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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Venenentzündung


09.12.2004, 17:39
Guten Abend,
ich bekomme seit ca. einer Woche PEB, und habe in den letzten Tagen festgestellt, dass sich eine Vene in meinem Unterarm stark verhärtet hat. Die Stelle selbst ist leicht angeschwollen, sonst ist nichts zu erkennen. Ich habe nur Schmerzen wenn ich den Arm strecke. Das Krankenhauspersonal meinte das wäre nicht schlimm und hat mir dagegen Heparin-Salbe gegeben. Das Problem löse sich von alleine. Ist das wirklich nicht so schlimm? Was kann man dagegen tun? Ich habe da auch schon Horrorgeschichten gehört über Nekrosen...etc :( P.S.: Ich habe kein Port/ZVK, Braunüle wird alle 2 Tage neu verlegt.

Barbara_vP
10.12.2004, 19:37
Hallo Julian
es gibt verschiedene Stärken einer Venenentzündung von leicht bis stark. Oft hilft eine Heparinsalbe; alternativ helfen auch Quarkwickel; Kühlen mit Coldpacks aus dem Kühlschrank ( nicht aus der Tiefkühltruhe!) ist auch gut.
Eine Nekrose entsteht z.B. wenn die Chemo ins Gewebe gelaufen ist und nicht mehr durch die Vene; eine Nekrose erkennt man....
Der Nachteil der Venenentzündung ist, daß man erst einmal eine andere Vene anpunktieren muß.
Ich habe einen Port von anfang an und bin sehr froh.. Ist es bei dir noch möglich einen Port zu legen?
Alles Gute dir
Barbara

Julian
11.12.2004, 01:51
Hallo Barbara,
danke für deine Antwort. Werde deine Tipps befolgen und hoffe dass sich das Problem von alleine wieder löst! So eine Venentzündung geht ja hoffentlich wieder ganz weg und hinterlässt keine Langzeitschäden, oder? Ich habe das mit dem Port bei mir mal angesprochen, sie sagten aber zu mir dass es auch immer eine kosten-nutzen-frage wäre, und es sich bei mir nicht lohnen würde (Die Chemo ist adjuvant, da auf dem CT zum Glück nichts zu erkennen war).
Ich wünsche Dir auch alles Gute!

11.12.2004, 09:49
>>So eine Venentzündung geht ja hoffentlich wieder ganz weg und hinterlässt keine Langzeitschäden, oder?<<

Ich hoffe für Dich natürlich, daß das so sein wird.
Aber eine Garantie scheint es dafür nicht zu geben,
ich hatte während der Chemo auch mal eine Venenentzündung
im Unterarm, die trotz Heparin etc. noch 1 Jahr nach Ende der Chemos
immer wieder mal schmerzt, vor allem wenn der Unterarm längere Zeit beim Schreiben auf der Schreibtischplatte lastet.

Julian
12.12.2004, 02:25
Scheisse, jetzt habe ich auch noch im anderen Arm eine. Wie wollen die mir überhaupt Infusionen geben, wenn ich in beiden Unterarmen ne Venenentzündung habe?

Julian
13.12.2004, 17:03
Heute wieder beim Arzt gewesen, der sagte die Venenentzündung kann noch einige Zeit dauern bis die abklingt, wär aber sonst nicht schlimm. Hoffe nur, dass ich für den letzten Zyklus Chemo um einen ZVK herumkomme... ich kann mich irgendwie nicht mit dem Gedanken anfreunden einen Schlauch 20 cm in die Vene geschoben zu kriegen...

Chancy
13.12.2004, 17:48
hey Julian,
zum weiteren schutz der Venen kannst du dir bei den nächsten Chemos immer einen Beutel Nacl mit dran hängen lassen (Quasi eine zusätzliche Spülung), so ist es weniger konzentriert und kann weniger Schäden in der Armvene anrichten, wobei das keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.
LG Chancy

Julian
13.12.2004, 22:25
OK Danke, ich werde mal die Schwester fragen ob sie mir noch eine Art "Nebenspühlung" dranhängen können. Ich kriege beim Cisplation noch Osmofundan oder so ähnlich zum Nierenschutz. Wir ist denn normalerweise die Konzentration beim Spülen?? Also ich kriege 500ml Vorspülung (NaCl und Glukose), dann 192mg Etoposid in 500ml Spülung, dann 37mg Cisplation in 500ml Spülung mit Nebenspühlung 250ml Osmofundan, und dann zum Abchluss die 1000ml Flasche Nachspülung...also pro Tag gerade mal insgesamt 2,5 l. Ist das normal? Das gesamte Procedere dauert so ca 5,5 Stunden.

