Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.11.2005, 18:12
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Standard Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo an alle,
ich bin neu hier und habe mit foren noch keine Erfahrung.
Aber bei meiner Mama wurde leider Brustkrebs mit Metastasierung an den Knochen und im Gehirn und an der Hirnhaut festgestellt.
Sie hat ihre Brust-OP (Amputation der rechten Brust) recht gut hinter sich gebracht, aber leider hat sie zu lange gewartet. Vor ca. gut 2 Jahren hat sich ihre Brustwarze eingezogen und meine Mama ist nicht zum Arzt, er als sie immer schwächer wurde und die Killerzellen ihre roten Blutkörperchen aufgefressen haben, wurde die Diagnose gestellt. Sie ist bislang in der Uni Greifswald behandelt worden und leider ist es aber für alles zu spät.
Mit einer super netten und auch ehrlichen Frauenärztin im Rücken, werden wir meine Mama am Donnerstag nach Hause holen, denn durch ihre beiden Herzinfarkte und ihre Schrumpfniere kann sie keine Chemo mehr bekommen.
Leider sagt uns aber kein Arzt ganz richtig die Wahrheit. Alle wollen uns ein wenig schonen, aber meine Mama soll zu Hause sterben und wir werden alle bei ihr sein. Gibt es bei euch eine ehrliche Haut die mir mal erzählt wie es meiner Mama gehen wird und was auf uns zukommt ? Das wäre super nett.
Vielen Dank im voraus
Sufal
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 29.11.2005, 19:03
Magdalena Baumeister
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Sufal,

es tut mir aufrichtig leid, daß für Deine Mama jegliche Hilfe zu spät kommt und Ihr wahrscheinlich schon in nächster Zeit mit ihrem Sterben rechnen müßt, aber Niemand kann Euch vorhersagen, wann und wie es sein wird.
Ich finde es aber von Euch sehr gut, daß Eure Mama die letzte Zeit bei Euch zu Hause verbringen darf und wünsche Euch allen viel Kraft, diese schwere Zeit physisch und psychisch durchzustehen.
Alles Liebe und Gute für Euch und Eure Mama, sie wird Euch sehr dankbar dafür sein und ich wünsche ihr, daß sie dann friedlich und ohne Schmerzen einschlafen darf.

Liebe Grüße
Leni
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 29.11.2005, 21:32
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Sufal,
leider kann ich Dir Deine Fragen auch nicht beantworten. Dafür ist jeder Krankheitsverlauf zu verschieden.Ich glaube den Ärzten geht es genauso.
Ich freue mich (entschuldige bitte wenn ich das so hier schreibe-ich hoffe Du verstehst das nicht falsch) das Ihr jedenfalls eine sehr gute und vor allen Dingen ehrliche Ärztin gefunden habt,die Deiner Mama eine Chemo ,aufgrund der Herz-und Nierenerkrankung erspart.
Das Ihr Deine Mama nach Hause holt finde ich ganz toll,so kann sie doch bei Euch sein und Ihr könnt gemeinsam den Rest Ihres Lebens verbringen.
Es können so noch Dinge gesagt,getan oder geregelt werden die Deine Mama oder Ihr noch machen wollt.
Ich wünsche Euch für die bevorstehende Zeit alles erdenklich Liebe und Gute.
Vor allen Dingen ganz viel Kraft,für das was auf Euch zukommt.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 30.11.2005, 08:16
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

ich danke euch allen für eure ehrliche Antwort und werde meiner Mama die letzten Tage so schön wie möglich machen. Mein Bruder (wohnt ca. 800 km weit weg) kommt an Weihnachten auch mit seiner Familie zu uns um das letzte Weihnachten noch so schön wie möglich gestalten.
Nochmals vielen, vielen Dank für Eure lieben Worte. Es tut gut.
Ich werde mich auch weiterhin melden, wie es mit Mama so weitergeht.
Schönen Dank.
Aber warum seid Ihr im Forum. Wie geht es Euch eigentlich ? Ich hoffe soweit gut.
Eine schöne Adventszeit.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 30.11.2005, 09:36
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2003
Ort: bei Düsseldorf
Beiträge: 324
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo Sufal,
es ist eigentlich schon alles geschrieben worden. Auch mir tut es sehr leid, dass bei Deiner Mutter wohl keine Hoffnung mehr besteht. Es ist schön, dass Ihr sie nach Hause geholt habt.
Ich möchte Dir trotzdem raten, einen Pflegedienst mit einzubeziehen. Bei Hirnmetastasen könnte es sein, dass sich die Erkrankten auch psyschisch verändern. Dann kann die Pflege schwierig werden und für die Angehörigen zu einer großen Belastung. Bitte beratet Euch jetzt schon im Vorfeld. Wenn man später handeln muss, ist es besser, man hat vorher schon alles geregelt. Das betrifft auch die Pflegeversicherung.
Ich wünsche Eurer Familie alles Gute und dass Ihr noch ein schönes Weihnachtsfest verbringen könnt.
Liebe Grüße
Brigitte
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 04.01.2006, 09:06
kerstin94 kerstin94 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.01.2006
Ort: Otzberg
Beiträge: 43
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo Sufal!

