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  #1  
Alt 19.07.2011, 09:28
Perla Perla ist offline
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Registriert seit: 19.07.2011
Beiträge: 5
Standard Richtiger Therapieplan

Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier und der Grund warum ich hier bin, ist, wie wohl bei den Meisten, begründet in einer schrecklichen Nachricht, die ich in der vergangenen Woche erhalten habe.

Bei mir wurde in der vergangenen Woche ein malignes Carcinom der Stufe G3 in der rechten Brust festgestellt. Laut Ultraschall und Mammografie ist es ca. 2 cm groß. Die Lymphknoten sind laut Ultraschall nicht befallen.
Ich bin übrigens 35.

Nachdem ich in der vergangenen Woche mit Wut, Verzweifelung und vor allem Angst zu kämpfen hatte, habe ich gestern begonnen mit der Hilfe meines Brustzentrums Maßnahmen einzuleiten.

Nichts desto trotz wollte ich auch mal hier im Forum nachfragen, ob bei jemandem von euch ein ähnlicher Therapieplan vorgeschlagen wurde bzw. was Eure Meinung dazu ist.

Meine Ärztin hat mir vorgeschlagen das wir zunächst (nächste Woche) den Wächter Knoten an meiner Brust entfernen sollten und schauen, ob sich dort auch der Krebs befindet.
Dann würde man in zwei Wochen mit der Chemotherapie beginnen. Die sich über 6 oder 8 Sitzungen streckt und alle drei wochen stattfindet.
Erst nach der Chemotherapie soll dann der Knoten entfernt werden, also erst in 18 bis 24 Wochen.

Ich bin verzweifelt, da ich nicht weiß was ich tun soll. Ich möchte so schnell wie möglich handeln, aber auf der anderen Seite möchte ich, dass alles richtig läuft.

Ich hoffe inständig, dass Ihr mir helfen könnt.

Lieben Gruß

Perla
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  #2  
Alt 19.07.2011, 11:56
nixe77 nixe77 ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 200
Standard AW: Richtiger Therapieplan

Hallo Perla,

Da bisher niemand geantwortet hat, übernehme ich das mal, obwohl ich selbst(noch) nicht erkrankt bin:

Herzlich willkommen, auch wenn der Grund nicht schön ist warum du hierher gefunden hast.

Zur Therapie-Frage: Deine Ärztin hat eine neoadjuvante Chemo vorgeschlagen (Chemo vor OP), was den Vorteil hat, dass man direkt sieht, ob die Chemo bei deinem Tumor gut anschlägt. Eventuell sind danach auch andere OP-Möglichkeiten gegeben.

Alles Gute, du wirst hier bestimmt noch viel hilfreichere Antworten bekommen!
Nixe
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  #3  
Alt 19.07.2011, 13:43
Benutzerbild von Seerose73
Seerose73 Seerose73 ist offline
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Beiträge: 72
Standard AW: Richtiger Therapieplan

Hallo Perla,
bei mir wurde letztes Jahr im August die Diagnose gestellt, da war ich gerade 37 geworden. Nach der Biopsie hieß es erst mal Brusterhaltende OP mit Schnellschnitt und wenn der Wächter nicht befallen ist danach Bestrahlung. Leider waren einige Lymphknoten befallen. Erst dann haben die Ärzte mir zur Chemo und anschließenden Bestrahlung geraten. ( Leider musste letztendlich später doch eine Ablatio gemacht werden, aber das hing mit anderen Faktoren zusammen.)

Warum sollst du auf jeden Fall Chemo bekommen, obwohl du noch garnicht weißt ob ein Lymphkontenbefall vorliegt? Liegt bei dir Brustkrebs in der Familie, oder ist es weil es ein G3 Tumor ist?

Wenn du nicht sicher bist ob du so lange mit der Op warten willst, kannst du dir ja noch eine zweite Meinung einholen. Aber bei vielen Frauen wird vor der Op Chemo gemacht, da man dann, wie Nixe schon sagte, gut sehen kann wie die Chemo anschlägt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!! Als ich deinen Beitrag gelesen habe, kamen bei mir all die Gefühle aus dem letzten Jahr wieder hoch...
Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten

Liebe Grüße
Seerose
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  #4  
Alt 19.07.2011, 15:14
Survivor Survivor ist offline
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Registriert seit: 31.05.2010
Beiträge: 129
Standard AW: Richtiger Therapieplan

Hallo Perla,

nach einer neoadjuvanten Chemo im Vorfeld verkleinert sich häufig der Tumor(natürlich nur wenn die Chemo anschlägt). Es kann dann oft eine brusterhaltende OP gemacht werden d. h. der Schnitt wird kleiner und man kann damit dann eine Ablatio umgehen.

Grüße von Survivor
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  #5  
Alt 19.07.2011, 20:03
mischmisch mischmisch ist offline
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Registriert seit: 19.04.2008
Beiträge: 1.070
Standard AW: Richtiger Therapieplan

Hallo Perla,

herzlich willkommen hier, leider!

Ich finde an diesem Plan nichts auszusetzen.
Nur weil im Lymphknoten-Sono nichts zu sehen ist, heisst ja
nicht, dass der Wächter nicht doch etwas hat.
Darum ist das mit der Entnahme normal.
Auch die Chemo vor der OP, so sieht man, ob die Chemo auch anschlägt.

Und hier möchte ich Seerose zuwinken:
Chemo wird nicht nur wegen Lymphknotenbefall empfohlen,
es spielen da auch andere Werte mit hinein.

Wichtig ist, dass du Vertrauen zu deiner Ärztin hast,
löcher sie mit deinen Fragen, nimm wenn möglich
eine Freundin/Mama/Schwester mit.
Schreib dir all deine Fragen zuvor auf und beharre!!
auf Antworten.

Liebe Perla,
gerade am Anfang der Diagnose ist es nicht einfach damit klar
zukommen, da stürmt so vieles auf dich ein.
Wichtig ist - tu einen Schritt nach dem anderen,
frag die Ärzte, frag hier.

Ach, noch zu der Frage wegen der OP....
da du die Chemo ja zuvor bekommst,
halte ich (aber ich kann da nur mich reden)
den OP-Termin nicht für zu spät.
Obwohl du das alles natürlich hinter dich bringen willst.
Ich selbst habe meinen OP-Termin 2 Wochen rausgeschoben,
ich musste erst irgendwie "nachkommen" bevor ich soweit war.

Ich wünsch dir alles Gute und wenn du Fragen hast,
hier sind viele Frauen die gerne behilflich sind.

Lieber Gruss an dich
Rosita
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