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  #16  
Alt 08.03.2016, 20:08
Benutzerbild von Resi HST
Resi HST Resi HST ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Liebe billy26, kannst Du die Quellen Deiner Informationen nennen? ich würde das gerne in meine Unterlagen aufnehmen und mit meiner Ärztin besprechen.
Danke
Resi
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Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
  #17  
Alt 08.03.2016, 20:32
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Hallo Silky,

neben der rein wissenschaftlichen Betrachtungsweise geht es bei solchen Entscheidungen auch immer um den persönlichen "Seelenfrieden".

Wie würdest Du damit klarkommen, wenn Du kein Tam nimmst und Du bekommst nach zwei Jahren Metastasen? Hättest Du dann ein schlechtes Gewissen und würdest Deine Entscheidung bereuen?

Für meinen "Seelenfrieden" war die Entscheidung für die AHT sinnvoll. Denn "ziepen" tut es immer irgendwo. Und dann jedes Mal denken: "Oh Gott, hoffentlich sind das keine Metastasen, hätte ich bloß Tam genommen"? Nein, danke.

Ich habe schon von Frauen gelesen, die Tam wegen starker NW abgesetzt haben. Das kann ich verstehen. Denn hier geht es um "Lebensqualität", das ist auch eine sehr persönliche Kategorie. Und vielleicht wichtiger als die Frage des "Gesamtüberlebens".
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Herzliche Grüße von Jutta

"Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück"
  #18  
Alt 08.03.2016, 21:01
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Liebe Silky!
Ich erzähle dir jetzt nichts von Studien, Forschungen und Statistiken...
Ich berichte nur meine Story: In 2 Monaten habe ich 7jähriges "Jubiläum". Seit November 2009 schlucke ich brav mein Tamoxifen. Schlimme Nebenwirkungen hatte ich, wenn überhaupt, nur in den ersten beiden Jahren mit Zoladex und Tam zusammen. Und im Nachhinein bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob viele dieser Beschwerden nicht einfach Nachwehen der Chemo waren. Und ich war bzw. sollte es immer noch sein, in einem Alter, in dem die weiblichen Hormone am aktivsten sind.
Heute schlucke ich jeden Abend meine Tablette und denke mir nicht viel dabei. Immer wieder mal kommt ein Moment (auf der Waage) in dem ich mir denke, mit 80kg ist Schluss, dann höre ich auf mit dem Zeug. Die Gewichtsprobleme sind nämlich meine größten Nebenwirkungen. Das ist dann aber wieder genug Tritt in den Allerwertesten, um 2, 3kg abzunehmen und die Therapie wie geplant fortzusetzen.
Nur solche Geschichten liest Frau selten im Internet. Weil wer schreibt schon über stinknormales Leben? Ich hoffe sie macht trotz allem ein bisschen Mut.

Liebe Grüße, Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
  #19  
Alt 09.03.2016, 05:52
silky 1 silky 1 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Neue Erkenntnisse zur Wirkung und Nicht-Wirkung von Tamoxifen

so ich habe jetzt mal den Link zum CYP2D6-Gentest bei Tam gefunden
http://www.mamazone.de/publikationen...n/cyp2d6-typ0/

Tamoxifen wird vorwiegend über das CYP2D6-Enzym zu Endoxifen metabolisiert, das eine 100-fach höhere Affinität zum Estrogenrezeptor (ER) hat und die Tumorzellproliferation stärker hemmt. Die genetische Ausstattung der Menschen mit CYP2D6 schwankt jedoch erheblich, informierte der Pharmakologe. Etwa 10 Prozent der Europäer bildeten kein funktionsfähiges Enzym (PM) und bei 10 bis 15 Prozent hat dieses eine verminderte Aktivität (IM). Zu den «EM» (extensive metabolizer) mit normal aktivem Isoenzym zählen 60 bis 70 Prozent der Menschen. Bei diesen Frauen liegen relativ hohe Endoxifen-Spiegel vor.
http://www.pharmazeutische-zeitung.d...x.php?id=52469

was ich auch komisch finde ist, in meinem Endbericht vom KH wird als Therapie Aromatasehemmer vorgeschlagen.Die soll man doch aber vor den Wechseljahren gar nicht nehmen

Es gibt ja drei Formen der Antihormontherapie

Blockade durch Anti-Östrogene dazu gehört Tam vor und nach den WJ.

