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  #1  
Alt 13.06.2016, 16:49
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Hallo Anni,
der niedrige Ki67 ist super, wenn ich jetzt nix übersehen habe (hach ist das schön: für alles, was ich falsch mache kann ich der Chemo die Schuld geben *g*) ist das ein Luminal A.
Es besteht eine realistische Chance, dass Deine Mum nicht mal eine Chemo braucht. (Und selbst wenn: Mit solchen Heilungschancen übersteht man jede Chemo! Man weiß ja wofür!!!)
Als wir (Also ich) ein ähnlich "gutes" Ergebnis erhielten, waren wir zur Feier des Tages beim Italiener. "Was feiern wir?" fragte meine Schwiegermutter. "Dass ich Euch noch eine Weile erhalten bleibe." sagte ich.
Meine Schwiegermutter holte den "guten Lippenstift", zog die schicke Jacke an und wir saßen draußen auf der Terrasse, bestellten Nachtisch... und machten uns nen schönen Abend.
Du brauchst das nicht unbedingt nachzumachen (man muss wohl aus einer Krebs Familie wie der meinen kommen um solche Nachrichten feiern zu können), aber mach Dir klar, dass das GUT ist. Die Chancen, dass Deine Mutter geheilt wird, sind deutlich größer, als die, dass sie es nicht wird!
Also lass Deine Mutter Dich mal wieder lächeln sehen!
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  #2  
Alt 15.06.2016, 14:56
Anni84 Anni84 ist offline
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Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Ich kann einfach nicht mehr.

OP verlief gut, sie haben wohl auch alles erwischt und der Sentinel is nun in der Untersuchung, sah von außen aber sauber aus. Es könnte alles so gut sein - wenn die Operateurin nicht kaum dass sie draußen war wieder hereingeplatzt wäre:

"Ach ja, da an den Rippen war jetzt doch noch ein Pünktchen, das wir uns genauer ansehen wollen, wir machen dann die Tage noch ein CT!" - BÄM. Der Knochenmetas-Gedanke, den ich bisher so gut zur Seite legen konnte (auch, weil die viel befürchtete Hüfte ja sauber war außer Arthrose), ist plötzlich wieder mit voller Kraft da. Und dieses verdammte Auf und Ab und Hin und Her macht mich so sehr fertig... Kann das denn sein, dass ein Luminal A SO früh in die Knochen streut? Das ist doch unfair.
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  #3  
Alt 15.06.2016, 16:14
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Ja so ein Hin und Her gibts oft bei Krebs und dessen Spurensuche . Haben wir auch hinter uns . Kostet wirklich viel Kraft !

Es dauert , bis man lernt damit umzugehen .....
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #4  
Alt 16.06.2016, 14:46
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Ort: Tief im Westen
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Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Ja, es IST zum heulen,
Ja Du hast jedes Recht verzweifelt zu sein.
Völlig klar und absolut NIEMAND wird Dir Vorwürfe machen, wenn Du die Nerven verlierst!!!

Nur: Während Du Dir den Luxus gönnst, die Nerven zu verlieren, wer wird da mit Deiner Mum Kaffee trinken um die Wartezeit totzuschlagen? Sie ist dann ganz allein mit ihrer Angst...
Ihr Mutterinstinkt sagt Ihr, dass sie Dich beschützen muss! Sie kann Dich aber nur dadurch beschützen, dass sie den Schrott alleine durchsteht!!! Willst Du das???

Also los! Nase putzen! Du bist kein kleines Kind. Du bist stark und erwachsen und die Tochter Deiner Mama und Du wirst sie NIEMALS hängen lassen, während sie Dich braucht!!! Sondern Du wirst ALLES schaffen, ALLES ertragen, aber NICHT aufgeben! Und sie NICHT mit diesem Mist alleine lassen.
Stimmt's?
Na also!!!

Das Forum, Dein Bett und Deine Freunde sind super Plätze zum jammern, heulen, schreien und die Nerven verlieren! Tob Dich aus, das gibt Kraft!!! Und DANN besuchst Du Deine Mutter im Krankenhaus. Bringst ihre Lieblingspralinen, lächelst und sagst mit Überzeugung "So schlimm, dass es UNS auseinander bringt, kann's gar nicht sein!"
Und Deine Mutter wird froh sein, Dich zu haben. Und Du wirst ihr versprechen können, immer da zu sein! Weil kein @#$%^&& Krebs etwas daran ändern kann, dass Du Deine Mama nicht hängen lässt!!! Metas oder keine Metas, egal was kommt!!!

