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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Misteltherapie


29.04.2002, 20:53
Hallo an alle "Mistelspritzer",
hat jemand Erfahrung mit dem Mistelpräparat Cefalektin? Es wäre schön, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreiben könntet.
Viele Grüsse
Astrid

03.05.2002, 10:33
Hallo Astrid,
Seit August 2001 spitze ich Cefalektin, 2Monate und dann eine Pause von einem Monat. Ich habe keinerlei Probleme damit, während ich das Präparat, das man mir während der Kur verabreichte nicht vertrug.
Viele Grüße
Gabriele

03.06.2002, 13:50
hallo Astrid und Gabriele,
ich bin im Moment grade dabei, einen Bestrahlungsturnus von 33 St. nach 2 Op`s abzuschließen und interessiere mich auch sehr für die Misteltherapie.
Könnt ihr mir sagen, was bei euch die indikation dafür war, bzw. habt ihr euch hier auch mit einem speziell darauf ausgerichteten Arzt hierfür kurz geschlossen?
Viele Grüße
EVA

03.06.2002, 16:00
Hallo Eva,
unmittelbar nach meiner Brustoperation hat mich mein Gynäkologe darauf aufmerksam gemacht, dass biologische Mittel zusätzlich eingesetzt werden können und mir Ärzte genannt, die sich mit Naturheilverfahren beschäftigen. So erhielt ich von Anfang an Mistel, Selen, Zink und Vitaminpräparate. Schau am besten, wo in Deiner Nähe ein solcher Arzt ist und wende Dich an ihn.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Gabriele

05.06.2002, 15:28
Liebe Eva,
seit Oktober spritze ich im 3-Monatsrythmus CEFALEKTIN und komme damit sehr gut klar. Die strengen Verfechter der Naturheilverfahren empfehlen ISCADOR. Hierbei wird die gesamte Mistelpflanze verwendet, wobei CEFALEKTIN nur die Lektinsubstanz verwendet. Was ist besser? Keiner weiss es genau. Auf jeden Fall ist CEFALEKTIN einfacher in der Anwendung, da man hier 6 Tage die Woche die gleiche Menge spritzt, wogegen diese bei ISCADOR sehr unterschiedlich ist. Soll jedenfalls das Immunsystem stärken, ich glaube, bei mir funktioniert es. Schau doch mal in meinen Beitrag "keine Nebenwirkungen bei Bestrahlung".
Liebe Grüsse von Katharina

06.06.2002, 12:52
Hallo Astrid,
ich weiß leider nicht, ob die diejenige bist, die mich direkt per email angeschrieben hat.
Zu den Naturheilkundlichen Mitteln kann ich nur sagen, dass mich mein Radioonkologe darauf aufmerksam gemacht hat und mir eine praktische Ärztin, die auch Naturheilkunde macht, empfohlen hat. Ich bin sehr zufrieden mit ihr. Sie hat mir Iscador verschrieben, wobei ich noch beim Einstellen der Dosis bin. Das scheint nicht so einfach zu sein, aber ich habe ja Zeit. Weiterhin hat sie mir erklärt, dass ich intensiv etwas für mein Immunsystem tun muss und hat mir Selen, Vitamin A und E als Tabletten verschrieben, Vitamin C als Pulver. Sie meinte, dass die herkömmlichen Vitamintabletten nicht ausreichen.
Wenn Du die genaue Bezeichnung von den Medikamenten haben möchtest, dann mail mich an.
Liebe Grüsse aus Berlin von Petra
PetraBeeck@web.de

06.06.2002, 15:16
Liebe Katharina,
vielen Dank für die Infos. Am 19.06.02 habe ich die erste Nachuntersuchung und bei dieser Gelegenheit werde ich dann auch meinen ersten Schwung Mistelzeug kriegen. Die von Dir genannten Namen habe ich zum Vergleich gleich notiert.
Liebe Grüsse aus Erding von Eva

25.06.2002, 22:14
Hallo an alle

habe an euch eine Frage, da Ihr ja schon länger Mistelpräparate spritzt, könnt ihr mir vielleicht eine Frage beantworten. Mein Arzt meinte, dass ich auch mit einer Mistelterapie anfangen sollte, bekam dann HELXCOR verschrieben und spritze dieses auch leider nur kurze Zeit, dann musste ich es absetzen da ich es nicht vertrug. Mein Arzt sagte mir dann: Es gäbe dann nichts anderes für mich, ich hätte wahrscheinlich eine Mistelallergie. Gibt es wirklich nicht anderes für mich ?Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße Susanne

