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Pfingstrose
10.11.2007, 19:41
Hallo, liebe Mosi,
ja, die Aussage vom Arzt ist schon so ein Ding. Gott sei Dank war ich nur in Vertretung bei ihm und meine Ärztin ist bald wieder da. Die hat bei der OP assistiert und ich werde sie auch nochmal wegen des Blinddarms und dem Erinnerungsvermögen ihres Kollegen ansprechen....

Lass Deinen Zeh mal untersuchen. Meiner Oma ging es vor kurzem ähnlich und der geprellte Zeh stellte sich später als gebrochen heraus!!!

Liebe Gujo,
ich denke, mit den Ergebnissen unserer Voruntersuchungen sind wir bestens für nächste Woche gerüstet, was ;) ? Wir werden auch diese Untersuchungen mit Bravour hinter uns bringen (hoffentlich :eek: )

Liebe Brigitte,
Christine hat bestimmt recht: die OP wirst Du noch prima wegstecken und 2008 kann nur besser werden!! Ich drücke die Däumchen.

Liebe Christine,
hoffentlich hast Du Deine Erkältung hinter Dir? Mein Hundemädchen würde sicherlich gerne mit Ingo toben! Die kann übrigens sämtliche Rüden um ihre Pfoten wickeln ;) !

Euch allen wünsche ich einen schönen Samstag und lasst es Euch gutgehen! Liebe Grüße von Katja :winke:

Linnea
11.11.2007, 16:56
Liebe Mosi,

Du hattest gestern nach den Lagerungskissen gefragt: Es gibt ganz viele verschiedene, die man über Sanitätshäuser (auch via Internet) beziehen kann. Meine Freundin hatte bei ihrem Besuch eine große Auswahl aus ihrer Praxis mitgebracht: Keilkissen in verschiedenen Größen, locker gefüllte "Würste", die man sich überall drunterknuddeln kann, Dinkelkissen, speziell geformte Kissen für den Nacken, für zwischen die Kniee etc, aber auch Spezialkissen für die Seitenlage.

Ich bin nun glückliche Besitzerin einer dieser langen "Würste" und eines Seitenlage-Kissens. Das ist ein gut rückenlanges, relativ festes Keilkissen, das einem in der Seitenlage den Rücken stützt. Mit diesem Kissen im Rücken und der "Wurst" vorne (ich nehme sie sozusagen in die Arme und zwischen die Kniee und lege meinen Kopf darauf), kann ich sehr entspannt auf der Seite liegen (war früher immer eine Bauchschläferin). Außerdem kann ich dank der "Wurst" auch auf der rechten Seite liegen, wo ohne diese Hilfe der Port drücken würde. Für mich ist das aber sehr günstig: zum einen ist es natürlich für den Rücken angenehmer, die Seiten wechseln zu können. Zum anderen entlastet es aber auch das Herz, wenn es oben liegen darf. Heute ist wieder so ein Tag, an dem das besonders nötig ist...

Schön, daß es Deinem Zeh besser geht! Ich wünsche Dir noch einen schönen Beginn der 5. Jahreszeit!

Liebe Grüße,
Deine Linnea

gujo
12.11.2007, 19:08
hallo katja,
ich werde dir für morgen wieder die daumen drücken, aber was soll schon sein, bei den guten werten der voruntersuchungen. ich denk fest an dich.
meine heutigen untersuchungen waren bestens, also erst mal wieder 6 monate ruhe, ich bin erleichtert und mein mann erst.
ich wünsche dir alles liebe und nur gute befunde gujo.

Mariah83
13.11.2007, 10:46
Hallo zusammen,

ich hoffe euch allen geht es gut.
Ich wollte fragen, ob jemand von euch die Erfahrung gemacht hat, dass die letzten 2 Taxolzyklen weggelassen wurden und iht nur noch Carboplatin bis zum Schluss bekommen habt?
Falls ja, hat das irgenwelche Kosequenzen? Bei meiner Mutter wurden die letzten 2 Taxolzyklen weggelassen, aufgrund der Gefahr dass die Taubheit in den Fingern und Füßen für immer bleibt (Sie hatte sogar kurzzeitg Taubheit fast im ganzen Körper gehabt.) Der Onkolge sagt dass man guten Gewissens die Therapie mit nur Carboplatin abschließen kann.

Was meint ihr? Jemand Erfahrung damit?

Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten

Liebe Grüße
Mariah

Mosi-Bär
13.11.2007, 12:12
Hallo Mariah,

ich versuch mal, dir zu antworten und hoffe, ich mache alles richtig.

Wenn deine Mutter solche Probleme mit Taubheit in Händen und Füßen und sogar im ganzen Körper hatte, dann tun die Ärzte wohl richtig daran, die letzten beiden Taxolgaben wegzulassen.

So wie ich das verstanden habe, wird Taxol mit Carboplatin zusammen gegeben, um die Wirkung von Carboplatin zu verstärken. Man hat wohl gute Erfahrungen damit gemacht.

Carboplatin ist das Wichtigste bei EK und ich denke, auf diese beiden letzten Taxolgaben kann man getrost verzichten. Die Lebensqualität sollte ja immer im Mittelpunkt stehen.

Wenn deine Mutter geheilt wird und dann für immer unter Gefühllosigkeit in Händen und Füßen und sonstwo leidet, dann wäre ihr Leben sehr eingeschränkt.

Christine wird bestimmt heute auch noch was dazu sagen, aber ich glaube, die Ärzte haben das richtig entschieden.

Alles Gute für deine Mutter

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Mariah83
13.11.2007, 12:31
Liebe Mosi-Bär

danke für deine Antwort.
Du hast mich etwas beruhigt :)
Ich hoffe die Ärzte machen das richtige

Liebe Grüße
Mariah

claudi13
13.11.2007, 12:54
Hallo, alle zusammen!

Danke, Mosi-Bär für deine nette Antwort in der "Vorstellungsrunde".
Habe dort kurz meine Situation beschrieben.

Die ersten beiden von sechs Chemos sind nun rum. Ich hoffe mal, die Kombi von Topotecan und Carboplatin bringt wirklich so viel, wie die Ärzte sich davon versprechen.
Bis jetzt vertrage ich das ganze ziemlich gut.

Habe hier schon viel positives aber leider auch viel negatives gelesen....eigentlich ja auch klar.

Gibt es denn auch für mich mit meinem relativ frühen Rezidiv eine realistische Chance?
Das die Krankheit nun als "unheilbar" glit, ist mir schon klar, aber vielleicht gibt es ja auch Frauen, die mit der Sache ganz gut weiterleben können, wenn schon nicht ohne....

Bin für jede Nachricht dankbar

Claudia:winke:

Linnea
13.11.2007, 18:42
Hallo Claudia :winke:

ich habe Deine Vorstellung gelesen und möchte Dich hier ebenfalls herzlich willkommenheißen!

Hoffentlich verträgst Du die Chemo wieterhin so gut!

Ich wünsche Dir alles, alles Gute
Linnea

Linnea
13.11.2007, 21:09
Hallo Ihr Lieben,

eigentlich wollte ich heute nicht von mir schreiben, da ich selbst so viel an unsere Nena denken muß und froh bin, daß so viele mit ihren Gedanken bei ihr sind. Aber ich halte es gerade nicht mehr aus. ich muß mich jetzt irgendwie runterholen, um nicht durchzudrehen.

Ich war heute bei meinem Onkologen, der meinte, diese extrem miserablen Blutwerte könne er sich jetzt nicht einfach weiter mitansehen, da müsse eine Abklärung erfolgen. Es liegen drei mögliche Ursachen für die schlechten Erythrozythen-Zahlen auf der Hand:

1. Sehr unwahrscheinlich, aber noch nicht ausgeschlossen, ist ein Knochenmarksbefall durch den Hodgkin. Das wäre bei meiner Form zwar äußerst selten, aber Gewißheit bekommt man eben doch nur durch eine Knochenmarksbiopsie.

2. kann es sein, daß - wie bisher vermutet - das Carboplatin für eine derart massive Knochenmarkssuppression sorgt. Das wäre die beste Variante.

3. wäre es möglich, daß meine Krebszellen platinresistent sind, eventuell wieder was gewachsen ist, der Körper daher nun gegen den Krebs und die Chemo-Nebenwirkungen zu kämpfen hat und unter diesen Bedingungen anfängt zu streiken. Das hieße natürlich, daß man lieber kein Carboplatin mehr verabreichen sollte.

Die letzte Variante muß leider deshalb mehr in Erwägung gezogen werden als bisher, weil ich seit Freitag so ein komisches, leichtes, gut lokalisierbares Druckgefühl im Bauch habe. Kann natürlich auch eine harmlose Verdauungsstörung sein... Mein Onkologe hat auf dem Sono zwar nichts gesehen, meinte aber selbst, daß so ein Bauch, bei dem die OP noch nicht allzu lange her ist, nicht besonders übersichtlich sei. Mein TM taugt leider nicht zur Verlaufskontrolle. Er war vor der OP nur auf 40 und bewegt sich nun so wenig, daß man nicht viel darauf geben kann.

Das heißt nun: am Freitag MRT Abdomen und Becken sowie Hals. Die Termine für Knochenmarksstanze, Lungen-CT und Leber-Milz-Sono beim Experten stehen noch nicht fest. Das gehört alles zum vollständigen Hodgkin-Staging, das bei mir ja noch nicht gemacht wurde.

Ich hoffe so sehr, daß die Knochenmarksprobe und vor allem das MRT in Ordnung sind, damit nur noch die Carboplatin-Nebenwirkung übrig bleibt! Der Gedanke, daß diese ganze furchtbare Chemo nichts gebracht haben könnte, macht mich völlig fertig! Ich muß nun immer daran denken, daß mir nach der OP gesagt wurde, daß es zwar "nur" 1c ist, aber die Spülflüssigkeit von der Peritonealspülung sehr krebszellenhaltig gewesen sei und die Chemo bei G3 "da noch etwas zu tun" hätte. Wenn die nun gar nichts ausrichten konnte... ich mag gar nicht weiterdenken

Entschuldigt bitte, ich will nicht panisch werden, aber das mußte ich mal loswerden... Wir haben heute unseren 8. Hochzeitstag und ich bin so durcheinander... ach Mist!

Vielen Dank fürs Zuhören!
Liebe Grüße von
Eurer Linnea

Bessie
13.11.2007, 21:27
Liebe Linnea!

Ich halte dir die Daumen für die vielen demnächst anstehenden Untersuchungen. Hoffentlich sind deine Blutwerte wirklich nur auf die Carboplatin-Nebenwirkungen zurückzuführen. Mein Blut hatte da auch immer sehr zu kämpfen damit. Die Werte erholten sich nur sehr, sehr langsam und wurden mit jedem Zyklus schlechter.

Liebe Grüße
Bessie

MM-Tiga
13.11.2007, 21:57
Ach,
liebe liebe Linnea!
Das darf doch nicht sein, dass das was schlimmeres als eine extreme Nebenwirkung der Chemo ist!:boese: Ich hoffe sehr für Dich dass auch das Druckgefühl im Bauch nur daher rührt, dass Du Dich halt so besonders beobachtest und bei allem einen Verdacht hast....!
Mach Dich nicht verrückt, umsonst war die Chemo bestimmt nicht! Und hab keine Angst! Am Freitag wirst Du Gewissheit bekommen! Ach, wie kann man Dich nur beruhigen...?:undecided Vielleicht damit, dass auch an Dich viele andere hier denken und Dir das Beste wünschen?!:pftroest:
Vielleicht weiss auch ein andrer Arzt woanders noch andre Erklärungen? Zweitmeinung!
Ach Mensch, das hast Du nicht verdient, so eine Unsicherheit aushalten zu müssen! (Wer hat das schon...)
Schlaf heute Nacht recht gut, dann sieht morgen wieder alles ganz anders aus!
wohl ein schwacher Trost :(
von Manuela:)

romanodigarda
14.11.2007, 07:02
Hallo Linnea,

das darf doch nicht wahr sein. Reißen denn die "schlechten Nachrichten" von so vielen nie ab?
Aber mach dich nicht verrückt, warte erst mal die Ergebnisse der Untersuchungen ab.(ich weiß, leicht gesagt)
Ich umarme Dich und drücke Dich ganz lieb, wünsche Dir gaaaaanz viel Kraft und positive, harmlose Ergebnisse

Brigitte:knuddel: :knuddel: :knuddel:

Hoffentlich konntest Du etwas schlafen.

claudi13
14.11.2007, 07:43
Hallo, Linnea!

