Mein Weg in ein neues Leben

[teddy.65]

Liebe Leena,

ja, die Pause wird echt superlang werden. Und das mit dem schreiben an dich selbst, das es geht hast du ja schon bewiesen *lachmichschonwiederschlapp*

Danke für deine lieben Wünsche.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer. Hin und wieder werde ich wohl ein Internet finden und mal 'reinschneien.


an euch alle

[hope38]

Liebe Sabine!
Da habe ich aber ordentlich gebuddelt, um in Deinem thread mal wieder zu schreiben!

Ganzliebe Grüße heute in Deine Richtung...

bis später,
Deine Leena

[teddy.65]

Liebe Leena,

na, da hast du dir aber wirklich Mühe gegeben.


Meine Blutwerte und die Sono waren heute unauffällig. Bei der Onkologin erwähnte ich so nebenbei, dass mir mein Steißbein seit ein paar Wochen hin und wieder mehr Probleme macht, als ohnehin schon seit der OP. Spontan "verordnete" sie ein MRT um ganz sicher zu sein, dass da nichts drückt, was dort nicht hingehört.

Uff, das war ein großer Schreck für mich. Es wurde mir der Termin für den 23.12.08 in die Hand gedrückt. Auf der Fahrt nach Hause hatte ich genug Zeit zu weinen , wüten und mir darüber klar zu werden , dass ich den Termin auf Januar schieben werde. Einen Tag vor Heiligabend will ich den Tannenbaum mit meinen Kindern aufstellen und schmücken. Und nichts anderes !

Nun habe ich für den 09.01.09 einen Termin bekommen und damit geht es mir viel besser, wenn auch nicht gerade blendend. Ich mir gar nicht vorstellen, dass da ein Rezidiv entstanden sein soll, doch die Angst ist nun da.

[hope38]

Liebe Sabine!
Oh, das glaube ich Dir sofort, daß Du nun im Gedankenkarrussel bist. Es ist natürlich gut, daß da nachgeschaut wird, aber diese Zeit vorher ist einfach nur gruselig. Da aber Deine Blutwerte alle gut waren, denke ich, daß Du Dir da nicht zu große Sorgen zu machen brauchst. Ich habe gerade gelesen, daß der TM (ja, ich weiß, Du beachtest ihn nicht) zuerst ansteigt bei einem Rezidiv.

Steißbeinschmerzen habe ich auch ab und zu. Mir erklärte man, daß das durch die OP kommt, durch die Bestrahlung ja auch.

Ich schreibe Dir noch per Mail!

Sei lieb gedrückt,
Leena

[meliur]

LIebe Sabine,
oje, wie gut ich mir vorstellen kann, dass es Dir jetzt besch... geht! Die eine Schock-Erfahrung mit der Erstdiagnose reicht ja, um einem in der Folge mit jeder noch so kleinen Unsicherheit einen Schrecken einzujagen und das Leben bis zum Vorliegen eines Befundes zur Hölle machen zu können. Oh Mann, Du Arme! Was Leenchen schreibt, habe ich allerdings auch schon gelesen und finde ebenfalls, dass das doch schon mal ein Grund für Zuversicht ist. Ich würde auch das Thema Osteoporose mit in Betracht ziehen. Deine Entscheidung, den MRT-Termin auf Januar zu verschieben, kann ich, so schwer sie wahrscheinlich war, gut verstehen. Ich wünsch Dir ganz fest, dass es Dir gelingt, innerlich genug Platz für Weihnachten zu haben.
Kriegst ne dicke Umarmung!
meliur

[teddy.65]

Liebe Leena, liebe meliur,

danke für eue Antworten.

Es stimmt, schon allein der leiseste Verdacht kann mich kirre machen. Als der erste Schreck vorbei war, habe ich mich wieder daran erinnert, dass schon vor 3 Jahren mal ein MRT ,wegen genau dieser Art der Schmerzen am Steißbein, gemacht wurde. Vermutlich habt ihr beide Recht und es sind die Folgen der bestrahlten Region meiner nun auch noch für Osteoporose anfälligen Knochen

Die Ärztin wollte mir wohl einen Gefallen tun, damit ich beruhigt in die Weihnachtstage gehen kann, doch mit geht es mit dem Termin im Januar nun ganz gut. Ich kann das sicherlich gut ausblenden während wir Weihnachten feiern.

Wie schön es sich doch anfühlt verstanden zu werden.

[hope38]

Liebe Sabine!
Ja, durch die Diagnose ist irgendwie alles, was uns in einer Art und Weise beunruhigt, 1000 Mal schlimmer als es vorher war. Wie Meliur schon schrieb, der Schock sitzt tief. Das läßt sich nicht mehr abschütteln.

Ich finde es super, daß Du für Dich die Entscheidung treffen konntest, nach Weihnachten diesen Termin zu machen. Dann ist sicherlich Dein Bauchgefühl ein gutes.

Ganz liebe Drücker,
Leena

[teddy.65]

Liebe Leena,

bislang hatte ich immer das Glück, dass es alles so reibungslos bei den Nachsorgen verlief. Diesmal sollte das erste Mal auf ein MRT verzichtet werden, was ich auch gut fand. Vielleicht auch aus Kostengründen? Die Onkologin meinte nämlich, dass wir bei Beschwerden in dem Bereich einen Grund für ein MRT haben. Ein gutes Argument nennte sie es, glaube ich.

