Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.02.2011, 18:18
MWinni MWinni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2010
Beiträge: 56
Standard Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Nach einiger Zeit Abstand melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Ich habe am 9. Dezember meine 2 Zyklen PEB-Chemotherapie abgeschlossen. Ich hatte ein Nicht-Seminom Stad. I, keine sichtbaren Metastasen, aber zu langsam fallende AFP-Tumormarker nach OP und 45% Embryomkarzinom (zudem 35% unreifes Teratom und 20% Seminom) was zur Chemo statt Wait-and-See veranlasste. Im Re-Staging danach war das CT-Abdomen unauffällig und das Röntgen Thorax ebenfalls. Der AFP-Wert, der vor OP erhöht war und danach nur langsam sank, ist seit Mitte Oktober unverändert im Normalbereich bei 3 bis 4. Die nächsten Stagings sind nun erst für Ende März/Anfang April vorgesehen (MRT Abdomen und MRT oder Röntgen Thorax, wg. Strahlungsbelastung der CTs). Dennoch habe ich seitdem noch mit vielen Baustellen zu kämpfen, die mal besser und mal schlechter sind und mir Sorgen bereiten.

Aktuell habe ich wieder Probleme mit dem rechten Hoden (also dem, der noch drin ist) bzw. der rechten Leistenregion bis rauf in den unteren Bauchraum. Dort verspüre ich ziehende, manchmal auch etwas pochende Schmerzen. Auch habe ich leichte bis mittlere Rückenschmerzen auf der Seite. Ich war damit schon beim Urologen, der keine Entzündung des Nebenhodens mehr feststellen kann. Ich hatte dort kurz vor Weihnachten eine Entzündung, habe 14 Tage Antibiotikum genommen. Danach wurde es innerhalb von 1-2 Wochen besser und ich war bis vor einigen Tagen schmerzfrei. Der Urologe empfahl kühlen und ignorieren als Lösung, evtl. ein paar Schmerzmittel, die ich aber nicht vertrage.

2. Punkt, der mir Kopfzerbrechen macht ist, dass ich nachts seit einigen Wochen schon wieder stark schwitze. Das steigert sich im Moment fast von Tag zu Tag. Ich muss mindestens 2-3 Mal pro Nacht meine komplette Schlafbekleidung wechseln, weil alles durchgeschwitzt ist, teilweise auch den Kissenbezug wechseln. Ich habe oft gelesen, dass der Nachtschweiß mit Tumoren in Verbindung steht bzw. stehen kann. Ich wollte mal hören, ob es noch andere gibt, die vor und/oder dann aber auch noch lange nach der Chemotherapie immer wieder diesen Nachtschweiß hatten oder haben. Ich habe hier insgesamt überhaupt noch nicht gelesen, dass jmd. Nachtschweiß bei Hodenkrebs hatte. Würd mich auch interessieren mal zu hören, wer davon vor OP betroffen war. Bei mir verschwand der Nachtschweiß einige Wochen nach der OP, kam dann während der Chemo wieder, ging dann wieder einige Wochen nach der Chemo und ist jetzt wie gesagt seit einigen Wochen wieder stark im Kommen. Ein Hormontest wurde schon gemacht, die Testosteron-Werte sind in Ordnung. Ich lese von Nachtschweiß viel in Verbindung mit Lymphdrüsenkrebs und vergrößerten Lymphknoten aber kann das auch in Verbindung mit Hodenkrebs stehen? Seit ein paar Tagen bin ich zwar auch mal wieder erkältet, aber das kann kaum die Ursache sein, da das Schwitzen ja auch schon vorher wieder eingesetzt hat.

Nachtrag:
Bei meinen Recherchen stoße ich bzgl. Nachtschweiß immer wieder auf Lymphdrüsenkrebs, Non-Hogkin etc. Ich frage mich jetzt, ob diese Erkrankung in meinem Fall (inkl. Histologie des Tumors etc) passen könnte ohne dass dies bislang festgestellt wurde, sprich ob es sich trotz meiner Histologie (45% Embyromkarzinom, 35% unreifes Teratom und 20% Seminom) um ein primäres malignes Lymphom handeln könnte (das bei Hodenkrebs in 5% der Fälle vorkommt). Oder wäre das im Rahmen der Histologie nach der OP in jedem Fall festgestellt wurden? Freue mich riesig, falls dazu jmd. Informationen hat oder weiß, wo ich welche finden könnte.


