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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Tod kam so schnell,


22.04.2002, 20:36
Der Tod kam so schnell,

bei meinem Vater haben die Ärzte eine zunächst falsche Diagnose gestellt. Später wurde ein CT gemacht, Chemo usw......
Es half nicht es war für eine OP zu spät. Jetzt wollte man alles tun um seine Qualen ertreglich zu machen. Die Ärzte erzählten mir seine Lebenserwartung sei zwischen 6 und 12 Monaten. Das war vor zwei Wochen.
Heute habe ich meinen Vater begraben er starb an einem Blutsturtz im Krankenhaus, wo er am nächsten Tag eine Bronchoskopie bekommen sollte.

Hier zeigt sich :
Traue den Ärzten nicht!!!!!!!

Holt euch nach einer Diagnose eine zweite wenn möglich eine dritte Diagnose von anderen Ärtzen ein.

Ich bin in tiefer Trauer und traue keinem Arzt mehr.
Es sind keine Götter in weiß, es sind Handwerker!!

22.04.2002, 23:25
lieber markus, es tut mir sehr leid, mein herzliches beileid.
letztendlich hast du recht.bei meinem vater war es ähnlich sie haben erst eine falsche diagnose gestellt,dann noch eine op und dann ging alles ganz schnell.vom ergebniss lungenkrebs endstadium (2 meinung) bis zu seinem tod vergingen 6 wochen.es hört sich jetzt vieleicht ein bischen hart an ,ich war auch voller wut zu anfang,aber vieleicht blieb ihm viel leid erspart und euch ja auch.es interessiert dich wahrscheinlich gar nicht aber es ist furchtbar mitanzusehen wie ein mensch eben noch fit 62 jahre alt)in so kurzer zeit abbaut und man sieht ihn so leiden und kann nichts tun.
ich bin jetzt 37 und habe meinen papa sehr geliebt aber ich war fast erleichtert als er starb.ich vermisse ihn sehr und ich denke immerzu an ihn.aber einen geliebten menschen leiden zu sehen ist fast noch schlimmer als alles andere.
das quälende ist auch die frage warum?????????
warum ausgerechnet mein pa?
ich weiss es nicht ...ich weiss auch nicht warum kleine kinder an krebs sterben müssen oder warum anderswo menschen verhungern müssen während hier die meisten sogar essen wegwerfen.
es ist so wie es ist wir haben keine macht darüber und müssen uns damit abfinden....bzw.wir müssen damit leben lernen.

eines ist sicher in unseren herzen leben sie weiter ,unsere väter mütter oder auch kinder und das nimmt uns keiner .......

23.04.2002, 14:36
hallo markus
auch von meiner seite aus mein herzliches beileid

aber bitte frage nicht warum frage wozu

lese einmal in einigen anderen sparten was dir und deinem dad für leid erspart blieb
sei nicht verbittert ärtze sind wenn du es mal so siehst auch nur menschen......

aber bleibe hier im chat aktiv lass raus was dich bedrückt und schreibe dir alles von der seele
denn hier bist du niemals allein

denke an schöne dinge die du mit ihm erleben durftest

kopf hoch......

und denke daran
hinter jeder regenwolke scheint doch die sonne

27.04.2002, 14:59
Hallo Markus, ich habe auch hier Deinen Beitrag gelesen und bin erschüttert das es bei deinem Vati so schnell ging. Mein Vati hatte genau 9 Monate Zeit. Er wurde operiert, gesamte Magen raus und alles was drum rum lag. Dann wurde uns gesagt eine vorbeugende Chemo müßte sein. Aber nur vorbeugend !!!!!!!!!! Dann im November 2 Lebermetastasen. Im Januar war er in Magdeburg in der Uniklinik. 2 volle Wochen brauchten die Ärzte um ihm zu sagen sie können nicht operieren, da auf der Lunge etwas gefunden wurde. Es waren 2 Wochen warten und die Trennung von seiner Familie. Wir sinde jede Tag 115 km hin und 115 km zurück gefahren um ihm diese Zeit so leicht wie möglich zu machen. Er war dann total am Ende und als ihm gesagt wurde sie operieren nun doch nicht hat er sich aufgegeben. Er nahm zwar noch eine Chemo auf sich aber er verstarb am 23.03.02. Er hat bis zum letzten Tag gekämpft er wollte leben und bei uns sein. Ich glaube auch dein Vati wollte das, aber der Krebs war stärker. Ich habe meinen Vati 9 lange Monate leiden sehen, und glaube mir, das war schlimmer als die Nachricht das er gestorben ist. Es war die Hölle ihn leiden zu sehen und nicht helfen können. Es ist zwar kein Trost für Dich; aber glaube mir euch ist vieles erspart geblieben. Und trotzdem, wir müssen stark sein, das sind wir unseren Angehörigen schuldig.

Antje