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  #1  
Alt 23.07.2012, 18:00
sonita78 sonita78 ist offline
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Registriert seit: 20.07.2012
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Standard Progesteronabhaengigkeit

Hallo zusammen....
Ich bin seit einiger zeit nur Mitleserin, jetzt habe ich aber über die suche keine passende Antwort gefunden u wollte mich doch mal zu Wort melden.

Weiß jetzt auch nicht genau ob ich alles richtig mache hier... Also bitte keine Scheu vor Tadel ;-)

Zu meiner Geschichte kurz.... Ich bin 34 Jahre alt...

2007 Invasiv duktales Mamma ca rechts
Oestrogenabhaengig 0
Progesteron Mäßig
Her2neu negativ
Keine Metas kein lymphknotenbefall
(Wurde erst gutartig operiert, da ohne Stanze mein Fa dachte es handelt sich um ein fibroadenom, Anyway die histo nach op zeigte es, deshalb eine zweite Operation mit lymphknotenresektion u nachresektion der Drüse.)
Bestrahlung und Tamoxifen folgte
2010 beidseitig subkutane Mastektomie, also Brustwarze wurde erhalten.
Links war kein Befall, also nur prophylaktisch u auch rechts kein rezidiv.
Aufbau mit silikon.
2012 kleinhirnmetastase und multiple lungenmetas, sonst nichts nachweisbar
Operation der kleinhirnmetastase und chemo 6 ec
Tamoxifen wurde abgesetzt

Soooo, jetzt endlich meine frage.....
Es sind viele hier mit triple negativ, aber darunter Falle ich ja nicht durch Pr.+

Weiß jemand oder hat jemand die Erfahrung gemacht wie die Behandlung aussieht?
Ist eine AHT richtig oder sinnvoll? Oder gibt es speziell progesteronhemmende Medikamente?

Bin an einem bz, aber habe ständig neue aerzte in der chemoambulanz u keiner beantwortet mir meine frage diesbezüglich.
Sie sagen immer nur, hm der Oberarzt meint das wird noch besprochen.
Habe jetzt bald Kontrolle um zu sehen wie die Metas sich verhielten durch die EC chemo.
Werde eine anderen Onkologen befragen, wollte aber trotzdem mal Erfahrungsberichte hören, falls es welche gibt....

So ich danke euch schonmal fuers lesen....
U wünsche einen schönen Abend...

Lg Sonita

Geändert von sonita78 (23.07.2012 um 18:12 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #2  
Alt 23.07.2012, 19:18
Blümlein Blümlein ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo sonita,

mein Tumor 2005 war auch Progesteronabh. aber habe keine Hormontherapie bekommen weil mein Arzt sagte es würde nichts nützen. Bis heute habe ich keinen Rückfall.
Auch hatte ich den Gedanken an eine Totaloperation, aber wovon man mir abgeraten hat.

LG simone
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  #3  
Alt 23.07.2012, 21:55
sonita78 sonita78 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo bluemlein,
Danke für deine Antwort...
Schön mal eine Erfahrung damit zu hören. Weiß auch nicht so recht was richtig ist, weil ich ja vier Jahre Tamoxifen genommen habe. Das brustzentrum meinte es hätte nur was genützt, also das Tamoxifen, wenn man die Spritze zur komlettausschaltung der Eierstöcke gegeben hätte... Aber ihres erachtens ist das zuviel des guten... Sie hätten mir auch nix gegeben auch kein Anraten auf total op wäre ich damals schon dort gewesen. Hm...
Nu ja jetzt bin ich eine 'Stufe' weiter u habe halt Angst das diesmal wieder etwas übersehen wird oder vergessen wird zu machen...
Man macht sich wahrscheinlich verrückter als es sein müsste...
Auf jedenfalls danke nochmal u alles gute weiterhin für dich...
Lg
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  #4  
Alt 24.07.2012, 00:09
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

liebe sonita, dein fall ist sicher sehr komplex, denn man weiß ja vermutlich nicht, ob die metastasen eine hormonabhängigkeit aufweisen (unterscheidet sich ja oft vom primärtumor). oder wurde die herausoperierte diesbezüglich untersucht und hast du infos darüber?

ich würde dir unbedingt raten, eine zweite meinung einzuholen. meines wissens ist der progesteronrezeptor der wichtigere, vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden (habe nicht weiter nachgefragt, da ich ja triple negativ bin).

du hattest 2007 keine chemo?

ich wünsche dir alles gute!

suze
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #5  
Alt 24.07.2012, 05:43
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Liebe Sonita,

es tut mir sehr leid, dass Du mit Rezidiven zu tun hast und den Kampf erneut aufnehmen mußt.

