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  #1  
Alt 06.01.2011, 17:38
Benutzerbild von Polaris
Polaris Polaris ist offline
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Standard Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hallo zusammen,
nachdem ich heute Nacht einen ganz grässlichen Traum hatte und ich täglich meine dünnen Flaumhaare begucke, eine Frage:

Wachsen die Haare denn nach der Chemo auch wieder normal, wenn man Antihormone bekommt? Östrogen ist doch auch füs Haarwachstum verantwortlich und das wird doch da unterdrückt???
Ich hab im Haarethread zum Aufbauen die neuen Haare beguckt, aber es steht nicht so direkt drin, ob die Leute eine Antihormontherapie bekommen oder nicht.

Wie war das denn bei euch?

Ich weiß, es gibt Wichtigeres als Haare... aber ich sehne mich so danach, dass es endlich, endlich wieder mehr werden. Das ist mir viel wichtiger als ein Ersatzbusen *seufz*
Und kann man irgendwas tun? Vitamine? Mineralien? Pipapo???

LG und danke im Voraus für alle Antworten,
Polaris
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  #2  
Alt 06.01.2011, 17:54
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schätzelein schätzelein ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hallo Polaris

Meine Haare sind trotz Tamoxifen sehr dicht und dick wiedergekommen.
Ich hatte zwar schon immer viele und dicke Haare, aber ich glaube es sind noch mehr als früher
Klar gibt es wichtigeres, aber Haare gehören einfach zum wohlfühlen dazu.
Hab ein wenig Geduld ,das geht irgendwann ganz schnell und man kann fast zuschauen wie sie wachsen.
Liebe Grüße
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  #3  
Alt 06.01.2011, 17:57
Saschue Saschue ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hi Polaris,
keine Panik, die Haare kommen wieder.
Bei mir war es anfangs genauso. Bei meinen Mitstreiterinnen waren längst
wieder dunkle Stoppeln zu sehen, während ich ganz zarten Flaum hatte. Meine
Mann meinte, ich sähe aus wie ein Osterküken. Darüber konnte ich gar nicht
lachen. Und dann zack, quasi über Nacht, setzte der richtige Haarwuchs wieder
ein. Jetzt, rund 13 Monate nach der letzten Chemo, habe ich längst wieder eine
Klasse Haarlänge, und das alles (das war ja deine Frage) trotz AHT (Tam).
Also am meisten ist wohl etwas Geduld angesagt.
Und kleiner Tip am Rande: ich bedauere heute, daß ich damals jeder Kamera
aus dem Weg gegangen bin. Es gibt nur einen "Handy-Schnellschuß", auf
dem ich mit spärlichem Haarwuchs in die Kamera gucke. Das Foto lege ich
heute gern gegen aktuelle Bilder und freu mich über den Fortschritt.
LG
saschue
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  #4  
Alt 06.01.2011, 18:02
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Polaris Polaris ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Vielen Dank ihr zwei,
klar muss ich abwarten...
Ich hab in zwei Wochen auch die letzte Chemo, aber die Fusselhaare wachsen schon vor sich hin und das macht mich so UNGEDULDIG!!!! Sie sind dünn, manche sind auch total farblos, aber man sieht einen dunklen Schatten und es gibt Haare, die sind schon 2cm lang
Ich kann es kaum erwarten, dass ich ohne die nervenden Tücher und die Perücke rumlaufen kann.
Ich dachte, ich könnte es einfach irgendwie fördern, keine Ahnung wie. Besprechen, Homöopathie, Kräutertees... ;-)
Es ist also nicht so, dass alle mit Antihormonpillen dünne Haare haben?
Das ist wenigstens was!

LG Polaris
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  #5  
Alt 06.01.2011, 18:05
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Polaris Polaris ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

@saschue:
Ich hab Fotos von Anfang Dezember, da hab ich das erste Mal gesehen, dass die Haare noch wissen, wie wachsen geht. Sonst hab ich welche vom Perückentag, aber im Vergleich zu jetzt sind das unzählbar viele Haare.

