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  #5431  
Alt 26.02.2013, 11:13
Lotte210 Lotte210 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Guten Morgen von der ich habe keinen Geschmack und einen kaputten Mund Front :-)

Komisch, wann und wie die NW so kommen.
Hatte meine Chemo ja letzten Donnerstag, war seit Samstag zwar mehr müde, als sonst, aber das mit dem Mund kommt immer erst Montag oder Dienstag.
Hunger habe ich aber trotzdem und heute morgen, als ich Schatz zur Arbeit gebracht habe, träumte mein Mund von einem Croissant.

Und ab habe ich mir eins geholt, auch wenn ich ja nicht viel davon schmecke.
Aber es hat gut ausgesehen *lacht

@ suselchen
Ich fand Deinen Beitrag gestern herzerfrischend.
Denke, jeder muss für sich entscheiden, was und wie er es tut.
Ich rauche auch noch.
An einigen Tagen rauche ich sehr sehr wenig, besonders heute, wo der Mund so rum zickt.
Ich hatte überlegt, aufzuhören, aber mir war klar, dass ich es nicht so mal eben schaffen würde.
Freu mich über alle hier, die aufgehört haben und bin stolz auf Euch.

Auch übers Essen habe ich nachgedacht, aber da ich eh kein fast food junkie bin, habe ich meine Ernährung einfach so beibehalten, wie bisher.
Wir versuchen immer schon ausgewogen zu kochen, das macht das Essen doch aus.
Aber es gibt auch Tage, da ist einfach nicht so viel Zeit und da gibts auch schon mal eine Pizza oder Ähnliches.

Dazu kommt ab und an mein Heißhunger, besonders wenn ich nichts schmecke.
Ich könnte Euch erzählen, was ich jetzt gerne alles schmecken würde.*lacht

Aber so muss jeder für sich den richtigen Weg finden, denke ich.
Und wer Probleme mit dem Essen oder Allergien hat, der weiß ja eh, wie und was das Beste für einen ist.

Einen richtigen Weg gibt es eh nicht.
Das kann man Tag für Tag wieder lesen, hören etc.
Jetzt ist das Hackfleisch dran und die Bio Eier, demnächst kommt wieder was anderes.
Auch die Forschung in Bezug auf Krebs schreitet immer weiter voran.
Manche Sachen waren damals gut, und jetzt sind die Ärzte wieder skeptisch, ob das tatsächlich gut ist / war.

Wir machen einfach das, was wir zusammen mit unseren Ärzten und uns in Einklang bringen können und wollen.
Und so werden wir es schaffen !

@ brynja
Blöd mit dem Nasenbluten.
Mir läuft zwar auch immer ein wenig die Nase, aber bisher kein Nasenbluten.
Meine Augen zucken auch viel und tränen oft.
Heute kämpfe ich dann mit dem Mund.
Fein, dass sonst alles soweit Ok ist.

@ xibala

Denk an Dein Herz * zwinker
Und immer schön einen Schritt vor den anderen.

@ Sylvia
Fein, dass es Dir wieder besser geht.

@ MurmelKayar
Hatte gestern zur Vorsorge Lachs mit Meerrettich auf Toast und den Honig am Nachmittag in der Milch
Das war doch richtig, oder ? ! ? !

@ virgil
Ja diese Hundeaugen.
Hoffe, Ihr hattet einen schönen Spaziergang.


@ all
Wünsche einen schönen Tag mit wenig bis keine NW.
Für alle, die diese Woche dran sind - zusammen schaffen wir das !

Bis dahin lg Lotte
__________________

Ich liebe dieses Leben
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  #5432  
Alt 26.02.2013, 11:20
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hei, guten Morgen zusammen!

Ich habe schon eine lange, lange Hunderunde gedreht und grade ein Vollkornbrot mit Spargel belegt (gegen das Wasser in mir, ich bilde mir ein, es hilft) verfrühstückt.

@Brynja: Bekommst Du Herzeptin? Da habe ich nämlich das Nasenbluten von. Immer Tag 2-5 nach der Dröhnung. Die Rennnase (das nennt sich Fliessschnupfen, habe ich gelernt) habe ich dauernd, das ist sooo lästig, meine Oma hatte das ab ca 85 und hat immer gesagt, das ist ein typisches Problem uralter Frauen

@Maya: Danke für die ausführliche Beschreibung! EC kommt bei zwar erst nach den Paclis, aber das ist ja auch nicht mehr ewig hin.

