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  #1  
Alt 31.08.2010, 12:36
Benutzerbild von Beachmaus13
Beachmaus13 Beachmaus13 ist offline
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Standard Mein Mann musste mich verlassen

Hallo alle zusammen,

ich weiß nicht, ob es mir gut tut hier zu schreiben. Ich schätze ein Versuch ist es wert...

Letzten Sonntag ist mein Mann nach kurzer schwerer Krankheit von mir gegangen. 9 Tage nach der Diagnose Darmkrebs konnte sein Körper einfach nicht mehr dagegen halten. Ich habe noch nicht einmal die Diagnose verkraftet und dann so schnell der nächste Schock... Ich wünsche mir sooo sehr endlich aufzuwachen und ihn dann ganz feste zu drücken, aber jeden Morgen aufs Neue wird mir bewusst, dass ich nicht geträumt habe...

Er war doch erst 38 und wir haben gerade angefangen uns etwas aufzubauen. Ein Haus gekauft, die Familienplanung in Angriff genommen. Am 11.09. hätten wir unseren 1ten Hochzeitstag... nichtmal der wurde mir vergönnt...

Ich weiß einfach nicht, wie ich die Zukunft gestalten soll. Er fehlt mir soooo

Es gibt einfach niemanden, der mich so verstanden hat, wie er... er hat mich so voll und ganz akzeptiert...

Ich habe Angst vor dem alleinsein... wie soll ich das nur schaffen... Ich bin sooo leer und es tut so unsagbar weh....

Ich hoffe, dass es mir ein bisschen hilft hier zu schreiben, aber der Schmerz wird wohl bleiben....

Er fehlt mir jetzt schon sooo sehr...

LG, von einer tieftraurigen Nadin
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  #2  
Alt 31.08.2010, 15:02
Auntie Little Auntie Little ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadin,

lass Dich einfach mal gaaaanz feste

Es tut mir sehr leid Deine traurigen Zeilen zu lesen. So Sprüche wie: die Zeit heilt.... liegen mir fern, weil ich nicht glaube, dass sie der Realität entsprechen. Sicherlich geht es weiter, auch Du wirst Deinen Weg finden.

Kleiner Kreativvorschlag meinerseits : wie wäre es mit einem Haustier (wenn es in Dein Leben passt). Dann bist Du wenigstens nicht mehr ganz so allein.

Bestimmt bekommst Du hier auch noch ein paar Tipps zur Bewältigung von anderen Angehörigen, die ihren Liebsten verloren haben. Ich gehörte zu den Betroffenen.

Traurige Grüße
Birgit
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  #3  
Alt 31.08.2010, 15:10
Suusi Suusi ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Hallo Nadin,
traurig über das Schicksal das dir und deinem Mann wiederfahren ist,fehlen mir im Moment die richtigen Worte. Ich glaube auch,das im Moment nichts wirklich hilft,keine Worte und keine Taten. Das was dir pasiert ist und vor allem so schnell ist unbegreiflich. Dein Mann hatte noch nicht einmal die Chance zu kämpfen. Aber wenn alles so schnell ging,dann war der Krebs wohl schon sehr weit fortgeschritten und dein Mann mußte nicht lange leiden.
Ich selbst bin Betroffen und habe seit 2008 Krebs.
Diese sch....Krankheit zerstört alles. Für die nächste Zeit wünsche ich dir viel Kraft und liebe Menschen die Dir zur Seite stehen. Die schöne Zeit, die du mit deinem Mann hattest sollen in deinem Herzen weiterleben.

Susanne
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  #4  
Alt 31.08.2010, 15:14
Schneeball Schneeball ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadin,
auch ich möchte dich ganz fest drücken. Ich kann so gut nachfühlen, wie es dir geht. Mein Mann ist am 13.07.2010 an Gallengangskarzinom verstorben. Wir wären am 12.09. ein Jahr verheiratet. Es tut so furchtbar weh. Man versucht stark zu sein und jeden Tag sein "Soll" zu erfüllen. Und innerlich ist man nur am weinen....
Liebe Grüße
Waltraud
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  #5  
Alt 31.08.2010, 15:54
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadin,

aus tiefstem Herzen mein herzliches Beileid.

Ich wünsche Dir sehr, dass Dir der Austausch hier wenigstens etwas hilft.