Stilllegung der Hormonproduktion vor den WJ.
sind GnRH Analoga

Aromatasehemmer nach den WJ.
Stoppen der Hormonbildung
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Geändert von silky 1 (09.03.2016 um 06:16 Uhr)
  #20  
Alt 09.03.2016, 06:05
Dolores Dolores ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Mich plagt Tam zunehmend von allen Seiten, aber an Aufhoeren habe ich nie gedacht. Der Preis ist heiss. Alles Gute!
  #21  
Alt 09.03.2016, 06:23
silky 1 silky 1 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

genau das ist ja mein Problem. Wenn ich Tam vielleicht nicht nehme,bekomme ich vielleicht Metastasen und wenn ich Tam vielleicht nehme,bekomme ich vielleicht irgendeine andere Krebsart dazu ( Gebärmutterkrebs.Aggressiver hormonunempfindl. Zweittumor,Leberkrebs )
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Geändert von gitti2002 (10.03.2016 um 18:34 Uhr)
  #22  
Alt 09.03.2016, 08:29
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Katja1806 Katja1806 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Hallo liebe silky,
ich bin auch eine Hormonrezeptor positive und ich bin froh diese Option von Tam zu haben. Ich denke das Tam auch einen "Placebo" Effekt hat, also für mich persönlich. Jeden Abend denke ich mir das die Tablette wie eine Art Lebensversicherung für mich ist.
Die leichten Nebenwirkungen, wie Hitzewallungen sind fast auf null runter gegangen, vermutlich wegen Sport. Ansonsten hatte ich eh nie Probleme.
Ich mach mir nicht zu viele Gedanken über die unerwünschten Nebenwirkungen, denn dann dürfte man garkeine Tabletten nehmen.
Ich verstehe aber deine Bedenken, die hatte ich am Anfang auch.
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Liebe Grüße, Katja
  #23  
Alt 09.03.2016, 09:58
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juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Hallo Silky,

was Gebärmutterschleimhautkrebs betrifft, da schreibt der Schweizer Arzt ja, dass man den sehr gut im Frühstadium erkennen könne.

Bei Leberkrebs steigt das Risiko wohl erst nach zwei Jahren. Das Risiko bin ich umgangen, weil ich Tam nur zwei Jahre nahm und dann auf Aromatasehemmer (AH) umstieg.

Wichtig war für mich auch das Verhältnis zu meinem Frauenarzt. Als ich ihn am Beginn der AHT fragte, ob es nicht besser wäre, gleich mit AH zu beginnen, meinte er, in seinen Augen sei Tam weiterhin ein sehr gutes und auch gut erforschtes Medikament. Als ich ihn auf den Test ansprach, meinte er, Tam würde auch auf andere Weise wirken. Da ich meinen FA sehr mag und auch vertrauenswürdig finde, habe ich mich da auf ihn verlassen.

Alles Gute und viele Grüße von Jutta

Geändert von juttam15 (09.03.2016 um 10:03 Uhr) Grund: Rechtschreibung
  #24  
Alt 09.03.2016, 10:04
silky 1 silky 1 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

genau desswegen werde ich das Thema Morgen bei meinem Termin mit meiner Frauenärztin ansprechen.Ich werde dann berichten
komisch ist aber,dass anscheinend nach 2 Jahren mit Tam nicht immer umgestellt wird.Naja ich warte jetzt mal bis Morgen
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Geändert von gitti2002 (10.03.2016 um 18:35 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
  #25  
Alt 09.03.2016, 10:13
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juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Hallo Silky,

nein, die Umstellung erfolgt nicht automatisch, sondern nur bei der so genannten "Sequenztherapie". Erst zwei oder drei Jahre Tam und dann Umstieg auf Aromatasehemmer oder umgekehrt.

Da nur Frauen nach den Wechseljahren Aromatasehemmer nehmen können, gibt es die Empfehlung für die "Sequenztherapie" bzw. den "Switch" nur bei diesen Frauen.

Ob erst Tam oder umgekehrt, hängt dann vom "Risikoprofil" ab. Manche Frauen nach den Wechseljahren erhalten auch die Empfehlung für 5 Jahre AH.