25.06.2002, 23:02
Hallo,
ich spritze mir die Mistel (ISCADOR) jetzt bald zwei Jahre und vertrage sie ausgezeichnet. Um die Dosis genau kennenzulernen und zu prüfen, war ich damals für drei Wochen stationär in einer antrophosophischen Klinik. Hier wurde mir drei mal täglich die Temperatur gemessen (die Mistel kann ja Fieber erzeugen und je nach dem wird dies sogar bis zu einem gewissen Grad gewünscht, da es ein Zeichen dafür ist, dass der Körper reagiert), und zudem wurde auch regelmässig das Blut kontrolliert, um zu sehen, wie die Blutwerte sich auf die Misteldosis verändern.
Gespritzt wurde bei mir zwei mal die Woche, und zwar zuerst mit einer Mini-mini-Dosis, welche dann jedesmal ein bisschen stärker wurde. So konnte sich der Körper gut daran gewöhnen.

Nebenwirkungen sind da glaube ich gar keine bekannt. Das einzige, was geschehen kann, das ist, dass es bei der Einstichstelle (Bauch) eine Schwellung ergeben kann. Dies bis zur Grösse eines (alten) 5Mark-Stückes. Das wäre dann normal. Ebenfalls sind Rötungen und Juckreiz normal. Gegen den bisschen unangenehmen Schmerz bei der Schwellung helfen ein paar Tropfen CHINA-ÖL, die man gleich nach dem Einspritzen ein wenig einreiben kann!

Nur einmal geschah es, dass man mir - aus Versehen - ein paar Ampullen mit einer grösseren Dosis mitgegeben hatte. Leider bemerkte ich den Fehler auch nicht, und als dann meine Einstichstelle sich zu einer faustgrossen Beule ausweitete, bekam ich einen ganz schönen Schrecken! - Doch es war dann eindeutig die zu hohe Dosis, welche das bewirkt hatte.

Heute spritze ich also noch immer meine persönliche Dosis, darf aber jetzt alle acht Wochen eine Woche pausieren. Doch das Blut wird bei dieser Dosis-Veränderung auch heute noch immer genau geprüft.

Liebe Grüsse an Euch alle,
von Brigitte (aus der Schweiz)

25.06.2002, 23:27
Hallo Susanne

ich spritze auch die Mistel ( Iscador) so wie die Brigitte, allerdings erst 3 MOnate.

Leider hat sich bei mir dann rausgestellt, das ich damit auch Probleme ( allergische Reaktionen ?? bekommen habe)... Iscador hat verschiedene Serien - beginnt wohl mit Serie 0 und geht dann weiter auf 1...
Die Serie 0 habe ich noch recht gut vertragen, der Umstieg auf die Serie 1 hat dann bereits bei der 3. und 4. Spritze zu extremen Reaktionen geführt.
Ob die Reaktionen jetzt nur an der höheren Dosis gelegen haben, oder eben verspätete allergische Reaktionen sind ( was mir leider sehr häufig bei Medikamenten passiert) wissen wir noch nicht so genau. Deswegen haben die Ärztin und ein Kollge von ihr ( anthroprosphischer Arzt) sich entschieden, nach 2 Wochen Pause um die Reaktionen abklingen zu lassen wieder mit der Serie 0 zu beginnnen, und diese eine Weile länger spritzen zu lassen, als üblich.

Und dann in ein paar Wochen, wenn alle Nebenwirkungen der Chemos ausgeschlichen sind, nocheinmal mit der Erhöhung der Dosis zu probieren.

Ich denke eigentlich immer, das es einen anderen Weg gibt - wenn der eine nicht gegangen werden kann.
Also auch bei der Mistel.... sprich den Doktor doch mal auf Iscador an.

viele grüsse
elisabeth

26.06.2002, 06:41
Hallöchen,
mein Mistelpräparat heisst übrigens "ISCADOR Spez."!