Ich bin zwar hier noch ganz neu, hoffe aber, ich darf dir trotzdem schreiben.
Die Gedanken, die dich jetzt plagen kann ich gut nachvollziehen.
Ich drücke dir ganz,ganz feste die Daumen, daß bei den Untersuchungen nichts rauskommt.

Ich sende dir ganz viel Kraft für die Tag bis zum Ergebnis...
(und ein paar Schutzengel, die müssen jetzt halt mal Überstunden machen)
:engel: :engel: :engel: :engel: :engel:

Claudia:pftroest:

Linnea
14.11.2007, 09:41
Liebe Bessie, liebe Manuela, liebe Brigitte, liebe Claudia,

habt vielen herzlichen Dank für für Eure lieben Worte! Sie haben mir sehr gutgetan! Sicherlich werde ich noch ein paar unruhige Tage haben - das läßt sich wohl nicht vermeiden. Aber zu wissen, daß es hier so liebe Menschen gibt, die auf so besondere Weise daran Anteil nehmen, weil sie wissen, wie man sich fühlt, ist einfach ein großes Geschenk. Vielen Dank dafür!


Liebe Claudia,

wenn Du auf mein Anmelde-Datum schaust, wirst Du sehen, daß ich auch noch gar nicht soo lange dabei bin - auch wenn es mir ganz anders vorkommt. Hier vergeht die Zeit irgendwie anders, denke ich. Unter anderen Umständen hätte ich Menschen, die ich noch nicht so lange kenne, vieles von dem, was ich hier geschrieben habe, gar nicht anvertraut. Du wirst sehen, in ein paar Tagen fühst Du Dich so, als würdest Du alle hier schon seit Jahren kennen. Und dann wirst Du gar nicht mehr auf die Idee kommen, zu fragen, ob Du etwas darfst....:)

Nochmal ein herzliches Dankeschön Euch allen!
Liebe Grüße sendet Euch
Eure Linnea

Lisy
14.11.2007, 10:51
Liebe Linnea,

arrggh, das ist ja zum Mäusemelken.
Ich wünsche dir so sehr, dass es "nur" Nebenwirkungen sind.

http://www.bepepa.de/berni/Sommer/sonnenblume2a.jpg

Viele Grüße
Lisy

Anja S.
14.11.2007, 11:18
Liebe Linnea,

ach Mensch, was soll ich jetzt noch sagen? Ich drücke dir die Däumchen! Bin in Gedanken bei dir!

Ganz liebe Grüsse
Anja

Mosi-Bär
14.11.2007, 11:49
Hallo Linnea,

ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.... Ich wünsche dir so sehr, daß es nur extreme Nebenwirkungen sind!!!!!! Es kann doch einfach nicht sein, daß da noch was anderes ist und vor allem darf es einfach nicht sein, daß dein EK platinresistent ist und was Neues gewachsen ist.

Zum Druckgefühl im Bauchraum kann ich dir Folgendes erzählen:

Ich bin ja im Juli 2007 operiert worden und im Februar 2008 hatte ich auch plötzlich ein Druckgefühl im Bauchraum. Erst war es kaum wahrnehmbar, dann wurde es schlimmer und Bläungen kamen dazu. Da bin ich echt im Panik geraten, wußte nicht, was ich davon halten sollte, weil ich doch fast 10 Jahre vor der Diagnose genau diese Beschwerden hatte und ich dachte echt, da ist wieder was gewachsen.

Aber es war nichts!!!!!!!

Es waren wirklich nur Verdauungsbeschwerden, hervorgerufen durch Verwachsungen im Bauchraum. Wir haben alle eine riesige OP im Bauchraum durchgemacht und es werden sich noch viele, viele Jahre Verwachsungen bilden und die können hin und wieder Beschwerden dieser Art verursachen.

Auch heute habe ich hin und wieder mal Druckgefühle im Bauchraum, mal im Oberbauch, dann im Unterbauch und meist für mehrere Tage, aber es ist nichts!!!!

So wie ich das verstanden habe, muß der Darm "ausweichen", wenn sich Verwachsungen gebildet haben, die ihn behindern oder auch nur berühren. Das dauert eine Weile, bis er sich wieder gefunden hat.

Ich bete für dich, daß es diese total harmlose Erklärung ist! Liebe Linnea, du hast schon genug mitgemacht, es kann jetzt nichts Schlimmes sein!!!!!

Alles Gute wünsche ich dir und ich denke an dich!:knuddel:

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Dorle
14.11.2007, 11:53
Hallo Linnea
Du bist aber auch zur Zeit wirklich arg gebeutelt.
Wer würde dir da verdenken wenn du etwas schlechter Stimmung bist.Da wäre wohl jede von uns so langsam mit den Nerven am Ende.
Und dann noch Hochzeitstag,ein Tag den man eigentlich feiern möchte.
Ich drücke dir für deine Untersuchungen die Daumen und hoffe für dich,dass die harmloseste aller Möglichkeiten für deine Werte verantwortlich ist.
Alles Liebe Dorle

Linnea
14.11.2007, 12:04
Liebe Lisy, liebe Anja, liebe Mosi, liebe Dorle,

habt herzlichen Dank für Eure lieben Worte! Was würde ich nur ohne Euch alle tun? Vermutlich durchdrehen...

Es ist mir schon fast ein bißchen peinlich, mich hier um Eventualitäten zu sorgen, während Nena mit so harten Fakten zu kämpfen hat. Aber es ist so schwer, diese Gedanken abzustellen...

Außerdem geht mit durch den Kopf, wie es wohl Yingarna und seinem Engel gehen mag... ich habe so lange nichts von ihnen gehört...

Alles Liebe, Euch Lieben,
Eure Linnea

Ostseeperle
14.11.2007, 12:13
Liebe Linnea!

Ich bin ganz traurig!Als ich Deinen Eintrag las,liefen mir die Tränen runter!
Was musst Du noch alles durchmachen bis Du wieder fit bist!!Ich wünsche Dir nur das allerbeste! Ich denke an Dich und schicke Dir ganz viel positive Energie!
Schau mal in den "Club",das Lichtlein im Engel brennt auch für Dich....
Viel,viel Kraft und alles Gute für Freitag!
Deine traurige Wiebke.

Chrimage
14.11.2007, 12:58
Liebe Linnea,
wenn ich dich persönlich kennen würde, würde ich dich spontan in den Arm nehmen wollen - so tue ich das "medial". Ich wünsche dir, dass du das Licht am Ende des Tunnels sehen kannst.
Liebe Grüße
Chris

bailey13
14.11.2007, 13:27
Hallo Ihr Lieben!

Habe gerade eure Beiträge überflogen, komme momentan mal wieder zu nichts und da ich zuhause doch kein Internet (nicht mal nen PC) habe, schaffe ich es gerade nicht mal ins Internetcafe. Sorry.

Linnea, es tut mir sehr sehr leid was du zur Zeit alles durchmachen musst. Drücke dir auch die Daumen, das sich alles als harmlos herausstellt.

Nena, das mit deinem Rezidiv tut mir auch sehr leid, bin ja in der gleichen Situation (und beim gleichen Arzt, haha) und weiss wie du dich gerade fühlst.

Natürlich auch ein dickes HALLO an alle anderen.

Mir geht es soweit eigentlich ganz gut, aber meine Blutwerte gestern waren wohl auch wieder katastrophal. Die Labortante hat mich 2 x in den Finger gepiekt, da sie dachte die Ergebnisse wären falsch. Aber eigentlich finde ich die Werte gar nicht soo schlecht. Leukos sind auf 1800 runter, Thrombos irgendwas mit 80 und hb wert bei 9. Chemoschwester meinte dann ich solle vorbeikommen, wenn es mir schlechter gehen würde und ich Fieber bekommen würde. Der Witz ist ja nur das es mir überhaupt nicht schlecht geht. Fühle mich wie immer und da seit 1 Woche meine Narbe endlich endlich zu ist (yeah, hat ja nur 3 Monate gedauert, ist jetzt eine Kruste drauf) reite ich seit über einer Woche wieder. Das heisst ich habe eine Reitbeteiligung an einem total nettem Pferdchen gefunden für 2 bis 3 mal die Woche. Bin schon 3 x geritten, gefällt mir sehr gut, morgen reite ich wieder. Dann habe ich gerade auch noch Rentnerpferdedienst, da die Hofbesitzerin (der gehört das 2. Pferd) eine Woche in Urlaub ist. Das heisst ich bin ca. 3 Stunden pro Tag dort beschäftigt, mit Pferde rausbringen, beim Misten helfen, einstreuen, Pferdeäppeln aufm Platz entfernen etc. Ist alles ziemlich stressig und man kommt zu nix mehr. Bin froh wenn sie am Sonntag zurückkommt.

Deshalb hoffe ich natürlich sehr das ich kein Fieber bekomme, auszufallen kann ich mir gerade nicht leisten. Aber da ich seit einem Jahr nicht mal mehr ne Erkältung hatte, gehe ich mal nicht davon aus.

Bei den schlechten Blutwerten wäre die Chemo nächsten Dienstag eh verschoben worden und ich warte ja auf den Tumormarkerwert, ob der wieder angestiegen ist (bitte bitte nicht!). Also ist Montag Blutabnahme, Dienstag mittag bekomme ich dann den Tumormarker, Mittwoch habe ich mal wieder CT (habe ich mir selber ausgesucht, ist ja schon wieder 3 MOnate her und ich will wissen ob da noch mehr Tumorherde dazugekommen sind) und Donnerstag habe ich dann Termin bei Schnuckel Oberarzt um zu besprechen, ob die Chemo gewechselt wird.

Tja, so sieht es gerade aus bei mir. Hmm. Ich verdränge das mal wieder alles und hoffe das ich nächsten Donnerstag keine Horrornachricht bekomme (das das CT ncoh schlechter war als das letzte oder so). Lasse mich auf keinen Fall schon wieder aufschneiden!!!

Muss los, die Pferdeviecher warten schon wieder. Berichte nächste Woche auf jeden Fall die News.

Ganz lieben Gruss,
bailey

Mosi-Bär
14.11.2007, 14:27
Hi bailey,

schön, von dir zu hören und zu lesen, daß es dir so gut geht und du reitest und dich um die Pferdchen kümmerst. Halse dir bloß nicht zu viel Streß auf! Aber ich glaube, es tut dir echt gut, so abgelenkt zu werden.