Desweiteren hatte ich sehr sehr lange mit großen Magen-Darm-Probleme zu kämpfen und hab im Zuge dessen weiter enorm abgenommen – aktuell hab ich noch 60 Kilo bei 1,80m Größe. Ich hatte ständig Oberbauchschmerzen zentral über dem Bauchnabel und dann links und manchmal auch rechts etwa knapp unterhalb der untersten Rippe Schmerzen. Essen konnte ich nur Haferschleim und Kartoffeln, andernfalls wurden die Schmerzen krampfartig. Das ist mittlerweile besser und ich kann so langsam wieder andere Dinge essen und mache einen Kostaufbau. Fürchte aber trotzdem, dass da vielleicht auch i.V. mit dem Nachtschweiß noch irgendwo was sitzt. Der Gastroenterologe hat auf Pankreatitis getestet (negativ) und der Hausarzt hat Ultraschall der Organe gemacht. Die sind soweit unauffällig außer dass die Milz vergrößert ist, um etwa 2,5 Zentimeter glaube ich (13,5 statt den üblichen 11), das sei aber nach einer Chemo keine unnormale Sache meinte die Ärztin. Im Gespräch ist eine Darmspiegelung, wenn die Beschwerden nicht weiter besser werden, im Moment zögern beide Ärzte, weil die Darmspiegelung anstrengend ist und mit weiterem Gewichtsverlust verbunden wäre.

Last but not least habe ich seit der Chemo so etwas wie „Blasenprobleme“, d.h. ich muss sehr häufig auf Toilette und kann dann auch nur ganz kurz und schwer den Urin anhalten, bevor es raus muss, d.h. ich muss mich da sehr sputen. Der Urologe hat mir dafür kürzlich ein Medikament verschrieben (Mictonorm Uno), das aber bei Reflux Ösophagitis bedenklich ist und die wurde bei mir mal nachgewiesen, weshalb ich im Moment noch warte, ob sich die Blase nicht von alleine wieder entspannt.

Alles in allem sind das so meine größten Probleme. Sorgen bereiten mir derzeit vor allem der Nachtschweiß und die Schmerzen am rechten Hoden/der Leiste.

Freue mich über jeden, der einen Tipp hat oder von einem ähnlichen Symptom (und evtl. dessen Ursache) berichten kann.

Viele Grüße

Marc

Geändert von MWinni (25.02.2011 um 22:18 Uhr)
  #2  
Alt 25.02.2011, 23:16
hubi 2006 hubi 2006 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.09.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo lieber Marc!!! Bin ne Partnerin von nem Embryonalem Keimzelltumor, im Herz-Lungen Bereich!! "2006"!!!
Der Nachtschweiss trifft auf viele Tumorarten zu, und ist ein Warnsignal bei Ca.-Erkrankungen!!! Da du aber noch in der altiven Behandlungsphase bist, würde ich die Blasen und Schwitzsymdrome nicht überbewerten!!! Du hast viel duchgemacht, und dein Körper ist keine Maschine!!!!!! Kopf undd Seele haben auch ein Leben ;-)) Gibt die Beschwerden beim arzt an, aber steigere dich in nichts hinein!!! Alles kann/ wird gut... :-)) Wir sind im 5 Jahr..., nach Diagnose und Behandlung!!! Alles ist gut!!! Auch dir Toi,Toi!!!
Lg. Hubi 2006
  #3  
Alt 26.02.2011, 09:36
Andi1978 Andi1978 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2009
Beiträge: 219
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo Marc,

auch ich habe einige Probleme gehabt die Du auch hast. Ich hatte fast ein halbes Jahr auf der linken Seite genau unter der letzten Rippe im Oberbauch so am Mageneingang ziemlich chronische Schmerzen.
Im Januar war ich nochmal 3 Wochen in der 2. Reha (Stabilisierungsreha) und konnte so richtig Sport machen und mich trotzdem sehr gut erholen vom Alltag. Die Schmerzen sind jetzt weg. Deshalb schiebe ich das jetzt entweder auf das psychische oder noch die lap. RLA Nachwirkung.

Im Dezember hatte ich eine Grippe die ich so in den letzten 10 Jahren nicht hatte. Über eine Woche Fieber und wieder waren meine Lymphknoten geschwollen im Hals. Mein Tumormarker AFP war zweimal gestiegen vorher. Ich habe wieder mein Kopfkino spielen lassen und schon gings mir wieder zum Kotzen. Mein Tumormarker ist wieder gefallen und die Grippe ist auch weg.

Auch ich habe jetzt nach 15 Monaten nach der Chemo und der RLA noch manchmal ganzschön mit mir zu kämpfen weil ich einfach Angst bekomme dass wieder "was ist". Ich denke das ist menschlich, aber es darf nicht zuviel werden.

Was ich sagen will ist wenn es für Dich irgendwie möglich ist Versuche nicht nach anderen Krankheiten zu suchen. Deine Chemotherapie ist erst seit gut 2 Monaten beendet. Gib Deinem Körper einfach noch das Frühjahr zum erholen.

