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Alt 12.10.2008, 08:14
sasus sasus ist offline
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Beiträge: 1
Ausrufezeichen Verweigerung von Kostenübernahme für plastische Korrektur nach Brustkrebs-OP

Bei einer Brustkrebs-OP vor zwei Jahren wurde mir ca. ein Viertel meiner linken Brust entfernt. Der Widerspruchsausschuss der DAK verweigert nun eine Kostenzusage der nicht nur meiner, sondern auch fachärtzlich indizierten plastischen Korrektur mit der Begründung, das Ergebnis der Brustkrebs-OP sei nicht entstellend!!- Werde nun beim Sozialgericht klagen. Wie schätzt ihr meine Chancen ein und wie lange kann ein solches Verfahren (mit eventueller Berufung etc.) dauern?
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  #2  
Alt 12.10.2008, 08:54
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: Verweigerung von Kostenübernahme für plastische Korrektur nach Brustkrebs-OP

Liebe Sasus!

Das ist ja mal wieder typisch für unser Gesundheitswesen: die DAK "findet" Dein OP-Ergebnis NICHT entstellend!!
Ist ja ähnlich wie mit dem Schwerbehindertenausweis, den Frau nach 5 Jahren ohne weiteren Befund wieder abgeben muß, selbst nach Ablatio! Anscheinend ist auch dies NUR 5 Jahre ein Problem...

Bei mir lief die Sache etwas anders, da ich mich zur subkutanen Mastektomie beidseitig entschlossen hatte nach einer zunächst brusterhaltenden OP (welche wirklich sehr gut gemacht und Null entstellend war!).
Ich bin privat versichert und habe dann meinen Antrag auf Kostenübernahme der Mastektomie eingereicht, zusammen mit meinen Befunden, sowie denen meiner Mutter und Schwester (auch BK) und einem Schreiben der Chirurgin, welche die Notwendigkeit des Eingriffs bestätigte.
Es hat zwar 3 Monate gedauert, bis mein Antrag geprüft war, aber schließlich wurde die OP bewilligt (auch hier wurde wieder ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis erzielt!).

Also, ich kann Dich nur zu gut verstehen!
Kämpfe weiter um Dein Recht!! Auch, wenn ich ehrlich gesagt nicht daran glaube, daß Du auch Dein Recht bekommen wirst...- für die Kasse ist DEIN Problem ja KEIN Problem!!
Ich an Deiner Stelle würde Deinen Sachbearbeiter bei der DAK (sicherlich ein Mann??) persönlich in seinem Büro aufsuchen und den Oberkörper freimachen. Wenn er dann IMMER noch der Ansicht ist, daß Deine Brust super aussieht, dann kannst Du Dir überlegen, an die Öffentlichkeit zu gehen
(TV, Zeitung,...).
Damit kommt man meist eher zum Ziel, als wenn man einfach nur ganz höflich und sachlich um sein Recht kämpft. Diesen Kampf kann man in Deutschland meist nur verlieren; so seh ich das mittlerweile.

Ich drück Dir die Daumen und hoffe, daß ich Dich jetzt nicht erschreckt habe mit meinem Posting!
Aber ich habe im Laufe meiner Erkrankung (und auch davor bei meiner Mutter und Schwester) schon die unmöglichsten Dinge mitbekommen; auch hier im Forum liest man immer wieder Unglaubliches.
Ich find es einfach nur schlimm, daß irgend so ein Typ hinter seinem Schreibtisch sitzt und "beurteilt", wie Du Deinen Körper zu empfinden hast!
Bleib dran!!
Hole Dir vielleicht noch eine zweite Meinung, die bestätigt, daß das OP-Ergebnis entstellend ist. Leg Fotos bei. Mache Deiner Kasse Feuer unterm Hintern! Schließlich hast Du ja sicher Beiträge bezahlt; also kannst Du auch Leistung erwarten!

Liebe Grüße und viiiel Glück,
Tante Emma.
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