Ich drücke dir natürlich für dein CT und den TM die Daumen! Hoffentlich gibt es gut Nachrichten!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

MM-Tiga
14.11.2007, 15:12
Hallo, bailey!
Find ich gut, dass Du Dich lieber ums Pferdchen als um das blöde Schalentier kümmerst:D !
Ich staune ja immer, dass Du schon wieder reiten gehst, macht das Rumhoppeln dem Bauch gar nichts aus? Aber wahrscheinlich isses eher förderlich für die Muskelbildung und sowieso für die Psyche.....;)
Das Rumwerkeln im Stall und draussen hat bestimmt auch Deine Abwehrkräfte optimal gestärkt, hoffentlich greifen die nicht nur gegen Erkältungen, aber so gut wie Du drauf bist musst Du vielleicht jetzt mal keine Angst vor schlechten Nachrichten haben?!
Ich wünsch Dir, dass es Dir weiter so gut geht, die Blutwerte sich fangen und alles immer besser wird!
Schön, dass Du Dich mit eigentlich doch guten Nachrichten gemeldet hast!
Liebe Grüsse
Manuela

Tanjaberlin
14.11.2007, 15:19
So, mein Termin war heute, Einweisung zum 3.12. habe ich in der Tasche.
Normalerweise sollte es morgen früh gemacht werden, aber da der damalige Operateur morgen früh in den Urlaub fliegt werde ich auf ihn warten.
Tumormarker ist gezogen, Ergebnisse erst in einer Woche.
Es gibt mehrere 6 cm große Zysten mit papillären Strukturen, es schaut nicht gut aus wie er sagte.
Und nun ist die Angst wieder da und überrollt mich mit voller Wucht.

LG
Tanja

himmelblau
14.11.2007, 15:36
Mensch Linnea.....du hast in letzter Zeit so viel durchgemacht...leider fehlen mir die Worte...um dich zu trösten...ach ich nehme dich einfach in den Arm und drücke dich ganz fest....traurige himmelblau

Linnea
14.11.2007, 16:02
Ihr Lieben :1luvu:

auch Euch ein ganz dickes Dankeschön! Ihr seid alle so lieb zu mir (bin ganz gerührt).

Liebe Wiebke, Dein Engel ist wirklich ein ganz freundliches Wesen! Vielen Dank, daß Du ihn uns vorgestellt hast! Und viel Kraft für die Weihnachtsverkaufssaison wünsche ich Dir!

Liebe Chris, manchmal habe ich das Gefühl, diese virtuellen Umarmungen tun mir fast besser als die "echten" (so dumm das klingen mag). Ich bin doch momentan so klapprig und es gibt Tage, da tut fast jede lieb gemeinte Berührung weh :(

Liebe Bailey, Mensch ich bin immer völlig beeindruckt, wie Du das alles hinbekommst! Nicht nur reiten, sondern auch noch im Pferdestall schuften! ich freue mich, daß Deine Wunde endlich zu ist!

Liebe Himmelblau, es ist schön, von Dir zu hören! Ich hoffe, Du hast die Messe-Saison zum Großteil hinter Dir?!

Liebe Tanja, ich bin sehr froh, daß Du Dich dazu durchgerungen hast, den Termin wahrzunehmen! Gleichzeitig tut es mir so leid, daß Du Dich nun mit diesen Sorgen herumplagen mußt - und noch dazu so lange! Laß Dich mal ganz lieb drücken :knuddel: Ich hoffe Du findest eine gute Ablenkung für Dich, mit der Du die Zeit bis zum 3.12. besser herumbekommst! Und bitte schreibe uns hier weiterhin, wie es Dir geht! Ich merke ja gerade selbst mal wieder, wie gut es tut, hier aufgefangen zu werden. Und dieses dumme angstvolle Warten ist leider ein wesentlicher Aspekt dessen, was so kurz und bündig mit "Krebs" bezeichnet wird. Also denke dran, Du bist nicht allein!

Liebe Grüße sendet Euch allen
Eure Linnea

ricoshiva
14.11.2007, 16:26
hallo an alle

linnea: momentan klingen deine beiträge geknickt, ich hoffe du kannst bald wieder so humorvoll schreiben wie davor. aber es ist ja ganz toll hier, man muss nicht immer gut drauf sein um sich mitzuteilen. ich versuche dir soviel energie zu schicken wie es geht, ich hoffe es klappt. es muss dir hier GAR NICHTS peinlich sein, wir kämpfen ja alle mit den ähnlichen problemen und können dich verstehen.

eine frage hab ich an euch alle, wir waren gestern wegen der misteltherapie beim arzt, er meint er wird bei der krankenkasse wegen folgendem präparat ansuchen: isorel m, dass ist vom apfelbaum. was hält ihr davon?
die meinungen gehen sehr stark auseinander, was haltet ihr mädels davon? ich hab im internet auch nichts wirklich konkretes gefunden. eure meinung und eure erfahrungen würden mir sehr weiterhelfen.

liebe grüsse aus dem "voll verschneiten" vorarlberg :-)

tina

claudi13
14.11.2007, 16:36
Hallo, ricoshiva!

Das von dir genannte Mistel-Präparat kenne ich zwar nicht, ich habe aber in der Zeit nach der 1. Chemo bis zum Beginn der 2. Iscador M gespritzt, das stammt auch vom Apfelbaum.
Das Rezidiv konnte ich damit leider nicht verhindern, aber ich habe nach wie vor (lt. meiner Ärzte) einen sehr guten Allgemeinzustand und hatte auch noch nie Probleme mit dem Blutbild oder so.
Dafür scheint es zumindest etwas zu bringen.
Bei mir wurden die Ampullen auch von der Krankenkasse bezahlt, die haben da gar keine Probleme gemacht.

Viele Grüße aus dem (verregneten) Hessen

Claudia

Mosi-Bär
14.11.2007, 16:38
Hallo Tina,

schön, mal wieder von dir un deiner Tante zu hören.

Leider kann ich dir zur Misteltherapie gar nichts sagen, weil ich mich dagegen entschieden hatte. Ich habe Gutes und Schlechtes darüber gehört, aber für mich war die Entscheidung dagegen richtig.

Sollte ich mal ein Rezidiv haben, werde ich neu überlegen und mich dann vielleicht dafür entscheiden. Aber ich hoffe ja, daß es bei mir gar nicht dazu kommt.

Wenn man aber im Moment hier im Forum liest, dann bekommt man ganz schön Angst und weil mein nächster Nachsorge-Termin näher rückt, geht's jetzt wieder los mit dem Nervenflattern. Ich versuche, es zu verdrängen, aber ich habe eine Höllenangst vor den Ergebnissen des Tumormarkers. Und außerdem: es zwickt und zwackt jetzt wieder überall und jedesmal mache ich mir Gedanken. Und wenn ich müde bin oder sehr geschafft, dann frage ich mich sofort, ob irgendwas ist. Blöde, aber es geht wohl allen so!

Daß bei euch alles verschneit ist, wußte ich schon. Ich schaue nämlich jeden Tag in Scheidegg nach der Webcam und auch in Scheidegg ist alles tief verschneit und es hat andauernd heute geschneit.

Bei uns schneit's natürlich nicht, aber es ist ganz schön kalt! Brrrrrr!

Ich wünsche allen alles Gute und einen schmerzfreien Abend.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Seeigelein
14.11.2007, 18:05
Liebe Linnea!
Fühl dich mal gedrückt. Bestimmt kommen die Blutwerte durch die Chemo. Bei meiner Freundin war das auch immer so. Was du alles mitmachst, da ist es ja kein Wunder, dass die Werte so sind. Ich glaube daran, dass es die Chemo ist, ganz fest. Hab schon Blau für einen Engel auf der Pallette. den ich gleich male, dabei denke ich ganz doll an dich und dass er zu dir flattert.:pftroest: :engel:

Liebe Baily!
Ich bewundere deinen Mut. Mich würde ja niemand auf ein Pferd bekommen, ich würde mich zu Tode graulen in der Höhe. Pferde anschauen, das mag ich gern. Ich wünsche dir einen romantischen Winterwaldritt.

Liebe Tanja!
Hoffentlich stellen sich die Zysten als harmlos heraus. Ich muss ja immer noch sagen, dass ich den Arzt, der die Spirale gelegt hat sehr verantwortungslos finde.



Allen die es gebrauchen können, wünsche ich Mut und Kraft.:engel:

Netti:winke:

Linnea
14.11.2007, 22:15
Liebe Tina, liebe Netti, liebe Christine,

die lieben Zuschriften scheinen ja gar nicht abzureißen. Ich danke Euch ganz herzlich!!!

Liebe Tina, ja, geknickt fühle ich mich derzeit auch irgendwie. Aber die nächsten Tage werde ich natürlich auch überstehen und vielleicht kann ich Euch dann ganz fröhlich gute Nachrichten verkünden!:rotier2: Grüße mal Ingrid ganz lieb von mir und schreibe doch mal bei Gelegenheit, wie es Dir inzwischen geht.

Liebe Netti, ich versuche mir den Engel vorzustellen, den Du malst. Vielen Dank für Deine guten Gedanken! :knuddel: Ich denke auch viel an Dich und hoffe, daß Du vor weiteren Zwischenfällen verschont geblieben bist! Was machen Deine musikbegeisterten Söhne?

Liebe Christine, vielen Dank, daß Du mir mal wieder beim Denken geholfen hast! An PET/CT hatte ich noch gar nicht gedacht (bin wirklich etwas durcheinander momentan). Ich war schon froh, als es hieß, daß MRT statt CT von der Kasse bezahlt würde, weil der Hodgkin im Spiel ist. Da muß ich morgen ja noch mal dringend nachhaken... Der TM scheint bei mir keine große Aussagekraft zu haben. Davon wurde bisher jedenfalls ausgegangen, weil er vor der OP nur bei 40 lag. Inzwischen hoffe ich es sogar, weil er sich nur minimal bewegt... Eine Knochenmarkspunktion hatte ich bisher noch nicht, weil erstens alles dafür sprach, daß der Hodgkin sehr frühzeitig entdeckt wurde (deswegen ist das auch die unwahrscheinlichste Variante) und zweitens davon ausgegangen wurde, daß ich demnächst mal wieder besser beieinander sein würde und es dann günstiger wäre. Naja, jetzt wird es eben doch gemacht - und ich bin auch froh, daß diese Eventualitäten ausgeschlossen werden sollen. Aber die Gefühle fahren eben doch wieder Achterbahn...

Liebe Mosi, ich würde Dir auch lieber von einem echten als einem solchen "Seelenrummel" berichten. Allerdings gehe ich fast nie in die Nähe von Fahrgeschäften - vielleicht habe ich in meiner Kindheit zuviel davon abbekommen. Mein Vater war damals unter anderem auch für die seelsorgerliche Betreuung der Schausteller bei uns in der Gegend zuständig. Er hat aber vor allem auch die Kinder der Schausteller betreut. Und da er diese Aufgabe offenbar zur Zufriedenheit der Fahrgeschäfte-Betreiber erfüllte, wurden wir fünf Kinder dann mit allem beschenkt, was der Rummel zu bieten hatte. Mit den Freikarten, die meine Geschwister und ich bekamen, konnten wir ganze Nachmittage lang Karussel fahren udn Popcorn essen, bis es uns zu den Ohren herauskam...Ich habe das durchaus positiv in Erinnerung, aber heute lese ich lieber Deine Berichte darüber :D Wann hast Du denn Deine Nachsorge-Termine?

Ihr Lieben, ich hoffe so sehr, daß Nena die OP gut überstanden hat...