Ich wünsche Dir alles weiterhin Gute Erholung und lass den Kopf nicht hängen

Gruß Andi
  #4  
Alt 27.02.2011, 10:46
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2010
Beiträge: 294
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hi Marc!

das klingt ja nicht so schön, was Du schreibst.. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da irgendein Sekundärkrebs unterwegs ist, einerseits ist es statistisch fast ausgeschlossen, andererseits bist Du in den letzten Monaten so gut wie noch nie auf alles gecheckt worden.
Aber Logik hilft bei solchen Ängsten oder Sorgen ja oft nicht weiter. Ich bin ja immernoch in therapeutischer Begleitung (alle 3-4 Wochen für eine Stunde) - und auch wenn wir zu 95% über Alltagsdinge quatschen, tut es mir gut, manchmal Sorgen einfach auszusprechen und loszuwerden. Vor allem aber auch einfach nur das Wissen, dass ich mir regelmäßig Zeit nehme, um die Krankheit zu verarbeiten. Das lässt mir dann in der restlichen Zeit mehr Ruhe.

Aber zu meinen Erfahrungswerten: Ich habe geschwitzt wie Sau, vor allem nach der Diagnose (da war vor allem Angst&Psyche schuld), dann während der Chemo (zusätzlich die Reaktionen wahrscheilich aufs Bleo), dann beim Fentanylentzug und auch anschließend. Ich glaube, dass es sich während der Reha in Wuppertal langsam erledigte, also ca. 2 Monate nach der Chemo. Dort hatte ich dann ja auch die tägliche Bewegung und vernünftige Ernährung.
Harndrang hatte ich auch noch länger, was aber ja kein Wunder ist - die Chemo greift die Haut und die Schleimhäute stark an - und diese erneuern sich ja nicht sofort. Manche Flecken auf meiner Haut (z. B. von den Zugängen) sind jetzt nach einem Jahr langsam größtenteils "verblasst". Dazu kommt, dass ich eine Zeit gebraucht habe, um wieder richtig gut durchzuschlafen, so wie früher ist es aber noch nicht. Da werde ich dann nachts wach, muss auf Toilette und kann nicht direkt wieder einschlafen. Erfreulicherweise denke ich dann aber schon länger nicht mehr an die Krankheit, sondern an andere Dinge.
Also hier wird es bei Dir so sein, wie Andi schreibt, nutz den Frühling zur Erholung.

Zu den Leistenschmerzen kann ich nichts sagen, ich habe da keine regelmäßigen Probleme gehabt, aber immer mal wieder zieht und zwackt es an komischen Stellen. Teilweise auch schmerzhaft. Und zu sowas bekommt man keine vollständigen Erklärungen von Ärzten, da sind halt Nervenbahnen wie Elefanten und erinnern sich noch ewig...

Was Dein Gewicht angeht, das klingt für mich schon komisch - ich würde Dir gerne 10 Kilo abgeben. Bin ja von vor der Krankheit 105 auf 83 Kilo runter - und heute komme ich auch mit Anstrengung nicht von 112 wieder runter (mein Ziel / meine Aufgabe für die nächsten Wochen). Ich wiege quasi doppelt so viel ;-). erfreulich ist bei mir, dass die Muskulatur wieder ganz ordentlich da ist, trotz des niedrigen Testosteron (2,8) - und die war nach der Chemo und der RTR weg. Auch da hat mir die Reha sehr gut getan. Vielleicht ist das bei Dir ja auch so? Oder bewegst Du Dich schon wieder normal und machst Sport?

Gruß von der Schäl sick!
  #5  
Alt 01.03.2011, 20:12
MWinni MWinni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2010
Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, hat mir sehr, sehr über die Tage geholfen! :-) Versuche euren Rat zu beherzigen und nicht zu viel in mich reinzuhören – und meinem Körper noch mehr Zeit zur Erholung zu geben. Ich halte es auch für normal, dass man schneller was mit der alten Erkrankung in Verbindung bringt (früher hätte ich niemals bei irgendwas an Krebs gedacht) – aber man muss über die Zeit sicher einen guten Mittelweg finden.

@andi: Dass mit dem AFP-Wert-Sprung hätte mich z.B. sicher auch beunruhigt, wie hoch war der da maximal? Angeschwollene Lymphknoten sind bei ner Grippe ja eigentlich nichts außergewöhnliches, aber auch da kann ich verstehen, dass dich das nicht ganz kalt gelassen hat.

