Eierstock und Eileiterentfernung

[Andi1964]

Am 21. Januar wurden mir (49 Jahre) die Eierstöcke und Eileiter wegen Brustkrebs (im Frühstadium) und meines BRCA 2 Genfehlers entfernt. Die Operation war ein "Klacks" und ich fühle mich heute wie zuvor, und dies bloss 5 Tage nach der Operation. Die Gebärmutter blieb drin da gesund.
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Eine Frage die mich aber schon beschäftigt - wie lange dauert es bis die ersten Wechseljahrbeschwerden auftreten? Wie habt ihr das erlebt und was dagegen gemacht? Müssen die kommen oder gibt es auch Frauen in meinem Alter die keine Beschwerden haben/hatten?
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Ich will mich ja nicht zu früh freuen
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Liebe Grüsse, Andi

[bifi65]

Hallo,

ich habe die Eierstöcke seit März 2013 raus und bei mir kamen die Auswirkungen so peu a peu. Zur Zeit habe ich Knochenschmerzen, die aber mit Bewegung gut zu handeln sind. Außerdem Hitzewallungen, so ein dutzend am Tag. Sind auch auszuhalten. Und insgesamt habe ich seitdem 3 kg zugenommen. Meine Psyche hat gottseidank überhaupt nicht gelitten, da hatte ich ein bisschen Sorge. Insgesamt bin ich wirklich froh, dasss ich es hab machen lassen, vor EK hab ich nämlich echt Schiss gehabt.

Liebe Grüße, Birgit

[Artep]

Ich kann das alles bestätigen, bei sind sie seid März 2012 raus. Gewichtszunahme insbesondere der "Menopausenring" ist gekommen, Haut, Haare, Schleimhäute etwas trocken. Mich stört nur das die Lipido auf null gegangen ist. Die Knochenschmerzen führe ich mal auf den Aromatasehemmer zurück. Naja. lieber 20 Jahre älter fühlen als EK.

[Andi1964]

Hallo Artep
… das würde mich auch stören, kann man da gar nichts dagegen machen?
Mein Partner fände das glaube ich nicht so toll …
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Wie lange dauerte es zwischen Ops und Eintreten des Lipidoverlustes - wann hast Du das gemerkt?
Liebe Grüsse
Andi

[Artep]

Hallo Andi!
Irgendwie ging das schleichend. Das Tamoxifen und Anastrozol wirken sich ja auch nicht positiv darauf aus. Aber mit einem verständnisvollen und geduldigen Partner ist das bestimmt kein Problem

[remeni]

jaja, die Libido. Ich trauere ihr auch nach. Der Übergang hat bei mir wohl 1-2 Monate gedauert. Ich hatte es noch nicht mal bemerkt gehabt, bis mich mein Mann drauf ansprach Nun bemühe ich mich (ich koche ja auch und mach meinen Kindern Essen, wenn ich nicht hungrig bin ). Wir haben einen neuen Rhythmus gefunden und wo früher die Lust war, helfe ich mir ein bisschen nach und achte mehr auf Technik und Muskeleinsatz. Kann man das hier so schreiben???
An Gewicht habe ich 3-4 Kilo zugelegt. Da ich aber aufs Essen (nicht auch noch) verzichten will, mache ich nun 5-6 mal pro Woche Sport, abwechselnd 5 km laufen und leichtes Muskeltraining. Das tut auch bei meinen Knochenreissen gut und verringert meinen gefühlten Alterssprung von 10 Jahren je nach Tageslaune um 3-5 Jahre.
Das mit dem Schwitzen hat sich gut eingependelt. Viel trinken hilft und auch das Sportprogramm.

Alles Kacke! Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich mir die Eierstöcke nicht mit 45 rausnehmen lassen. Mit 55 oder 60 wäre immer noch ein guter Zeitpunkt, wenn die natürlichen Wechseljahre durch sind.

Ich wurde zwar vor der OP gewarnt, konnte es mir aber in dieser endgültigen Form nicht vorstellen.

[Dinana]

Ein großes Hallo in die Runde!!

Lange war ich hier im Forum nicht mehr unterwegs.
Da ich 2011 an Brustkrebs erkrankt bin und auf BRCA I positiv getestet wurde, rät man mir nun auch zu dieser Operation. Dazu habe ich mal wieder fragen:
- Andi, du schreibst, dass die OP ein klacks war. Wie läuft die OP in etwa ab?
Wie lange bleibt man in der Klinik? Wie lange darf man nicht arbeiten?

Ich bin 36 Jahre alt und fürchte mich natürlich auch vor den ganzen NW. Ist hier jemand ähnlich alt und kann von Erfahrungen berichten?