Mitfühlende Grüße,
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #6  
Alt 31.08.2010, 22:10
Benutzerbild von Ute08
Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadin,
auch von mir ein herzliches Beileid.
Vielleicht hilft es dir, dich hier etwasaustauschen zu können, auch wenn ich weiß, dass im Moment nichts gegen deinen Schmerz hilft.
Ich wünsche dir nette menschen um dich rum, die dir beistehen und auch mal in den Arm nehmen.
ein lieber Gruß
Ute
__________________
Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr
Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!!
www.darkprincess-melaniehuemmer.de
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  #7  
Alt 31.08.2010, 22:27
Antje123 Antje123 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadine
Im Momement ist der Schmerz unerträglich.
Es wird sicher auch noch eine lange Zeit so bleiben.Aber irgendwannn,in weiter Ferne,wird die Sonne wieder aufgehen.Das Leben ist nicht zu Ende,es geht weiter! Jeden Tag !Du musst jetzt die Grauen des Alltags durchstehen.Aber mit jedem Tag sollte es besser werden.HOFFENTLICH !
Zur Zeit ist dies nicht einmal vorstellbar!!!Liebe Grüße von Antje123
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  #8  
Alt 31.08.2010, 22:56
MontBlanc MontBlanc ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadine,

auch von mir mein allerherzlichstes Beileid. Ich weiss wie Du Dich fühlst. Ich nehme Dich ganz fest in meine Arme.

Mein Schatz ist am 10.08.10 nach kurzer schwerer Krankheit eingeschlafen. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft in Deiner Trauer.

Wir alle sind bei Dir und denken an Dich.

Alles Liebe

Michael
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  #9  
Alt 02.09.2010, 14:47
Benutzerbild von Conny2712
Conny2712 Conny2712 ist offline
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Böse AW: Mein Mann musste mich verlassen

'Liebe Nadin, lasse dich einfach mal drücken. Es gibt keine Worte die trösten.
Man kann nur versuchen den Schmerz zuzulassen und es wird dauern. Mir fehlt
mein Mann noch heute nach 14 Monaten. Habe in diesem Jahr auch noch meine
Eltern verloren, die bei uns lebten. Lass deiner Trauer einfach raum. Weine wenn
dir danach ist und suche dir, wenn es nicht anders geht, Hilfe. Es ist so schwer,
jemanden gehen zu lassen und wir bleiben einfach zurück. Denke an die glücklichen
Tage, die ihr miteinander verbracht habt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, die
nächste Zeit zu durchstehen. Vielleicht hast du ja auch Trost durch dein Umfeld.
Viele liebe Grüße Conny
__________________
Francis *11.09.49 + 16.03.2009
Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht
auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken
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  #10  
Alt 02.09.2010, 15:04
Benutzerbild von Beachmaus13
Beachmaus13 Beachmaus13 ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Hallo ihr Lieben,

ich bewege mich immer noch in einer Seifenblase. Das Gespräch mit dem Bestatter und mit dem Seelsorger (der macht die Trauerfeier, weil er mir am Sonntag sehr geholfen hat), habe ich nun tapfer hinter mich gebracht. Dabei blende ich einfach immer aus, worum es hier eigentlich geht, aber wenn dann alles vorbei ist wird es mir wieder bewusst und dann habe ich das Gefühl es tut mehr weh, wie vorher...

Ich bin bei meiner Schwester unter gekommen, alle sind lieb zu mir. Ich werde gut aufgefangen. Trotzdem ist mir auch oft alles zu viel. Hier bei denen geht halt in irgendeiner Form das normale Leben weiter - die Kinder müssen zur Schule - mein Leben ist im Moment aber alles andere als normal. Ich kann es einfach nicht gut haben, ich bin eifersüchtig, dass es bei mir nicht mehr so sein darf. Das das nicht richtig ist, weiß ich. Es tut mir auch irgendwie leid, aber so ist es im Moment nun mal. Ich bin dankbar dafür, dass alle so lieb zu mir sind, aber trotzdem kann mir gerade keiner helfen...

Morgen ist die Beerdigung. Jetzt mussten wir auch noch Rücksicht darauf nehmen, dass noch Leute aus Hessen kommen. Irgendwie ja klar, und ich freue mich auch für Alex, dass seine Freunde kommen. Trotzdem wird es morgen nicht einfach werden, und ich hätte es schnell hinter mich bringen wollen... Bei meinem Dad war die Beerdigung ein guter Abschluss. Er hatte lange gekämpft und konnte einfach nicht mehr. Es war wirklich besser für ihn. Bei Alex ist es aber morgen so endgültig. Ich kann ihn dann nicht mehr sehen, geschweige denn anfassen. Ich habe so Angst davor. Alex hatte halt keine Chance zu kämpfen. Man versteht es einfach nicht, was passiert ist.