Ich war heute bei meiner Onkologin, die nach einer äußerst kurzen Untersuchung (Abtasten der Leistenregion) und meiner Schmerzbeschreibung urteilte, dass die Schmerzen wohl vom Rücken (!) kommen. So Recht glauben wollte ich das zunächst nicht (sowas hatte ich noch nie!), aber ich war anschließend noch beim Osteopath, der am Rücken eine Stelle lokalisiert hat, an der ein Muskel nahe der Wirbelsäule (ich glaube L3/L4) „total verknotet“ ist – und die Stelle würde zur Ausstrahlung in die Leisten- und Oberschenkelgegend passen. Außerdem habe ich eine Verhärtung in der Leiste und in den Adduktoren – wahrscheinlich jeweils Folge von Muskelproblem Nummer 1, da haben die anschließend auch dicht gemacht. Ganz sicher ist sich der Osteopath nicht, dass das wirklich die Ursache für meine Schmerzen ist, aber es ist gut möglich. Will zur Abklärung auch sicherheitshalber nochmal zum Urologen, weil der Hoden bei Anhebung weh tut und das eigentlich auch immernoch für eine Hodenentzündung sprechen würde. Leider habe ich den heute nicht mehr erreicht, mal schauen ob er mich kurzfristig noch empfängt oder erst nächste Woche (hier ist ab Donnerstag Karneval und ich ab Freitag 4 Tage an der Nordsee zum hoffentlich erfolgreichen Ausspannen).

Was das Schwitzen angeht, hab ich noch keine wirklich überzeugende Erklärung. Die Onkologin meinte dazu nur kurz, ich hätte ja im Dezember erst CT gehabt und das könnte von nem unterschwelligen Infekt oder auch vielem anderem kommen. Meinen MRT Abdomen-Termin Ende März wollte sie jedenfalls nicht vorverlegen. Statistisch betrachtet ist ein Sekundärkrebs und ein Rezidiv sehr unwahrscheinlich, schätze darauf beruft sie sich auch erstmal. Ich denke, ich warte dann jetzt auch erstmal ab wie sich das Schwitzen weiter entwickelt, zumal ilmarinen ja auch zumindest noch 2 Monate nach der Chemo (bei mir sinds jetzt bald 3 nach Chemo-Ende, auch wenns mir weniger vorkommt) den Nachtschweiß hatte – vielleicht wird’s ja nächste Woche auch wieder weniger, das würde mich beruhigen, denn ein Infekt kann da ja eigentlich nicht ewig irgendwo verweilen. Man hat beim Wachwerden nachts immer gleich ein ungutes Gefühl, weil man das Schwitzen mit dem Krebs in Verbindung bringt. Alpträume hab ich aber nur ganz selten mal und schlafe bis auf Ausnahmen wie z.B. letzten Freitag als ich richtig schiss bekam, eigentlich auch gut durch bzw. schnell wieder ein wenn ich vom Schwitzen die Klamotten wechseln muss.

Was die Blase angeht, hab ich mir das auch so erklärt, dass die Chemo eine große Belastung für die war. Das wird im Moment auch so langsam etwas besser – gleichfalls die Magen-Darm-Probleme.

Zum Gewicht: Meine Muskulatur ist glaub ich mehr oder weniger nicht mehr vorhanden ;-) Abgenommen habe ich wahrscheinlich weiter, weil ich ja kaum was gut essen konnte. Kontrolliere jetzt seit ner guten Woche akribisch das Gewicht. Im Moment bleibt es immerhin konstant bei 60 rum aber ich kann wie gesagt auch wieder besser essen, gestern und heute sogar Nudeln – also ordentlich Kohlenhydrate. Dazu gibt’s ein Eiweißpräparat, das auch Gewicht bringen soll. Hoffe dass ich dann bald auch die ersten Effekte habe und das Gewicht endlich wieder raufgeht. Würde dir liebendgern ein paar Kilo abnehmen ilmarinen. Hatte im Vorfeld der Chemo gelesen, dass hinterher viele was zunehmen, weil der Stoffwechsel nicht mehr so angeregt wird, vielleicht ist das bei dir der Fall? Ich finde auf jeden Fall, ein gesundes Gewicht gehört zu einem gesunden Körper :-)
Mein Physio meinte ich muss auf 65 rauf, ehe wir mit Muskelaufbau beginnen können – bin halt total abgemagert. Richtig Sport hab ich ansonsten auch noch nicht gemacht – spazieren gehen und etwas Gymnastik ist alles was man als „sportähnlich“ bezeichnen kann. Die Magen-Darm-Probleme und die langwierige Hodenentzündung im Dezember/Januar haben mich hauptsächlich davon abgehalten, mal mehr zu probieren

In Reha will ich auch noch gehen, aber erst wenn ich wieder halbwegs auf dem Damm bin, damit ich da auch ordentlich Gas geben kann – ich hoffe, dass ich im Mai fahren kann. Wann müsste ich dann eigentlich den Antrag stellen? Wahrscheinlich schon so Mitte März rum oder?
@ilmarinen und andi: Wie war denn eure Reha-Einrichtung so? Könnt ihr die empfehlen? Oder habt ihr sonst nen Tipp für ne gute Reha-Klinik? Die Entfernung von Köln ist mir eigentlich wurscht. Meine Hausärztin meinte zu mir: „Bloß keine urologische Rehaeinrichtung – da hätte ich ja nur 70+-Leute mit Protasta-Karzinom.“ Das würd mich glaub ich dann wenig weiterbringen.

