#1
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Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Lange ist es her das ich hier gelesen und geschrieben habe, nun wissen wir meine Mama wird von uns gehen, der Doc sagte noch, nicht mehr lange! Ich weiß nicht mehr weite! Schmerzen hat sie zum Glück keine, aber diese Müdigkeit und das sie nichts mehr kann, ich wasche sie, putz ihr Gebiß, bringe sie zum Klo, putze sie ab, füttere sie, mache alles was gemacht werden muß, ich habe ihr versprochen das sie zuhause sterben wird und nicht in einem KH. Auch wenn ich nicht mehr kann, ich mache weiter wie ich es ihr versprochen habe. Es ist schwer, sehr schwer seine Mama jeden Tag ein stückchen mehr gehen zu lassen. Dann noch die zusätzliche Belastung von Beruf, Kind, Haushalt, Pferde und natürlich mein Freund, die zu kurz kommen. Nächte lang habe ich bei ihr und ihrem Lebensgefärten geschlafen weil er Mama nicht waschen kann oder auf Klo abputzen. Ich kann ihn ja verstehen, ich bin ihm ja dankbar das er überhaubt bleibt und nicht das weite sucht. Doch so langsam lassen auch meine Kräfte nach! |
#2
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Hallo Mitsu,
ich weiß gar nicht so recht was ich schreiben soll man ist so hilflos. Ich wünsche dir ganz ganz ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Drücke dich ganz doll. Lieben Gruß Marion |
#3
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
liebe mitsu,
es tut mir warnsinig leid deine zeilen zu lesen!!ich wünsche dir ganz viel kraft,die schwere zeit durch zustehen. es ist nicht einfach seine mutter so zu pflegen.denke aber daran, bald geht es ihr besser!!! die hinterbliebenen sind die ,die traurig sind und leiden.versuche ihr die letzten tage noch so schön wie möglich zu machen. es ist beruhigender für dich und deiner mutter. sei ganz doll gedrückt und in den arm genommen sabine1 |
#4
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Liebe Mitsu,
ich kann noch nicht einmal erahnen, wie es dir gehen muss! Du schreibst, es dauert nicht mehr lange....kannst du dir für diese kurze Zeit nicht eine Hilfe suchen? Ich meine nicht für deine Mama, ich meine für den ganzen anderen Rest (Kind, Haushalt, Pferde). Nicht für den Freund natürlich Jedenfalls solltest du außer deiner Mama im Moment keine weiteren Verpflichtungen haben. Kannst du Urlaub nehmen? Notfalls auch unbezahlten Urlaub....wenns nicht zu lange ist? Überleg es dir, sonst brichst du bald zusammen und damit ist deiner Mama ja auch nicht geholfen. Und was den Lebensgefährten angeht: der sollte sich an den Kosten für deine Hilfe beteiligen. Eine solche Hilfe kostet etwa 8 Euronen pro Stunde.... Ansonsten kann ich dir leider nicht weiterhelfen, außer....dass ich für euch beten werde. Versprochen! Und nun wünsche ich dir ganz viel Kraft für die letzten Tage mit deiner Mama! Norma |
#5
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Liebe Mitsu,
ich kann sehr mit dir fühlen. ich habe meinen mann fast zwei jahre gepflegt, er war ein schwerstpflegefall. daneben hatte ich noch meinen halbtagsjob und meine kinder (waren damals 8 und 9 jahre alt) . die verwandschaft war weiter als 500 km weg und wenn sie dann mal da waren, war es mehr eine belastung - als eine hilfe. mitsu, du brauchst hilfe. alleine wirst du das auf dauer nicht bewältigen können. setze dich sofort mit dem arzt deiner mutter in verbindung und reicht die pflegestufe ein. dann ruf beim roten kreuz an und sprich mit denen. die ambulante krankenpflege kann ich nur empfehlen. so kannst du euch das leben ein wenig leichter gestalten. nimm auch alle hilfmittel mit, die es von der krankenkasse gibt. geh in ein sanitätshaus und lass dich beraten. mitsu, ich wünsche dir ganz viel kraft für die kommende zeit. umarm dich ganz fest, tina
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Glück ist wie das Meer - die Wellen kommen auch immer wieder. |
#6
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Liebe Mitsu,
ich kann mich den Worten von Tina nur anschließen und Dir sagen, daß du ganz schnell über die Krankenkasse und die Pflegeversicherung Deiner Mutter einen ambulanten Pflegedienst anfordern solltest, da wird auch die Pflegestufe vom medizinischen Dienst festgelegt und Du bekommst die nötigen Heil-und Hilfsmittel, die Deine Mutter benötigt und außerdem bekommst Du ja auch Pflegegeld dafür, daß Du Deine Mutter zu Hause pflegst. Das ist eine sehr schwere Aufgabe und ich wundere mich, daß das der behandelnde Arzt Deiner Mutter nicht schon alles in die Wege geleitet hat? Bitte sprech ihn doch gleich daraufhin an, denn er muß ja die Verordnungen dafür ausstellen. Alleine kannst Du das alles unmöglich schaffen, da hat Tina recht, sonst kann es wirklich passieren, daß Du unter der physischen und psychischen Last zusammenbrichst und damit ist Deiner Mutter dann gar nicht geholfen. Ich wünsche Dir viel Kraft, Deiner Mutter weiterhin beistehen zu können und Deiner Mutter wünsche ich von Herzen, daß sie nicht allzusehr und nicht allzu lange leiden muß und friedlich ihren Weg gehen darf. Alles Liebe und |