Liebe Grüsse
von Brigitte

26.06.2002, 20:16
Liebe Susanne,
ich spritze auch ISCADOR, Serie 1, weil die geringere Dosierung nicht bei mir angeschlagen hat. Leichte Temperaturerhöhung und eine bis zu 5,-DM-große Rötung an der Einstichstelle sind beim Einstellen normal. Mein Ärztin hat erklärt, dass ich dann eine geringere Menge der Ampulle spritzen soll und diese dann wieder erhöhen soll, wenn keine Rötung (bei den höher dosierten Ampullen) mehr auftritt.
Obwohl ich allgemein mal Schwierigkeiten mit der Schilddrüse hatte (Überfunktion) und früher die Mistel dann gar nicht angewendet werden konnte, haben nach Auskunft meiner Ärztin neueste Studien ergeben, dass doch gespritzt werden kann. Die entsprechenden Schilddrüsenwerte des Blutes müssen nur genauer kontrolliert werden.
Susanne, ich denke, wenn Du persönlich davon überzeugt bist, dass Dir die Mistel etwas bringt, dann lohnt es sich auch, weiter zu fragen und experimentieren, bist Du das richtige Medikament hast.
Wenn Du vielleicht aber gar nicht so dahinter stehst, solltest Du Dir überlegen, ob Du Dir diese Mühe machen möchtest.
Liebe Grüsse aus Berlin von Petra

26.06.2002, 22:17
Hallo an alle

vielen Dank für eure Tipps. Haben mir sehr geholfen, frage meinen Arzt jetzt nach einer anderen Mistel.

Danke und alles Gute
Gruß Susanne

04.07.2002, 08:04
Ich spritze auch Iscador. Mein Präparat heißt Iscador M. Ich habe auch mit der Serie 0 begonnen, die ich auch sehr gut vertragen habe. Als es dann zur Serie 1 kam, vertrug ich diese überhaupt nicht mehr. Ich hatte auch eine große Beule und zudem noch Schüttelfrost und Fieber. Ich war richtig krank. Dann habe ich es wieder länger mit der Serie 0 probiert und dann wieder mit der Serie 1. Aber ich vertrug diese Serie einfach nicht. Die Dosis ist einfach zu hoch für mich. Ich nehme nun eine Dosis von 1mg, gar keine Serie mehr. Und diese vertrag ich sehr gut. Allerdings brennt es beim spritzen immer sooooo doll. Habt Ihr das auch?
Liebe Grüße
Regina

04.07.2002, 09:58
Hallo zusammen,
hallo Regina, ja, es brennt beim spritzen. Nachdem ich jetzt bald zwei Jahre die Mistel spritze, habe ich manchmal das Gefühl, ich "stech" mir da immer in die "gleichen" Einstichstellen hinein ...
Ich beiss mir dann auf die Zähne und sage mir: Wer schön sein will muss halt ein bisschen leiden! Hihi!
Nein, im Ernst, nachdem ich dann die Einstichstelle mit ein paar Tropfen China-Öl eingerieben habe, ist alles nur noch halb so wild!
Versuch's doch auch mal!

Liebe Grüsse
von Brigitte

05.07.2002, 12:45
Hallo Ihr Lieben, ich bin für unsere Oma auf der Suche nach gleichgesinnten- spritzt vielleicht auch einer gegen Pleura-Karzinose.Ich kenne mich leider mit den Begriffen und Befunden überhaupt nicht aus. Die Oma hat jedenfalls irgend ne Flüssigkeit gegen die jetzt eine Misteltherapie angefangen wurde.
Antje

26.01.2004, 22:44
Bei meinem Vater wurde ein Glioblastom festgestellt - eine operative Entfernung ist lt.Arzt nicht möglich. Nächste Woche soll die Strahlenbehandlung beginnen. Kann jemand mir Erfahrungen über die gleichzeitige Misteltherapie mailen?
Vielen Dank,
Andreas Kraemer

27.01.2004, 07:54
Hallo Regina,

bei mir war es genau, wie bei Dir. Ich habe mit der Serie 0 begonnen und die SerieI konnte ich nicht mehr vertragen. Auch ich wurde richtig krank.
Auch ich nehme jetzt 1mg, keine Serie. Das vertrage ich recht gut. Es stimmt, es berennt höllisch. Ich habe das Glück, dass mein Mann mir die Mistel spritzt. Wenn ich das selber machen müsste, würde ich das wahrscheinlich nicht durchhalten, trotz Brennen weiter zu spritzen.
Bekommst Du denn die Mistel noch immer verschrieben???
Meine Krankenkasse kann mir noch keine Auskunft geben und so lange soll ich mir das privat kaufen. Sollte die Kasse es übernehmen, bekomme ich die Kosten erstattet....
Na toll, und wenn nicht, dann eben nicht.