Viele Grüße von Jutta
  #26  
Alt 09.03.2016, 10:31
silky 1 silky 1 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

bei mir wurde ja als Therapie Aromatasehemmer vorgeschalagen ,kein Antiöstrogen zudem ja Tam gehöhrt (steht so in meinem entgültigen.Arztbericht vom KH) obwohl ich noch nicht in den Wechseljahren bin soweit ich das jetzt verstenden habe.Tam so kurz wie möglich nehmen ( 2 Jahre) auf Switch achten

jetzt werde ich Morgen mal sehen was dabei rauskommt :cool
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Geändert von gitti2002 (10.03.2016 um 18:35 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
  #27  
Alt 09.03.2016, 14:01
Überraschung1 Überraschung1 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Hallo Sliky1
Als allererst würde ich aufhören, die Halbschlauheiten im Internet zu lesen. Je nachdem kann es so oder so raus kommen, je nach Mensch sind die Nebenwirkungen so oder so, je nach Menge, nach Veranlagung, nach Dosis kann es so oder so raus kommen.
Schau Dir mal die Nebenwirkungen bei einem rezeptfreien Schmerzmittel an - das würdest eigentlich auch nicht nehmen dürfen, was da so alles drinnen steht.
Und was Du wissen willst, wird Dir Dein Onki sagen, meiner Meinung nach ist das Internet in unseren Situationen mehr als kontraproduktiv.
Keiner kann Dir sagen, wie bei Dir persönlich die NW sind, sein werden. Versuch es, und schau, was kommt. Und von wegen NW, hast Du Krebs, bist Du nun mal krank, da kannst nichts mehr dagegen machen, und die Medis die Du kriegst sind einfach hammermässig stark, nix mit Globuli.
Versuche Dich damit abzufinden. Wenn Du bis jetzt die Bachblütenfrau warst - must Dich davon verabschieden, ansonsten musst Dich ganz von der Schulmedizin abwenden - was ich persönlich nie tun würde.
Viele Grüsse
Überraschung1
  #28  
Alt 09.03.2016, 14:36
silky 1 silky 1 ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Halbwahreiten im Internet, dann lese dir doch mal den Beipackzettel von Tam durch willst du den auch als "Halbwahrkeit" bezeichnen?
Da du ja selbst schreibst, dass die Meds "hammerstark" sind kannst du die NW.jetzt aber nicht mit rezeptfreien Schmerzmitteln vergleichen.Ausserdem nimmst du die Schmerzmittelja doch nicht jeden Tag für 2 - 5 Jahre oder ?
PS. Wenn dir meine Beiträge bzw. meine Kritik nicht gefällt,dann lese sie doch einfach nicht mehr. Ich bin keine "Bachblütenfrau" aber Skepsis an einem bestimmten Medikament werde ich mir doch hier noch elauben dürfen oder?
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Geändert von gitti2002 (10.03.2016 um 18:36 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
  #29  
Alt 09.03.2016, 15:25
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wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Zitat:
Zitat von silky 1 Beitrag anzeigen
Halbwahreiten im Internet, dann lese dir doch mal den Beipackzettel von Tam durch ... willst du den auch als "Halbwahrkeit" bezeichnen?
Dir ist schon klar, dass alle irgendwann mal aufgetretenen möglichen Nebenwirkungen in so einem Beipackzettel aufgeführt werden? Sonst heißt es nämlich, dass nicht umfassend über Risiken und Nebenwirkungen informiert wurde.

Ich kann Überraschung1 nur zustimmen - zuviel Herumsuchen im Internet ist absolut kontraproduktiv.

Du könntest dich auch an einem Kekskrümel verschlucken und ersticken - isst du mit dem Wissen nichts mehr mit Krümeln?

Übrigens: Vollzitate werden von den Mods i. d. R. entfernt. Wenn du zitierst, reicht es durchaus, nur die entsprechende Passage herauszupicken.
  #30  
Alt 09.03.2016, 15:26
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: Nein zur Antihormontherapie

Überraschung hat schon recht -- vom Magengeschwür bis zu anderen schlimmen Dingen ist bei Aspirin alles dabei.

Du scheinst Dich nur auf die Nebenwirkungen zu versteifen. Wichtig ist doch der Blick nach vorne, der Dir durch die Medikamente erst möglich gemacht wird. Jetzt hast Du die Chance, gesund zu werden. Und Tam ist seit den 70ern auf dem Markt -- so gravierend sind die Gefahren nicht, wie sie Dir erscheinen. Von mir wirst Du hier auch keine Threads finden, wie toll ich Tam vertrage -- ganz einfach, weil man meist darüber schreibt, wenn man Probleme hat. (Ich vertrage es seit 8 Jahren nämlich prima, aber mache hier deswegen keinen Thread auf. Was gäbe es auch zu schreiben ... )
__________________
lg
gilda
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