Ich habe Deine Geschichte mit tiefer Bestürzung gelesen und ich bedauere sehr, dass es Deiner Mutter so schlecht geht. Dennoch sollte man nicht die Hoffnung aufgeben. Wenn Deine Mutter einen starken Lebenswillen hat, so kann sie sehr stark gegen die Krankheit ankämpfen. Kann man denn auch mit Bestrahlung bei ihr nichts mehr machen? Wurde wirklich alles versucht?

Es gibt ein schönes Buch zum Mut machen: Leben von Eva Maria Sanders. Man gab dieser Frau nur noch 6 Wochen zum Leben. Sie hatte auch Knochenmetatstasen etc. Sie hat es geschafft und lebt heute noch.

Ich finde es sehr schön, das ihr Eurer Mutter helfen wollt und ich finde es auch schön, das ihr sie nach Hause holt. Ich möchte nur nochmal einen Denkanstoß geben, nochmal zu recherchieren, ob es nicht doch noch eine andere Hilfe gibt. Positives Denken und der feste Glaube vesetzt manchmal Berge - und auch Ärzte - ins Staunen.

Ich wünsche Euch und Deiner Mutter die Kraft und Energie das alles bestmöglich und ohne einen langen Leidensweg durchzustehen.

Liebe Grüße Kerstin!
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 30.01.2006, 15:11
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Ausrufezeichen AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo an alle,
ich muss mich einfach noch einmal melden.
Unsere Mutti hat sich durch ihre Vitam C - Infusionen und Aufbauspritzen körperlich ganz gut wieder aufgerappelt. Sie läuft wieder und fängt auch wieder an sich ein wenig zu kochen und meinen Vater "herumzukommandieren". Sie will auch wieder von sich aus spazieren gehen und mal da und dorthin fahren.
Mein Vater ist ihr vollkommen ergeben und tut alles für sie. Leider schöpft er zu viel Hoffnung. Sie war letzte Woche wieder im Krankenhaus zur Bluttransfusion, nachdem sie nämlich nur im Bett gelegen hat und geschlafen hat. Ihre Blutwerte sind total im Keller und die Werte der Blutplättchen gingen auch mit 3 Blutinfusionen nicht mehr weiter nach oben. Sie wurde dann entlassen, da man nichts mehr tun kann. Rein körperlich geht es ihr zwar jetzt etwas besser, aber durch ihren Hirntumor, wird es jetzt sehr schwer für uns alle. Sie redet meistens absolut wirres Zeug und weiss gar nicht mehr was sie tut und wo sie ist. Aber mein Vati findet es toll, dass sie wieder so fit ist. Sie will jetzt sogar verreisen in den Hunsrück (850 km) meinen Bruder besuchen. Das schafft sie niemals. Ich weiss nicht wie ich es ihr ausreden kann bzw. was macht mein Vater wenn sie auf der Autobahn einen Anfall bekommt ??? Ich bin hin und her gerissen. Meistens schreit sie meinen Vater an, wenn sie etwas will. Sie hat sich total verändert. Dann ist sie teilweise sehr kindisch und wenn sie etwas nicht bekommt, dann wird sie richtig böse. Ich lieb sie doch so, aber ich weiss manchmal nicht wie ich reagieren soll. Ich will doch nicht mit ihr schimpfen. Mein Vati sagt nur ja und amen und macht alles was sie will, auch blödes zeug z.B. Sie sagt ich will jetzt (-15° C und Glatteis) spazieren gehen und den Hund (Labrador - 2 Jahre) nehmen wir auch mit !!! Also was macht Vati: Er geht mit dem Hund (der ihn von den Beinen zieht) und der Mutti (die er festhalten muss, denn ihren Rollater nimmt sie nicht) bei Glatteis spazieren und ist nach einer halben stunde mit den Nerven runter weil die Mutter ständig schimpft er soll nicht so an dem Hund zerren und sie doch gefälligst festhalten es wäre so glatt, warum sie denn bei dem Wetter raus muss ??. Hat einer von euch denn irgendwelche erfahrungen mit so einem blöden Hirntumor ?? Auch wenn nicht, aber das Schreiben hat mir gutgetan.
Liebe Grüße an alle
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 30.01.2006, 19:07
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Sufal,
ich weiß gar nicht was ich Dir jetzt sagen soll.