Liebe Grüße sendet Euch
Eure Linnea

MM-Tiga
14.11.2007, 22:35
Guten Abend an alle lieben Forums"bewohnerinnen"!
....und weil sich doch immer die guten und die schlechteren Neuigkeiten abwechseln möchte ich was Positives schreiben, auch weil ich mich selber grade so gefreut habe!
Meine Mutti hat heute mit einer Woche Verschiebung (wegen schlechter Blutwerte) ihre 5. Chemo bekommen (@Linnea: neue Ritter-Leibgarde;) ), juhuu (ja, sie verspricht sich viel davon und trägts mit Fassung und tapfer:cool: ). Am Wochenende war ich mal wieder bei meinen Eltern und war ganz glücklich, weils meiner Mutti eigentlich recht gut ging- sie haut beim Essen richtig rein, schleppt auch schon wieder Wäschekörbe durch die Gegend (nur die mit trockener Wäsche:D ), wenn sie nicht spazieren geht turnt sie etwas (Übungen gegen Fatigue-Syndrom und Taubheitsgefühle in Armen und Beinen), Kochen und andre alltägliche Hausarbeiten macht sie eh von Anfang an was ging, ausserdem gehen meine Eltern soviel wie möglich auch zu Veranstaltungen (Konzerte, Vernissagen etc.), das hat sich meine Mutti nicht nehmen lassen und beisst lieber die Zähne zusammen als zu Hause zu "vergammeln", mein Papa sagte neulich zu einer Verwandten "sie kämpft", ja, ich bin richtig froh, dass meine Mutti jetzt "das Heft in die Hand genommen" hat, sie liest auch alle Forums-Einträge, die ich ihr kopiert hatte (@Christine R.: meine Mutti ist schwer beeindruckt von Dir und findet es auch ganz grossartig, dass Du Dich trotz eigener "Krebsfreiheit" seit so langer Zeit noch so einsetzt für die andren und so kompetent Auskunft gibst! Dank auch von ihr!) und fängt so langsam an, die Zeit nach der Chemo vorzubereiten (dazu hab ich dann noch eine Frage, die stell ich aber extra)- kurzum: meine Mutti ist gut drauf und fest entschlossen die Behandlung erfolgreich werden zu lassen und ihren Teil dazu beizutragen! das finde ich ganz toll und habe sie vorhin sehr "gelobt":rolleyes: .
Dagegen erscheinen uns ein etwas tauber linker Fuss, leichtes Handkribbeln bzw. Wattegefühl und ein kleiner Sturz wegen dem Fuss wie Pillepalle...:lach2:
so, im Überschwang isses ein Riesen-Eintrag geworden, :laber: aber vielleicht tut es auch jemand von Euch gut, dass es auch bei den "älteren Semestern" vorwärts geht...?!:rolleyes:
Schönen Abend noch für alle und ganz viel Zuversicht!
alles Liebe von Manuela

Linnea
14.11.2007, 23:48
Liebe Manuela,

ich freue mich sehr zu lesen, daß es Deiner Mutter so gut geht! :) Wenn sie heute ihre 5. Chemo bekommen hat, wird sie ja noch locker vor Weihnachten damit durch sein. Prima, wie sie das alles meistert und wie fit sie dabei ist! Grüße sie doch bitte mal ganz lieb von mir!

Alles Gute für Euch!
Deine Linnea

Siby
15.11.2007, 01:23
O, ich habe schon so lange nicht hier geschrieben, irgendwie wollte ich mich nicht mit diesem Thema beschäftigen.
habe immer mal gelesen und bin doch jetzt recht traurig, dass sich die schlechten nachrichten immer mehr häufen.
ich weiß helfen, kann ich nicht aber Daumen drücken und hoffen das es ein wenig hilft.
Möchte allen die es brauchen auch noch einen Schutzengel an die Seite stellen9235
Ganz liebe Grüße von Siby

ricoshiva
15.11.2007, 09:40
liebe linnea

auch DU kannst bald was positives berichten, daran glaube ich ganz ganz fest.
mir gehts eigentlich gut, bei mir ist noch immer alles unklar. aber um eine operation werde ich nicht drumherum kommen. aber dass ist dann was kleines....
liebe grüsse hab ich ingrid ausgerichtet, dir auch schöne zurück. obwohl sie es sich nie vorstellen kann wie eine unterhaltung im internet denn funktionieren soll :-)

liebe mosi

ja wie du sagst, die mistel hat freunde und gegner, wir haben uns dafür entschieden. aber dass muss schliesslich wirklich jeder selber wissen.
bei dir hats ja auch ohne ganz toll geklappt.
ich kann deine angst nachvollziehen, aber versuch bitte trotzdem dich nicht zu sehr verrückt zu machen. ist zwar leichter gesagt als getan, natürlich.
ich denke ganz ganz fest an dich, sag mir bitte noch den termin, dann zünde ich dir eine kerze an.........

liebe claudia

danke für deine info. ich denke bei apfel sind wir schon richtig. dass isorel wird in österreich produziert, und ist in deutschland nicht mehr erhältlich.
es gibt sehr gute erfolge damit und wir hoffen auch bei meiner tante!
es freut mich dass du einen so tollen allgemeinzustand hast, dies erleichtert doch so vieles.
ich bete dass der tag kommt wo man krebs mit einer kleinigkeit wieder heilen kann. doch leider wird dieser noch andauern...

liebe manuela

super dass deine mutti wieder besser beinander ist!
wenn meine tante gut beinander ist bin ich es automatisch auch :-)
finde ich ganz toll wie du sie unterstützt.

MM-Tiga
15.11.2007, 09:57
Liebe Tina,
ja, gell, gute Stimmung steckt an.....:)
mit Mistel hat sich meine Mutti auch gedanklich schon befasst- aber mit gleichzeitig Asthma und wenn sie dann doch vielleicht bei der Studie mitmacht:D (unser Dauerbrennerthema), da ist das glaub ich kontraproduktiv....?!
Aber das alles will sie eben im Anschluss an die Chemophase in Angriff nehemen, ich hab dazu ja ein Thema erstellt...
Für Deine Tante Ingrid auch weiterhin alles Gute und dass sie alles auch so gut verträgt (WO wird sie denn nun an der Studie teilnehmen ???) und auch für Dich natürlich - wann musst DU denn operiert werden?
Schönen Tag und liebe Grüsse
Manuela

Linnea
15.11.2007, 10:50
Liebe Christine und Ihr anderen Lieben,

habe heute mit der Klinik telefoniert wegen eines PET-CT... Das Gerät wird aber erst zu Beginn 2008 in Betrieb genommen (sie sind gewissermaßen in der Lieferphase und ich bin mit meinen Problemen daher ein winziges bißchen zu früh dran :rolleyes: ) Einen einfachen PET haben sie in Jena natürlich, aber sie wollen erstmal das MRT machen... Ich hoffe sehr, daß ich morgen schon die Befunde erfahre und nicht bis Montag warten muß...

Liebe Tina, schreibst Du uns bitte, wann wir die Daumen für Dich drücken dürfen?

Ganz herzliche Grüße sendet Euch
Eure Linnea

Mosi-Bär
15.11.2007, 16:34
Hallo alle zusammen,

ich bin heute nachmittag gar nicht so guter Stimmung, denn seit heute vormittag habe ich wieder Rückenschmerzen. Ich war ja so froh, daß die Schmerzen, die ich wochenlang hatte, endlich weg waren und ich mich wieder ganz normal bewegen konnte und nun.....:mad: :cry:

Ich hoffe, es wird nicht so schlimm und langwierig wie vor ein paar Wochen. Drückt mir bitte die Daumen.

Mein Orthopäde sagte mir, daß nicht nur der relativ schlechte Zustand meiner beiden unteren Lendenwirbel und deren Bandscheiben Schuld sind, daß ich immer wieder Rückenschmerzen haben, sondern daß das bei so großen Bauch-OPs gar nicht selten ist, daß es danach zu Problemen kommt.

Er hat erzählt von Patienten, die nie Rückenprobleme hatten und nach einer großen Bauch-OP plötzlich Bandscheibenvorfälle hatten. Durch die Entfernung von Netz und/oder Bauchfell wird halt alles etwas instabil.

Ich sollte mich eigentlich nicht so davon herunterziehen lassen, denn das Wichtigste ist doch, daß ansonsten alles in Ordnung ist.

Aber trotzdem: ich bin bewegungseingeschränkt, kann nicht mehr beim Einkaufen alles tragen und ins Auto packen oder so. Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz!!!!:rolleyes:

Kennt jemand hier diese Probleme auch?

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Anne53
15.11.2007, 16:52
Hallo Mosi-Bär,

ich kenne das.
Allerdings bin ich ohnehin schon seit dreieinhalb Jahren wegen chronischer Rückenschmerzen und anderer Dinge arbeitsunfähig.
Der Krebs kam dann noch dazu.
Insgesamt sind die Rückenprobleme nach der OP anders und zum Teil schlimmer geworden. Und man hat mir auch schon öfter gesagt, dass diese große OP dazu führen kann. (Soll auch zu Schulterproblemen führen können, weil manchmal das Zwerchfell blockiert, das bei der OP auch irgendwie betroffen ist.)

Ich habe meistens Probleme mit der Brustwirbelsäule, zur Zeit aber auch ganz, ganz heftige mit der Lendenwirbelsäule. Da sind Abnutzungen, die bisher eigentlich nicht so sehr schlimm in Erscheinung getreten sind.
Aber seit ein paar Tagen ist es ganz übel. Jede Bewegung ist ein Risiko. Aber ohne Bewegung wird alles nur noch schlimmer.

Es wird Winter! Ein bisschen schlagen mir solche Veränderungen auf den Rücken, auch wenn ich das früher nicht wahrhaben wollte.
Neulich hat sogar der Gynäkologe gesagt, die inneren Bauchnarben würden sensibel aufs Wetter reagieren...

Mir hilft ein bisschen eine Rückenbandage, so eine Art elastische Leibbinde, die ich mir vor Jahren mal bei einem heftigen Hexenschuss gekauft habe.
Dadurch ist die LWS etwas stabilisiert und ich kann mich sicherer bewegen.
Und Wärme, Krankengymnastik!
Und gleich gehts wieder zum Heilpraktiker, der mir Spritzen verpasst.

Die ganz akuten Schmerzen gehen mit solchen Mittelchen meistens nach ein paar Tagen vorbei.

LG Anne

Anne53
15.11.2007, 16:56
Liebe Linnea,

Ich drücke ganz feste die Daumen!

Anne



Hier ist so viel los, dass man gar nicht mehr durchblickt, wenn man ein paar Tage nichts gelesen hat...

romanodigarda
15.11.2007, 16:58
Hallo Mosi,
das Kreuz mit dem Kreuz.
Habe eigentlich immer leichte Rückenschmerzen, da ich einen sehr großen Busen habe (Körbchen G) hat mein Rücken schon zu tun. Bei mir war es etwas mehr geworden nach der großen OP und seit dem Bauchdeckenbruch ist es noch doller. Aber ich trage seit einiger Zeit, wenn ich viel stehe oder gehe, einen Elastik-Nierengurt mit Klettverschluß, der drückt bei mir alles "Rausquellende" zurück und stützt gleichzeitig den Rücken (Tallie und Lendenbereich). Ich bin der Meinung es hilft etwas.
Früher habe ich immer ein heißes Wärmekissen zur Entspannung genommen, darf es aber nicht mehr wegen der Lympödem-Gefahr (und das brauche ich nicht auch noch).
Vieleicht hilft es auch Dir.

Schönen abend wünscht allen Mädels

Brigitte

gujo
15.11.2007, 17:02
liebe linnea,
ich hab 2 tage nicht ins forum geschaut, deshalb habe ich erst jetzt gelesen, dass es dir nicht gerade gut geht.ich wünsche dir alles gute und dass du morgen nur positive nachrichten bekommst, du hast schon genug durchgemacht.fühl dich gedrückt
:pftroest: liebe grüsse von gujo.

