folge von brustkrebs ?

[annemarie1]

hallo, ich bin neu

ich würde mich freuen, wenn mir jemand schreiben würde.

mein problem

2009 brustkrebs-op, anschließend strahlenbehandlung.

seit februar 2010 leide ich an massiven mittelfußknochenbeschwerden, die einhergehen mit starken schmerzen an der fußsohle, mit haarriß am 4. mittelfußknochen, jetzt befall vom 5. knochen; vom orthopäden wurden mir ibuprofen tabl. und unterarmstützen verordnet. kann mir jemand sagen ob er ähnliches erlebt hat bzw. wie lange sowas dauert und wie man die heilung beschleunigen kann ???

gruß

annemarie1

[Annedore]

Liebe Annemarie,

besteht denn der Verdacht, dass Deine Beschwerden im Fuß in irgendeinem Zusammenhang mit der BK Erkrankung steht? Und wieso bekommst Du eine Unterarmstütze wenn Du Probleme mit Deinem Fuß hast?
Also helfen kann ich Dir nicht wirklich, wie Du siehst.

Liebe Grüße
Annedore

[*sunny*]

Annemarie, einen Unfall hattest Du nicht ? Dann ist es vermutlich ein Ermüdungsbruch des Mittelfußknochens. Das hat mit ziemlicher Sicherheit keinen direkten Zusammenhang mit dem Brustkrebs. Falls Du eine Antihormontherapie machst und dadurch Osteoporose bekommen hast, könnte das eine Ursache für einen Ermüdungsbruch sein, also indirekt eine Folge der Erkrankung.

Annedore, Unterarmgehstützen dienen der Entlastung des Fußes, bis der Knochen verheilt ist.

[Birgit64]

Zitat von Annedore

Und wieso bekommst Du eine Unterarmstütze wenn Du Probleme mit Deinem Fuß hast?

Eine Unterarmstütze ist eine ganz normale Gehhilfe.


Hallo Annemarie,
ich hab im letzten Jahr auch einen Haarriss im Mittelfußknochen gehabt. Dass das mit dem BK zu tun bzw. eine Folge der Chemo ist, glaube ich nicht und auch die Ärzte haben da keinen Zusammenhang hergestellt. Osteoporose habe ich nicht aber ziemlichen Verschleiß in allen möglichen Gelenken.
Momentan habe ich eine Entzündung in der Achillessehne. Bei der Untersuchung hat man festgestellt, dass ich feine Haarrisse in der Sehne habe, die entweder vom Laufsport herrühren können (mache ich aber nicht) oder eben verschleißbedingt sind (glaube ich eher). Aber irgendwas ist ja immer. Der Lack ist eben ab. .

Gute Besserung!

[Rosmarin]

Ja, wir werden nicht jünger(bin 44), habe auch festgestellt, dass mein Körper seit der Chemo und Eierstockentfernung sich nicht mehr gut regeneriert. Ist eben aus dem Gleichgewicht, eins führt zum anderen.

Wir können ein wenig achtsamer leben und nach vorne schauen statt nach hinten.
Es ist allgemein so, dass manche Dinge nie mehr werden, wie früher. Trotzdem kann das Leben schön sein

LG und gute Besserung, Anne

[Susi04]

Hallo Annemarie,

ich habe ähnliche Beschwerden, bis auf den Haarriss.
Bisher konnten mir weder Neurologe noch Orthopäde wirklich helfen.
Weil Diclofenac wirkt, kann es keine Polyneuropathie sein.

Ich glaube schon, dass die Beschwerden an der Chemo und dem Herceptin liegen. Vorher hatte ich das nämlich nicht.
Auch die Arthrose in der linken Hüften wurden durch die Chemo begünstigt. Ich sage bewusst nicht "ausgelöst", denn vermutlich wäre es auch ohne Chemo dazu gekommen, aber wahrscheinlich später.

Viel Hoffnung auf baldige Besserung kann ich dir nicht machen. Meine Chemo war 2006, bis September 2007 habe ich Herceptin bekommen.
Es ist nicht mehr so schlimm wie zu Anfang, aber es gibt Tage, da ist es ganz schön heftig. Da geht ohne Diclofenac nichts.
Meine Fußsohle kühle ich ,wenn ich viel gelaufen bin oft mit Eis, dass lindert.

Trotzdem sage ich mir, es hätte auch viel schlimmer kommen können.

Liebe Grüße
Susi

[parallele]

Die Fußprobleme setzten massiv einige Monate nach Beginn der Arimidex-Einnahme ein. Die Antihormonbehandlung, die mich in ein Alter von, sagen wir: 80 katapultiert hat, wirkt auf diesem Wege (Hormonentzug) ja leider auch auf Knochen und Gelenke. Eine Polyarthrose wurde inzwischen festgestellt. Wenn ich länger stehen oder gehen muss, nehme ich Schmerzmittel ein.
Teilweise Erleichterung brachten die orthopädischen Einlagen.
Warum es mir mal zwei Monate etwas besser ging mit den Füßen und jetzt wieder sehr schlecht (es tut an sovielen Stellen weh! rund um die Ferse, unter der Ferse, seitlich am Fuß, Mittelfußknochen von unten, aber auch obendrauf ... auch die Achillessehne schmerzt mittig und mit seitlichen Stichen) ist mir schleierhaft. Allerdings nährt es die Hoffnung, dass es demnächst ja auch wieder besser gehen könnte ...
Ich stelle meine Füße beim Schreiben auf Coolpacks, benutze sie auch im Bett, in der Kur bekam ich eiskalte Schlickwickel.
Osteoporose habe ich inzwischen auch, da sind aber verstärkt die Röhrenknochen, die Wirbelsäule betroffen. Das eine aufgeführte mögliche Nebenwirkung der Aromatasehemmer.

Am unmutigsten reagieren meine Füße, wenn ich (sehr, sehr selten) wegen besonderem Anlass (Enkelkindtaufe, beruflich wichtiges Ereignis) nicht meine Einlagenschuhe trage, sondern farblich passende Schuhe, sehr breit, bequem, mit Gelsohlen zur Entlastung (aber eben ohne Einlagen, die passen nicht rein).

Hast Du mal nach orthopädischen Einlagen gefragt?

Um noch mal zum Anfang Deiner Frage zu kommen: ich glaube, dass es sehr wohl einen Zusammenhang mit dem Brustkrebs über den indirekten Weg gibt! Ich kenne noch drei weitere Brustkrebspatientinnen mit ähnlichen Problemen. Bei einer folgten nach den armen Füßen die Knie.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

die parallele

Ich habe keine Chemo und kein Herceptin bekommen.

[*sunny*]

Upps, ich habe mich jetzt auf den Haarriss im Mittelfußknochen bezogen, nicht grundsätzlich auf Schmerzen in den Füßen unklarer Ursache. Und Annemarie schreibt auch gar nichts von einer Chemo oder Herceptin - oder hab ich etwas überlesen ?

Also direkten Zusammenhang zwischen BK und einem Haarriss im Mittelfußknochen kann ich nicht herstellen. Nur über AHT und Osteoporose.

Dass es nach Chemo bzw. Herceptin Fußsohlenschmerzen und Gelenkprobleme geben kann ist glaube ich nicht so selten.