@Lotte: Perfekt! Das hilft gegen jedweden Infekt, das sag ich Dir!

@Karin: Hat Dir denn keiner gesagt, dass als erstes federn kommen? Schau nochmal genau hin, das werden ganz bestimmt Federn und keine Haare! Nee, im Ernst.. ich gratuliere. ich habe meine noch... sehr lange, dicke, dunkle Matte... aber der Mopp fürn Kopp liegt auch schon bei der Friseurin bereit- direkt neben dem Rasierer

@Syberangel: Du sagst, Dein Tumor benimmt sich gut? Hast Du schin Zwischenergebnisse und er ist geschrumpelt? Das ist das wo ich mich am meisten drauf freue.. das mach die ganze Angst, dass das Biest genau JETZT streut echt wett.. Weg mit dem Biest!

@Alex: Durchhalten! Die ersten Tage sind doof mit Port, aber dann wird es echt von Stunde zu Stunde besser. Und wenn Du gleich die Dröhnung bekommst.. frag doch nach vieeeel Schlafmittel..so...für 3 Tage. Sei tapfer, das wird ganz schnell wieder!

@Xibala und Suselchen und auch Virgil: ihr habt mich zu voll philosophischen Gedanken gebracht Inzwischen wissen wir ja alle, dass nicht nur jeder Körper anders reagiert auf Chemo und NW, sondern auch jeder Kopf auf die ganze Sache. Die radikalen Positionen sind ...
-Achtung, ab hier überspringen, wer keinen Bock auf chemohirnverzerrte Murmelkayarlogik hat!! -

Psyche:
Das eine Extrem ist komplettes Vertrauen in die Ärzte, selber nichts wissen wollen, weil das Wissen um das was kommt einem viel mehr Angst macht, als es wert ist. Der Leitgedanke ist - wird schon nicht so schlimm, und die wissen schon was sie tuen! Probleme und NW werden dann gelöst, wenn man sie hat, dann braucht man sich über die ungelegten Eier keinen Kopf zu machen. Ich bin mehreren Frauen aus der Gruppe begegnet und sie wirkten total zufrieden mit ihrer Entscheidung.
Das andere Extrem (und da gehöre ich eindeutig zu) entert erstmal Amazon und bestellt die aktuellsten Bücher, stöbert dann im Internet, beginnend mit den Beratungsseiten, über speziellere Informationen bis hin zu den Originalberichten der Universitäten und Forschungszentren. Jeder Laborbericht wird geprüft, nicht nur die Bedeutung der Ergebnisse, nein, jede Analysemethode wird genau erkundet und hinterfragt.

Ich glaube, man kann nichtmal sagen, am Besten wäre ein Mittelweg. Ich glaube im Gegenteil, jeder wird automatisch den Weg gehen, der ihm am Besten tut. Für die meisten wird es irgendwo dazwischen liegen, zumindest die erwarteten NW werden die meisten erfragen, denke ich.

Ernährung/Sport/Quälkram:
Das erste Extrem gönnt sich (endlich mal) was. Geniesst das Leben, durchaus auch mit dem geliebten Zigarettchen, einem Besuch beim Lieblingsitaliener und einem schönen Wein. Entspannung ist angesagt, man lenkt sich ab mit schönen Büchern und schaut DVDs, für die man sonst nie Zeit hatte. Und durchaus knabbert man dabei auch mal etwas Schoki oder Chips. Auch ist ja jetzt mal die Chance, Freundinnen zu treffen, sei es zu einem schönen Brunch oder im netten Cafe ums Eck. Man nimmt sich Zeit für sich selber und verwöhnt sich selber.
Das andere Extrem quält sich morgens früh aus dem Bett, verbissener Gesichtsausdruck, rein in die Laufschuhe und stramm die empfohlenen 47,8 min Laufen. Dann nach Hause, ein Vollkornbrötchen mit Frischkäse, dazu 2 Möhren (Bio!). Danach Genüse schnippeln für das biologisch-ökologische Mittagessen, selbstverständlich ohne weisses Mehl oder Zucker, aber angereichert um alles was die diversen Bücher so empfehlen. Schmeckt zwar nicht, was man da kocht, aber ist gesund! Das ganze wird heruntergespült mit mindestens 4 Litern grünem Tee, ausser an den Chemotagen, weil man dann keinen Grüntee nehmen soll. Am Nachmittag bietet sich Gymnastik an und abends dann ein leichtes Essen aus ungesalzenem, gedünsteten Gemüse ohne Beilage...