Freu mich wenn sich hier vielleicht noch mehr Leute mit ähnlichen Symptomen melden, gerade was den Nachtschweiß angeht – letzte Nacht musste ich schon wieder 3 Mal die kompletten Klamotten wechseln.

Viele liebe Grüße

Marc
  #6  
Alt 02.03.2011, 09:19
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2007
Beiträge: 169
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo Marc,

zur Reha: Ich war in Schloss Schönhagen in der Nähe von Damp und kann das auf jeden Fall empfehlen. Ist eine schöne Anlage, 3 Minuten bis zum Strand der Ostsee, ideal für Strandspaziergänge. Es gab viele jüngere Patienten, nicht nur mit onkologischen, sondern auch viele mit orthopädischen Erkrankungen. Guter Fitness-Bereich mit kompetenter Anleitung, verschiedene weitere Sportangebote, Yoga und Autogenes Training, Fahrradverleih etc.

Viele Grüße
Andi
  #7  
Alt 03.03.2011, 14:38
MWinni MWinni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2010
Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hi Andi!

Vielen Dank für den Tipp! Hört sich für mich schon sehr gut an, zumal das Ostsee-Klima ja auch sehr gut sein soll. Werd mir die Klinik mal näher ansehen. Atmosphärisch und von den Therapeuten und Anwendungen her würdest du sie auch auf jeden Fall empfehlen ja?

Ich hab mal meine Blutwerte checken lassen, soweit ist alles ok außer ein Leber-Wert:
GPT (ALAT) 37 ist bei 80 (Normbereich <35).

Hat einer eine Idee, was das bedeuten kann? Ich lese was von Fettleber über Gallenwegsverschluss bis hin zu diversen anderen Dingen. Ist das eine normale Sache 3 Monate nach der Chemo? Hab gerade nochmal meine alten Unterlagen durchgeschaut: Da war das GPT (ALT) immer im Normbereich, zuletzt Ende Januar.

Die anderen Leberwerte sind ok:
Eiweiss 6,80 (Norm: 5,7 bis 8,2)
Billirubin 0,45 (<1,2)
GOT (ASAT) 37: 27,0 (<35)
Gamma GT 37: 32 (<40)
Alk Phosphatase 37: 56 (35 bis 105)
LDH 37: 148 (<250).

Ansonsten nur noch leicht im Minus sind Immunglobulin G (5,28 Norm ist 6,5-16) und Gama-Globulin (10,4 Norm ist 11-19).

Freu mich, falls jmd. Infos wg. dieses Leberwertes hat - ist ja schon ganz ordentlich erhöht.

Viele Grüße

Marc

Achja, AFP ist 2,1 :-D
  #8  
Alt 03.03.2011, 21:02
Andi1978 Andi1978 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2009
Beiträge: 219
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo MWinni,

mein GPT Wert war nach der Chemo sogar bei fast 200. Der GOT war bei 150. Hat sich aber auch mit der Zeit wieder verbessert. Du hast ja nur eine mässige Erhöhung. Erst ab 250 schadet es der Leber wirklich habe ich gesagt bekommen.
Wünsch Dir weiterhin eine gute Besserung.

Gruß Andi
  #9  
Alt 03.03.2011, 21:14
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.09.2002
Ort: Steinhagen bei Gütersloh
Beiträge: 1.192
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo,

habe mir gerade mal mein Blutbild vom 18.02.11 angeschaut. GPT war da bei 74,0. Die anderen Leberwerte sind in der Norm. Mein Arzt ist in der Besprechung gar nicht drauf eingegangen. Scheint also uninteressant zu sein. Ich hatte vorher über zwei Wochen Antibiotika oral und venös bekommen. Daran scheint es wohl gelegen zu haben?

Hast Du nicht auch Antibiose gehabt?

Ich werde mal im nächsten Quartal wieder zur Vampirin gehen

Wegen Reha war ich in St. Peter-Ording . Es waren zwar nur ein paar Hodenkrebsbetroffene, dafür aber viele Brustkrebspatientinnen da. Somit fühlte ich mich vom Altersschnitt schon gut aufgehoben, allerdings war ich damals bereits 37 Jahre jung

Gruß Dirk
__________________
Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden.
---------------------------------------------------
  #10  
Alt 10.03.2011, 19:06
MWinni MWinni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2010
Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Antworten bzgl. Reha und GPT-Werten. Ich lasse den GPT-Wert gerade nochmal nachchecken, mal sehen ob er wieder runtergegangen ist. Ein Antibiotikum habe ich in letzter Zeit nicht genommen, zuletzt von Weihnachten an 14 Tage eines - danach hatte ich aber Bluttests bei denen alle Leberwerte normal waren. Naja schaun mer mal.