Vor 3 Wochen waren wir noch gemeinsam traurig über den negativen Schwangerschaftstest. Und jetzt ist er einfach nicht mehr da. Ich fühl mich so allein. Alles was man sich in den letzten Jahren aufgebaut hat ist zusammengebrochen. Nun muss ich wieder ganz von vorne anfangen. Das schmerzt so sehr...

Gleich darf ich noch mal zu ihm. Ich habe es mir doch noch mal überlegt. Ich werde ihn dann in seinen gemütlichen Klamotten sehen, die er so gerne nach der Arbeit an hatte. Ich habe mir gedacht, dass ich besser mit dem Gedanken umgehen kann "Mist - hätte ich es mal nicht getan", als wenn ich sage "Hätte ich's mal getan". Ab morgen gibt es dafür keine Gelegenheit mehr.

Ich habe heute ein Hochzeitsbild aus unserem Haus geholt. Das werde ich ihm mitgeben. Außerdem habe ich ihm eine Kette mit einem Bild von mir geschenkt.
Die gleiche Kette bekomme ich dann auch mit einem Bild von ihm. Ich würde ihn gleich wahrscheinlich gerne küssen, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Erlaubt wäre es auf jeden Fall. Ich wünsche mir, dass ich das schaffe. Wenigstens möchte ich seine Hand noch einmal halten und ihm über seine behaarten Arme streicheln. Das habe ich immer so gern gemacht, obwohl er es nicht so gern haben konnte.. Vielleicht werde ich gleich auch unsere Rituale anwenden, mal sehen.

Bitte wünscht mir Kraft für gleich und vor allem für den schweren Tag morgen.

Ich werde mich sicherlich die nächsten Tagen wieder melden. Unsere Geschichte sollte ich vielleicht auch noch aufschreiben. Ich schätze es wird mir gut tun.

Ganz liebe Grüße von einer immer noch sehr traurigen Nadin
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  #11  
Alt 03.09.2010, 10:19
Benutzerbild von Beachmaus13
Beachmaus13 Beachmaus13 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Hallo ihr Lieben nochmal,

heute ist die Beerdigung von meinem Alex, ich fühle mich gerade wieder sehr leer. Das Schreiben hier hilft mir etwas.

Gestern morgen haben wir auf dem Friedhof seinen Platz ausgesucht. Das war schwer. Gestern nachmittag kam dann seine Schwester. Ich bin mir ihr zusammen nochmal zum Friedhof und habe ihr den Platz dann auch gezeigt. Leider war das Grab zu dem Zeitpunkt schon ausgehoben. Das war schlimm. Trotzdem haben wir uns eben dahin gestellt und geredet. Danach sind wir zu ihm gefahren. Es war ein schwerer aber auch schöner Moment noch einmal bei ihm zu sein. Es war irgendwie fremd und unreal. Aber es war mein Alex. Irgendjemand hatte ihm einen Seitenscheitel verpasst. Ich wollte, dass das geändert wird, so kann er doch niemanden vor die Augen treten. Ansonsten war er ganz friedlich. Ich habe ganz genau hingesehen, ob der Brustkorb sich wirklich nicht mehr hebt... Er tat es nicht ...

Dann habe ich ihm unser Bild in den Arm gelegt und noch einmal seine Hand gestreichelt. Leider habe ich es nicht geschafft ihn noch mal zu küssen. Vielleicht war es auch gut so, sonst hätte ich mich vielleicht erschrocken...

Es waren Kerzen angezündet um ihn herum. Das hat ihn bestimmt gestört. Er hatte Angst vor Feuer...

Ich weiß nicht, wie ich den Tag heute überstehen soll. Jetzt scheint auch noch die Sonne... mir ist aber eigentlich eher nach Regen. Nichts ist schön im Moment, da brauch das Wetter auch nicht schön sein...

Ich frage mich gerade, warum ich nicht durchdrehe. Ich habe so unendlich Angst, dass das Fallen erst noch beginnt... Das es alles noch schlimmer wird als es eh schon ist...

Wie soll man so einen Verlust nur überstehen?!?!

LG, Nadin
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  #12  
Alt 03.09.2010, 12:47
Benutzerbild von Rena24
Rena24 Rena24 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadin,

ich sende dir für diesen schweren Tag eine Umarmung und viel Kraft. Es tut mir leid, dass dein Alex dich so früh verlassen musste. Manchmal wundert man sich, wieviel Schmerz und Trauer ein Mensch ertragen kann.