Okay, Variante 3: man lebt sein Leben weiter wie bisher, oder versucht es wenigstens.

Ich selber habe mein Leben und die Ernährung radikal umgestellt, kein Weißmehl mehr, kein Zucker. Extrem viel Gemüse und Salat und reichlich das von mir gehasste Obst. Kurkuma hat in meine Küche Einzug gehalten, ebenso diverse Teesorten. Dazu viel Walken (5km möglichst jeden Tag) und Gymnastik. Ich lese alles was ich finde zum Thema Krebs, schlafe viel. Für jemanden, der vorher einfach funktioniert hat, Arbeit und Haushalt im Griff hatte und dem alles andere wichtiger war als der eigene Körper, eine harte Umstellung. ABER das ist (im Moment) der für mich richtige Weg. Je mehr ich "machen" kann, desto besser geht es mir. Ich will kämpfen.
Mein Kopf weis aber, dass das keine Dauerlösung ist. Auch hier würde ich sagen, muss jeder seine eigene Dosis finden und die Mischung aus "ich verwöhne mich, streichele meine Seele" und "ich helfe meinem Körper, kämpfe mit allem was geht" muss stimmen. Beide Extreme sind auf Dauer vermutlich nicht besonders gut. Mittelfristig muss ich da von Xibala und Suselchen lernen :-)

Roman zu Ende :-)

Ich wünsch Euch einen entspannten Dienstag!

Murmelplaton Kayar

Geändert von Kayar (26.02.2013 um 11:23 Uhr)
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  #5433  
Alt 26.02.2013, 11:29
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Syberangel Syberangel ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo Ihr Lieben
@ Kayar : Ja er ist geschrumpft von 2.8cm auf 1,2 und es sieht auf dem Ultraschall aus wie die Milchstrasse lol
Wünsche allen ein Tag ohne NW euch mal alle
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  #5434  
Alt 26.02.2013, 11:45
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Wolpertiger Wolpertiger ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo zusammen,
schön zu lesen das es euch soweit ganz gut geht.
War heute zur Blutkontrolle und ich muss sagen so gute Werte hatte ich glaube ich noch nie. Somit geht es Morgen weiter das 2 mal Eribulin.
Habe heute so ein Werbegeschenk von der Chemofirma bekommen. Rosen-Duschgel, ein Schwamm, 1 Teebeutel und ein Tuch. (Was mir das Tuch wohl sagen soll )
Meine Knochen sind heute auch schon besser, (zum Glück übermorgen gibt es ja schon wieder Neulaster).
Ich muss gestehen zur Zeit bin ich faul, aber ich hoffe das der Frühling bald kommt und ich dann wieder fitter bin. Ich freue mich schon darauf dann wieder mehr raus zu kommen und wenn es nur im Garten buddeln ist.
Das mit dem Essen mache ich nach Lust und Laune. Wenn ich Appetit auf etwas habe dann esse ich es. Aber irgendwann kommt dann auch das Gewissen und ich gleiche es durch etwas Gesundes aus. Da ich nur wenig Obst essen kann aufe ich mir dann oft so Säfte mit Zusätzen für die Abwehr oder zur Blutbildung.
Momentan schmecke ich eh nicht viel. Da hat man so Hunger auf etwas bestimmtes und wenn man es dann ißt dann schmeckt es ganz anders.
Aber ich will ja nicht mecker, bin Momentan zufrieden so wie es ist.

Brynja das mit dem Nasebluten ist blöd. Bei mir hat eine Nasenpflegesalbe
etwas geholfen.

Liebe Grüße Wolpertiger
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  #5435  
Alt 26.02.2013, 12:52
Andrea68 Andrea68 ist offline
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Liebe Joanajo,
Zitat:
Zitat von joanajo Beitrag anzeigen
die Kräfte und die Motivation hätte ich manchmal gerne, ich lass mich oft hängen, bin antriebslos und schon fast depressiv.
diesen Satz habe ich am Wochenende schon gesehen und er hat mir gar nicht gefallen. Und er hat mich die ganze Zeit nicht ausgelassen.