Mehr Sorgen bereiten mir schon wieder andere Dinge. Mein Urologe hatte mich bzgl. der Hoden-/Leistenschmerzen zum Chirurgen überwiesen, weil er nichts feststellen konnte und siehe da, die Diagnose lautet: "Kleine tastbare Schwellung / Lücke im rechten Leistenkanal, mit Abwehrspannung im Unterbauch." Sprich: Leistenbruch! Der muss operiert werden, zwar nicht sofort aber schon wenn möglich bald, da "jederzeit" die Gefahr eines Darmverschlusses besteht, der dann binnen 4-6 Std. notoperiert werden müsste. Nun stellen sich die Fragen: Bin ich fit genug dafür, d.h. sind die Blutwerte gut genug für eine gute Wundheilung (Leukos, Erythros, Thrombos sind alle noch immer leicht unter dem Soll) und muss ich was wg. der üblichen Vollnarkose beachten (Stichwort Bleo). Von der Belastung her scheint mir die OP mit der Hodenentfernung vergleichbar zu sein - ähnlicher Schnitt zumindest. Falls einer Infos dazu hat oder generell Informationen zu OPs relativ kurz nach Chemo (bei mir sinds jetzt 3 Monate) hat, gerne mal melden. Und falls jmd. einen wirklich guten Operateur in Köln und Umgebung kennt: bitte auch mal schreiben ;-) Da wird wohl auch viel gefuscht. Aktuell tendiere ich zur PanKlinik in Köln, wo auch der Leistenbruch diagnostiziert wurde. Dummerweise haben wir für den 6. bis 20. April Urlaub auf La Palma gebucht - da wollte ich mich endlich mal von allen Strapazen erholen und so richtig entspannen. Vorher wird die OP zu knapp, also fliege ich wohl mit einem sehr mulmigen Gefühl bzgl. Darmverschluss oder Verschlimmerung der Hernie da runter. Oder was meint ihr?

Das war Schock Nummer 1, Schock Nummer 2 dann heute. Weil ich ja weiterhin Schmerzen im Bauchraum habe, vor allem links und im Oberbauch knapp oberhalb des Bauchnabels, dazu alle paar Wochen mal krampfartige Schmerzen, hatte mich meine Hausärztin Stuhlproben sammeln lassen. Heute entdecke ich darin lauter kleine rote Punkte, die sich beim Verschmieren als Blut entpuppen. Ein Schnelltest von dieser Stuhlprobe hat zwar keine Blutablagerungen bewiesen, aber meine Hausärztin meinte, diese Tests sind sowieso nicht sicher. Hab jetzt ne Überweisung zum Gastroenterologen, der auf jeden Fall eine Darmspiegelung machen soll. Auch die will ich nicht ohne Sedierung (ich glaube es gibt Propofol) über mich ergehen lassen - sofern das wegen der Chemo unproblematisch ist. Mein Gewicht hatte ich gerade von 60 auf 62 hochgewuchtet, zur Darmspiegelung verlier ich dann wieder diverse Kilos. Aber das wichtigste ist natürlich dass da nicht auch noch was übles rauskommt bei der Spiegelung.. wäre aktuell froh wenn es "nur" ne Darmentzündung wäre.. wobei ich keinen Durchfall habe, der aber typisch wäre bei ner Darmentzündung. Alles in allem mal wieder eine sehr sehr bescheidene Woche für mich - würde so gerne mal Ruhe haben und mit den ganzen Baustellen positiv abschließen können, seufz. Hoffe jetzt erstmal, dass die Darmspiegelung schnell gemacht wird, unproblematisch verläuft und dann vor allem ein gutes Ergebnis bringt - und die Schmerzen dann mit der Zeit abklingen und ich wieder vernünftig essen kann.

Ach was positives hab ich aber auch noch: Der Nachtschweiß ist seit etwa einer Woche fast vollständig weg, muss maximal einmal pro Nacht das Shirt wechseln, aber das ist auch längst nicht mehr so nass wie davor die Zeit. Scheint tatsächlich eher durch einen Infekt ausgelöst gewesen zu sein - immerhin, juhu...

So viel von mir, musste mich mal "auskotzen" mit meinen Sorgen - freu mich über Feedback und Meinungen!