MM-Tiga
15.11.2007, 17:04
Oje, liebe Mosi-Bär,
und naja, vielleicht ist es ja schön, dass Du "nur" Rückenschmerzen hast?
Da sieht man wieder mal, wie relativ alles ist....:undecided
Nein, ich will das nicht kleinreden- meine Schwester hat auch schon jahrzehntelang (ja tatsächlich, und das mit 47...) starke Rückenschmerzen und fühlt sich auch oft entsprechend besch....!
Kann Dir der Orthopäde wenigstens irgendwie helfen ? (Krankengymnastik, Massagen, Akupunktur...) oder musst Du das aushalten :eek: , hoffentlich nicht!!!
Helfen warme Bäder oder Dampfbad oder Sauna?
Ich wünsche Dir, das es schnell wieder vorbei ist und Du Hilfe bekommst und das Wochenende dann gemütlich geniessen kannst!
Lass es Dir gutgehen!:)
Alles Liebe
Manuela

Mosi-Bär
15.11.2007, 17:06
Danke Anne,
Danke Brigitte,

es tut gut zu hören, daß es den anderen Mädels nach dieser OP auch so geht.

Ja, Wärme hilft mir natürlich, habe ein Heizkissen, daß ich kräftig nutze. Da ich keine Probleme mit Lymphödemen habe, habe ich auch keine Angst, daß es schaden könnte.

Eigentlich hatte ich Akupunktur-Termine, die ich aber am Dienstag, als ich den ersten haben sollte, abgesagt habe, weil ich 1. keine akuten Schmerzen mehr hatte und 2. mir das jetzt, so kurz vor der Adventszeit und bei diesem Wetter mit der Fahrerei (muß einen weiten Weg zurücklegen!) einfach zu stressig war.

Nun habe ich die Termine abgesagt und nun habe ich wieder Schmerzen. Grrrrr!

Aber wenn es jetzt nicht schlimmer wird, werde ich das auch so lassen und die Akupunktur-Termine im Januar wahrnehmen. Die Sprechstundenhilfe und ich haben sie nämlich in den Januar verlegt.

Na gut, nun werde ich gleich mit meinem Mann den großen Wocheneinkauf für uns und für meinen Schwiegervater machen und hoffen, daß das einigermaßen funktioniert.

Ich wünsche einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Mosi-Bär
15.11.2007, 17:10
Hallo Manuela,

da haben sich unsere postings überschnitten. Danke auch für deine Antwort.

Ich habe übrigens schon seit 20 Jahren Rückenprobleme und ich bin jetzt 45 !!! Jahre alt! Allerdings sind die Rückenprobleme durch die OP einfach schlimer geworden.

In die Sauna gehe ich gar nicht, war ich auch noch nie. Ich hoffe einfach, daß das Heizkissen und Bewegung hilft und wenn es nicht besser wird, werde ich mir einfach doch wieder Akupunktur-Termine ab nächster Woche geben lassen, auch wenn es stressig sein wird.

Mal sehen! Danke nochmal.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

MM-Tiga
15.11.2007, 17:28
Auch nochmal hallo, liebe Mosi,
das ist schon blöd, dass man zu allem, was guttut so lange hinfahren muss, ich versteh gut, dass Du nix riskierst bei dem Winterwetter...
ach wär das schön, wenns an jeder Ecke eine Wunder-Praxis gegen alle Zustände und Schmerzen gäbe......träum....:shy:
ja, vielleicht gehts Dir ja morgen schon besser....;) , dann ist das Problem wieder vertagt.....:D
Alles Gute!
LG Manuela

Pfingstrose
15.11.2007, 18:01
Hallo, liebe Linnea,
mensch, hast Du denn immer noch nicht genug, du Arme? Lass Dich lieb drücken :pftroest:und ich wünsche Dir für morgen alles erdenklich Gute. Bestimmt sind es nur olle Chemo-Nebenwirkungen!! Hoffentlich erfährst Du morgen auch schon Deine Befunde.

Ich sitze dagegen etwas in der "Warteschleife"! Am Dienstag hatte ich ja meinen CT-Termin in Wiesbaden wg. der Mimosa-Studie, aber bis heute mittag waren die Befunde immer noch nicht da! Das ist so ein Sch.. Gefühl! Gestern ging es mir richtig schlecht. Ich hatte Kopfschmerzen und übelste Glieder- und Gelenkschmerzen von der Spritze, mein Ergebnis vom CT noch nicht und zusätzlich ein Gespräch mit dem Gefäßchirurg im Krankenhaus, weil ich den Port entfernen lassen wollte. Dieser hat mir eindringlich geraten, erst die CT-Ergebnisse abzuwarten, nochmals mit meinen Gynäkologen zu sprechen und die Sache zu überdenken, denn schließlich wüßten wir ja beide, worum es hier geht.... Das hat mir natürlich riesig "Mut" gemacht und ich war gestern nur noch so ein heulendes Elend, seit langem mal wieder. Irgendwie kam alles hoch und so geballt, wegen den ganzen Terminen! Und dann noch die ganzen schlechten Nachrichten hier! Es tut mir so weh, dass es so vielen zur Zeit nicht so gut geht und wünschte, ich könnte etwas zaubern!! Mann:(...
Heute geht es mir wieder etwas besser und ich hoffe, morgen sind die Ergebnisse da. Diese olle Warterei ist immer am schlimmsten!

Liebe Tanja,
ich kann Deine Angst gut verstehen! Ich hoffe, Du kannst die Zeit bis zur OP gut mit Ablenkung überbrücken und ich schicke Dir ganz viel Kraft!!!

Liebe Bailey,
wie schön, von Dir zu hören! Ich finde es immer wieder toll, wie Du es schaffst, Dich nicht unterkriegen zu lassen! Pass nur gut auf Dich auf, wegen Deiner Narbe und so, nicht dass diese durch das reiten wieder zu arg beansprucht wird!! Für Deine bevorstehenden Untersuchungen drücke ich Dir ganz doll die Daumen und schicke eine Schutzengelparade!!!

Liebe Mosi,
schade, dass Du die Akupunktur-Termine nicht wahrnehmen konntest. Mir hat es immer sehr gut geholfen. Aber Wärme ist immer noch ein gutes Hilfsmittel, gerade bei dieser Kälte im Moment. Ich hoffe, Deine Schmerzen halten sich in Grenzen und Du bist das Kreuz mit dem Kreuz bald wieder los!

Ich wünsche Euch alles Gute!! Viele Grüße von Katja:winke:

bibest
15.11.2007, 18:56
Ihr Lieben,

zu Rückenschmerzen kann ich auch mein Teil beitragen.

Ich habe starke Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, die Docs sind sich alle einig, daß Die durch die Bauch OP verursacht sind. Ich mache seit Monaten Krankengymnastik und lasse mich osteopathisch behandeln.
Viel besser ist es geworden, seit ich gegen die Polyneuropathie Cymbalta nehme. (ich aheb als nebenwirkung der Chemo Schmerzen von Kopf bis Fuß in allen Skelettmuskeln, in Ruhe schlimm, bei Belastung schlimmer)
Seit September kann ich viel besser stehen, ich kann jetzt Brot kaufen und an der Kasse stehen, oder im Unterricht die ganze Tafel vollschreiben. :smiley1:
Wenn man nicht stehen kann bemerkt man erst mal, wie oft sich Menschen im Stehen unterhalten und wie endlos lange sie das tun.
Jetzt kann ich viel mehr am Alltag teilnehmen.
Mein Korsett trage ich ganz wenig, es ist unbequem und mir wird sehr heiß damit. Ich habe noch so eine elastische Leibbinde, die trage ich meistens beim Kochen.

Heute ist wieder so ein schlapper Tag, ich schwänze gerade meinen Rehasport. Eigentlich turne ich donnerstags in wamen Wasser in dem Fitnessgeräte stehen. Wie Bodybuilding für Omas, aber unter Anleitung eines fitten jungen Mannes.:lach2:

Bailey, ich bewundere Deine Energie, alleine beim Gedanken auf ein Pferd zu krabbeln fühle ich mich ganz gebrechlich. Pferde schaue ich lieber an.

Ich wünsche allen die schwere Tage durchstehen müssen Gottes Segen!
:engel:
Birgit

Linnea
15.11.2007, 19:01
Liebe Mosi,

es tut mir leid, daß Du unter Rückenschmerzen zu leiden hast! :pftroest: Ich hoffe, Du kannst Dir viel Gutes tun, um die Schmerzen zu lindern! Wenn es zu schlimm wird, würde ich mal einen Arzt wegen eines Schmerzmittels fragen. Ich bin zwar auch nicht der Mensch, der sofort zu irgendwelchen Hämmern greift, aber wenn man an so zentralen Stellen permanent Schmerzen hat, gerät man auch schnell in ungünstige Schonhaltungen hinein, die neue Probleme hervorrufen. Und sowas kann man dann erstrecht niht gebrauchen!


Liebe Anne, liebe Gujo, liebe Katja,

habt vielen Dank für Eure lieben Worte! Im Moment fühle ich mich, als würde ich neben mir stehen. Vermutlich greift hier der psychische Selbstschutz. Es ist alles irgendwie unwirklich und sobald ich über die anstehenden Untersuchungen nachdenke beziehungsweise darüber, warum sie durchgeführt werden sollen, blockiert mein Kopf einfach... Ist vermutlich ganz gut so...

Inzwischen habe ich auch die weiteren Termine: Sono und Knochenmarkspunktion sollen am Montag gemacht werden, Lungen-CT am Dienstag. Ich hoffe also, daß bald Klarheit herrschen wird!


Liebe Katja,

das ist ja wirklich dumm, daß Du solange auf Deinen CT-Befund warten mußt! Gerade jetzt, da es Dir sowieso nicht so gutgeht! Auch Dir schicke ich ein Trösterchen :pftroest: und hoffe, daß es Dir bald wieder besser geht!

Mit einer baldigen Port-Entfernung sind viele Ärzte sehr zurückhaltend, denke ich. Die meisten werden nur ihre Statistiken und Rezidiv-Raten im Kopf haben und ziehen einen damit natürlich auch runter. Aber weißt Du: Leute, die Statistiken anschauen, können nicht gleichzeitig nach oben gucken: also sehen sie die vielen Schutzengel nicht, die da fleißig ihren Dienst versehen...

Ihr Lieben, einen möglichst schmerzfreien Abend wünsche ich Euch!
Vielleicht sollten wir uns in Gedanken alle an Gujos Kamin treffen!
Herzliche Grüße von
Eurer Linnea

Chrimage
15.11.2007, 19:14
Liebe Mosi,
tja, "nur" das "Kreuz mit dem Kreuz". Liest sich sicher "banal" im Vergleich zu dem, was einige von uns hier im Augenblick beschreiben und durchleiden. Aber auch ich habe vermehrt Rückenschmerzen einige Monate nach der OP (mein Rücken beschäftigt mich allerdings schon seit meinem 17. Lebensjahr, also seit 40 Jahren!). Neben Wärme, Bewegung (vor allem schwimmen), Akupuntur und wunderbaren Tuina-Massagen, hilft mir auch die Auseinandersetzung mit meiner jetzigen Lebenssituation. Eine Ärztin sagte neulich zu mir, ich hätte ja auch einen schweren Korb zu tragen. Ich habe mir dann diesen "Korb", der eine "Kiepe" ist, mal genauer angesehen. Da ist ziemlich viel drin, z. B. immer mal wieder Ängste und Sorgen wegen meiner Erkrankung, meine berufliche Situation, Sterben und Tod meiner Mutter in den letzten 3 Monaten, Sorge um ein Rezidiv bei meinem Mann und...und..... Manchmal gelingt es mir auf unterschiedliche Art, diese "Kiepe" leichter zu machen, manchmal nicht. Insgesamt fühle ich mich aber zurzeit erleichtert und das tut meinem Rücken gut.
Ich wünsche dir, dass auch du - wodurch auch immer - bald schmerzfreier bist,
Chris

MM-Tiga
15.11.2007, 21:19
Liebe Linnea! ...und auch liebe 2. Linnea, die neben Dir steht;) ...!
ich wollte Dir auch noch für morgen alles Gute wünschen, damit Du dann schon gleich viel schlauer bist und nicht noch weiter rumrätseln musst bis nächste Woche!
Schlaf gut heute und morgen geht dann endlich was weiter!
Viel Glück, dass alles einfach nur Nebenwirkungen sind!
Ich denk an Dich!:1luvu:
Gute Nacht+alles Liebe!
Manuela:winke:

claudi13
16.11.2007, 09:01
Ein eisigkaltes guten Morgen an alle!