Ein Tumor, der keine Östrogen-, aber wenige Progesteronrezeptoren hat,
ist zwar nicht wiklich triple negativ, wird diesem aber gerne zugeschrieben.

Der relevantere Rezeptor ist der Östrogenrezeptor.

Es ist mir unbegreiflich, dass bei Erstidiagnose keine Chemo gemacht wurde!
Gerade Tumore mit wenig oder keinen Rezeptoren sprechen i.d.R. gut auf Chemo an.
Nur, das nützt Dir jetzt nichts mehr.

Es gibt tatsächlich Ärzte, die bei wenigen Progesteronrezeptoren keine AHT vorschlagen und wiederum welche, die es dennoch tun.
Da gehen die Meinungen leider weit auseinander.

Dennoch sollte man nichts unversucht lassen und nur, weil man es nicht besser weiss, es nicht tun?
Es gibt hier einige wenige Userinnen, die haben diese Konstellation:
keine Östrogen-, aber wenige Progesteronrezeptoren.
Und die nehmen Tamoxifen, auch wenn die verschreibenden Ärzte da oft verunsichert sind, ob es nun ratsam ist oder nicht.

Dir alles Gute, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #6  
Alt 24.07.2012, 10:42
timra timra ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo in die Runde,

also bei mir ist das der Fall. Es wurden insgesamt von 4 Knoten (ich hatte 17 zu bieten - also genug Platz zum Aussuchen :-)) Biopsien gemacht. Dies alles in drei Sitzungen - das erste Mal waren die Proben "gequetscht" und man konnte sie nicht richtig beurteilen. Bei zweiten Mal war es eindeutig. Und die dritte Biopsie wurde gemacht, weil ein angebliches Fibroad. im MRT dann doch bösartig aussah. Und so war es dann leider auch...

Östrogen war bei allen Proben negativ, Progesteron bei zwei Proben schwach positiv und HER2neu auch positiv. Daher weiß ich nie welcher "Tumorart" ich mich zuordnen soll. Aber mir wurde nie etwas anderes gesagt, als das ich eine AHT machen muss - da prämenopausal auf jeden Fall mit den Spritzen. Und mein Gyn. will mir mit 34 Jahren die Eierstöcke entfernen lassen - zur Sicherheit Das weiß ich aber noch nicht, ob ich es machen lassen.

Liebe Grüße
Timra
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  #7  
Alt 24.07.2012, 17:46
sonita78 sonita78 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo an alle,
Danke für eure Antworten.... Habe mich sehr gefreut...
Ich hatte keine chemo 2007, da mein damaliger Fa erstmal meinte Brauch ich nicht. Dann hatte man mich einmal ganz kurz nach der Bestrahlung darauf angesprochen ob ich nicht doch chemo WOLLTE!!!
U ich sagte, das muss mir doch ein Arzt sagen ob ich es brauche oder nicht. Ich bin Laie, aber ich mach alles was notwendig ist. Der strahlenarzt sagte dann ich solle das weiter mit dem fa besprechen, u der meinte dann na gut nur Tamoxifen. Ich bin sicher auch selbst Schuld weil ich mich nicht mehr weiter erkundigt habe. Aber wer weiß schon ob nicht doch was gekommen wäre....

2010 habe ich dann darauf bestanden das beide Brustdrüsen vollständig entfernt werden, weil ich eben dachte naja wenn keine chemo, aber AHT u bestrahlung dann lass ich das machen damit ich kein rezidiv bekomme.
Was ja toi toi toi auch nicht passiert ist....
Hm, aber leider eben Metastasen

Ja die meta im Kopf wurde ja operiert u die wurde histologisch untersucht, weil darauf die chemo eingestellt wurde...
U es war genau der gleiche Typ wie damals, also Er- Pr.+ u her2neu negativ.

U deshalb bekam ich jetzt sechs mal EC chemo.

Ich wuerde wirklich alles versuchen u machen was man mir anbietet an Behandlung.....
Wer würde das nicht, ich will ja noch lange leben

Am 7.8. Habe ich restaging ct, u dann will ich auch ansprechen was nun gemacht wird bezüglich der progesteron Abhängigkeit.
Die Abhängigkeit ist ja nicht gering, sondern Mäßig...

Wahrscheinlich doch Tamoxifen aber diesmal mit Spritze.
Oder ist da die Entfernung der Eierstöcke besser???

