombi, neue Studie der Uni Bonn mit was weiß ich welcher Substanz -ca. 1,5 Jahre später: HCC...

was ich sagen will- wer von euch weiß, wie lange dein Vater die Hep C schon mit sich herum schleppt? Wann denn wurde sie diagnostiziert?
Je länger sie besteht, desto mehr Schäden setzen die Viren nun mal. Und leider kann man sehr lange ohne jegliche Beschwerden damit leben, man weiß nichts davon.

Und bei dem Schaden, den die Leber deines Vaters nun nach vermutlich vielen Jahren Hep C hat-
überleg doch einfach mal ganz vom Herzen her und nicht "rational-medizinisch":
meinst du, ein alkoholfreies Bier (auch wenn es noch etwas Restalkohol hat) kann ihm nun noch schaden?
Dann doch mehr die körperlichen Abfallstoffe, die die Leber eh immer weniger abbauen kann...
Hallo- wenn er so gerne eins trinken möchte-
man sollte einem todkranken Menschen in Liebe alles geben, was er möchte und ihm nicht entziehen, um egoistisch krampfhaft verlängern zu wollen, was nur um kurze irdische Zeit zu verlängern ist-
was ich damit sagen will:
Mensch- gebt ihm sein Bitburger...das ist es nun wirklich nicht, was ihn "umbringt"...und was die Ärztin sagt, halte ich echt für "rationalen Schwachsinn"- natürlich hat sie Recht- auch Rest-Alk ist immer Gift, grad für Leber und Hirn- aber hat sie auch Mitgefühl? In dieser Situation?
Nö, glaube nicht- redet sich nur cool aus der Affäre, dann kann man ihr später auch nichts vorwerfen...das zeugt nicht von menschlicher Verantwortung, sondern nur von Feigheit...

sorry, nur meine Meinung, auch wenn für manche vielleicht makaber bzw. nicht nachvollziehbar, ich entschuldige mich vorsorglich schon jetzt, falls ich jemandem in seinem Empfinden vor den Kopf stoße-
so, nun sende ich diesen Beitrag mutig ab
liebe Grüße
Lyra

[splitsoul]

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[splitsoul]

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