Viele Grüße

Marc
  #11  
Alt 10.03.2011, 20:18
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2010
Beiträge: 294
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo Marc,

langsam, finde ich, solltest Du wieder gesund werden ;-). Meine Reha war in Wuppertal, es waren fast nur ältere Patienten und trotzdem sinnvoll und nett. Habe mit die lustigsten Momente mit etwas betagteren Damen beim abendlichen Kartenspielen mit geschmuggelten Alkoholika gehabt. Ich war aber auch ziemlich zerstört nach 4 Zyklen und der RTR, da war was ruhiges gut. Ich würde heute für eine zweite Reha auf jeden Fall an die See fahren, klingt viel spannender... Fühle mich dafür aber zu fit und bin leider schon wieder voll in der Arbeit versunken.

Ich finde es gut, dass Du bei weiteren Spezialisten bist - ich kenne zwar einige, die trotz Leistenbruchs noch auf dem Handballfeld standen bis zur OP - aber da ist wohl jeder anders.
Ein blutiger Stuhl kann auch Folge der gereizten Schleimhäute sein, ich bin deswegen auch in der Reha noch mit so tollen "Spülungen" behandelt worden, zusätzlich bekam ich am Ende der Chemo eine Fissur, die bis heute nicht ausgeheilt ist. (Und per Pulsdiagnostik wurde mir diagnostiziert, dass ich zuviel "Vata" hätte, ist wohl die Ayurvedaübersetzung für Durchfall...) Bah, ätzendes Thema... Also wahrscheinlich wirds bei Dir auch etwas "normales" sein, toitoitoi.

Aber nach La Palma fliegen solltest Du auf jeden Fall! Falls Du wegen eines Verschlusses Sorgen hat, nimm einfach Flohsamen aus dem Reformhaus mit, die weichen alles natürlich ein und ruinieren einem die Darmflora nicht direkt wieder so wie die Macrogols dieser Welt..

Gruß

Ilmarinen
  #12  
Alt 11.03.2011, 18:27
MWinni MWinni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2010
Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Ich habe vorhin die nächste Hiobsbotschaft bekommen. Im Ultraschall ist ein Lymphknoten genau an der Stelle der Leiste (ziemlich nah neben dem dicken Knochen den man an der Hüfte rausstehen hat) an der es mir (besonders bei Druck auf diese Stelle) so weh tut vergrößert. Der Arzt hat auf dem Ultraschall 1,3 Zentimeter nachgemessen. Er will sich jetzt bis Dienstag darum kümmern, dass mein für Ende März geplantes Staging-MRT so schnell wie möglich vorverlegt wird, damit ich Gewissheit habe, um was es sich da handelt. Der Lymphknoten könnte entzündlich geschwollen sein, ausgelöst durch einen Infekt oder auch die vermeintliche leichte Nebenhodenentzündung, die ich Ende Dezember hatte, oder es ist eben tumorbedingt und damit ein Rezidiv. Den kleinen Leistenbruch hat er ebenfalls bestätigt, da besteht aber keine akute Gefahr eines Darmverschlusses, auch glaubt er nicht unbedingt, dass meine Schmerzen durch den kleinen Bruch ausgelöst sind.

Mir geht’s jetzt verdammt schlecht und ich hab echt tierisch Angst vor einem Rezidiv.. die Wahrscheinlichkeit ist generell ja nicht groß, aber wenn man dann schon einen vergrößerten Lymphknoten an der Leiste hat – das ist echt übel. Zu allem Überfluss musste meine Freundin heute auf ein Seminar reisen, dass sie leitet und das geht bis Sonntag, d.h. mein wichtigster Ansprechpartner ist nicht da.

Ich frage mich, ob der vergrößterte Lymphknoten nicht eigentlich schmerzlos sein müsste, wenn das tumorbedingt wäre. Bei mir ist es jetzt so, dass es richtig stark weh tut, wenn man auf die Stelle drückt, an der der Lymphknoten angeschwollen ist. Ohne Druck auf die Stelle tut es aber kaum und teilweise auch gar nicht weh, eher dieser Ausstrahlungsschmerzen Richtung Unterbauch sowie Richtung Hoden und innerer Oberschenkel, also Adduktoren. Weiß aber auch nicht, ob es widerum schmerzt, wenn er durch eine Entzündung vergrößert ist. Gibt es da draußen vielleicht irgendjemanden, der vergrößerte Lymphknoten an der Leiste hatte? Habt ihr da Schmerzen empfunden? Würde mich sehr freuen, wenn sich da jmd. meldet und mir schildert, wie es sich bei ihm angefühlt hat, jetzt unabhängig davon ob Rezidiv oder Befund bei der Hodenkrebsdiagnose. Bei mir war ja damals alles ok, kein einziger vergrößerter Lymphknoten, keine Gefäßinvasion oder dergleichen. Der vergrößerte Lymphknoten befindet sich übrigens rechts an der Leiste, der Tumor war im linken Hoden. Keine Ahnung ob das was zu sagen hat. Auch wenn ihr eher schlechte Nachrichten habt, weil es sich bei euch ähnlich angefühlt hat wie bei mir, würde ich mich freuen wenn ihr euch meldet.

