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  #1  
Alt 21.12.2017, 11:33
eistee eistee ist offline
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Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

Die Taubheit hatte ich auch.
Nach nun mittlerweile 4,5 Jahren nach OP ist aber fast nichts mehr davon übrig.
Die Nerven brauchen nun mal Zeit, sich zu erholen.
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  #2  
Alt 22.12.2017, 19:55
Schwarzeisenbahner Schwarzeisenbahner ist offline
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Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

Hallo Zusammen,
gestern war nun der CT-Termin und der Arzt sagte mir, dass ich erst mal durchatmen könnte - keine Metastasen im Bauchraum und Lunge und keine Auffälligkeiten.
Als weitere Behandlung hat man mir, wie hier schon vermutet wurde, "Wait and see" oder Chemo 1 mal Carboplatin AUC 7 vorgeschlagen, wobei die Chemo vorrangig empfohlen wird, da ich mit "Befall rete testis und L1 V1" wohl ein Rezidivrisiko von etwa 32% habe....ich habe mich aber gedanklich in den letzten Tagen ohnehin schon mit dem Gedanken an die Chemo vertraut gemacht. Nächste Woche werde ich mir einen Termin für Anfang Januar machen. Das geht hier ambulant, so etwa 3 bis 4 Stunden soll es wohl dauern. Meine Frage an Euch hier: Wer hat das hinter sich und wart Ihr krankgeschrieben...oder seid Ihr direkt wieder arbeiten gegangen?? Fühltet Ihr Euch in der Lage, anschließend Auto zu fahren?
Jedenfalls wünsche ich allen hier schonmal schöne Feiertage und vor allem alles Gute und baldige Genesung,
Schwarzeisenbahner
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  #3  
Alt 22.12.2017, 20:43
chris75 chris75 ist offline
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Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

Na das sind doch gute Neuigkeiten

Carboplatin AUC7 hatte ich vor drei Monaten. Das ganze hat etwas mehr als 5 Stunden gedauert, davon hat aber hauptsächlich die Vorbereitung Zeit gekostet: aktuelle Blutwerte bestimmen, daraus die Carboplatin-Dosierung berechnen und das Carboplatin aus der Klinikapotheke liefern lassen. Während dessen bekommt man schon NaCl, Cortison und ich glaube zwei Anti-Brechmittel intravenös. Das Carboplatin läuft dann ein Stunde durch. Akut gemerkt habe ich davon nicht viel, ich war eher aufgekratzt vom Cortison.
Das Cortison gibt es dann noch an Tag 2 und 3 und maskiert die Nebenwirkungen ganz gut. Schlapp war ich schon und latent übel war es mir auch. Tag 4 und 5 waren sehr unangenehm, da kamen noch Verstopfung, Kopfschmerzen, Schwindel und Kaltschweißigkeit hinzu. Ab Tag 6 ging es schon wieder viel besser und an Tag 8 war ich wieder arbeiten.
Dann waren noch 3-4 Wochen meine Thrombozyten und zu niedrig und ich habe mich geschont.
Das Autofahren direkt danach hätte wohl geklappt, ich habe mich aber sicherheitshalber fahren lassen.
An Tag 4+5 wäre ich absolut nicht in der Lage gewesen Auto zu fahren.

Aber jeder verträgt das Zeug anders ...

Mit dem Wissen, dass ich jetzt habe, würde ich mich für *zweimal* Carboplatin entscheiden, weil neuere Studien zeigen, dass damit die Rezidivwahrscheinlichkeit nochmal um einiges sinkt. Ich suche Dir die Studien gerne raus, wenn Du mehr Informationen brauchst.

Hoffe das hilft soweit
Christian
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  #4  
Alt 23.12.2017, 12:13
Schwarzeisenbahner Schwarzeisenbahner ist offline
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Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

...ja, danke für den Tip, das mit der Option 2 mal Carboplatin werde ich ansprechen, wenn ich den Termin mache!

@ Chris: danke für das Raussuchen der Studie, aber ich habe schon selbst gesucht; ist auch hier im Forum schon mal Thema gewesen und entsprechend verlinkt. Werde mir das noch in Ruhe durchlesen...habe ja noch etwas Zeit bis zum Termin.
Viele Grüße
Schwarzeisenbahner
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  #5  
Alt 18.02.2018, 21:48
Schwarzeisenbahner Schwarzeisenbahner ist offline
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Ort: Siegen
Beiträge: 9
Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

Hallo Zusammen,
nun, da die Chemo Carboplatin AUC7 überstanden ist, wollte ich mich wieder mal melden:
Am 11.01. war der Zeitpunkt der Chemo und ich muß sagen, daß es mir am Tag der Chemo zwar gut ging - aber am nächsten Morgen und auch an den folgenden Tagen hatte ich ordentlich mit Erbrechen und Übelkeit zu tun. Dazu noch Verstopfung, Mundtrockenheit, Zahnfleischentzündung...das ging etwa eine Woche so. Dann wurde es besser und ich dachte schon, daß nun das Gröbste überstanden sei. Doch dann gingen die Blutwerte/Leukozyten stetig nach unten und ich war wieder täglich im KH zur Kontrolle. Dann plötzlich jeden Tag Fieberschübe, Schüttelfrost und wieder stationär für 1 Woche.

Im Nachhinein habe ich die Chemo als ziemlich anstrengend empfunden und viel schlimmer als die OP...immer noch fühle ich mich irgendwie erschöpft und antriebslos. Habe jetzt einen Antrag auf Reha gestellt; vielleicht bringt das ja etwas.

Viele Grüße
Schwarzeisenbahner
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  #6  
Alt 18.02.2018, 21:59
Derjayger Derjayger ist offline
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Registriert seit: 31.03.2017
Beiträge: 163
Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

Ich war nach den Bleo-Spritzen immer richtig platt.

Aufgepäppelt hat mich sanfter Sport täglich, kann ich sehr empfehlen!
Ich mache täglich z.B. zwei Runden Liegestütze (eine Runde ist: bis man nicht mehr kann). Oder zwei Runden Rückentraining. Oder 1x joggen. Damit bin ich in 5-15min fertig! Dazu 1x/Woche Karate.

Jetzt fühle ich mich fit wie ein Teenie! Sport wird generell für Krebspatienten empfohlen, also Schweinehund überwinden! Und erstmal locker anfangen.
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  #7  
Alt 21.02.2018, 20:01
Golsen Golsen ist offline
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Registriert seit: 18.02.2018
Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Dianose Hodenkrebs - neu hier

Viel Glück bei dem Rehaantrag Schwarzeisenbahner. Das hilft definitiv. Noch eine Frage: Carboplatin ist Hochdosis, weil es kein normales BEP Schema ist oder?

Hatte heute am 8. Tag meines ersten Zyklus meine Bleospritze, bzw. Infusion. Daher bin ich mal gespannt, was nun kommt. Bisher ist bis auf Verstopfung alles klar.

Aber ich kann Derjayger nur beipflichten mit der Bewegung (Sport wollte ich dann doch nicht machen). Aber solange es geht, 30 Minuten am Tag spazieren, gehen sollte gut helfen.

Geändert von Golsen (22.02.2018 um 11:03 Uhr)
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