Liebe Grüße
Regina II

11.08.2004, 20:15
Meine Mutter wird 8oJahre alt, hatte vor 7Jahren Krebs liess sich operieren und machte weder chemo noch bestrahlung , sie macht mistel-spritzen und ist gesund geworen!
Ich glaube das sagt alles!

13.08.2004, 10:54
Hallo zusammen,
auch ich bin Verfechterin der Misteltherapie. Mein anthroposophischer Hausarzt hat mir Abnobaviscum Mali 3 verordnet. Das ist ein Apfelbaum-Mistelpräparat. Ich komme damit gut zurecht.
LG
Mika

13.08.2004, 13:42
Hallo zusammen!

Wann fängt man denn am besten mit der Misteltherapie an? Meine Ablatio war vor 3,5 Wochen. Bin seit 1 Woche auf Hormonentzug, Chemo brauche ich nicht. Bestrahlung beginnt Anfang September.

Macht Misteltherapie während Bestrahlung Sinn?

Liebe Grüße von Evchen (weil es schon einige Evas gibt...)

13.08.2004, 21:31
Hallo Evchen,
mit der Misteltherapie fängt man am besten so früh wie möglich an, also auch schon während der Primärtherapie. Hier gilt: Je früher, desto besser.
LG,
Mika

13.08.2004, 21:51
Ich bekomme auch Abnobaviscum Mali 3 und bin ganz zufrieden damit. Zu Beginn habe ich eine zu große Dosis erwischt - da war der halbe Bauch gerötet. Aber jetzt hat es sich eingespielt - zweimal die Woche, eine kleiner roter Felck, der dann im Lauf des Tages verschwindet.

vielen Dank für den Tipp mit dem Öl!
Gruß
Emilie

22.08.2004, 23:54
Hallo, ich habe Brustkrebs, wurde brusterhaltend operiert und stehe kurz vor der 1. Chemo. Ich spritze mir seit 2 Wochen Lektinol, ein Mistelextrakt. Und ich komme gut damit klar. Aber das läuft bei mir alles neben Chemotherapie, Hormontherapie und Bestrahlung. Ob es mir was bringt, kann ich noch nicht sagen. Aber, ich denke, man sollte nicht nur der Schulmedizin vertrauen. Sondern ganzheitlich denken und seinem Gefühl vertrauen.

MfG Gabi

23.08.2004, 22:46
Hallo zusammen,
seit ca. zwei Monaten spritze ich 2x wöchentlich Lektinol von der Firma Madaus und habe keine Probleme damit. Die Menge wurde entprechend meines Körpergewichtes ausgewählt. Aus einer Ampulle mit 5 mg Inhalt entnehme ich zwei Teilmengen von je 1,8 mg. Die Restmenge bewahre ich, natürlich zusammen mit den anderen Ampullen, im Kühlschrank auf. Schwierig wird es auf Reisen. Ich nehme die Ampullen zusammen mit einer Kühlbox mit. Restmengen lassen sich nicht
immer aufbewahren.

Ich spritze, um mein Blutbild zu verbessern.
Da nach meiner Strahlentherapie (keine Chemo, dafür Zoladex), meine Leukozyten nur bei 3300 lagen, empfahl mit meine Ärztin zunächst diesen Anteil mit Spritzen von "Faktor AF2 " wieder auf ca. 4000 anzuheben. Leider gelang das nur kurzfristig ( ca. auf 3700 ),danach wieder ca. 3400. Allerdings hat sich der Anteil der Lymphozyten verbessert,was positiv zu werten ist (von ca. 33 % auf ca. 35 %)und was letztlich auch erreicht werden soll. Nun spritze ich seit ca. zwei Monaten Lektinol, um auf diesem Weg eventuell eine Verbesserung der Leukoz.u. Lymphoz. zu erreichen. Jetzt bin ich sehr auf mein Blutbild gespannt.

Es wäre schön, wenn mir jemand seine Erfahrungen hierrüber mitteilen könnte.

Meine Äztin hat viele Jahre in einer Uniklinik gearbeitet und sich viel mit der Forschung über Mistel befaßt. Zu ihr habe ich Vertrauen.

Ich wünsche Euch allen alles, alles Gute.
Gruß Christiane

25.08.2004, 23:35
Hallo alle Mistel-Spritzer,
meine Ärztin sagt, je langsamer man spritzt, um so weniger solle es brennen und man sollte nach der Desinfektion nicht gleich spritzen, sondern warten, bis es abgetrocknet ist. Vielleicht hilft es weiter.
MfG Gabi