GlG
Dinana

[Andi1964]

Hallo Dinana
Mein Eierstock und die Eileiter wurden laparoskopisch entfernt. Das heisst ein winziger Schnitt im Bauchnabel für die Kamera, ein ca. 0.8cm Schnitt in der linken Leiste und ein ca. 2.5cm Schnitt unter dem Bikinirand.
Ich trat um 12.00 Uhr in die Klinik ein, Narkosearzt und Blutuntersuchungen und um 14 Uhr ein Beruhigungsmedikament. Um 15.15 Uhr schaute ich das letzte Mal auf die Uhr an der Wand, um 16.08 Uhr war ich wieder wach. Keine Schmerzen, keine Übelkeit, ich konnte rumlaufen, zur Toilette und habe die ganze Nacht ferngesehen. Am anderen morgen um 08.00 kam der Chirurg zur Kontrolle und um 09.00 Uhr konnte ich heim. Ich musste daheim nicht liegen und habe nichts gespürt. Der Bauch ist heute, 6 Tage nach der Ops vom Gas noch aufgebläht, das tut aber nicht weh, es sieht einfach blöd aus. Jeans tragen geht nicht, nur Jogginghosen. Ich bin 2 Wochen krank geschrieben. Medikamente musste ich 2 Tage gegen Schwellungen nehmen aber sonst nix.
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Aber von den Nebenwirkungen habe ich Schiss - darum habe ich das Thema eröffnet. Bis jetzt spüre ich aber keinen Unterschied zu vorher. Aber es ist wohl auch noch zu früh um was zu sagen. Hormone wird mir mein Gyn bestimmt keine verschreiben .... wegen dem BK.
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Liebe Grüsse, Andi

[Dinana]

Hallo,
danke für die schnelle Rückmeldung
Das hört sich ja gar nicht so schlimm an, wie ich dachte. Meine Gedanken waren längeres Liegen, Blasenkatheter, Schmerzen,...

Ich hoffe, dass sich die NW bei dir und allen anderen im Rahmen halten.
Eine Bekannte macht recht viel Sport und sie sagt, dass es damit deutlich erträglicher sei. Sie hat seltener Hitzewallungen und Knochenschmerzen. Hatte jedoch eine andere Krebsart.

Alles Gute und bis bald
Dinana

[Lima72]

Hallo,

ich hatte die OP aufgrund BRCA 1 im November.
Die OP an sich hat nicht lange gedauert, ich war drei Tage im Krankenhaus.
Ich hatte hinterher auf der einen Seite ca. 2 Wochen leichte Schmerzen, die aber dann vergingen.

Nach der OP hatte ich schon gleich ziemlich arge Hitzewallungen, die aber nun besser sind.
Leider habe ich aber ca. 1 Monat nach der OP ziemlich arge Knochenschmerzen bekommen, die ich auch noch habe. Das macht mir schon arg zu schaffen.

Am Bauch habe ich auch zugenommmen, obwohl sich mein Gesamtgewicht nicht geändert hat.

Ich bin froh, die OP gemacht zu haben. Mit den Nebenwirkungen muss man sich nun irgendwie arangieren.

Liebe Grüße,
Lima

[mahanuala]

Meine Frau hatte die selbe OP nach OP/Chemo/Bestrahlung/ und 5 Jahren Tam.
Sie hat keine deutlich als solche zu identifizierenden Wechseljahrsbeschwerden mehr gehabt, die waren nach der Chemo und zu Beginn der Tam-Zeit aufgetreten.

[Fitschbun]

Hallo zusammen,

ich habe mich heute erst registriert u. lese ganz gespannt die Beiträge. Ich bin 39 J. u habe seit 8/2013 Brustkrebs. Bei mir wurde jetzt auch dieser Gentest gemacht allerdings liegt noch kein Ergebnis vor. Da unsere Familienplanung abgeschlossen ist, wäre es für mich kein Problem die Eierstöcke entfernen zu lassen ... Allerdings hab ich mir über die Nebenwirkungen noch keine Gedanken gemacht Jetzt mach ich mir natürl Sorgen das ich verfrüht in die Weseljahre komme o. Knochenschmezen bekomme. Hat jemand von Euch ein Medikament bekommen? Denn wenn man hormonellen Brustkrebs hat darf man ja keine Hormone nehmen ... Jetzt bin die etwas verunsichert.

LG Fitschbun

[chris14]

Hallo in die Runde!

Ich bin 35 Jahre alt und bei mir wurden die Eierstöcke aufgrund von BRCA1 entfernt. Ich hatte großes Glück und konnte keinerlei Wechseljahrsbeschwerden feststellen. Die Eierstöcke wurden im November 2012 entfernt. Anfang Januar 2013 wurde ein Blutuntersuchung durchgeführt. Sämtliche Hormone waren runtergefahren. Da erst noch etwas mit der Schilddrüse geklärt werden sollte, was im Nachhinein totaler Quatsch war, wurde die HET noch aufgeschoben. Als ich dann im März etwas trockene Beine bekam und die Schilddrüse total unauffällig war, wurde die HET eingeleitet.
Ich kann also nur berichten, dass ein Schnupfen mich schlimmer getroffen hätte als die möglichen Nebenwirkungen. Ich schätze mich sehr glücklich über diesen Verlauf. Man kann das halt nicht vorhersagen... Es hätte auch ganz anders verlaufen können...

Schönen Abend, Chris

[wattwanderin]

Hallo!
Ich habe mir- aufgrund nachgewiesender BRCA1-Veränderung ohne Erkrankung- im Oktober 2012 die Eierstöcke entfernen lassen (im November 2012 dann die Mastektomie). Mir geht es wie remeni....Libido ist fast 0.
Bin jetzt Mitte 40, das finde ich etwas früh !
Und für die Partnerschaft ist das auch nicht förderlich.
Da ich volle HET machen darf, hoffe ich noch etwas, dass bei einer ordentlichen Hormoneinstellung die Libido wiederkommt.
ABER: Die Angst ist weg und das ist viel Wert.
Liebe Grüße!