Bei meinem Vater war es ähnlich ( allerdings keine Tumorerkrankung).Er war im Dezember gestürzt und das hatte eine totale Wesensveränderung zur Folge. Er ,der immer so grosse Stücke auf mich gehalten hat,fing plötzlich an mich auf das übelste zu beschimpfen.Nichts,aber auch gar nichts war ihm mehr recht zu machen.Ich denke allerdings das die Wesensänderung bei Deiner Mutter auf den Tumor zurück zu führen ist.Mit meinem Vater habe ich mich dann auch zeitweise sehr gestritten. Obwohl ich genau wusste,er kann nicht dafür,haben mich seine Worte doch sehr getroffen und verletzt.Ich habe dann ,genau wie Dein Vater,versucht ihm jeden Wunsch zu erfüllen.Obwohl das oft sehr schwierig war.Manchmal bin ich dannn aber auch sehr energisch geworden und habe ihn dann "zusammen gestaucht".
Mein Vater hatte zwischendurch allerdings noch Momente,wo er genau wusste was er sagte und tat.In diesen Augenblicken tat ihm dann alles furchtbar leid.
Im Nachhinein bin ich froh das ich ihm noch so manchen Wunsch erfüllen konnte.Allerdings sollte Dein Vater auch ein bisschen an sich denken.Denn wenn er evtl. stürzt,dann ist niemandem geholfen.
Für die noch vor Euch liegende Zeit,wünsche ich Euch ganz viel Kraft.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 31.01.2006, 11:38
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Elli,
ich danke dir für deine aufmunternden Worte.
Nach einer Nacht, in der ich einigermaßen schlafen konnte und einen Spaziergang an der Ostsee (wir wohnen 150 m vom Strand) geht es mir wieder etwas besser und ich hoffe das wir alle Kraft haben dies zu überstehen.
Ich muss auch noch Kraft für meine 3 Kinder haben (15,12,10) die verstehen dies natürlich sehr schwer, dass ihre Oma sich so verändert.
Leider ist mein Mann beruflich bundesweit unterwegs und nur alle 14 Tage am Wochenende zu hause.
Noch einmal vielen Dank für deine Worte, es hat mir sehr geholfen.
Liebe Grüße
Sufal
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 31.01.2006, 12:35
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo Sufal,
natürlich musst Du mit Deinen Kräften haushalten.Das bist Du Deinen Kindern schuldig.Ich habe meinen beiden (15 und 13 Jahre alt)erklärt,das bei Opa im Gehirn "einiges durcheinander läuft."Habt Ihr schon mal überlegt einen Pflegedienst einzuschalten,Brigitte 2,hat das Thema ja schon angesprochen oder einen Hospizplatz zu suchen?
Denn ich denke Dein Vater und auch Du,seit mit der Sache auf Dauer überfordert.
Bitte denke jetzt nicht,das ich Dich dazu überreden will,Deine Mutter
"abzuschieben".Bei meinem Vater hatte ich die gleichen Gedanken,da meine Mutter nicht in der Lage war meinen Vater zu versorgen.Und ich konnte auch nicht immer gleich mit Bus und Bahn zu jeder Tages und Nachtzeit losdüsen.
Allerdings war mein Vater im Krankenhaus,und da hatte das Pflegepersonal schon alle Hände voll zu tun um ihn eingermaßen ruhig zu halten.
Als gar nichts anderes ,mehr ging,wurde er ganz leicht sediert.Trotzdem blieb seine Wesensveränderung bestehen,er war dann allerdings etwas ruhiger und machte nicht mehr die ganze Station rebellisch.
Vielleicht ist es ja eine Überlegung wert.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 02.02.2006, 03:57
Kristina1984 Kristina1984 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 2
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Sufal,

Meine Oma hatte auch metastasierten Brustkrebs (Metastasen in den Knochen, in der Leber und auch in der Hirnhaut), sie ist leidergottes vor kurzem verstorben, da es auch für sie keine Heilungschance mehr gab!
Ich kann deine gedanken und gefühle sehr nachvollziehen...
Auch wir wollten sie anfangs nach Hause holen, doch sie wollte das nicht...
Sie hat zum Schluß ziemlich starke Schmerzen gehabt, hat aber zum Glück eine gute Schmerztherapie bekommen, die einiges erleichtert hat! Das ist auch total wichtig, heutzutage muss man keine Schmerzen mehr haben...