Und Du wirst NICHT hilflos daneben stehen, während Deine Mutter leidet, sondern Du wirst stark und tapfer mit ihr zusammen diesen Dreck durchstehen.

Und? Sag selbst: Ist das nicht besser als eine heulende Belastung zu sein, die ihre starke Mutter dafür bewundert, wie sie das alles erträgt?

Du packst das!!!
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  #5  
Alt 01.02.2018, 09:28
Anni84 Anni84 ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Ihr Lieben,

der Zustand meiner Mutter nach den ersten Entzündungszeichen bereitet uns mehr und mehr Sorgen und am Montag kann sie endlich ins Brustzentrum, hoffentlich zur Biopsie. Was bisher passiert ist:

Vor zwei Wochen bekam sie nach einem Vor- bis Nachmittag in ihrer Winterjacke im Wartezimmer eines Krankenhauses eine seltsam gerötete Brust, die sich entzündet und warm angefühlt hat - natürlich an der Brust, wo in 5/16 der Tumor saß. Die FA hat auf Mastitis getippt, Antibiotika verschrieben, und siehe da - der Ausschlag ging zurück, die Röte verschwand, die Brust fühlt sich weich an. Nur unterhalb der Brustwarze (dort saß nach der Bestrahlung schon mal eine Mastitis, die aber nicht antibiotisch behandelt wurde) bleibt ein Stück Reströte und eine derbe Hauterhebung wie eine Quaddel. Den starken Rückgang nahmen wir alle als gutes Zeichen, vor allen Dingen, wo die Lymphies weiter frei sind. Okay, inflammatorischer BK konnte man so, so glaubte man, erst mal ausschließen.

Dann aber wollte die FA das Antibiotikum ändern, um die letzte Reströte auch noch wegzubekommen. Das Ergebnis war eine starke anaphylaktische Reaktion, Notaufnahme, Blutkontrolle (erst jetzt!).Und bis auf erniedrigte Thrombos keinerlei Entzündungszeichen - das c-reaktive Protein war im Normalbereich. Im KH wurde ihr geraten, so schnell wie möglich im Brustzentrum vorstellig zu werden.

Ich fahr Kopfachterbahn. Ich finde nichts zu Fällen, wo die Entzündungszeichen der Haut fast komplett zurückgehen, auch ohne Antibiotika nicht wiederkommen (sie ist heute eine Woche ohne und die Brust ist unverändert) und schließlich trotzdem IBK diagnostiziert wird. Aber fehlende Entzündungszeichen sprechen doch gegen eine Entzündung und damit für die mehr als negative Variante.
Ich weiß nicht, ob es doch noch von der Bestrahlung kommen kann. Versuche ich hier, mir die Sache schön zu reden?

Geändert von gitti2002 (01.02.2018 um 23:40 Uhr)
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  #6  
Alt 04.02.2018, 19:57
Diavolessa Diavolessa ist offline
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Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Hallo Anni,

geht es deiner Mutter schon besser?

Ich verstehe dass du nervös bist, aber du musst immer weiter positiv denken!! Ich weiß dass das schwer fällt. Ich bin zwar keine Angehörige sondern selber betroffen aber man darf nie aufgeben!! Es wird alles wieder gut. Lass dich drücken..

LG Marion
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  #7  
Alt 05.02.2018, 20:40
Anni84 Anni84 ist offline
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Standard AW: Nun also doch meine Mama...

Hallo Marion

Vielen Dank für deine Antwort! Heute war der Termin im Brustzentrum. Dank Krautwickeln (!) ist das letzte bisschen Reströte nun tatsächlich auch noch zurückgegangen und im Ultraschall war an der Stelle, die im KH derb zu tasten war, nur ein kleines Ödem gefunden. Sie soll sich nun nochmal zwei Wochen sozusagen selbst verkohlen (Copyright Dummer Spruch Meines Vaters (TM) ), dann wird nochmal ein Mammo zur Kontrolle gemacht und ggf. dann noch eine Hautbiopsie, weil sich das Ödem direkt unter der Haut (wortwörtlich heißt es im Bericht "noch leicht ödematöse Cutis") befindet und nicht im Brustgewebe.

Sie ist nun also wieder bei BIRADS III. Aber hey - besser als BIRADS V ist es allemal, nicht wahr?

Ich werde in diesem Thread immer wieder updaten, wenn ich was Neues weiß. Vielleicht ist es ja eine Hilfe für andere, so nen Verlauf zu sehen.
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