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  #1  
Alt 11.08.2017, 18:21
Landmaus Landmaus ist offline
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Registriert seit: 11.08.2017
Beiträge: 1
Standard Reha abgelehnt, Hilfe!!

Gestern kam die Ablehnung mit der Post.
2014 wurde mir ein melanom entfernt und seid dem werden immer wieder Leberflecken vorsorglich operiert.
Erst war es alle halbe Jahr und nun alle 3 Monate.
Erst dachte ich nicht daran eine Kur zu beantragen aber mit der Zeit, werde ich bei dem Gedanken daran, immer wieder eine OP zu haben echt verrückt.
Ich versuche mich mit der Arbeit und dem Kind schon gut abzulenken aber immer wieder erwischt es mich.
Nun habe ich Widerspruch eingelegt und weiss nicht was ich als Begründung schreiben soll.
Der grund der Ablehnung war, das es mich ja nich beruflich, seelisch, physisch einschränkt.
Boah, woher wollen die das wissen
Meine Hautärztin( Leider neu) bat ich nochmal um ein Schreiben, wo sie bestätigt, dass es forderlich ist aber sie sagt, ich kann das selbst verfassen.
Vielleicht hat jemand von euch ja Erfahrung und kann mir weiter helfen.
Danke
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  #2  
Alt 12.08.2017, 13:57
Karin M Karin M ist offline
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Registriert seit: 16.07.2017
Beiträge: 107
Standard AW: Reha abgelehnt, Hilfe!!

Hallo Landmaus, habe leider keine Erfahrung damit. Würde es mal über den Hausarzt versuchen. Denke schon das einen das seelisch sehr mitnimmt. Bei mir wurde letzten Monat ein malingnes Melanom entfernt. Auf jeden Fall Einspruch einlegen. Drücke die Daumen. L.G Karin
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  #3  
Alt 13.08.2017, 09:27
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 561
Standard AW: Reha abgelehnt, Hilfe!!

Hallo Landmaus,
vielleicht kannst etwas ganz persönliches schreiben,
dass du dir nicht sicher bist, ob du noch lange arbeitsfähig bleibst,
weil dich die Angst nicht loslässt.
Du willst die Reha ja eher als Vorsorge denn als Anschlussbehandlung.
Das würde der Kasse natürlich auch Kosten sparen, denn wenn du irgendwann zusammenklappst, gehst du akutstationär undmit Nachsorge ist allein das teurer.
Noch hast du den Willen und die Kraft, dich aufzurappeln, nicht zuletzt für dein Kind. Dann sollte eine gute KK soetwas auch unterstützen.
Seine "Symptome" aufzählen und die Gefühle über den Tag und die Nacht, ist manchmal hilfreich. Letzten Endessitzen dort auch Menschen,die das lesen.
Viel Glück!
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  #4  
Alt 19.08.2017, 00:16
Hendrik0703 Hendrik0703 ist offline
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Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 16
Standard AW: Reha abgelehnt, Hilfe!!

Moin Moin Landmaus,

ohne Deine Situation genau zu kennen, schreibe ich Dir ein paar Tips. Ich arbeite in der Schwerbehindertenvertretung, daher kenne ich nette Rehaablehnungen zur Genüge ... gerade von der DRV Bund wo SOFAS arbeiten .... soziale Fachangestellte ...
Lange Dauer der Anträge und gerne Ablehnungen.

Ich würde Deine Situation möglichst genau beschreiben, die psychischen aber auch die psychosomatischen bzw. körperlichen Auswirkungen. Falls Symptome, die ich im folgenden Schreibe, bei Dir nicht vorliegen, bitte streichen.

Dies ist auch nur ein Vorschlag, wie man die Reha begründen könnte.
Am anfang würde ich immer, wenn es passt die drohende Frühverrentung
in den Vordergrund stellen, weil dann die Rentenversicherung zeitweise oder dauerhaft zahlen müsste, was wesentlich teurer ist, als die Rehabilitation.


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit begründe ich den Widerspruch wie folgt:

Ich benötige die beantragte onkologische Rehabilitation, weil mir ohne diese Hilfestellung eine Frühverrentung droht.

Nach der Opration eines malignen Melanoms müssen mir in immer kürzeren Abständen malignomverdächtige Hautproben entnommen werden. Dieses belastet mich zunehmend, weil mich damit die Frage immer wieder neu einholt, ob ich von dieser Erkrankung jemals geheilt sein und ein halbwegs normales Leben führen kann.
Durch die zunehmende psychische Destabilisierung leide ich an starken Ein- und Durchschlafstörungen mit nächtlichen Grübelzwängen, aus denen ich mich nur schwer lösen kann. Dieses führt tagsüber zu starken Stimmungsschwankungen mit Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen. Hinzu kommt, dass meine psychische Belastbarkeit durch diese Situation deutlich gemindert ist. Vor den 3 monatlichen Kontrollsituationen spitzt sich diese Situation noch zu.

Aufgrund der Hautnarben werde ich auch täglich an meine Situation erinnert.

Durch die Operationen gibt es zudem folgende Ausfallerscheinungen: (bitte einfügen z.B. Taubheitsgefühle, Narbenschmerzen, gerade wenn diese im Beruf eine Rolle spielen).

Durch Chemo und/oder Bestrahlung habe ich folgende Gesundheitsbeeinträchtigungen: (z.B. Nervenausfälle Extremitäten, Gewcihtsverlust, Magen-Darm-Beschwerden, Bestrahlungsschäden oder anderes. Bitte hier nicht nur die Beschwerden nennen, sondern auch wie stark sie sich auswirken.)

Aufgrund dieses Gesamtbildes benötige ich zur Aufrechterhaltung der vollen Erwerbsfähigkeit, zur Stabilisierung meiner psychischen und psychosomatischen aber auch onkologischen Gesundheitseinschränkungen und zur Verbesserung der körperlichen und psychischen Belastbarkeit dringend die oben angegebene Rehabilitation.

Gerne bin ich auch bereit, zur Überprüfung meiner Beschwerden einen Gutachter aufzusuchen.

Mit freundlichen Grüßen



Ich hoffe, dieser Vorschlag ist für Dich hilfreich.


Liebe Grüße und viel Kraft

Hendrik
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