Auch mir hat nach dem Tod meines Mannes das Schreiben hier im Forum sehr geholfen. Wenn es dir gut tut, schreib weiter! Hier ist immer jemand, der ein offenes Ohr für dich hat.

Mein Schatz war auch 38 Jahre als er mich verlassen musste. Ich kann deine Situation so gut verstehen. Mit seinem Tod ist damals auch meine Zukunft gestorben, zumindestens hatte ich das Gefühl.

Alles Liebe, Verena.
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  #13  
Alt 03.09.2010, 16:54
Benutzerbild von Conny2712
Conny2712 Conny2712 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Liebe Nadin,
ich wünsche dir auch viel Kraft für diesen Tag. Abschied zu nehmen ist für das
später wichtigt. Aber es wird dauern. Wenn alle Formalitäten erledigt sind, fängt
das schlimmste an. Es gibt auch nicht wirklich Worte des Trostet über den Verlust
den du erlitten hast. Fühle dich einfach gedrückt und denke daran, viele sind
in dieser schweren Stunde bei dir und denken an dich. Liebe Grüße Conny
__________________
Francis *11.09.49 + 16.03.2009
Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht
auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken
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  #14  
Alt 04.09.2010, 17:35
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Beachmaus13 Beachmaus13 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Hallo alle zusammen,

gestern war die Beerdigung von meinem Alex. Ich war so tapfer. Habe kaum geweint. Warum weiß ich gar nicht. Vielleicht lag es an den Tabletten...

Es waren viele Leute da. Viele Arbeitskollegen und sogar sein Chef persönlich. Das hätte ihn sicherlich sehr stolz gemacht.

Der Tag ging so schnell rum... Jetzt ist alles so endgültig... Er wird nicht wieder kommen. Das tut so doll weh. Heute war ich allein in unserem Haus. Es war alles so still. In jeder Ecke steckt eine Erinnerung. Seine Schuhe stehen immer noch so da, wie er sie hin gestellt hatte. Der Rasenmäher steht immer noch auf der Terrasse... Sogar seine Becher, aus denen er immer Kakao getrunken hat stehen noch so da, wie er sie hingestellt hatte. Ich konnte sie nicht weg räumen... Ich mag nichts verändern... Unser Bett müsste neu bezogen werden, da er so Durchfall hatte. Es ist jetzt nicht doll schmutzig, aber trotzdem muss es gewaschen werden, dass weiß ich, aber dann riecht es doch nicht mehr nach ihm... Als er im Krankenhaus war, habe ich alle seine Klamotten, die zuhause noch rumlagen gewaschen... Ich hätte ja nie gedacht, dass er wirklich nicht mehr nach Hause kommt... Jetzt riecht nichts mehr nach ihm...Nur nach Waschmittel...

Ich war heute auch allein bei ihm auf dem Friedhof. Heute konnte ich wieder weinen... Also waren es vielleicht doch die Tabletten... Er fehlt mir so unendlich. Die Erinnerungen sind einfach überall... Ist ja sicherlich auf Dauer auch ganz schön, dass ich so viele Erinnerungen habe, aber gerade tut es so sehr weh...

Ich schlafe heute Nacht bei meinem Bruder. Meine Schwester ist auf ein Konzert gefahren. Ist ja auch okay, aber trotzdem ist es schwierig... Alle sind in den Zug eingestiegen, das Leben geht weiter, aber ich stehe irgendwie am Bahnhof und winke...

Ich habe so Angst ohne ihn...

LG, Nadin
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  #15  
Alt 05.09.2010, 17:35
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Beachmaus13 Beachmaus13 ist offline
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Standard AW: Mein Mann musste mich verlassen

Mein Schatz...

du fehlst mir soooo... waren heute auf dem Fußballplatz bei Jojo. Sie haben 5:2 gewonnen. Jojo hat auch ein Tor geschossen. Schätze er hat es dir gewidmet... kennst ihn ja...

Ansonsten war es komisch ohne dich... Keine flüchtige Berührung.. kein Wort... Alle waren lieb zu mir... aber es hilft trotzdem nicht...

Alle sagen, ich habe die Erinnerungen... aber gerade die sind es, die im Moment so sehr weh tun... Zu wissen, was wir alles gemeinsam gemacht haben und nie mehr machen können...

Ich fahre gleich nochmal zu dir... muss noch zu Sammy...

du fehlst mir soo doll...

I love you...
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