Zweite Baustelle bleibt der Darm: Mein Arzt tippt nach Beschreibung der Beschwerden auf eine Entzündung im Dünndarm, zuerst muss aber eine Darmspiegelung gemacht werden. Bei der wird immer nur der Dickdarm gescannt. Am Montag habe ich einen Termin beim Gastroenterologen um dafür einen Termin auszumachen. Mich erwartet also wieder eine heftige Zeit voller Angst und Unsicherheit. Bin froh, wenn ich erstmal irgendwie über das Wochenende komme. Eigentlich hatte ich gedacht, diese ganz schlimmen Zeiten hinter mich gebracht zu haben.

Viele Grüße

Marc
  #13  
Alt 11.03.2011, 20:26
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2010
Beiträge: 294
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hi Marc,

ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei Dir wieder Kopfkino ist. Gerade bei der Leiste passiert es leicht, dass das Kopfkino durchdreht, denn laut den Ratgebern spüren ja viele initial den HK durch Schmerzen an Rücken oder Leiste.

Die Lymphknoten, die jedoch bei Hodenkrebs zuerst betroffen sind, sind die im Retroperitoneum, d.h. im hinteren mittleren Bereich rund um die Hauptschlagader (bei mir war es auch so) und die schmerztechnisch ausstrahlen - und wenn ich Dich richtig lese, meinst Du eine andere Stelle. Die Lymphknoten schwellen meist einfach durch ihre normale Arbeitsweise an, wegen meiner Erkältung habe ich auch seit 2,5 Wochen einen etwas dickeren Hals. Und nach dem Retroperi.. laufen die Metas entlang der Metastasenstrasse Lunge - Hirn - Knochen... da wird sich schon keine verirrt haben.

Also keine Panik, Deine Marker sind ja auch prima, Du musst "einfach" nur endlich wieder gesud werden und Dein Selbstvertrauen wiedergewinnen.

Gruß

Ilmarinen
  #14  
Alt 11.03.2011, 21:09
MWinni MWinni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.10.2010
Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hi ilmarinen!

Vielen, vielen Dank für deine Antwort! Ich bin mir nicht sicher, welchen Teil das Retroperitoneum umfasst und hab das auch nicht erfolgreich googlen können. Kannst du mir das nochmal genauer beschrieben bzw. sagen, ob mein Lymphknoten da „rein passt“? Der Lymphknoten, der auf Druck stark weh tut und auf 1,3 Zentimeter angeschwollen/vergrößert ist, befindet sich auf der rechten Körperseite etwas nach linksunten versetzt (also nach innen laufend) neben dem dicken, rausstehenden Knochen, den man an der Seite auf Hüfthöhe hat. Ist das innerhalb des Retroperitoneum-Bereichs? Der Lymphknoten ist mit der Hand tastbar und im Ultraschall gut sichtbar. Die Stelle selbst tut bei Druck richtig stark weh, ansonsten eher nicht, aber ich habe diesen Ausstrahlungsschmerz rauf in den Unterbauch, runter in die Leiste und den Hoden sowie auch die Innenseite des Oberschenkels. Würde das zu den bei Hodenkrebs typischerweise betroffenen Lymphknoten-Regionen zählen?

Was den Hals angeht, dort kenne ich vergrößerte Lymphknoten auch von Erkältungen, hatte ich früher auch manchmal wochenlang aber das lässt sich ja dann durch die Erkältung erklären. Jetzt habe ich ja eigentlich keine Entzündung (CRP-Werte normal), die ursächlich für den geschwollenen Lymphknoten sein könnte.

Mit deinem Schlusssatz hast du absolut recht und ich sehne mich nach nichts mehr als Ruhe in meinem Körper. Nur dumm, wenn immer wieder neue Schmerzen und Diagnosen auftreten und ein vergrößerter Lymphknoten an der Leiste ist ja schon ein fieser Zufall, wenn es nichts mit dem Tumor zu tun hat...

Viele Grüße

Marc
  #15  
Alt 11.03.2011, 22:36
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2007
Beiträge: 169
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo Marc,

die Lymphknoten im Retroperitoneum kann man nicht tasten, die liegen im hinteren Bauchraum, wo man sie auch per Ultraschall nur mit gutem Gerät erkennen und beurteilen kann.

Ich hatte in diversen CT-Nachsorgen akzentuierte iliakale Lymphknoten bis 13mm, was nie als suspekt beurteilt wurde.

Also ruhig Blut, Lymphknoten können aus allen möglichen Gründen vergrößert sein.

Grüße
Andi
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:06 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55