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Stanzbiopsie?
Hallo!
Ich bin 37 Jahre und habe aufgrund eines inhomogenen Herdbefundes im Sono nächsten Dienstag einen Termin zur Mammographie und evtl Stanze in einem Brustzentrum. Das war ein Zufallsbefund ( BIRAD 3 ) da ich eigentlich wegen einem anderen Knubbel zur Gyn bin der sich jedoch als Drüse herausstellte. Die ganze Zeit habe ich schon so ein komisches Ziehen bzw Brennen in der Brust. Eine Stanzbiopsie möxhte ich irgendwie nicht da ich Angst habe was zu " verteilen" und überall wo man nachliest, ist dieses Risiko ja auch nicht völlig ausgeschlossen. Wenn der Befund der Stanze negativ ist, ist das aber auch nicht 100%ig sicher und ich würde mich noch weiter verrückt machen. Für mich muss dieses Ding egal wie ...hauptsache raus! Kann mir das ohne Stanze verweigert werden? Ich selber fühle diesen Knoten auch gar nicht obwohl ich eine eher kleine Brust habe, aber auf dem Bildschirm bei der Sono war es deutlich zu erkennen und die Frauenärztin schließt eine Zyste aus das der Rand zu wenig klar begrenzt ist. Ich habe furchtbar Angst, zumal mein Mann 2012 an Hodenkrebs erkrankt ist und die wichtigen 5 Jahre auch noch nicht rum sind. Wir haben 2 KInder und um sie mache ich mir die meisten Sorgen falls ich jetzt auch noch Krebs habe. Ich würde mich ganz sehr über Antworten freuen! Geändert von gitti2002 (28.06.2015 um 00:54 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
#2
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AW: Stanzbiopsie?
Stanzen ist in der Brust recht gefahrlos und auch zuverlässig. Sollte es wirklich entgegen der Erwartung etwas Bösartiges sein, würde eine OP ohne Stanze Dir die wichtige Therapieoption einer neoadjuvanten Chemo vermasseln. Das halte ich für schwerwiegender und wichtiger.
Auch ist zu bedenken, dass ein OP immer Narben hinterlässt. Wenn es also "nix" ist, werden zukünftige Vorsorgeuntersuchungen unnötig erschwert. Darauf wies mich die Charité hin. Es gibt schon gute Gründe, warum normalerweise erst gestanzt wird.
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lg gilda |
#3
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AW: Stanzbiopsie?
Danke für deine Antwort.
Ja ich habe im entfernten Bekanntenkreis wohl mitbekommen daß heute oft eine Chemo vor der OP erfolgt. Das ist irgendwie einleuchtend aber gibt es auch noch nicht so lange oder? Trotzdem habe ich beim Betätigen der Suchfunktion hier gelesen, daß viele aufgrund eines falschnegativen Ergebnises heute keine Stanze mehr machen lassen würden. Ich weiß ich muss den Termin am Dienstag eh erst mal auf mich zukommen lassen, aber ich will so gut wie möglich informiert sein. LG |
#4
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AW: Stanzbiopsie?
liebe hoffnungsvoll, als ich 2005 erkrankt war, gab es jedenfalls schon die option chemo vor der OP. für mich nicht, da ich eben ohne stanze operiert worden war (damals war mein radiologe sicher, das ist nix).
ich kenne aber auch das erlebnis einer falschnegativen stanze, also 2011, zweite brust, ergan das MRT einen auffälligen befund und die stanze war "unauffällig". meine ärztin sagte aber gleich, dass das so nicht sein könne und dass danebegestanzt worden war. die stanze wurde dann im mammotom wiederholt. nicht auszudenken allerdings, wenn meine ärztin sich mit dem damaligen befund zufriedengegeben hätte. ich glaube allerdings, wenn man diesen herd in der sono sieht, ist die gefahr des danebenstanzens verschwindend klein. ich überlegte beim zweiten mal auch: wozu eigentlich, der herd muss sowieso raus. aber natürlich ist die therapie besser zu planen, wenn man bescheid weiß. ich wünsche dir, dass es harmlos ist. grüße suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#5
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AW: Stanzbiopsie?
