Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 03.04.2012, 17:57
Luuna Luuna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.04.2012
Beiträge: 19
Standard Was machen die da ? Todesurteil ?

Meine Mama bekam im Letzten Jahr, Oktober 2011 zu guter Letzt keine Luft mehr. Hatte Husten und versucht, in Selbsttherapie diese " Erkältung " in den Griff zu bekommen. (Meine Mama lebt in Wismar und ich in München)
Da sie fast am Ersticken war, wurde sie ins Klinikum eingewiesen (Wismar). Hier nun, bekam sie Sauerstoff und Antibiotikum und es ging ihr schnell wieder besser.
Allerdings begannen die Ärzte nun mit einigen Test´s.
Meine Mama musste sich drei Gewebeentnahmen aus der Lunge unterziehen.
Einmal fand der Pathologe etwas, dann wieder nicht.
Da es nicht mit Sicherheit diagnostiziert werden konnte, wollten sie einen Schnitt im Rücken machen und durch diesen dann ein Stück von der Lunge entnehmen, um eine genaue Diagnose erstellen zu können.
Hier nun weigerte sich meine Mama, weil sie den Sinn nicht sah. Sie meinte, dann sollen sie es gleich richtig machen und eventuell, den Tumor gleich mit entfernen.
Die Ärztin war nicht sehr erfreut und teilte ihr mit, sie habe ja sowieso nur noch ein halbes Jahr..
Meine Mama ging zu ihrem Hausarzt, schilderte die Vorkommnisse und er kümmerte sich um eine sofortige Überweisung in die Uniklinik Rostock. Zwei Tage später wurde sie in dieser Klinik vorstellig.
Das ganze Prozedere ging also wieder von Vorne los und sie konnten nichts feststellen.
Meiner Mama ging es durchweg gut, keine Schmerzen, kein Husten nichts.
Nun kam die radioaktive Sache ins Spiel, bei der nun Uran in den Körper gegeben wird und da haben sie es nun sehen können, ganz oben rechts..., meine Mama meinte, wie kleine Sternchen.

Es wurde eine Chemotherapie angesetzt, immer im Abstand von 3 Wochen, musste sie übers Wochenende in die Klinik und ihr wurde das Zeugs rein getröpfelt.
3 x hat sie das hinter sich gebracht. Dann stand einen Tag vor der 4. Anwendung ein Termin an, bei der Untersuchungen statt fanden, um zu sehen, Metastasen im Hirn oder sonst wo...., was hat die Chemo gebracht.....

Als meine Mama mich nun am Freitag anrief, von Zu Hause aus, war ich total verdattert. Was denn jetzt los ?
Nun, keine Metastasen, aber auch am Tumor selber hat sich nichts getan. Nicht größer, nicht kleiner, nichts ! Also stehen wir wieder am Anfang, wie Oktober, letzten Jahres.

Meine Mama wurde wieder heim geschickt, da diese Chemo nichts bringen würde, also Abbruch. Ihr wurde mitgeteilt, das Gremium würde sich am darauf folgenden Mittwoch zusammen finden, um zu beratschlagen, was zu tun sei. Strahlentherapie, Medikamente....?! Am Donnerstag würde sich der Oberarzt bei ihr melden und besprechen, was für Pläne sie hätten und für was sich meine Mama entscheiden wöllte.
Das war nun am letzten Donnerstag, meine Mama hat sogar das Telefon mit auf Toilette genommen....... Heute ist schon wieder Dienstag und es erfolgte bis dato kein Anruf, von Seiten der Klinik.

Ich bin etwas sprachlos, wir haben uns den Kopf zerbrochen, was das bedeutet. Meine Mama hat die Nase voll, ihr geht es gut, aber die Diagnose schwebt ja immer noch im Raum.
Nun hat sie auch noch erfahren, das sie ganz jämmerlich ersticken wird, wenn es dem "Ende" zu geht.

Ich für meinen Teil, bin schon versucht, zu glauben, da ist gar kein Krebs !

Wie stellen die Ärzte überhaupt fest, ob es klein oder großzellig ist, warum melden die sich nicht mehr ? Sind sie planlos ? Kann man das meiner Mama dann nicht einfach sagen ? Aber gar nicht mehr melden, das kann ich nicht verstehen. Wir haben vereinbart, ihnen eine Woche Zeit zu geben, vielleicht können sie ja im Moment nichts dazu sagen.....
Aber ich möchte nun keine Zeit mehr geben, denn auch das könnte man seinen Patienten mitteilen, dass sie im Moment gar keinen Peil haben...

Hat denn irgend jemand damit Erfahrung ? Sicher habe ich einige spezifischen Dinge in diesem Text vergessen.
Vielen lieben Dank, trotzdem für das eventuelle Lesen.

Ich bin ratlos, werde mich aber bemühen, meine Mama nach Freiburg in die Uniklinik zu holen.
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:23 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55