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  #1  
Alt 20.01.2016, 14:06
anakin anakin ist offline
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Standard Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

Ersteinmal ein herzliches Hallo an alle hier,

ich war nun schon seeeehr lange nicht mehr hier...die Erkrankung meines Mannes liegt jetzt sage und schreibe fast 8 Jahre zurück und es geht ihm wieder sehr gut Toi toi toi ist er bis heute ohne Rezidiv!!
Bei mir ist es ähnlich wie bei allen, je länger nichts nachkommt, desto weniger ist man hier bis es irgendwann aufhört, weil alles in den Hintergrund rückt und man das Leben nach dem Krebs lebt, wie (fast) vor dem Krebs.

Allerdings führt mich heute der Mammographiebefund meiner Mama wieder zurück.
Vorweg, vermutlich mache ich mir zu Unrecht solche Sorgen aber die Erinnerungen und Gefühle der "alten" Zeit lassen einen halt leider niemals ganz los...

Meine Mama (64) war im Rahmen der 2-jährlichen Brustkrebsfrüherkennung zur Mammo im Brustzentrum und hat 3 Tage später einen Anruf erhalten, dass sie nochmal kommen muss, es ist ein Schatten zu sehen.
Also war sie direkt nochmal da und es wurde nochmals eine Mammo (Vergrößerungsaufnahme 1,5x) sowie Sono gemacht.

Im Bericht steht nun folgendes:
Symmetrische Mammae ohne Tastbefund oder axiliäre Lymphknotenvergrößerung, Mamille und Haut unauffällig.
In der linken Brust finden sich fibroglanduläre Verdichtungen Typ II, Parenchymanteil 26-50%. Hohe diagnostische Sicherheit (Sensitivität 82%). Kein suspekter Mikrokalk.
5mm große Verdichtung links außen mit 7,7cm Mamillenabstand. Kein Korrelat in den anderen Ebenen, angedeutet Reste in der Vergrößerungsaufnahme.
Im Ergänzenden Ultraschall findet sich links ein fibrosierter Drüsenkörper mit lipomatöser Durchsetzung. Kein Suspizium oder Lymphom.
Beurteilung: rechts BI-RADS I, links BI-RADS III

Sie soll nun in 6 Monaten wiederkommen.

Ich weiß (eigentlich), dass dieser Bericht kein riesengroßer Anlass zur Sorge ist aber ich kann gerade nicht anders, als vor Angst zu verzweifeln, denn mein Papa liegt nach Herzinfarkt und schwerem Schlaganfall im Sterben und es geht mir gerade so unfassbar grauenvoll schlecht, ich kann es nicht beschreiben Wenn jetzt auch noch mit Mama was ist, weiß ich wirklich nicht, wie ich das noch schaffen soll.

Meine Frage ist eigentlich nur, was denkt ihr über den obigen Befund?

Ich weiß es selber auch, eine Garantie gibt es nie aber dennoch würden mich eure Meinungen interessieren.

Ich danke euch jetzt schonmal für eure Zeit, das zu lesen und vielleicht zu antworten.

Viele liebe Grüße
Anakin
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April 2008: Diagnose bei meinem Mann (Alter 27): Nicht-seminomatöser Keimzelltumor (Hodenkrebs),
Stadium PT1 N0 M0
Mai 2008: OP
Juni 2008 - Juli 2008: 2 Zyklen PEB Chemotherapie
bis jetzt toi toi toi

Immer daran glauben, nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein...irgendwann...!

Geändert von anakin (20.01.2016 um 14:09 Uhr)
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  #2  
Alt 20.01.2016, 14:23
anakin anakin ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

Achso, was ich noch vergessen habe.
Insgesamt waren mehrere Ärzte bei der Untersuchung und die einstimmige Antwort beim Ultraschall war: Sie können beruhigt sein, da ist einfach etwas mehr Gewebe an der Stelle aber es lässt sich nichts malignes erkennen, da ist auch kein Knoten, einfach nur Brustgewebe. Wir beobachten das und Sie kommen in 6 Monaten wieder. Für heute können Sie einen Sekt aufmachen.
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  #3  
Alt 20.01.2016, 15:09
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wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

Frag mal die Suchmaschine deines Vertrauens nach BIRADS und du wirst genau die Info bekommen. Die Klassifizierung BIRADS III stuft das als "wahrscheinlich gutartig" ein.
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  #4  
Alt 20.01.2016, 15:14
anakin anakin ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

Danke dir für deine Antwort

Das haben wir schon gemacht, darum sage ich ja, wahrscheinlich mache ich mir umsonst so riesengroße Sorgen.

