Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 30.01.2014, 09:40
Judith33 Judith33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: Mittelpunkt Sachsens
Beiträge: 76
Standard Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo an alle Mitstreiterinnen, aber insbesondere an die, welche in 2008/2009 als Postmenopausale mit den verschiedenen Arotamasehemmern starteten. Also wohl hauptsächlich mit Ana...oder wie ich mit Femara, dann Letrozole der verschiedenen Firmen als Nachahmer.

Wie geht es weiter bei Euch?

Absetzten, abrupt oder ausschleichen?
Letrozol weiter?
Wechsel auf Tam?
Entscheidung abhängig von Tumorformel?
Abhängig von Nodalstatus und/ oder Tumorgröße?
Abhängig von Höhe des Rezeptorstatuswertes?

Mein Gyn ist hoffnungslos überfordert, leider.
Er verweist auf Richt- und Leitlinien, diskutiert sie aber nicht mit mir.
Ich soll aufhören, das stände so drin. Erstens lese ich es nicht so. Es geht dort in Richtung zehn Jahre, zweitens hatte er auch schon bei der Osteoporosebehandlung mit Zoledronsäure falsch gelegen, da gab es gottseidank meinen fähigen Hausarzt.

Meine Tabletten gehen dem Ende zu, abklingende NW wären schön wegen besser schlafen usw., aber ich möchte mir keine Vorwürfe machen, nicht dem Stand des Wissens 2014 gefolgt zu sein.

Welche Erfahrungen macht Ihr gerade?

mfG Judith
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 30.01.2014, 10:03
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.388
Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Zitat:
Zitat von Judith33 Beitrag anzeigen
Absetzten, abrupt oder ausschleichen?
ich hatte von 2003 bis ca. 2010 zuerst Tamoxifen dann verschiedene Aromatasehemmer.

Bei den Nachsorgeterminen wurden mir unterschiedliche Ratschläge bezüglich Dauer der Einnahme gegeben.

Nach etwas mehr als 7 Jahren habe ich dann aus eigenem Entschluss abgesetzt.

Ausschleichen muss man nicht - da waren sich die Nachsorge-Ärzte einig; so habe ich praktisch von einem Tag zum anderen die AHT abgesetzt.

Ein eigenartiges Gefühl.....und das bestätigen mir viele Betroffene


Nach menschlichem Ermessen bin ich derzeit OK - meine weiterhin anhaltenden Knochenschmerzen und Schlafstörungen sind wohl alters- und anlagebedingt

Dir alles Gute

__________________
Ilse
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 30.01.2014, 11:58
gilda2007 gilda2007 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.909
Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=61930
__________________
lg
gilda
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 30.01.2014, 13:13
Judith33 Judith33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: Mittelpunkt Sachsens
Beiträge: 76
Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Ich habe bewusst hier in diesem neuen Strang genau strukturiert und alle Aromatasehemmer einbezogen.

Mir ist außerdem bekannt, dass Ago-Richtlinie und S3-Leitlinie nicht eindeutig formuliert sind. Ago müsste demnächst aktualisiert werden, eigentlich auch die konventionellere S3 von 2012. Bloß ich muss entscheiden. Eigentlich muss es mein Gyn tun und eventuell Tam verschreiben.
Dazu müsste er jedoch die AGO aus den zugrunde liegenden aufgeführten Studienergebnissen interpretieren - für meinen Fall als Fachmann.

Diese Meinung vertritt übrigens auch mein HA. Sehr deutlich kann er jedoch auch nicht werden, weil es eben hier zu wenig Frauenärzte gibt.

Für die Einholung einer Zweitmeinung an meinem BZ an einer Uniklinik benötige ich eine Gyn-Überweisung, Hausarzt wird nicht genommen.
Berechtigt sind sie an der Uni dazu, sagte der Bearbeiter meiner TK, müssen es aber nicht.
In Bayern ist es nicht üblich, aber mir ist es momentan nicht so schnell möglich, 400km zu fahren.
Es ist scheinbar jetzt die erste Welle up front Letrozol u.ä. die fünf Jahre durch. Vorher war wohl bloß Studien, was sich ja mit Deinen Erfahrungen decken würde, liebe Ilse. Danke Dir.
Problematisch scheint ja nun auch zu sein: zum Tam hin zu wechseln - nicht umgekehrt

MfG Judith
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 30.01.2014, 14:03
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.11.2008
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 542
Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Judith,

auch ich gehöre zu denen, die Letrozol seit fünf Jahren nehmen. Ich habe im Sommer beim Krebsinformationsdienst über die Länge der Einnahmedauer nachgefragt. Im Wesentlichen wurden deine oben genannten Statements dargestellt. Bei Patiententagungen sagten mir Chefärzte von BZs aus der Frankfurter Region, dass eine längere Einnahme keinen Mehrwert brächten.

Mal sehen, wie sich meine Gyn bei der nächsten Nachsorge äußert.

Auf TAM zu wechseln ist für mich keine Option.

Alles Gute
GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 30.01.2014, 15:28
Judith33 Judith33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: Mittelpunkt Sachsens
Beiträge: 76
Standard AW: Nach fünf Jahren Arotamasehemmer-welche Änderungen in AHT?

Hallo Geli,

ich habe zwischenzeitlich über einen alten Schulfreund in einem nördlicheren Bundesland meine Unterlagen über das Tumorboard des dortigen BZ laufen lassen. Dort wurde mir eindeutig Tam bis zu fünf Jahren im Anschluss an Letrozol empfohlen, wobei die dortige stellv. Leiterin persönlich zu ihm meinte, sie würde an meiner Stelle zwei bis drei Jahre machen. Dabei muss aber Gebärmutterschleimhaut halbjährlich beobachtet werden, außerdem besteht Thrombosegefahr. Wenn ich da vorbelastet wäre, dann kontraindiziert.

Ich habe auch gegen den Willen meines Gyn Aclasta länger als zwei Jahre vom HA erhalten. Es war allerdings auch noch 2012 Osteoporose über Knochendichtemessung , allerdings mit besseren Werten als 2009 , festgestellt worden. Termin Mai 2014 ist bereits gebucht.
Deshalb werde ich auf alle Fälle, mit Letrozol enden. Vor Beginn der endokrinen Therapie 2009 hatte er mich auch auf meine Rechnung zu einer nicht anerkannten Messmethode geschickt beim Orthopäden. Das wusste ich damals nach 6 OPs und unter Chemo natürlich nicht.-)) also keine Werte vergleichbar...na, es gibt Schlimmeres.

Danke für Deine prägnante Anwort.
MfG Judith
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55