Aus eigener Erfahrung gebe ich Dir den Tipp: setze Dir für jeden Tag ein kleines Ziel, dass Du erreichen möchtest und freue Dich abends darüber, dass Du es geschaft hast. Bleib aber flexibel, beiß Dich nicht fest.

Mein heutiges Tagesziel sieht so aus:

Im Zimmer meines Mittleren die Doppelbalkontür und den Boden putzen. Er hat in den vergangenen Tagen unsere alte Katze, die auch nicht mehr gesund ist, versorgt und leider halt nicht alle Spuren beseitigen können. Bereits erledigt.

Auto stilllegen lassen und Bücher von der Bücherei holen: gestrichen

Es schneit seit den frühen Morgenstunden wie verrückt, ich möchte nicht noch ein Auto schrotten.

Also ersetzt durch: Schnee räumen, ein Weißbrot backen und Quittengelee kochen (aus Saft vom Bauern, den ich seit November zu Hause stehen habe).

Noch dabei, während der Gehzeit des Brotes ein bißchen Forum..

Nachmittag: nochmal Schnee räumen, anschließend mal wieder gemütlich Badewanne -nachdem sämtliche Nähte wieder so weit verheilt sind, dass ich mir das traue (kein Grund zur Besorgnis für alle anderen, im Normalfall dauert das nicht über 2 Wochen, ich habe eine langsame Wundheilung und Nähte entzünden sich bei mir immer ein wenig).

Abends dann noch gemütlich kochen, dabei gehe ich schon immer einen Mittelweg, gesund im Sinne von abwechslungsreich und eher fettarm wegen meiner Magen/Galle/Darmprobleme, aber nur bedingt Bio, sondern eher einheimisch und an den Jahreszeiten orientiert

Nicht zu spät ins Bett (ich habe heute Nacht übrigens wunderbar ge- und heute morgen fast verschlafen) und morgens regelmäßig zur gleichen Zeit aufstehen (den Takt geben bei mir natürlich die Kinder vor), aber auch und gerade wenn man allein lebt und der äußere Taktgeber fehlt, ist das ein wichtiger Punkt: Zuviel Schlaf und zur falschen Zeit fördert depressive Verstimmungen. Also gegen die Müdigkeit am Tag eher nur kurze Pausen oder ein kleiner Spaziergang, um dann dafür nachts besser zu schlafen. Aber auch hier nichts Absolutes (@KAYAR: sei nicht zu streng mit Dir selbst), in den Tagen nach der Chemo gilt das selbstverständlich nicht. Aber wer nachts keine Ruhe findet und überwiegend tagsüber schläft, sollte meiner Meinung nach aufpassen.

Um nochmal auf meine Wochenende zu kommen: es ging mir nicht darum, irgendetwas zu verpassen. Die Oma ist meine Schwiegermutter und nach meinen Kindern der wichtigste Mensch für mich. Sie war auf ihrer eigenen Geburtstagsfeier die Einzige, die nicht wusste, was mit mir in den letzten Wochen passiert ist. Sie hat wie ich anfangs schon mal geschrieben habe, den Tod ihres Sohnes (meines Mannes) vor zweieinhalb Jahren nie wirklich verkraftet. Ihr jetzt wieder so eine Hiobsbotschaft bringen zu müssen, ist mehr als meine Schwägerin und ich im Moment übers Herz bringen. Ich weiß, dass wir es endlich tun müssen, aber noch schieben wir ein bißchen, damit sie sich von den Anstrengungen der Feier erholen kann. Aber Ende der Woche oder am Wochenende oder Anfang der nächsten Woche oder.... versteht Ihr, was ich meine, ich bin selten so ratlos, aber allmählich geht mir die Kraft zum Lügen und Schauspielern aus und wenn sich doch jemand verquatscht, noch dazu vielleicht ich selbst, dann ist alles ja noch viel schlimmer. Bin nach wie vor dankbar für jeden Rat und Vorschlag zu dem Thema. Zumal die Katze im Sack für mich auch eine erhebliche mentale Belastung ist.