Habe mal eine Frage.... ihr dürft mich auch für ein bisschen doof halten,:shy: aber das beschäftigt mich schon lange:
ist ein Rezidiv beim EK eigentlich "schlimmer" als bei einer anderen Krebsart?

Die Aussage "jetzt isses unheilbar...." macht mir schon schwer zu schaffen, wie euch anderen auch.

Gehe am Montag,Dienstag und Mittwoch zum 3. Chemo-Zyklus.
Hofft mal bitte mit mir, das die Chemo die "Reste" entsorgen kann...

Liebe Grüße

Claudia:winke:

Anne53
16.11.2007, 09:21
Guten Morgen Claudia,

ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, obwohl ich in den letzten zweieinhalb Jahren sehr viel gelesen habe.

Mir hat sich nur ins Gehirn gefressen, dass EK sehr, sehr gefährlich ist.
Ich hatte "eigentlich" Gebärmutterkrebs und bei der OP ist dann der EK entdeckt worden. Der war ganz im Anfangsstadium, so dass ich auch keine Chemo machen musste.
Und obwohl der Gebärmutterkrebs in einem etwas höherem Stadium war, hat man mich immer viel ernster wegen des EK angesehen: "Die Gebärmutter können Sie vergessen, aaaber..."
So ist das auch heute noch bei den Nachsorgeuntersuchungen.

Ich denke, es gibt Krebsarten, wo das Rezidiv besser und solche, wo es schlechter in den Griff zu bekommen ist. EK gehört zu den schlimmeren.
Aber Du wirst doch etliche Frauen finden, bei denen diese "unheilbare" Krankheit einfach eine chronische geworden ist. Und solche, die geheilt sind.

Also, Claudia,

die Chemo wird alle Deine Krebszellen niedermachen!

Ich drücke alle Daumen!

Ganz, ganz liebe Grüße. Anne

Tanjaberlin
16.11.2007, 10:00
Seeiglein,

mir ist der Zusammenhang mit der Spirale ehrlich gesagt noch nicht ganz klar, könnest Du mir das bitte erläutern?

Derzeit les ich hier wieder still mit, viel Hoffnung und Trost spenden kann ich derzeit nicht, aber ich denk an alle.

LG
Tanja
Zitat von Seeigelein:Liebe Tanja!
Du kommst ja auch aus Berlin? Wie kann ein Arzt so verantwortungslos sein und dir eine Spirale setzen bei der Vorgeschichte? Oder hast du ihm nichts erzählt? Ich will hier nicht den Moralapostel spielen. Manchmal kann man seine Angst nicht überwinden. Ich hoffe, du schaffst es am 14.
Eingefügt von Moderation, zwecks besserer Übersicht.

himmelblau
16.11.2007, 10:16
Hi Tanja....ich war vor 1 Jahr hier frisch angemeldet...so weit ich weiß...wurdest du genauso wie ich in Dezember operiert....leider habe ich seitdem nichts mehr von dir gehört....ich habe öfters an dich gedacht....ich lese gerade deine Nachricht und bin irgendwie geschockt...der Krebs wurde doch im Anfangsstadium entdeckt..oder?...Pass gut auf dich auf...liebe Grüße

claudi13
16.11.2007, 10:23
Liebe Anne, liebe Christine!

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Eigentlich habe ih es schon so geahnt, wie ihr es mir beschrieben habt. Hoffe mal, daß ich ich mit der Krankheit noch eine längere Zeit übrig habe...

Ich hoffe mal, daß ich bei Prof. du Bois an den "richtigen Mann" geraten bin. Er hat mir erklärt, daß man auch wiederkehrende Rezidive noch therapieren kann und meinte er hätte da noch "ein paar Pfeile im Köcher".

Jetzt setze ich erst mal viel Hoffnung in die Studie, an der ich teilnehme und die sehr vielversprechend zu sein scheint...

Ausserdem ärgere ich mich ein bisschen, daß ich nicht schon vor einem Jahr den Kontakt zu euch gesucht habe. Warum weiss ich selbst nicht, war aber gaaanz sicher ein Fehler.

Liebe Grüße

Claudia:winke:

Tanjaberlin
16.11.2007, 10:51
Hallo himmelblau,

ja ich erinnere mich auch noch :)
Es war ein Borderliner, und jetzt ist es wieder soweit.
Wie ist es Dir ergangen?


LG
Tanja

Mosi-Bär
16.11.2007, 11:19
Hallo Mädels,

wollte nur kurz sagen, daß es meinem Rücken sehr viel besser geht!:D Mann, bin ich froh.

Klar, bei manchen Bewegungen tut's noch weh, vor allem jetzt, da ich am Computer sitze, das ist immer schwierig. Aber es ist eine so große Besserung während der Nacht eingetreten, daß ich einfach nur glücklich bin.

Heute Abend treffe ich mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Bank, mit denen ich von 1980 bis 1995 zusammengearbeitet habe. Diese Abteilung, die 1995 aufgelöst wurde, trifft sich noch immer jedes Jahr in einer Kneipe einer bekannten Altbier-Brauerei. Es sind immer zwischen 20 und 40 Leuten da und ich finde das echt toll! Darauf freue ich mich wirklich!

Letztes Jahr war ich auch da, mit superkurzen, gerade erst gewachsenen Haaren und ein paar Kilos leichter, aber ich habe den Abend total genossen! Hoffe, es wird auch heute wieder sehr schön.

Ich wünsche einen schönen Tag.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

claudi13
16.11.2007, 13:18
Hallo Mosi-Bär!

Solche Termine sind genau das, was man ab und an mal braucht.
Andere Menschen, andere Themen....
....und ein schönes Bierchen(oder zwei!?).
Viel Spaß :prost: :lach:

Liebe Christine!
Nochmal danke, fühle mich da gut (jetzt noch ein bisschen besser) aufgehoben.
Werde ab nächster Woche(wenns klappt) in einem Förderverein mitarbeiten, der sich auf psycho-onkologische Ünterstützung an Krebs erkrankter Frauen ausrichtet. Hoffe, ich kann dort helfen, noch ein bisschen mehr zu bewirken.

LG
Claudia:winke:

Linnea
16.11.2007, 17:02
Hallo Ihr Lieben :1luvu:

eben bin ich aus Jena zurückgekommen und möchte Euch doch gleich mal berichten. Ich hatte ja heute vormittag dort meinen MRT-Termin und es bestand die Möglichkeit auf eine Zweitgutachterin zu warten und somit die Ergebnisse noch heute zu erfahren. Na, da würde wohl niemand gleich heimfahren...;)

Zum ersten ist sehr erfreulich, daß das Hals-MRT ohne Befund ist. Der Hodgin scheint sich - zumindest im näheren Umfeld des Knotens, der die Diagnose geliefert hatte - nicht zu mucksen, obwohl er ja bisher nicht gezielt therapiert wurde. :)

Weniger schön ist dagegen, daß das Abdomen-MRT zwei kleine Auffälligkeiten zeigt. Sie sitzen nicht an der Stelle, wo ich das leichte Druckgefühl habe (das ist vermutlich doch nur eine Verdauungsstörung?) Aber sie sehen nach Angaben der Ärztin "nicht wirklich harmlos" aus. Der Gynäkologe, der mich operiert hatte, wurde hinzugezogen (die Frauenklinik liegt praktischerweise direkt nebenan) und teilte offenbar die Meinung der beiden Radiologen. Kurz: im Moment deutet einiges darauf hin, daß mein EK platinrefraktär ist :weinen:

Nun wurden meine Termine teilweise ein bißchen verschoben, so daß folgender Plan entstanden ist: Montag Leber-Milz-Sono und Lungen-CT und dann am Dienstag Bauchspiegelung, wobei gleich die Knochenmarkspunktion miterledigt wird. Der Gyn ging davon aus, daß sie es laparoskopisch erledigen können werden. Ich hoffe, er behält recht!

Wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, müßte dann über eine neue Chemo nachgedacht werden. Ich weiß nicht, welches Zytostatikum wäre die nächste Option? Caelix, Topotecan...? Müßte ja dann auch mit dem Hämatologen und dem Kardiologen abgesprochen werden... Naja, werde ich wohl früh genug erfahren...

Ich möchte einfach die Hoffnung noch nicht aufgeben, daß es doch irgendwelche gutartigen Geschwulste sind. Die Vorstellung, daß das Carboplatin nur Nebenwirkungen aber keine Hauptwirkung gehabt haben soll, ist doch ziemlich hart...

Vielen Dank nochmal an alle, die an mich gedacht haben. Ich fürchte, Kraftpakete sind hier im Moment sehr gefragt...:rolleyes:

Ganz liebe Grüße an Euch, Ihr Lieben!
Eure Linnea

bibest
16.11.2007, 17:27
Liebe Linnea,

zunächst herzlichen Glückwunsch zum guten Hodkin Befund.

Wie schön, daß Du am Wochenende zu Hause bist.

Nächste Woche wird ja dann noch aufregender.
Hoffentlich sind die beiden Dinger harmlos und das carboplatin hat alle bösen Zellen getötet.

Ich hoffe, daß die nächtlichen pakete gut angekommen sind.
Viele Kraftpackete und ein dicker Drück (ganz vorsichtig)
Deine Birgit.

(Vielen Dank für die promte Info, ich habe heute viel an Dich gedacht!)

Dorle
16.11.2007, 18:22
Hallo Linnea
Kraftpakete hast du ja nun schon bekommen,was bleibt mir da noch übrig?Nur Wünsche und Hoffnungen.Ich wünsche dir,dass dein EK nicht platinresistent ist und hoffe mit dir das man im MRT etwas völlig harmloses gesehen hat.
Soviel Pech kann man doch gar nicht haben.
Ich werde nächste Woche die Daumen drücken und schicke dir einen Schutzengel der dir zur Seite steht.:engel: :engel:
Dorle

gujo
16.11.2007, 18:26
hallo linnea,
ich habe zwar nicht so schöne kraftpakete wie lizy für dich, aber ich schick dir auch welche, die sind zentnerschwehr und die haben nur eine aufgabe, deine sorgen zu erdrücken.es tut mir so leid, dass du im momment so geplagt bist.mach die augen zu und stell dir vor du sitzt am warmen kachelofen und wärmst dir leib und seele.
alles liebe gujo.:pftroest:

Anne53
16.11.2007, 18:29
Guten Abend Linnea,

ich drücke Dich ganz vorsichtig.
Meine Daumen drücke ich nächste Woche aber ganz, ganz feste.

Jetzt ruh Dich erst mal aus!

Ganz liebe Grüße. Anne

Pfingstrose
16.11.2007, 18:30
Liebe Linnea,
zum einen bin ich froh, dass Dein Hodgkin Befund gut ausgefallen ist, zum anderen aber mit Dir traurig darüber, dass Du Dir jetzt schon wieder sorgen machen musst! Ich schicke Dir auch ganz viel Kraft und stell Dir meinen Engel vor: der schickt Dir ganz viel Mut!! Ich drücke die Daumen, dass die bevorstehenden Untersuchungen nichts negatives ergeben!! Die Schutzengelfraktion ist schon unterwegs zu Dir :engel::engel::engel::engel::engel:
Sei ganz lieb gedrückt von Katja:pftroest:

claudi13
16.11.2007, 20:14
Hallo, du arme, liebe!