LG
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  #5  
Alt 20.01.2016, 16:59
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

hallo,
ja na klar macht man sich gedanken. aber du weißt ja selbst, und hast es ja auch schon nachgelesen, dass das jetzt kein alarmierender befund ist.

was für möglochkeiten gibt es:
1. so wie vorgeschlagen in 6 monaten wiederkommen.
2. versuchen, ob man ein MRT verschrieben bekommt (das wäre schon eine größere sicherheit)
3. eine biopsie scheint mir, ehrlich gesagt bei diesem befund, irgendwie nicht der beste weg, aber, hm, vielleicht findet einer der ärzte, wenn besorgnis besteht, könnte man es machen.
4. in 3 monaten wiederkommen (das würde wahrscheinlich ich machen).

nein, sicherheit gibts dabei nicht. birads ist ja auch eher eine einschätzung, und "wahrscheinlich gutartig" ist zwar super, aber eben doch nur eine wahrscheinlichkeit. keine 100% aussage.

jetzt meine frage aber, was sagt denn deine mutter selbst? ist ja eigentlich am wichtigsten, auch wenn ich gut verstehe, dass du angst um sie hast.

alles gute an euch
suzie
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  #6  
Alt 21.01.2016, 13:00
anakin anakin ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

Liebe suze2,

erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Also meine Mama war nach dem Anruf natürlich hoch alarmiert (und sie ist kein Mensch, der sich schnell verunsichern lässt).

Aber nachdem sie zur Vergrößerungsmammo und Ultraschall da war, war sie sehr beruhigt. Sie geht seit ihrem 50. LJ immer nach Erhalt der Einladung zur Mammo in dieses Brustzentrum, wir wohnen in Düsseldorf, da gibt es zum Glück zuverlässige Zentren.
Sie hat auch direkt nach der 2. Untersuchung den Termin für 6 Monate später gemacht.

Wir leiden halt gerade sehr unter der Situation mit Papa, da kann man kaum noch klar denken und macht sich wohl mehr verrückt, als vielleicht nötig.

Sie hat schon gesagt, sollte sich bei der nächsten Mammo+US zeigen, dass irgendwas anders ist, lässt sie es ohne wenn und aber biopsieren oder rausnehmen, da fackelt sie nicht lange.

Ich finde es so erschreckend, wieviele Menschen Krebs bekommen, man kennt so viele im eigenen Familien und Freundeskreis, das kann einem wirklich verdammt viel Angst machen.
Nun haben wir ja auch schon einiges selber erlebt, das lässt einen viel sensibler für alles werden. Aber wem sag ich das

Hatte denn hier auch jemand BIRADS III und gehörte dann zu den 1-3%. wo es doch nicht gutartig war?

Liebe Grüße und dir alles Gute suze2, es tut mir so leid, dass es dich und so viele andere getroffen hat. Ehrlich.
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Geändert von anakin (21.01.2016 um 13:08 Uhr)
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  #7  
Alt 21.01.2016, 14:01
anakin anakin ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

Hallo Gilda,

du hast natürlich Recht mit deiner Aussage.

Meine Frage habe ich vielleicht etwas unglücklich formuliert.

Ich wollte einfach nur wissen, ob es hier jemanden gibt, wo es ähnlich war und wie es dann weiterging bzw. wieviel Zeit zwischen Befund III und IV lag.
Das jeder Krankheitsverlauf anders ist und man nichts pauschalisieren kann, weiß ich leider auch.
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  #8  
Alt 21.01.2016, 14:14
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Frage zu Mammographiebefund BI-RADS 3

hallo anakin,
nein es hat keinen sinn, sich diese fragen zu stellen. denn es gibt ganz sicher frauen, und du wirst sie finden, die auch aus heiterem himmel einfach eine solche diagnose bekamen, ich zb. hatte bei meiner ersterkrankung BIRADS 2. die vermeintliche zyste wurde nur entfernt, weil eben so groß und sowas soll man nicht drin lassen. und bumms, in der zystenwand hatte sich ein karzinom versteckt. sogar der gefrierschnitt während der OP bot keinen hinweis darauf. es gibt allen möglichen mist, aber da müsste man sich ja quasi pausenlos fürchten, was wiederum unsinn ist, obwohl ich meisterin im fürchten bin.

in deinem falle würde ich deiner mutter die entscheidung überlassen.

wie man mit angst und trauer, sorge um die liebsten usw. umgeht, das versuchen wir wohl alle einigermaßen gut zu handhaben. es ist nicht leicht.
ich wünsch euch das beste!
suzie
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