http://www.krebs-kompass.de/showthre...t=Stanzbiopsie
Liebe Hoffnungsvoll, lies mal in dem Thread von lula46 ( siehe oben, ab Seite 3) nach, da findest du einen regen Austausch pro/contra Stanzbiopsie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt Dir ohne Biopsie-Befund Deine Brust entfernt. Das Haftungsrisiko ist einfach zu groß. Wenn der Befund gutartig ist, hat man Dir eine gesunde Brust entfernt. Und es ist sehr fraglich, ob Deine Einwilligung in die OP vor dem Hintergrund der psychischen Ausnahmesituation, in die uns ein Krebsverdacht treibt, als wirksam betrachtet werden kann. Die neoadjuvante Chemotherapie wird schon seit Jahren durchgeführt. Du wirst hier auch einige Frauen finden, bei denen man so erkennen konnte, dass die Chemotherapie nicht anschlägt und das Medikament wechseln konnte. Bitte bedenke, dass die mittlerweilen sehr guten Prognosen für Brustkrebspatientinnen auf die verbesserten medizinischen Möglichkeiten und Erkentnisse zurückzuführen sind. Und überlege dir, ob du nicht auch davon profitieren könntest, solltest. Ich wünsche Dir das Allerbeste! Liebe Grüße Petra Geändert von caterina68 (28.06.2015 um 21:24 Uhr) Grund: Ungenaue Angabe |
#6
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AW: Stanzbiopsie?
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.
Also die ganze Brust hab ich natülich nicht vor abnehmen zu lassen zumal der Knoten so klein ist daß ich ihn nicht fühlen kann, aber das war mein erster Gedanke, daß es raus muss und ja danach untersucht werden kann. Ich denke ich muss es von der Ärztin abhängig machen, ob sie vermutet daß es wirklich was böses ist oder nicht...Sie macht sowas schließlich täglich im Brustzentrum. Ich habe mir auch den Link angeschaut (Danke dafür) : zumindest stehe ich einer Stanze jetzt nicht mehr ganz so negativ gegenüber! Ich würde einfach alles tun nur um gesund zu werden! LG |
#7
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AW: Stanzbiopsie?
Wenn Du nur "dieses Dings" ( mir fällt auch kein anderes Wort ein) entfernen lässt, besteht auch das Risiko, dass in Tumorgewebe hineingeschnitten wird, oft genug muß nach den histologischen Befunden nachresektioniert werden.
Ich drücke Dir alle Daumen! |
#8
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AW: Stanzbiopsie?
Hallo!
War heute zur Befundbesprechung und es gab erst mal Entwarnung... Es war nun doch kein intramammärer LK, sondern bindegewebige Veränderungen ( einfache fibröse Mastopathie und kleinzystische Adenose, kein Nachweis präkanzeröser Veränderungen und keinAnhalt für Malignität. ) Ich bin wahnsinnig erleichtert, auch wenn im Hinterkopf rumschwirrt, daß es nie zu 100 % sicher ist. Ich habe aber auch die Sono-Bilder gesehen, die sie gemacht hat als die Stanze IM Befund war. Nun soll ich halbjährlich zur Kontrolle bei der Gyn und bei Veränderungen mich wieder überweisen lassen. Auf meine Frage, ob die Stelle nicht trotzdem raussollte, meinte die Ärztin daß das bei diesem Befund wirklich nicht nötig wäre... Allles in allem war ich sehr zufrieden dort im Brustzenrum, auch heute wurde nochmal geschallt und geschaut. Wisst ihr, ob ein halbjährlicher Ultraschall dann von der Kasse bezahlt wird oder ob ich das als IGEL- Leistung selber tragen muss? Ich danke Euch schonmal für eure HIlfe... LG Hoffnungsvoll1 Geändert von Hoffnungsvoll1 (08.07.2015 um 22:18 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
#9
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AW: Stanzbiopsie?
Ich gehe auch halbjährlich, auf Anraten der Ärzte, und der Ultraschall wird komplett von der Kasse übernommen.
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AW: Stanzbiopsie?
Hallo zusammen,
Hab eine Frage... im Rahmen der Nachsorge ist im Mrt eine Stelle als auffällig bezeichnet worden...Mrt soll in 4 Mon wiederholt werden... Einstufung ....Birad 3....habe totale Panik vor einer Dritterkrankung..was würdet ihr machen? Stanzbiopsie dafür wäre es noch zu klein...habe aber Angst jetzt noch damit 3 Monate rumzulaufen....habt ihr einen Rat....? LG Juli |
#11
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AW: Stanzbiopsie?
Lass deinen Doc nochmal ran mit Ultraschall..da sieht er ja auch noch einiges,Biopsie kann eh erst gemacht werden-wenns etwas grösser ist.Und wenn es klein bleibt-umso besser.
LG Winny |
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