Ich hab schon beschlossen, den Fortschritt regelmäßig zu dokumentieren. Morgen bei Tageslicht könnte ich mal knipsen.

LG P
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  #6  
Alt 07.01.2011, 14:48
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Zitat:
Zitat von Polaris Beitrag anzeigen
Ich dachte, ich könnte es einfach irgendwie fördern, keine Ahnung wie. Besprechen, Homöopathie, Kräutertees... ;-)
Es ist also nicht so, dass alle mit Antihormonpillen dünne Haare haben?
Das ist wenigstens was!

LG Polaris
Liebe Polaris, ich hatte vor Beginn der AHT keine wilde Mähne, aber nach 4,5 Jahren AHT sind an den Stellen, wo Männer die Geheimratsecken haben, fast keine Haare mehr und du kannst mir glauben, dass ich ne Unmenge Geld für alle möglichen Mittelchen ausgegeben habe, aber der Erfolg war gleich Null. Ich glaube auch, dass einige der Betroffenen dicke (manchmal auch lockige) Haare nach der Chemo bekommen, aber zu diesen gehörte ich leider nicht. Trotzdem: Ohne wiederkehrenden BK und selbst mit dünnen Haaren sind wir doch glücklich, dass wir leben, oder????

Liebe Grüße von deena3

Geändert von deena3 (07.01.2011 um 14:50 Uhr)
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  #7  
Alt 07.01.2011, 19:01
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Polaris Polaris ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hi Deena,
ja, klar bin ich glücklich, dass ich lebe. Aber ich will nicht immer so bescheiden sein... Ich geb ja schon meinen Busen her, ich freunde mich mit dem Gedanken an, nie mehr schwere Dinge hochheben zu sollen, damit, dass ich mein zerbrechliches Leben hegen und pflegen muss. Das tu ich auch.
Ja, und ich könnte auch mit dünnen Haaren leben. Komischerweise trauere ich meiner langen, dicken Löwenmähne nicht hinterher. Und ich hatte wirklich eine. Die Frau im Perückenladen wollte mir die Haare abkaufen, aber ich heb sie auf.
Ich will einfach wieder unkompliziert unter die Leute. Locken oder nicht ist mir egal.
Aber mit normalen Haaren. Ich will nicht ständig eine Perücke haben.

Es hätte mir gefallen, wenn Haarwässerchen was gebracht hätten.
Ob man die Antihormone auch länger als 5 Jahre nehmen muss?


LG Polaris
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  #8  
Alt 07.01.2011, 19:10
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Zitat:
Zitat von Polaris Beitrag anzeigen
Es hätte mir gefallen, wenn Haarwässerchen was gebracht hätten.
Ob man die Antihormone auch länger als 5 Jahre nehmen muss?


LG Polaris
Hallo Polaris, nach Aussage meines Gynäkologen nicht. Ich habe zwar hier im Forum auch schon gelesen, dass manche Ärzte dies auch länger als 5 Jahre verordnen, aber mein Arzt ist strikt dagegen.
Übrigens: Ich habe meinen Busen auch geopfert.....

Liebe Grüße von deena3
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  #9  
Alt 07.01.2011, 20:43
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Warte doch einfach mal ab Ich habe 3,5 Jahre nach Chemo und AHT so viele Haare auf dem Kopf, dass ich sie mir ausdünnen lasse.

Und denkt an das englische Sprichwort: A watched kettle never boils (wenn man ständig guckt, ob's Wasser kocht, wird es nie kochen )

Ich möchte länger als 5 Jahre AHT machen, mir gibt das Sicherheit!
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  #10  
Alt 08.01.2011, 09:24
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Zitat:
Zitat von BarbaraO Beitrag anzeigen
Wir haben doch auch das Recht, über die Krebsfolgen unglücklich zu sein.

