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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie oft Magenspieglung????


18.12.2004, 19:45
Hallo!!! in welchen abständen sollte man eine magenspieglung machen lassen und welche anzeichen hat man bei magenkrebs? danke im vorraus! gruß petra

29.12.2004, 13:02
Hallo Petra,
da sich bisher niemand gemeldet hat, möchte ich dir jetzt ein paar Zeilen schreiben. Sicher war deine Frage so allgemein gehalten, dass sich niemand angesprochen fühlte. Meist schreiben hier Betroffene oder Angehörige, die dann auch viel speziellere Fragen haben. Aber wenn mann hier als "Gesunder" eine Weile liest, stellt sich die Frage nach sinnvoller Vorsorge zwangsläufig - so geht es mir jedenfalls. Nachdem ich durch Zufall auf diese Seite gekommen bin und aus Interesse viele Stunden gelesen hatte, hat mich das psychisch ziemlich mitgenommen und ich dachte jeden Tag, ich wäre an einer anderen Stelle des Körpers totkrank! Das Resultat des Lesens war, dass ich im vergangenen Jahr zur Darm-, Magen- und Blasenspiegelung war... Ich habe mich von meiner Allgemeinärztin gut beraten lassen. Sie sagte mir, dass Krebs eine häufig sehr unvorbereitet trifft, auch nach kürzlich vorangegangenen Untersuchungen kann das passieren. Es liegt daran, ob es ein schnell- oder langsam wachsender Krebs ist und ob man ihn bei der Vorsorge gut erkennen kann. Daher kann man nicht vorhersagen, wie oft Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll sind. Desweiteren bezahlt die Krankenkasse diese auch nicht in jedem Fall. Es müssen in der Regel Beschwerden vorliegen.
Ich für meinen Fall werde mich regelmäßig untersuchen lassen, je älter ich werde, destso öfter. Ich habe durch das Lesen hier viel über meinen Körper gelernt. Die vergangenen Untersuchungen haben mein inneres Gleichgewicht einigermaßen wiederhergestellt. So unbekümmert wie früher fühle ich mich jedoch nicht mehr...
Bist du oder einer deiner Angehörigen betroffen oder möchtest du nur vorsorgen?
Nun wurde es doch etwas länger als ich dachte, vielleicht hilft es dir etwas weiter.
Alles Gute für dich!
Kelli

29.12.2004, 13:05
Hallo Petra,
noch ein kleiner Zusatz bezüglich Beschwerden bei Magenkrebs. Meist hat man keine oder nur geringfügige Probleme wie Magen- oder Bauchdrücken, Appetitlosigkeit, leichte Gewichtsabnahme... das ist ja das heimtückische. Nur eine Magenspiegelung erkennt einen Magenkrebs in der Regel rechtzeitig!
Kelli

31.12.2004, 11:48
Hey Kelli,
laß mich bitte Deine Aussage etwas präzisieren. Ich habe oft bei meinen Magenspiegelungen auf dem Monitor zugeschaut. Optisch ist der Krebs, besonders im Frühstadium nicht oder kaum sicher zu erkennen.
Zur Sicherung der Diagnose ist bei der Magenspiegelung immer die Gewebeprobe und deren histologische Untersuchung notwendig. Das wird im Regelfall auch gemacht, wenn bei der Magenspiegelung Veränderungen der Magenschleimhaut zu erkennen sind.
Allerdings, ich hatte Magenkrebs im Frühstadium, sind nicht bei jeder Gewebeprobe Krebszellen zu finden.
Nach Entdeckung eines "Magengeschwürs" wurden bei mir 7 Gewebeproben entnommen, von denen aber nur zwei Proben Krebszellen enthielten.
Übrigens, "Gewebeprobe" klingt angsteinflößend. Aber keine Sorge, das geht völlig schmerzlos.
Herzliche Grüße
Peter

12.01.2005, 22:10
Hi Petra,

Magenspiegelungen werden in der Regel nur bei chronischen Erkrankungen der MDT durchgeführt oder dann im Rahmen der Krebsnachsorge auf alle Fälle wenigstens einmal jährlich.
MAGENSPIEGELUNGEN GEHÖREN NICHT IN DIE VORSORGEUNTERSUCHUNGEN DER KK. Also muss man Schmerzen haben um in den Genuß einer Gastro-Duodenal-Endoskopie zu kommen. Also Voraussetzungen sind häufig bis chronische Schmerzen des MDT. Darmspiegelungen werden ab 55 einmal in zehn Jahren gesponsort außer bei Erkrankungen dann schon früher.

Christian

schrader.arnstadt@web.de