Anscheinend macht uns das Wetter heute alle ein bißchen philosophisch. Aber Krankheitsbewältigung besteht ja nicht nur aus Medis gegen NW, die Seele muss mitspielen, sonst wird es garantiert nichts. Und "Kopflastige" Vernunftsmenschen gehen mit einer Erkrankung anders um als eher "Bauchlastige" Gefühlsmenschen, wer Vorerkrankungen hat, nimmt es anders als jemand, der bisher immer gesund war. Man kann also nicht pauschalieren, jede muss ihren eigenen Weg finden.

Aber es wäre wirklich schön, wenn wir es schaffen, dass sich unsere Wege auch mal im echten Leben kreuzen...

Liebe Grüße

Andrea

Geändert von gitti2002 (26.02.2013 um 20:06 Uhr) Grund: bitte nur auszugsweise zitieren
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  #5436  
Alt 26.02.2013, 13:12
Kayar Kayar ist offline
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Hi Andrea,

meine Mutter hatte selber BK und ist sehr sehr sehr krank.. mein Vater pflegt sie. Mir war es also auch schwer, ihnen mitzuteilen, dass es mich nun auch erwischt hat.
Aber ich habs getan. Erst waren sie geschockt, klar. Aber ich habe erklärt, das es kein Todesurteil ist, dass die Medizin schon sehr weit ist und ich achte immer drauf, viel Kontakt zu halten mit ihnen und immer und immer wieder zu zeigen und zu erzählen, dass es mir gut geht. Klar habe ich NW und es wird noch schlimemr..aber ich betone das Positive, lasse sie auch an meiner Stimme merken, dass es mir gut geht (auch wenns mal nicht so ist..das kaschiere ich oder telefonier dann lieber einen Tag später).

Sie würden mir nicht verzeihen, wenn ich das verschweigen würde, aber ich denke, sie müssen nicht alles im detail wissen. Sie "dürfen" mich trösten und bedauernd soviel sie möchten (sie sind zu weit weg um wirklich zu helfen), so haben sie das Gefühl, etwas tuen zu können. Ich habe mir auch ausdrücklich gewünscht, dass sie oft anrufen, damit sie eben auch was tuen können für mich. Und ich rede viel mit ihnen über andere Dinge, damit sie sehen dass ich nicht nur noch krank bin, sondern auch noch lebe.
Ach ja, und sie mögen es, wenn ich bei kleineren Wehwehchen um Rat und Hausmittel frage :-)

Aber ich verstehe Deine Bedenken, Andrea

@Cyberangel: 2,8 auf 1,2 ist genial! Nach wievielen von welcher Sorte?

lieber Gruß,
Kayar
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  #5437  
Alt 26.02.2013, 13:59
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Maya60 Maya60 ist offline
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Hallo an Andrea,

für jeden Tag ein KLEINES Ziel :-) :-) :-)

ich glaube der Bergiff klein ist für jeden anders,
aber ich find es toll, dich so aktiv zu lesen. :-)

liebe Grüße Maya

Geändert von gitti2002 (26.02.2013 um 20:08 Uhr) Grund: fehlgeschlagenes Zitat entfernt
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  #5438  
Alt 26.02.2013, 14:41
Kayar Kayar ist offline
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@Maya: Du hast das End-Tag mit gelöscht. Wenn Du ein Zitat kürzt, muss der Tag in den [] am Ende stehen bleiben. Dann klappts auch mit dem Zitat.


Und ja..ich dachte bei Andreas Beschreibung auch..Hut ab... das wäre für mich durchaus kein kleines Ziel :-)
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  #5439  
Alt 26.02.2013, 14:47
Andrea68 Andrea68 ist offline
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Hallo nochmal,

ja doch, klein und klein ist nicht das gleiche.

Für einen chronischen Workaholic, wie mich, sind das die kleinen Dinge. Von den großen, wie "ich möchte nächste Woche an mindestens 2 Tagen ganz normal in die Arbeit gehen" lasse ich tunlichst die Finger.

Normalerweise haben meine Arbeitstage 12 -14 Stunden, davon 5-7 im Job, je nach Jahreszeit, der Rest Haushalt, Garten und Reparaturen rund ums Haus. Nur am Sonntag gebe ich meistens zumindest ein paar Stunden Ruhe.