Ja, liebe Barbara, das haben wir, aber wenn ich daran denke, wie viele Tränen ich vergossen habe, als sich die Haare durch die Chemo total verabschiedeten, dann bin ich wieder mit der dünnen "Haarpracht" ganz zufrieden und tröste mich mit denen, die wissentlich keinen Krebs (und auch keine AHT) hatten und noch weniger Haare auf dem Kopf haben, als ich. Irgendwie ist man immer etwas hin und her gerissen. So geht es mir auch mit dem fehlenden Busen, obwohl dies meine Entscheidung war. Wenn ich dann lese, wie viele Frauen sich den Busen wieder aufbauen ließen, frage ich mich:"Warum nicht du auch?" Aber auch das vergeht wieder....
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
deena3

Geändert von gitti2002 (18.01.2011 um 02:16 Uhr) Grund: Zitat
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  #11  
Alt 08.01.2011, 21:54
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hallo Polaris,

ich kann Deine Ungeduld gut verstehen, vor einem Jahr ging es mir genauso. Ein bisschen Flaum, der nicht mehr werden wollte. Seit März nehme ich Tam und Zoladex und sie sind trotzdem ganz normal gewachsen, ungefähr einen Zentimeter im Monat. Und Locken habe ich bekommen, sie ringeln sich jetzt ein Jahr nach der Chemo noch immer.

Es geht dann wirklich meistens plötzlich los, auch wenn man das zuerst gar nicht glauben kann. Ich hab es auch nicht geglaubt . Was mir geholfen hat ist die Fotodokumentation. Es hat sich innerhalb von zwei Wochen immer eine Menge getan, man merkt es aber nicht, wenn man - wie ich - fünfmal am Tag nachsieht, ob die Haare gewachsen sind .

Ich drück die Daumen, dass sie bald so richtig sprießen !
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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  #12  
Alt 08.01.2011, 22:08
daisy2010 daisy2010 ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hallo Polaris,

ich bin in der gleichen Situation wie Du. Meine letzte Chemo war Anfang Oktober und ich kann immer noch nicht ohne Perücke auf die Straße, weil mein Haar an vielen Stellen noch ganz dünn ist oder aber auch gar nicht wächst. Überall sieht man noch ziemlich stark die Kopfhaut durchschimmern. Ich warte auch noch auf das Zeitpunkt, an welchem die Haare dann richtig anfangen zu wachsen, bisher scheinen sie nach jedem Millimeter zwei Wochen Pause einzulegen. Vielleicht ist die Fotodoku wie Sunny sie vorschlägt wirklich eine gute Idee.

Was ich eigentlch sagen wollte, Du bist nicht allein. Ich habe allerdings bis jetzt noch nie gedacht, dass die AHT der Grund für mein langsames Haarwachstum sein könnte. Noch weigere ich mich auch das zu denken.

LG Daisy
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  #13  
Alt 09.01.2011, 00:49
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Daisy, drei Monate sind glaube ich ganz normal. Ich hab zu dem Zeitpunkt irgendwann einfach die Perücke weggelassen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Wohl gefühlt hab ich mich am Anfang nicht, weil ich immer dachte, alle starren mir direkt auf die Kopfhaut. Es war schon noch sehr kurz und auch dünn. Dann irgendwann konnte man fast zugucken, wie sie länger und dichter wurden.

Die meisten, die ich so kenne, haben noch etwa drei Monate nach Chemoende Perücke getragen.
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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  #14  
Alt 09.01.2011, 08:54
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Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Haare nach Chemo + Antihormotherapie

Hallo ihr Lieben,
hatte damals Ende April die letzte Chemo und dachte auch, meine Haare wachsen nicht. In der Chemo war ich die absolute Perückenfrau. Mitte Juli, es war heiß, sind wir in Urlaub gefahren. Holland. Da kannte mich niemand. Dort habe ich die Perücke gegen eine Kappe ersetzt und sie eingemottet. Wieder zu Hause kamen zwar einige Kommentare, habe nur gekontert, daß es ja Sommer wäre. Hatte richtige Schaaflocken, die aber mit der Zeit wieder verschwunden sind. Heute ist alles wieder glatt, relativ dick, farblich etwas mehr grau, aber das ist der Zahn der Zeit sag ich mir immer. Nehme Tamoxifen seit 3,5 Jahren.
Liebe Grüße und gutes Haarwachstum
Lilli, die eigentlich Eva heißt
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