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Stoffwechselstörung d. Antihormone nach Brustkrebs
Liebe Nutzer des Krebs-Kompass,
da mich bis dato alle (Fach-)Ärzte bzgl. meiner erheblichen Nebenwirkungen durch 2 Jahre Tamoxifen und 1/2 Jahr Arimidex im Regen stehen lassen (das müssen Sie nehmen, Punkt!), hier meine Frage: Im März 2002 wurde mir mit 48 Jahren die rechte Brust aufgrund eines 3 1/2 cm großen hormonrezeptorpositiven Tumors radikal entfernt. Die Lymphen waren Gott sei dank nicht befallen. Anschliessend erhielt ich eine CMF- mit anschliessender Tamoxifentherapie. Nun ist es so, dass ich in den letzten 2 Jahren aufgrund der Einnahme der Antihormone klassisch alle Nebenwirkungen aufweise, die im Beipackzettel stehen und darüber hinaus. Mein gesamter Stoffwechsel ist im A..... Ich habe erhöhte Blutfette, bedingt durch eine Hypertriglyzeridämie (mitunter 1.050) bereits eine Pankreatitis gehabt, eine entwickelte Fettleber, 20 kg Gewicht zugelegt, Knochen- und Gliederschmerzen bis hin zur Gelenksteifigkeit, Schlafstörungen, na klar: Hitzewallungen und Schweißausbrüche und in den letzten Monaten haben sich bei mir in den Achseln und in der Bikinizone immer wiederkehrende, ekelige Furunkel gebildet. Meine Recherche bzgl. dieser fiesen Dinger ergab, dass diese vermehrt bei Stoffwechselstörungen in Verbindung mit einem geschwächten Abwehrsystem auftreten. Wer hat auch mit diesen ausgeprägten Nebenwirkungen zu kämpfen bzw. wer kennt eine gute Anlaufstelle in NRW/Düsseldorf, die sich mit diesen Stoffwechselstörungen/dieser Problematik auskennt und mir helfen kann. Es kann doch nicht sein, dass ich irgendwann aufgrund der Nebenwirkungen das Zeitliche segne und nicht an meiner ausgeheilten Brustkrebserkrankung. Über eine Info würde ich mich riesig freuen, denn das Wort "Lebensqualität" ist zz. irgendwie nicht mehr in meinem Wortschatz vorhanden. Annette |
#2
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Stoffwechselstörung d. Antihormone nach Brustkrebs
Hallo liebe Annette,
ich nehme auch seit 3 Monaten Arimidex+Zoladex. Leider habe ich mit den gleichen Nebenwirkungen wie du zu kämpfen. Bin 42 komme mir aber im Moment wie 80 vor. Sämtliche Gelenke schmerzen und knien geht gar nicht. Auch meine Leberwerte fangen an zu spinnen. Die Ärzte bei der Kontrolle meinten man müsse das regelmäßig kontrollieren, aber was hilft einem das wenn es wie bei dir immer schlimmer wird? Es hilft mir immer ein bisschen Bewegung und ein warmes Bad/Dusche, das lindert die Beschwerden ein wenig. Vielleicht hilft ein Wechsel zu Femara, das wurde mir auch empfohlen von lieben Mitbetroffenen. Ich glaube wir müssen da durch und wenn die Therapie beeendet ist dann geht´s ja auch gleich wieder besser und die Werte stabilisieren sich dann auch. Herzliche Grüsse und alles Gute Claudia |
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Stoffwechselstörung d. Antihormone nach Brustkrebs
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...18&eintrag=240
Liebe Annette, liebe Claudia, ich habe euch oben den Link für einen bereits bestehenden Thread wegen der Antihormone angegeben. Da bei mir auch der Stoffwechsel massiv gestört ist, sich eine Fettleber entwickelt hat usw., habe ich Mitte Juni die Einnahme von Arimidex beendet. Ich nahm es seit über 4 Jahren, hätte es noch ein weiteres Jahr nehmen sollen. Da es aber mittlerweile neue Erkenntnisse über die Dauer der Einnahme von Antihormonen gibt, hab ich lieber gleich damit aufgehört. Länger als 5 Jahre hätte ich die AHT sowieso nicht fortgeführt. Seit Mitte Juni habe ich 3,5 kg abgenommen, ohne daß ich an der Ernährung etwas geändert habe. Schmerzen in den Fuß- und Kniegelenken habe ich noch, ist aber auch schon besser geworden. Alles andere wird noch überprüft(Knochendichte, Leber usw.) Ja, es muß jede für sich selbst entscheiden, ob sie bei der AHT bleiben will oder nicht. Sicher keine leichte Entscheidung. Für mich gehe ich mal davon aus, daß 4 1/2 Jahre Arimidex ausreichen, allerdings lasse ich mehr Kontrollen durchführen. Alles Gute für die Entscheidungsfindung und herzliche Grüße Eva |
#4
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AW: Stoffwechselstörung d. Antihormone nach Brustkrebs
Liebe Annette :-)
Leider ist es so, dass die Anti-Hormontherapie eben viele Nebenwirkungen aufzeigt. Wir können nur, je nach Möglichkeit, versuchen die Nebenwirkungen zu reduzieren, z.B. durch Sport, gesunde Ernährung, Entspannung etc. Für Dich wäre sicher eine gute Anlaufstelle, einen "Internisten und/oder Endokrinologen" aufzusuchen. Deine Triglyceride sind ja ausgesprochen sehr hoch, so dass Du da mal nachsehen lassen solltest, ob nicht ein Diabetes mellitus vorliegt !!! Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass Du eine für Dich gute Lösung findest und Dich schnell wieder besser fühlst. Liebe Grüße Elfe |
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