Ich habe die Tage seit dem 01.02. genutzt, um meine Prioritäten neu zu setzen: raus aus der Schockstarre, Infos sammeln, die Tage der Port/Sentinel-Op zum Nachdenken nutzen, die Woche danach anfangs nur die ganz kleinen Dinge erledigen, dann die Logistik für die Chemo organisieren, die ersten Tage nach der Chemo auch schön piano.

Aber jetzt gehts mir wieder besser und die Zeit will ich nutzen, um meine neu gesetzten Ziele zu verfolgen.

Ich will wieder gesund werden (anfangs war es ein verschrecktes ich muss..).

Meine Kinder sollen so wenig wie möglich darunter leiden, dass ich krank bin.

Drittens möchte ich ihnen ein gutes Beispiel gaben, wie man eine Krise übersteht, damit sie wenigstens eine positive Lebenserfahrung aus dem ganzen Kuddelmuddel ziehen.

Und am Ende möchte ich auch gestärkt da stehen, um ein paar Erfahrungen reicher, und im nächsten Jahr in meinem alten -oder wenns so sein soll, eben nochmal in einem neuen- Job wieder Fuss fassen.

Also geben wir dem Untermieter eins auf den Deckel, dass ihm Hören und Sehen vergeht.

Andrea
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  #5440  
Alt 26.02.2013, 16:09
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Maya60 Maya60 ist offline
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[QUOTE=Kayar;1175102]@Maya: Du hast das End-Tag mit gelöscht. Wenn Du ein Zitat kürzt, muss der Tag in den [] am Ende stehen bleiben. Dann klappts auch mit dem Zitat.

QUOTE]

probier es mal
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  #5441  
Alt 26.02.2013, 16:30
Kayar Kayar ist offline
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Du hast vor dem zweiten Quote, am Zitatende wieder die Klammer gelöscht :-P

[/QUOTE] muss da stehen
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  #5442  
Alt 26.02.2013, 16:37
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Syberangel Syberangel ist offline
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Hallo
@ Kayar: Ich habe jetzt 4 EC und eine DOC hinter mir hatte zwei Tumore der kleine(1.2cm) ist ganz weg und der große(2.8) wie gesagt schon sooooooooooooooo klein . Ich hoffe das es für jeden eine aufmunterng ist nicht aufzugeben.Macht weiter Mädels es lohnt sich
euch alle
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  #5443  
Alt 26.02.2013, 17:07
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Maya60 Maya60 ist offline
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Zitat:
Zitat von Kayar Beitrag anzeigen
Du hast vor dem zweiten Quote, am Zitatende wieder die Klammer gelöscht :-P
muss da stehen[/QUOTE]

Nieee aufgeben, das gilt sowohl für Mistkerle ausauch für Quotes!!
Danke Kayar

Geändert von Maya60 (26.02.2013 um 17:09 Uhr) Grund: knuddel kayar vergessen :-)
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  #5444  
Alt 26.02.2013, 18:32
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Maya60 Maya60 ist offline
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Zitat:
Zitat von Andrea68 Beitrag anzeigen

ja doch, klein und klein ist nicht das gleiche.
da hast du recht, Andrea.
Ich finde toll, das es Menschen wie dich gibt, und zugleicht gesteh ich mir selber zu nicht so sein zu können und mittlerweile auch wollen.
Ich hab rausgefunden, das es auch ein Talent ist, Fenster ungeputzt seelenruhig anzuschauen, wärend andere eher aufs essen verzichten und Schlaf, als das so zu lassen.

Ich wünsche dir ein gutes Gelingen für deine dir neu gesteckten Ziele
LG Maya
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  #5445  
Alt 26.02.2013, 18:53
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Hallo,

okay, erste FEC ist gerade drinnen, mitsamt Emend und Ondansetron. Hoffen wir mal, dass die Nacht ereignislos bleibt. Gelaufen ist das Ganze in umgekehrter Reihenfolge: CEF. Wobei das Cyclo auch schon ein bisschen mit dem Cortison mitgelaufen ist, habe ich den Verdacht. Säckchen war nämlich ein bisschen wenig voll und das Ding war in 20min durch anstelle der veranschlagten Stunde. Auf Nachfragen hat es geheißen, dass das ok ist.

So: 1 weg, 5 noch vor mir. Der Chemo-Countdown läuft!

Alex

Geändert von gitti2002 (26.02.2013 um 20:23 Uhr) Grund: PN
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