Ohje es gibt soviele verschiedene Konstellationen u behandlungsschemata...
Da wird man ja ganz wirr...

Aber nochmal ein dickes Dankeschön an euch u ein großes Lob wie toll ihr einem helft....

Viele liebe Grüße an alle hier u viel viel Sonne (zwecks Vitamin D! Habe sehr interessiert den Beitrag von dir Jule gelesen... Toll wie du dich einbringst hier u respekt... Du hast echt viel Ahnung!)

Sonita
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  #8  
Alt 24.07.2012, 17:58
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Zitat:
Zitat von sonita78 Beitrag anzeigen
viel viel Sonne (zwecks Vitamin D! Habe sehr interessiert den Beitrag von dir Jule gelesen... Toll wie du dich einbringst hier u respekt... Du hast echt viel Ahnung!)
DANKE- genau darum liege ich gerade in der Sonne!!!!!!!!!cs9.jpg

Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #9  
Alt 24.07.2012, 18:02
sonita78 sonita78 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Na dann viel Spaß...... U Vorsicht vor Sonnenbrand.
War bis vorhin im Schwimmbad u in der Sonne gelegen... U glaube ich bin etwas verbrannt
Aber man fühlt sich doch gleich viel besser bei schönem Wetter gell?!

Also schöne zeit.....
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  #10  
Alt 25.07.2012, 21:40
Artep Artep ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo Sonita!
Ich hatte auch G3, Östrogen neg., Her2neu neg. und Progestoron 40 %. Habe erst Tamoxifen genommen und seit die Eierstöcke raus sind Aromatasehemmer. Auf meine Frage ob ich die AHT überhaupt brauche wurde halt gesagt ich solle sie auf alle Fälle machen. Denke es ist auch ne Chance!

Liebe Grüße
Artep
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  #11  
Alt 26.07.2012, 13:36
sonita78 sonita78 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo artep,
Danke für deine Antwort...
Das hilft mir sehr, du hast ja die gleiche histo Konstellation wie bei mir.
Also ich werde klar wieder AHT machen, wenn die aerzte sagen es ist eine Chance...
Das ist immer nur so ein hin u her, weil ich habe ja Tamoxifen genommen vier Jahre lang nach Erstdiagnose. Nur ohne Spritze...
U das hat mir nie so eingeleuchtet, weil progesteron doch für die zweite hälfte des Zyklus zuständig ist, u ich hatte ja durchweg IMMER einen normalen pünktlichen Zyklus... U seit der Einnahme große gelbkoerperzysten... Hatte mir die mal entfernen lassen... Einmal... U nichts war's, pünktlich zum nächsten Eisprung oder so hatte ich wieder dicke neue Zysten... Naja...
U bei der neuen Diagnose bei den Metas haben die Ärzte das Tamoxifen sofort abgesetzt.... nimmt man das während der chemo nicht?

Ich müsste also die Aktivität der Eierstöcke komplett ausschalten nicht wahr?
Reicht denn da die Spritze? Oder müssen die Eierstöcke raus?
Viele Grüße....
Sonita
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  #12  
Alt 26.07.2012, 14:29
Sibylle R Sibylle R ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo Sonita, ich habe gerade die Chemo hinter mir um die Metas zu besiegen und während dieser Zeit nimmt man kein Tamoxifen. Habe erst am 20. mein Abschlußgespräch, dann kann ich dir gerne berichten wie es weitergeht...

Schönen Tag noch und alles Gute euch Allen

Sibylle
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Im Leben geht es nicht darum gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.
R L Stevenson
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  #13  
Alt 26.07.2012, 19:45
sonita78 sonita78 ist offline
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Standard AW: Progesteronabhaengigkeit

Hallo Sybille,
Danke für deine antwort u die Auskunft...
Deshalb haben die das abgesetzt bei mir... Hm...
Daseist halt as blöde an einer Uniklinik.. Habe ständig neue aerzte in der chemoambulanz... U jeder macht seinen eigenen Stiefel
Das wäre lieb wenn du mir weiter berichtest...
Werde das auch hier tun...
Habe ja die 6. EC hinter mir u am 7.8. Kontrolle.....
Wünsche dir alles gute für deine Untersuchungen...
u allen anderen die hier schreiben u lesen natürlich auch alles alles gute weiterhin....

U Sybille.... Dein spruch in der Signatur finde ich ganz Super klasse...
Der sagt genau aus wie es doch is im leben...

Lg
Sonita
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