Das letzte MRT ist gerade 6 Monate her. Ich versuche das nun so locker wie möglich zu sehen und auf mein Bauchgefühl zu hören. Auch wenn manche Gefühle noch erst wieder ein wenig zurecht gerückt werden müssen. Aber das wird schon.

[teddy.65]

Liebe Birgit,

danke für deine lieben Worte. Ich habe mich sehr darüber gefreut dich hier, bei mir, zu lesen.

Mein Bauchgefühl war vor der Untersuchung sehr, sehr positiv. Nun bin ich etwas durcheinander und hoffe, dass mein Optimismus bald wiederkehrt.

Ich wünsche dir auch einen weiterhin schöne Weihnachtzeit.

[teddy.65]

Liebe Birgit,

danke für das Ausbuddeln meines Threads. Mensch, der ist ja schon ein wenig eingestaubt gewesen .

Geantwortet habe ich dir auf deiner Seite.

[teddy.65]

Zitat von Birgit4

Sechs Jahre-habe ich keine Ruhe gehabt-da denke ich, kann und sollte man sich auch mit dem Loslassen/Sterben auseinandersetzen-nicht wahr liebe Sabine.

Liebe Birgit,

ich glaube zu verstehen was du meinst. Bei mir sind es nun fast 5 Jahre in denen ich mich immer wieder mit neuen Unzulänglichkeiten meines Körpers auseinander setzen musste, akzeptieren musste, dass diese Sorglosigkeit von vor der Diagnose einfach nicht mehr da ist und nicht wiederkehren wird. Mir wäre das Leben ohne diesen ganzen Mist auch lieber, aber so ist es leider nicht. Daher habe ich mich mit dem was ich habe arrangierne müssen. Anmanchen Tagen gelingt es gut, an manchen Tagen weniger.

Dennoch bin ich nicht der Typ der an das Sterben und Loslassen denkt. Da hat jede/r von uns seinen eigenen Weg, nicht wahr, liebe Birgit?

[teddy.65]

Liebe Birgit,

ganz genau, jeder von uns ist einzigartig. Das sehe ich genauso. Daher muss auch jeder seinen eigenen Weg gehen und das tun was ihm/ihr am besten tut.

Meine Prognosen waren noch nie wirklich negativ. Daher fühle ich mich immer noch sehr erdverbunden und möchte mich mit meinem eigenen Sterben nicht auseinandersetzten. Zu sehr tut der Gedanke weh, was dann mit meinen Kinder passieren würde. Klar, ich habe mal ein Testament gemacht, doch mehr kann und will ich mich heute nicht mit meinem Sterben befassen. Das würde mir (meine ganz persönliche Sache) hier und jetzte negativ im Wege sein. Dazu weiß ich, dass es meinen Kindern Angst machen würde, würde ich das Sterben im Alltag zum Thema machen. Ich vertrete die Ansicht, das ich dass immer noch machen könnte, wenn es irgendwann notwenig wäre. Alles hat seine Zeit. Und für mich ist jetzt die Zeit mich mit meinem Leben zu beschäftigen, was morgen ist, das weiß ich nicht. Heute ist das mein Weg.

[teddy.65]

Hallo,

nach meiner Coloskopie im Januar, hatte ich nun in der letzten Woche meinen halbjährlichen Kontrolltermin bei meiner Internistin/Onkologin.

Blutwerte und Ultraschall waren unaufällig. Bei der Untersuchung der Brust veranlasste die Ärztin noch spontan eine Mammographie, da sich die eine Seite fester anfühlt als die andere . Aber auch hier gab es nur gute Nachrichten. Alles o.B.

Meine Ärztin und ich vereinbarten, dass wir uns erst im November zum ABSCHLUSSGESPRÄCH noch einmal sehen werden.

Dieses Wort ABSCHLUSSGESPRÄCH hallte den ganzen Tag wunderbar in meinem Kopf wieder. Wow, dann werden 6 Jahre seit meiner Diagnose vergangen sein. Ich bin jetzt ganz nah dran, an dem ABSCHLUSS dieser Therapie und Nachsorge Unglaublich!!

Ich habe diesen Thread vor 3 Jahren "Mein Weg in ein neues Leben" genannt. Bin ich angekommen? Zu einem sehr großen Teil schon. Der Titel "Mein Weg in meinem neuen Leben" würde nun besser passen, finde ich.

Ich freue mich wahnsinnig über meine guten Ergebnisse

[RPW1974]

Ganz ganz herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich mit dir. Das macht Mut, weiter zu machen, den harten Weg weiter zu gehen und ev. am Ende an einem glücklichen Ort - so wie du - angekommen zu sein. Feiere! Gib so richtig Gas. Es ist wie neu geboren zu sein. Endlich weg von dem Allumfassenden Thema Krebs. Nochmal: herzlichen Glückwunsch!

[hope38]

Liebe Sabine!
Auch hier nochmal: SUPI)))))))

Du gehst Deinen Weg echt tapfer und lebst mutig im Heute und im Hier und Jetzt Das ist unglaublich schön!!!

Habe viel Freude an unserer Freundschaft. Danke dafür

Deine Leena