Sie ist ihren letzten Weg in einem Hospiz gegangen. Anfangs dachten wir: Hospiz? Nein, da werden die Menschen doch zum Sterben abgelegt!!! Aber ich muss meine Meinung echt revidieren, sie hat dort echt Ruhe und Geborgenheit gefunden. Das Pflegepersonal hat echt tolle leistungen erbracht und ihr ein würdiges Sterben ermöglicht....Wir waren Tag und Nacht an ihrer Seite, und auch wenn sie nicht zuhause war wußte sie dass wir da waren...

Ich will damit sagen dass ihr diese Situation nicht unterschätzen dürft...es wäre warscheinlich nicht möglich gewesen meiner Oma die notwendige Pflege und Schmerztherapie von zuhause aus zu geben...
Bei meiner Oma war es so, dass sie erst starke Schmerzen bekam, dann verschlechterte sich ihre Sprache und sie konnte nicht mehr trinken, zum Schluss fiel sie ins Koma...Das ist natürlich von Patient zu Patient unterschiedlich, es kann so aber auch ganz anders ablaufen...
Meine Oma wachte dann nicht wieder auf aber weiss genau dass sie noch mitbekommen hat dass wir da waren und dass wir mit ihr gesprochen haben...

Lass dir den Gedanken durch den Kopf gehen, denk auch an deine Familie und an dich!!! Ich will nichts beschönigen, es kommt eine harte Zeit auf euch zu...Aber auch ich möchte dir jetzt nichts aufzwingen, eine solche Entscheidung muss jeder für sich entscheiden...

Diese Wesensveränderungen muss man leidergottes hinnehmen, aber ihr solltet auch Grenzen setzen...Denkt an den Menschen der dahinter steckt...

Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft...Ich denk an euch...

Liebe Grüße, Kristina
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 10.05.2006, 15:50
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo,
ich habe lange nichts von mir hören lassen, aber meiner Mutter ging es erstaunlich gut. Nachdem Sie im Januar noch einmal für 2 Wochen im Krankenhaus war - zur Bluttransfusion - hat sie sich zu Hause richtig erholt. Sie bekommt von ihrem Hausarzt eine Alternativ-Medizin (Vitam-C Infusionen 2x in der Woche und alle 14 Tage eine Vitam-Aufbauspritze). Ihr ging es richtig gut. Meine Eltern sind im September zu uns an die Ostsee gezogen und meine Mama hat ihren "neuen" Garten in den letzten 2 Wochen in ein blühendes Meer verwandelt. Sie hat sich gefragt ob Sie ihr geliebtes Mandelbäumchen im nächsten Jahr wiedersieht ??
Ich glaube nicht. Sie ist jetzt wieder zur Bluttransfusion im Krankenhaus und weil Sie schlecht Luft bekommt. Die Lunge wurde geröngt und es wurde festgestellt, was ich ja schon eigentlich erwartet hatte - es sind Metastasen in der Lunge.
Sie wird wohl bald ein Sauerstoffgerät brauchen.
Ich wünsche ihr nur, dass sie nicht so leiden muss.
Mein Bruder kommt zum Muttertag, den wir ihr so schön wie möglich gestalten. Sie wünscht sich einen Erdbeerkuchen mit viel Sahne.
Was kann ich noch tun ???
Wie soll ich mich verhalten ??
Ich habe die Ärztin gebeten ehrlich zu sein, aber jetzt ist mir doch zum heulen.
ich muss für meine Kinder (15, 12,10) und für meinen Papa stark sein. zum Glück ist mein Mann da, an den ich mich anlehnen kann, aber der arbeitet leider in der Woche weit weg und ist nur am Wochenende zu Hause. Das schreiben hier hilft mir auch, ebenso die anderen Beiträge lesen, hilft auch.
Es ist schön zu wissen, man ist nicht alleine.
Gruß an alle
sufal
und Kopf hoch
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 11.05.2006, 06:40
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Sufal,
es ist schön von Dir zu hören.
Ich freue mich sehr,das Ihr es möglich machen konntet ,Deine Eltern zu Euch zu holen.Wie Du schreibst, geht es Deiner Mutter zur Zeit doch recht gut (den Umständen ).Genießt die Zeit und lasss Deine Mutter in "Ihrem"Garten tun und lassen was sie möchte.
Mein Vater hat jahrelang ein Sauerstoffgerät benötigt. Hierbei handelte es sich nicht um ein Gerät,wie Du es vielleicht vom Krankenhaus her kennst.Also keine Sauerstoffmaske. Er hatte lediglich 2 kleine Kunststoffschläuche in der Nase die die Atemluft etwas angefeuchtet haben.Später dann musste er ein anderes Gerät nehmen,aus dem dann reiner Sauerstoff in die Nase transportiert wurde.Erst ganz zum Schluss hatte er im Krankenhaus dann(es waren nur ein paar Tage)dann zeitweise ein Gerät mit Maske ,das er dann nehmen konnte wenn er es benötigte.