Habe eben gesehen, was du geschrieben hast.
Es tut mir so,so leid, daß die Sch...nachrichten nicht abreissen wollen. Ich habe die so feste die Daumen gedrückt, daß wirklich "nur" Nebenwirkungen rauskommen.
Aber trotzdem: selbst wenn (hoffe immer noch, es ist nicht so!) dein doofes Schalentier plarinrefraktär ist, gibt es noch mehrere(wirklich!) Optionen, ihm beizukommen.

Mein kleines Schutzschäfchen und ich drücken trotzdem weiter die Daumen, o.k?

Trotz allem wünsche ich dir und deiner Familie, daß ihr die nächsten Tage gut übersteht.
:pftroest:

Claudia

Siby
16.11.2007, 20:45
9243
Liebe Wünsche von Siby
:engel: :pftroest: :engel: :pftroest: :engel:

Linnea
16.11.2007, 22:36
Liebe Birgit, liebe Lisy, liebe Dorle, liebe Gujo, liebe Anne, liebe Katja, liebe Claudia, liebe Siby,

habt vielen herzlichen Dank für Eure lieben Worte, Eure guten Gedanken und Kraftpakete!!!

Inzwischen geht es mir besser. Als die Kinder im Bett waren, haben mein Mann und ich ein bißchen gekuschelt und dann zusammen geweint. Das hat sehr gutgetan! Ich war die letzten Tage über einfach nicht richtig bei mir. Der heutige Tag hatte etwas von Filmvorführung an sich, und auch als ich vorhin geschrieben habe, hatte ich dieses Gefühl von Irrealität. Kennt Ihr das, wenn man sich seelisch wie verstopft fühlt? Weinen ist dann wie "Abführen" (so doof das klingt).

Jedenfalls fühlt sich jetzt wieder alles viel wirklicher an. Dadurch lastet das Bevorstehende anders auf mir, aber es ist auszuhalten. Irgendwie besser, als sich selbst so merkwürdig wahrzunehmen... Es ist gut zu wissen, daß in absehbarer Zeit Klarheit herrschen wird! Mit Fakten komme ich meistens besser zurecht als mit Eventualitäten, aber das geht wohl den meisten Menschen so...

Ihr Lieben, ich danke Euch nochmals herzlich!
Ganz liebe Grüße sendet Euch
Eure Linnea

himmelblau
16.11.2007, 23:52
Hi Tanja....es ist etwas spät und ich versuche alles kurz zu fassen:

Total-OP und 6. Zyklen Chemo habe ich hinter mir. Im Moment geht es mir blendend...sowohl körperlich als auch seelisch!!! Beschwerden oder Nebenwirkungen... die nach der Operation und während der Chemotherapien auftreten können... habe ich nicht. Gott sei Dank sind die Haare nicht ausgefallen. Es ist schon richtig...dass ein Teil der Scheide MINIMAL entfernt wird...aber bei einem guten Chirurg wird man damit keine Probleme haben....deine Angst kann dir niemanden nehmen...ich hoffe nur...dass du die richtige Entscheidung im richtigen Moment triffst...wovon du überzeugst bist...eine gute Nacht und bis bald

Bessie
17.11.2007, 00:39
Liebe Linnea!

Ich denke oft an dich und drücke alle meine Daumen, dass die Zeit der Unsicherheiten bald vorbei geht und dass du in nächster Zeit keine bösen Überraschungen mehr erleben musst. :knuddel:

Liebe Grüße
Bessie

Anne53
17.11.2007, 06:46
Guten Morgen Linnea,

das hört sich doch schon wieder besser an.
Und Danke für das Fried-Gedicht, das hatte ich ganz vergessen.

Mach so weiter!

Anne

romanodigarda
17.11.2007, 08:50
Liebe Linnea,

was soll ich sagen:knuddel:, wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommenden Unterschungen und gute Ergebnisse.
Du bist so eine Liebe und hilfts allen, Du hast es verdient gesund zu werden.
Ganz liebe Grüße und eine vorsichtige Umarmung

Brigitte

Chrimage
17.11.2007, 09:58
Liebe Linnea,
ich wünsche dir, das dir die "Aufhebung" gelingt. Danke für das Gedicht.
Chris

Anja S.
17.11.2007, 10:27
Liebe Linnea,

auch ich möchte mich kurz zu Wort melden. Ich drücke dir für die Untersuchungen die Daumen. :knuddel:

LG

Anja

Linnea
17.11.2007, 11:30
Liebe Bessie, liebe Geli, liebe Anne, liebe Brigitte, liebe Chris, liebe Anja,

ich danke Euch von Herzen! :1luvu: Ich werde jetzt übers Wochenende versuchen, meine Seele noch etwas zu streicheln und hoffe, daß ich dann den Wochenanfang gut hinter mich bringen kann.

Wie geht es Euch unterdessen? Bei manchen von Euch bin ich leider gar nicht auf dem Laufenden.

Jedenfalls wünsche ich Euch alles Liebe und Gute! :knuddel:
Eure Linnea

Mosi-Bär
17.11.2007, 13:55
Liebe, liebe Linnea,

ich war gestern nachmittag und abend nicht daheim und war ganz gespannt, was du zu berichten hast.

Ich war sehr traurig, als ich gelesen habe, was man entdeckt hat. Aber es kann doch wirklich nicht sein, daß jemand so viel Pech auf einmal hat, oder?

Ich bete für dich, ich zünde eine Kerze für dich an und ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß sich alles als harmlos herausstellt und dein EK nicht platinresistent ist!!!!!

:knuddel: :remybussi :kuess: :1luvu:

Alles, alles Gute wünsche dir

Mosi-Bär:winke:

ich werde nächste Woche ganz feste an dich denken!

Hallo Mädels,

hatte ja gestern abend das Treffen mit meinen ehemaligen Kollegen und Kolleginnen. Es war sehr schön, später allerdings etwas anstrengend, weil meine Freundin, die ja Brustkrebs hat und deren Ehe ein großes Problem ist, geweint hat, weil sie so fertig ist und ich mit ihr auch noch eine größere Diskussion hatte, aber das werde ich irgendwann mal erzählen. Es beschäftigt mich alles sehr.

Eine andere Kollegin erzählte mir (sie ist etwa Mitte 50), daß man bei ihr vor einigen Monaten einen Tumor an einem Eierstock entdeckt hat. Die Gebärmutter hatte man ihr schon vor ein paar Jahren entfernt (aber nicht wegen Krebs).

Es war nicht klar, ob der Tumor (erst hieß es er wäre 10 cm groß) gutartig oder bösartig war. Es mußte also operiert werden.

Sie hat sich umgehört und sich dann entschieden in Düsseldorf ins Kaiserswerth zu gehen. Dort war ich ja auch und bin dort operiert und behandelt worden. Ich war ja sehr, sehr zufrieden dort.

Den neuen Leiter der Gyn. kenne ihn nicht, habe ihn noch nicht gesehen, weiß nichts über ihn.

Er hat meine Ex-Kollegin operiert und die Eierstöcke incl. des Tumors per Laparaskopie entfernt. Der Tumor war dann 8x5x3 cm und gutartig. Gott sei Dank!

Ich hoffe zwar, daß ich niemals ein Rezidiv habe (oder vielleicht einen Darmverschluß oder sonstwas). Sollte das aber mal der Fall sein, dann möchte ich im Vorfeld schon informiert sein.

Na ja, ganz schön blöde, das ich mir jetzt Gedanken darüber mache, oder?:augendreh Schließlich geht es mir ja gut.

Aber ich habe am 26. November Nachsorge bei meinem Gyn und so langsam kriecht die Angst in mir hoch!:mad:

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Fussel
17.11.2007, 15:00
Liebe Linnea,

diese Ungewissheit ist sicherlich schrecklich!

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt!

An der Vielzahl der "Rückmeldungen" hier kannst Du ja sehen, wir sind alle in Gedanken bei Dir und Deiner Familie .... !

Im Anhang schicke ich

Euch ein Licht, von Herz zu Herz, ein Freudestrahlen, ein Sternenfunkeln, ein Glühwürmchenblinken, einen Morgensonnenstrahl, ein Freudenfeuer, ein helles leuchten für eure Augen ... ein Licht für zeiten, in denen man ein warmes leuchten brauchen kann.

Ganz liebe Grüsse

Fussel

Pfingstrose
17.11.2007, 18:50
Liebe Linnea,
ich will auch nicht versäumen, Dir zum Wochenende ein paar Streicheleinheiten zu schicken! Danke für Dein schönes Gedicht!!
Ich habe mich am Mittwoch übrigens auch so seelisch verstopft gefühlt, Du hast das schön beschrieben. Nach ganz viel weinen über den Tag verteilt ging es mir am nächsten Tag wieder besser!! Ich glaube, das Ventil muss ab und zu mal geöffnet werden und man kann sich wieder erleichtert fühlen!!

Hab ein schönes Wochenende mit Deiner Familie und schöpfe Kraft für nächste Woche! Ich denke ganz viel an Dich, bis bald :remybussi

Euch alles ebenfalls ein schönes Wochenende und wenig Kummer und Sorgen wünscht Euch Katja :winke:

Sternschnuppe07
17.11.2007, 20:12
Liebe Linnea,

auch ich wünsche Dir alles erdenklich gute und drücke Dir ganz, ganz, ganz fest die Daumen. Es wird alles gut werden, Du schaffst das!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ganz liebe Grüße

Deine Manuela :knuddel: :remybussi

Ostseeperle
17.11.2007, 23:31
Liebe Linnea!

Auch ich möchte Dir ganz,ganz viele Kraftpakete schicken,möge der Wind sie Dir nach Weimar pusten!
Ich denke an Dich und Deine Familie!Ganz bestimmt wird bald alles gut!
Ganz liebe Grüsse,
Deine Wiebke.

Linnea
18.11.2007, 00:41
Liebe Mosi, liebe Fussel, liebe Christine, liebe Katja, liebe Manuela, liebe Wiebke,

vielen, vielen Dank für Eure liebe Unterstützung! O Mann, so langsam habe ich schon ein bißchen ein schlechtes Gewissen, daß ich Euch so in meinen Schlamassel mithineinziehe. Ich merke ja selbst, wieviel Kraft es manchmal kostet, diese Art der Anteilnahme und Begleitung zu schenken. Ich hoffe, ich raube Euch nicht die Kraft, die Ihr für Euch aber auch für andere hier braucht.

Ich muß sehr viel an Nena denken! Hoffentlich erholt sie sich gut und kann ganz viel Kraft für die kommende Zeit sammeln! In Gedanken schicke ich ihr einen Schutzengel :engel:

Aber auch Deine Sorgen, liebe Mosi, sollen doch hier nicht untergehen: ich kann mir bisher nur vorstellen wie man sich vor den Nachsorgeterminen fühlen muß. Aber es kann in vielerlei Hinsicht nicht viel anders sein als meine jetzige Situation, weil die Ängste wohl doch (erstmal?) die gleichen bleiben werden. Ich wünsche Dir jedenfalls alles erdenklich Gute für den 26. und schicke Dir schon mal einen Schutzengel mit auf den Weg :engel:

Außerdem hast Du, liebe Christine, Deine Knie-OP vor Dir. Du sprichst ja gerne von Peanuts und kennst natürlich die unterschiedlichen Dimensionen nur allzu gut. Aber dennoch ist so eine Knie-OP ja auch nicht eben ein chirurgisches Kinkerlitzchen. Da ist es gut zu wissen, daß Du bei Deinem Operateur in besten Händen sein wirst. Ein Schutzengel kann aber wohl trotzdem nichts schaden :engel: Ob ich am Mittwoch in aller Frühe schon in Gedanken bei Dir sein kann, kann ich nicht versprechen. Aber ich schicke Dir vorab schon mal eine große Portion Mitgefühl und für danach viele Heilungsgedanken.

