dringend: zu wenige Leukos und OP

[remeni]

Hallo,
vielleicht habt ihr einen Tipp für mich.
Freitag war ich zum Blutbild und morgen sollen die Gallensteine raus. Nun sind meine Leukos immer noch viel zu niedrig. Sie liegen bei 2,7 (Referenzwert 4-11)
Bei Diagnose lag mein Wert bei 5,x, während der Chemos mit Gabe von Neulasta oder Neupogen im Schnitt bei 3,x.

Mein Chirurg hält sich freundlich bedeckt. Er meint, dass er den Grund nun kennt, warum die Leukos so niedrig sind und dann geben sie mir während/nach der OP ganz viel Antibiotikum und dann passt es schon. Ansonsten liegt die Entscheidung, mich morgen operieren zu lassen, selbstverständlich bei mir.

Tja, was mach ich nun?
Warte ich noch? Wie lange? Ein halbes jahr, ein Jahr, wann erholen sie die Leukos?
Kann es zu irgend welchen Problemen kommen, wenn ich morgen die OP machen lasse?
Nun habe ich schon die Voruntersuchungen machen lassen und würde das Ganze gerne hinter mich bringen.

Habt ihr einen Rat?

[remeni]

danke für die Antwort.
Na, ich lass es morgen machen. Will diese "Baustelle" hinter mich bringen.
Ach, ich bin so Arztmüde, habe so gar keinen Bock, aber dann ist es weg. Klein wenig mulmig ist mir ja schon.
Schwiema ist auch mit Gallensteinen zur OP gegangen und dabei haben sie den Krebs an Leber gefunden und 4-5 Monate später war sie tot...
So ganz frei bin ich nicht von der Sorge, dass dann morgen auch was gefunden wird.
Ich habe dem Chirurgen gesagt, wenn er schon drinne ist, soll er gründlich rechts und links gucken. Er meinte aber, dass mein CT super aussah und er überhaupt nichts erwartet außer der 0-8-15 Gallenstein OP.

Drückt mir mal die Daumen

[remeni]

so, bin wieder zurück. Und ja, es war nur eine 0-8-15 Gallenstein OP. Puh!!!
Aber ich hatte nicht erwartet, dass dieser relativ kleine Eingriff im Nachhinein doch so unangenehm schmerzhaft wird. Dadurch, dass der Bauchraum während der OP mit Gas aufgepumt wird und dieses gas ja irgend wo hin muss, hatte ich tierische Blähungen. Und wahrscheinlich habe ich noch als Nachwirkung meiner Chemo die Anästhesie nicht vertragen und habe mir die Seele aus dem Leib geko.. War schlimmer als zu Chemozeiten.
Deshalb bin ich 1 tag länger drin geblieben und erst heute nach dem Mittag wieder nach hause.
Tja und gleich wieder in die Vollen... Alleine mit dem Auto nach hause gefahren (1 1/2 Stunden durch Budapest, ich war echt fertig danach), Kinder abholen, Hausaufgaben durchsehen, aufräumen... jetzt gleich Abendbrot, Kinder ins Bett bringen.. Mein mann hat seinen bigboss aus Amerika da und muss fein ausgehen mit ihm.
Eigentlich soll ich ruhen...

Ach so und der niedrige Leukowert hat nicht gestört: die haben mich mit AB vollgepumt.

So im Nachhinein war es wohl etwas früh nach meiner Chemo, aber ich kann keine Ärzte mehr sehen und will alles erledigen und dann endlich Ruhe haben. Jetzt ist es vorbei.

[esther2]

Liebe Remeni,


ich hatte Anfang August auch eine Gallen-OP und hab mir im vorhinein auch gedacht - wird sicher ganz leicht.
Habs auch von den Schmerzen her unterschätzt, auch die Übelkeit ist bei einer solchen OP ganz normal, hat man mir gesagt, hab aber tolle Infusionen bekommen, dadurch wars erträglich.
Das Gas hab ich am meisten auf der Mastektomieseite gespürt - der Brustmuskel mit dem Implantat darunter war einen Tag steinhart, sowie vor einem Jahr nach dem Exandereinbau.
Pass bitte auf auf dich, auch wenns nur ein minimalinvasiever Eingriff war, die Wunden innen sind doch sehr groß.
Ich durfte 4 Wochen lang nur 3 kg heben.