#7
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Hallo liebe Mitsu,
ich kann mich den anderen nur anschließen. Hole dir Hilfe. Es steht euch zu. Wenn du die Pflege deiner Mama niemand anderem überlassen willst dann kannst du dir vielleicht eine Haushaltshilfe für dich von dem Pflegegeld leisten. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft für den Weg, der vor euch liegt und deiner Mama wünsche ich, dass sie nicht so leiden muss. Fühl dich innig gedrückt von Gaby
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Ich wünsche euch verträumte Stunden als Ausgleich zum Alltag, in denen die Seele Flügel hat, in denen ihr euren Wünschen und Sehnsüchten freien Lauf lässt. |
#8
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Danke für eure Anteilnahme und Ratschläge, ich merke schon wie anstrengend es ist, auf der Arbeit kann ich leider kein frei bekommen da die Firma verkauft worden ist und eh schon Personal gehen muß, am Diestag war aber jemand da um sich alles an zu sehen wegen der Pflegestufe 2, nun heißt es warten wie es weiter geht. Meine kleine kommt immer mit zu meiner Mama, sie hat den ganzen Krankheitsverlauf mitbekommen, jede Verschlechterung oder Änderung, ich habe sie unterschätzt, sie versteht mehr als ich gedacht habe. Sie weiß das Oma stirbt und möchte noch die Zeit genissen die uns noch bleibt, ich merke es immer daran das sie nicht mehr si viel mit ihren Freundinen spielen möchte sonder mit zur Oma. Körperlich macht es sich bei mir leider dahingehend bemerkbar das ich stetig abnehme, aber ich denke das geht jedem in dieser Situation so. Jeder Tag ist anders, mal ist Mama vom Kopf her gut drauf, dann wieder schlecht, sie hat Stimmungsschwankungen mit dennen man auch erst einmal zurecht kommen muß. Ihr Lebensgefährte ist auch immer da, bin froh das er sie nicht verlassen hat als sie krank wurde, ohne Ihn würde es überhaubt nicht gehen. Mama will sich auch nicht von anderen anfassen lassen, das hat sie klipp und klar dem Arzt so wie dem mann von der Pflegestufen Kontrolle (oder wie man den nennt) gesagt. Ich hoffe nur ich halte auch so lange durch um ihr weiter so zu helfen.
Danke das Ihr da seit und mir zuhört! mfg Mitsu |
#9
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Liebe Mitsu,
ich habe meine Schwiegermutter mit Magenkrebs Zuhause gepflegt bis zu ihrer Erlösung. Mir hat sehr die Gemeindeschwester geholfen. Sie kam ohne Zeitdruck, stand meiner Schwiegermutter und uns Angehörigen bei. Sie kam von der Kirchengemeinde und war ausgebildete Krankenschwester. Sie durfte Medikamente spritzen usw. Auch die Gespräche hatten mir sehr viel geholfen. All ihre Tätigkeiten waren ohne Kosten verbunden. Vielleicht gibt es so etwas auch in eurer Kirchengemeinde? Zumindest bis der Pflegedienst tätig wird bzw. tätig werden kann oder auch bestenfalls sogar begleitend. Ich drück dich mal unbekannterweise und wünsche dir viel Kraft und baldige Unterstützung. |
#10
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Hallo,
leider kann ich auch nur erahnen,wie es Dir jetzt geht. Aus meiner eigenen Arbeit kenne ich die Hilfe einer Hospitzhelferin sehr gut. Wir sind ausgebildet in der Sterbebegleitung und der Begleitung der Angehörigen. Vielleicht gibt es ja einen Hospitzdienst in Deiner Nähe!!?? Ich denke fest an Euch und wünsche Euch Kraft und Mut auf diesem schweren Weg! Herzlichst Birgit
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"Höre nicht darauf,was der Krebs Dir flüstert,sondern darauf, was Dein Herz Dir sagt!" |
#11
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Auf die Antwort des Pflegedienstes warten wir immer noch, trotz Nachfrage meiner seits. Bin mal gespannt wie lange das noch dauert!
Das Pflaster was Mama bekommt haben wir hoch gesetzt, sie hatte Schmerzen in den Nieren und im Rücken, nun hat sie keine mehr. Ich setze mich die Tage mit der Paliativ Station unseres Krankenhauses auseinander um das mit der Pflegestufe zu beschleunigen, ich hoffe das wir dann endlich weiter kommen. Im moment hat Mama gute Tage, sie hat keine Schmerzen mehr und kann sogar wieder motzen das heißt das es ihr den Umständen entsprechten gut geht, sie hat sich damit abgefunden gewaschen zu werden so wie die Sache mit dem Toilettengang. Ich versuche es immer ins lustige zu ziehen und sage dann immer zu Ihr, : " Komm Mama, wir machen den Töpfchen Tanz." Mitlerweile sagt sie es dann auch immer wenn sie aufs Klo muß, es kommt dann immer, :" Wer macht mit mir den TöpfchenTanz?" Schade ist nur das sie immer müde ist und eigendlich nur wach wird wenn sie muß oder (was selten ist) hunger oder durst hat. Aber ich freue mich über jeden Tag an dem sie gut drauf ist! Danke für eure Unterstützung, das hilf mir sehr! |
#12
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AW: Ok, nun ist es so weit, sie muß gehen!
Du tust mir soooo leid....!!! Auch ich wünsche dir alle Kraft der Welt in dieser schweren Zeit! Musste eben heulen,als ich das gelesen habe !
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