Julian
25.12.2004, 00:59
Frohe Weihnachten! Also die Venenentzündungen sind bei mir schon sher stark abgeschwollen...danke für die vielen Tipps...mein persönlicher Favorit war Heparin 30.000...hat am schnellsten geholfen!

13.06.2005, 19:20
Hallo zusammen,
habe 3 Zyklen FEC hinter mir und kann meinen rechten Arm, in den die Chemo läuft so gut wie nicht mehr bewegen, gerade strecken geht gar nicht mehr. Jetzt habe ich seit einigen Tagen an meinem linken Arm (hier wurde im April brusterhaltend operiert, also wird an diesem Arm auch keine Chemo gelegt)in der Achselhöhle einen ca.5 cm harten Strang entdeckt, den man sowohl sehen als auch fühlen kann und der von der Achselhöhle in den Arm reinläuft. Kennt das jemand ?

13.06.2005, 19:40
ich hatte es auch beidseitig, hab aber auch in beide arme chemo gekriegt...immer viel sportsalbe draufschmieren hat bei mir geholfen, dauerte aber trotzdem mehrere wochen...und die venen sind glaube ich auch abgestorben, zumindest kriegt man kein blut mehr raus...insgesamt würde ich zvk oder port eher empfehlen als chemo über die venen....

aber das mit dem strecken geht wieder weg, und es bilden sich neue venen, also so schlimm ists nicht! :D

13.06.2005, 21:00
hattest Du auch diesen Strang in der Achselhöhle ? Weiß nicht ob dies überhaupt mit der Venenentzündung zu tun hat ???

13.06.2005, 23:39
nein hatte die beide in der armbeuge und in den unterarmen

blinky44
14.06.2005, 07:59
Lieber Julian
Ich habe seit April auch einen Port drin,weil ich sehr sehr schlechte Venen habe,werde ihn so lang wie möglich behalten,kein Pieksen und Porkeln in den Armen.Find ich ne super Erfindung.
Alles Gute
Uta

14.06.2005, 17:51
Hallo zusammen
Habe auch den Port und kanns jedem nur raten.
Das einsetzen war zwar nicht so schön(unter örtlicher Betäubung)aber so isser ne super SAche

Lg Sabine

14.06.2005, 20:06
Danke für die Tips, aber ich bin seit Anfang 05 mit Chemo fertig, und hoffe dass ich da nicht nochmal durch muss.

Alles gute!

27.06.2005, 14:22
Hallo,

ich bin froh, diese Seite gefunden zu haben. Ich hätte nämlich auch mal eine Frage:
ich habe jetzt den ersten Zyklus Chemo hinter mir. Also 2 Mal Infusionen. Erst am linken, dann am rechten Arm. Bekam jedes Mal eine dicke, fette Venenentzündung. Und das tut ja ganz schön weh. Nun hörte ich schon Einiges über den Port. Aber da geht die Chemo doch auch in eine Vene. Gibts denn da keine Venenprobleme? Würde mich über schnelle Antwort freuen. Schon mal ein dickes Danke

Geli

27.06.2005, 18:39
Ja aber der Port wird in eine dickere Vene gelegt, da ist die Wahrscheinlichkeit eine Venentzündung zu kriegen deutlich niedriger...

steffkar
24.08.2008, 07:43
Guten Tag.
Mein Mann hat auch einen Port und im rechten Arm sowie an der rechten Halsseite eine Venenentzündung.
Kann das am Port herrühren? Er hat ganz schöne Schmerzen.

Nickschi
19.07.2010, 13:01
Hallochen,

Habe auch einen Port bekommen.War nicht sehr angenehm.Ist ja auch ein fremdkörper an den man sich erstmal gewöhnen muss.Hatte auch ein paar beschwerden anfangs aber jetzt wird von tag zu tag alles besser.habe trotzdem aber eine venenentzündung am unterarm die ich aber denke nicht vom port her rührt sondern von der port-op wegen dem venenzugang den sie gelegt hatten her rührt.der port selber ist in einer dicken vene platziert die zum herzen hin führt und bei jeder chemotüte ( bei mir waren es 4 mit dem antibrechmittel)nachgespült.allso ich denke nicht das da was ist.und man auch blut darüber abnehmen.ich hatte irgendwo hier gelesen das das nicht geht.aber die leber-und nierenwerte werden bei mir immer über den port abgenommen bevor die chemo beginnt.
hoffe ich konnte weierhelfen.
gruss nicki

Nickschi
19.07.2010, 13:04
Hallo nochmal hatte noch was vergessen zu schreiben.ich kühle seit 2 tagen meine venenentzündung und es ist schon eine besserung eingetreten.hatte auch angst wegen einer trombose oder so und hatte es mal ausprobiert und bis jetzt funktioniert es gut.durch die entzündung unter der haut hatte ich einen roten streifen auf der haut und der ist auch deutlich heller geworden.