Ich denke Deine Mutter ist glücklich. Sie ist bei Euch,bei Ihren Enkelkindern,hat Ihren neuen Garten hergerichtet und freut sich jetzt auf Muttertag mit Erdbeerkuchen und Sahne.
Freut Euch mit ihr und genießt die verbleibende Zeit .
Wenn ich heute an meinen Vater denke,dann denke ich an die schöne ,gemeinsame Zeit ,an die letzten Augenblicke mit ihm und das ich ihm noch so manchen Wunsch erfüllen konnte.

Ich wünsche Euch noch viel gemeinsame Zeit und vorallen Dingen einen
schönen Muttertag.

Liebe Grüssse
Elli
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 11.05.2006, 11:41
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Blinzeln AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Liebe Elli,
ich danke dir für deine lieben Worte.
Mama darf heute nach Hause. Sie wird wohl wahrscheinlich auch bald ein Sauerstoffgerät bekommen, denn sie hat ja einige Metastasen in der Lunge, die ja mit Sicherheit weiter wachsen.
Wir freuen uns auch auf den Muttertag.
Noch mal lieben dank für deine Worte.
Ich melde mich mal wieder.
Außerdem bin ich stolz auf meinen Papa, der wirklich alles für mutti macht und auch viel Geduld hat mit ihr.

Liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 18.08.2006, 15:06
sufal sufal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.11.2005
Beiträge: 18
Standard AW: Brustkrebs mit Metastasierung

Hallo an Alle,

hier mal wieder eine Meldung von mir.
Meine Mami lebt immer noch. Sie hatte noch einen relativ schönen Sommer.
Sie konnte noch ein wenig im Garten arbeiten und den Sommer (12 Wochen nur Sonne) genießen.
Sie hat in der letzten Woche ziemlich abgebaut, isst kaum und wird nun immer schwächer.
Am letzten Wochenende waren wir (Ihr großer Wunsch) in Rostock auf der Hanse-Sail. Sie konnte zwar nur im Rollstuhl mit, aber Sie wollte unbedingt hin.
Es war sehr streßig für Sie und als wir dann noch einen Anruf bekamen, dass mein Mann mit einer Gallenkolik ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wollte Sie unbedingt dann zu ihm ins Krankenhaus.
Am Montag ging meine Mutti dann ins Krankenhaus für eine erneute Bluttransfusion, denn Sie wird nun immer schwächer.
Aber die Transfusion hat nicht wirklich was gebracht.
Die Stationsärztin hat uns mitgeteilt, dass nun auch in der Leber Metastasen vorhanden sind und dass wir nun täglich mit dem schlimmsten rechnen müssen.
Sie schläft auch nur im Krankenhaus. Gestern war sie so schwach, dass Sie nicht alleine auf die Toilette kam und als sie aus dem Bett aufstand lief der Urin schon die Beine runter. Dies war Ihr sehr peinlich. Sie sagte zu mir "Ich bin wohl doch sehr krank....."
Als wir dann von der Toilette zurück kamen und sie sich aufs Bett setzte um ein klein wenig zu essen und eine Tasse Kaffee zu trinken, konnte Sie die Tasse nicht halten und bekam auch das Brot nicht zu fassen.
Ich habe ihr dann geholfen, aber meiner Mutti war das ganze sehr peinlich.
Als aber dann mein Papa zur Tür reinkam, hat sie sich zusammen gerissen und dann konnte Sie alleine Essen und auch trinken.
Aber dann mussten wir sie zusammen hinlegen und dann hat sie nur geschlafen und als papa dann heim ist, hat sie nix mehr mitgekriegt.
Ich glaube es wird Zeit, dass Sie heim kommt.
Mein Daddy macht aber die Augen zu und meint es wird wieder besser, wenn Sie das neue Blut "umgewälzt" hat.
Ich habe aber überhaupt kein gutes Gefühl und ich habe Angst........

Ich melde mich dann mal wieder.

Liebe Grüße an alle und Kopf hoch.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:41 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55