Und ganz besonders Dich, liebe Manuela, sollen meine Gedanken begleiten. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deine große OP und werde für Dich beten! Hast Du jemanden, der in diesen schweren Tagen bei Dir sein und Dich begleiten kann? Ich wünsche es Dir jedenfalls von Herzen! Alles erdenklich Gute für Dich! :engel:

Ihr Lieben alle, ich möchte nur noch sagen: ab Montag werde ich ja wieder ein Kliniksbett belegen dürfen, kann mich aber erst wieder bei Euch melden, wenn ich zuhause bin, was nicht allzu lange dauern dürfte. Diesmal werde ich ja wieder in der Frauenklinik sein und diese ist nicht im neuen Klinikum untergebracht, wo es diesen tollen Internetzugang gibt, sondern in einem Altbau in der Innenstadt. Ich werde daher mein Laptop zuhause lassen. Macht Euch also bitte nicht allzu viele Sorgen. Ich melde mich dann, so schnell ich kann (und auf die vollständigen Befunde werde ich ja ohnehin ein paar Tage warten müssen).

Ich wünsche allen ein gute, erholsame Nacht!
Eure Linnea

Sternschnuppe07
18.11.2007, 12:09
Liebe Linnea,

ja, ich habe jemanden der mich begleitet, allen voran mein Mann. :) Nur der Arme wird sicherlich, vor allen Dingen während der Op mehr leiden müssen, je nachdem wie lange diese dauert. Ich selbst bekomme ja von alledem nichts mit, da ich unter Narkose liegen werde. :)

Ja, das finde ich auch so toll an und in diesem Forum, man ist selbst betroffen von der Krankheit, den Ängsten und Sorgen, aber man spendet Mut und Kraft, kann sich hinein versetzen in die Probleme der Anderen. Aber mal ehrlich, wer sonst sollte das sonst können außer wir hier????
Andere, die nicht betroffen sind, also weder selbst noch aufgrund von Angehörigen, sind zwar geschockt und vielleicht traurig, aber sie können nicht wirklich nachvollziehen, was es bedeutet oder? Es ist etwas komplett anderes irgendwie, weil das Leben sich eben irgendwie geändert hat.
Zwischen Ängsten, Sorgen, Zuversicht und Optimismus, aber auch der Fähigkeit sich über die kleineren Dinge des Lebens zu freuen, bspw. über Tage, an denen es einem gut geht, über jeden, noch so kleinen Fortschritt und dergleichen.
Ich denke auch ganz fest an Dich und an all die anderen hier, die eine OP vor sich haben oder eine Untersuchung, vor denen sie Angst haben, jedoch mehr vor dem evtl. Ergebnis als vor der Untersuchung an sich. Ja, diese Ängste werden wohl uns alle irgendwie ein Leben lang begleiten, zumindest so lange, bis die "kritische" Zeit vergangen ist gell?

Ihr schreibt öfter davon, dass Ihr betet und das mache ich auch, weil der Glaube an Gott, gerade jetzt sehr wichtig für mich geworden ist, er bedeutet Zuversicht und Hoffnung. Nein, ich bin sicherlich nicht besonderes religiös, gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche, auch, wenn ich mir das schon öfter vorgenommen hatte, aber da ist dann die Familie, die länger schlafen möchte, da ist dann das gemeinsame Frühstück und die gemeinsamen Unternehmungen. Einige werden nun vielleicht sagen, das sei eine Ausrede, soll es aber nicht sein. Aber dennoch glaube ich an Gott und ich hoffe sehr, das er mir nicht allzu böse ist.

Du, liebe Linnea wirst schon morgen im Krankenhaus liegen, aber denke auch daran, umso eher hast Du es hinter Dir und ich wünsche es Dir, dass alle Deine Sorgen sich in Nichts auflösen, das wünsche ich jeder hier und das wünsche ich auch mir, wenn das nicht so unbescheiden ist.
Dienstag muss ich dann in die UK, Mittwoch oder Donnerstag werde ich dann operiert und ich hoffe, das ich alles gut überstehe und dasselbe hoffe ich für Dich auch. Wir schaffen das schon, weil wir es schaffen müssen und auch wollen.

ganz liebe und sonnige Grüße

Deine und Eure Manuela :)

Ostseeperle
18.11.2007, 12:38
Liebe Christine!

Ich möchte Dir für Deine bevorstehende Knie-OP alles Gute wünschen und dass Deine Bewegung dann nicht mehr eingeschränkt ist .Ich kann mich nur Linnea anschliessen.Du schreibst von Deiner Knie-OP von Peanuts,ist es aber gar nicht,das kann ich aus eigener Erfahrung sagen,da ich vor ca 4 Jahren selber eine hatte.Aber ich kann mit gutem Gewissen sagen,dass es sich auf jeden Fall "gelohnt" hat,diesen Eingriff machen zu lassen.Du bist ja in den allerbesten Händen.Toi,Toi,Toi!

Liebe Manuela!
Dir wünsche ich auch alles,alles Gute!Du wirst das alles gut überstehen,das hört(liest) man aus Deinen Beiträgen raus.Du bist so überzeugend stark und optimistisch!
Du schreibst,dass Dir dieses Forum ganz viel gibt,da sprichst Du mir wirklich aus dem Herzen.Obwohl meine Erkrankung und die Chemo nun 6 Jahre zurück liegt,ist es mir ein sehr grosses Bedürfnis,hier in diesem Forum mitzumachen.Es ist,als kennt man die Frauen alle schon so lange,ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben und angenommen!Ein grosses Dankeschön dafür Euch allen!!!
Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch.
Mein Mann und ich wollen nun mal einen Spaziergang durch's Hamburger Schietwetter machen.
Liebe Grüsse, Ostseeperle.

future
18.11.2007, 13:13
Liebe Ostseeperle,

ich bin seit langem stiller Teilnehmer..werde mir wohl bald dieZeit und den Mut nehmen mich vorstellen um in eure Runde aufgenommen zu werden .. heute macht mir Mut, dass ich bei dir lesen konnte, dass deine Chemo 6 Jahre zurückliegt und es dir gut geht .. darf ich deine Geschichte erfahren ... ich bin oft so mutlos..

tausend Dank

future

Ostseeperle
18.11.2007, 15:02
Liebe Future!
Natürlich darfst Du meine Geschichte erfahren.Sie steht in unserem Vorstellungsthread,irgendwann im März diesen Jahres habe ich dort alles geschrieben.
Stelle Dich doch einfach dort auch vor,damit wir Dich kennen lernen.Hier helfen wir uns alle gegenseitig,wir können hier miteinander weinen und lachen,erzählen uns unsere Ängste aber auch die kleinen und grossen schönen Dinge des Lebens.Du wirst sehen,dass Du Dich auch in unserer tollen Runde wohl fühlen wirst.
Ich freue mich auf Deine Postings und schicke dir viele Kraftpakete!
Alles Liebe für Dich.
Ostseeperle.

claudi13
18.11.2007, 15:29
Hallo, Linnea!

Ich hoffe, Du schaust nochmal kurz hier vorbei, bevor Du ins Krankenhaus startest.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß diese beiden "Dinger" gutartig sind und alles laparoskopisch erledigt werden kann.

Sei ganz,ganz lieb gegrüßt.

Ich denke morgen an Dich.:1luvu: :engel: :engel: :engel:

Claudia

Seeigelein
18.11.2007, 16:56
Liebe Linnea!
Ich drücke dir die Daumen.

Netti

ricoshiva
18.11.2007, 20:14
hallo manuela

die mistel und die mimosastudie sollten sich lt. primar und anderen ärzten nicht in die quere kommen,
mehere ärzte haben uns dass so gesagt. aber eben, genau wissen kann man es nie! wir haben auch gewartet mit der mistel bis die chemo fertig war. jetzt läuft gerade das bewilligungsverfahren bei der krankenkasse.
ich hoffe dass es deiner mama gut geht? ingrid geht es gut, aber die chemo hinterlässt schon spuren, sie ist nicht mehr dieselbe wie vorher. ich hoffe es kommt nie mehr ein tumor. ich könnte mir ein leben ohne sie nicht vorstellen.

ich muss derzeit so komische vaginalzäpfchen nehmen, zehn tage lang. und danach wieder einen abstrich machen.
beim gleichen ergebnis wird dann sofort operiert werden. dies ist ein kleiner eingriff und in der regel unkompliziert.
leider habe ich einen high-risk-virus, dass hat halt einen schlechten beigeschmack. es würde dann ein kleiner kegel vom gebärmutterhals ausgeschnitten werden, ich konne lt. arzt kinderkriegen und normal weitermachen. die gefahr ist einfach dass es wiederkommt, aber soweit denke ich nicht.

ich muss grad lachen, schon zwei kartenlegerinnen haben mir unabhängig voneinander gesagt dass ich bis ans lebensende keine schwerwiegende krankheit bekomme, daran halt ich fest. dass sind so die kleinigkeiten die einen aufbauen :-)

viele grüsse aus dem verschneiten vorarlberg, tina

ricoshiva
18.11.2007, 20:15
liebe mosi,

ich freue mich dass es deinem rücken wieder besser geht!
pass auf dich auf und mach dich nicht verrückt.

lg tina

Mosi-Bär
18.11.2007, 20:33
Liebe Linnea,

nochmal alles, alles Gute für deinen KH-Aufenthalt und für deine OP. Du mußt einfach gute Untersuchungsergebnisse bekommen!!!!!:)

Liebe Christine,

auch für dich alles Gute für deine Knie-OP! ;)

Liebe Manuela,

auch dir alles, alles Gute!:engel:

Ich werde ab Montag an euch alles denken und für alle OPs feste die Daumen drücken!

:pftroest: :remybussi

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

MM-Tiga
18.11.2007, 22:58
@Tina:
Hallo, liebe Tina, ja, mit der Studie schaun wir weiter, bald wird man wissen, wie die Behandlung angeschlagen hat und dann wird sich's zeigen....
Das klingt ja bisserl unheimlich, was da bei Dir "rumarbeitet", aber scheinbar was "harmloses" (vergleichsweise:D ), oder?
Bei deiner Tante Ingrid denk ich wirds auch wieder werden, wie ich schon erzählt hab, meine Mutti war neulich fast "die Alte" und das quasi noch mitten in der Behandlung- heute , paar Tage nach der 5. Chemo hat sie auch wieder gesagt, dass sie ja guter Dinge ist und ganz ruhig und die "Aufgaben" wie bisher anpackt, die sich ihr stellen....
bin froh!:)
Ich wünsch Dir und Ingrid weiter alles Gute und viel Zuversicht!
Ganz liebe Grüsse nach Vorarlberg (is superschön im Schnee, kenn ich!) aus dem ebenfalls verschneiten + sonnigen Oberbayern / München!
Manuela
@ Linnea:
Liebe Linnea,
etwas spät reih ich mich noch ein in die lange Schlange der Daumendrücker-
Ich hoffe Du hattest ein wunderschönes Wochenende- wahrscheinlich hat Dir der Kopf geschwirrt, so feste wie alle an Dich gedacht haben;) !
Für morgen auch von mir die besten Wünsche als Begleiter! Dann wirst Du wieder mehr genaueres wissen und Dich besser fühlen!
:knuddel: , aber nur ganz leicht, um Dich nicht zu zerquetschen:rolleyes: !
Auch von meiner Mutti alles Gute! (Ihr gehts den Umständen entsprechend ganz gut, sie ist auch wirklich tapfer!)
also mach's gut!
Alles Liebe
Manuela

Linnea
18.11.2007, 23:42
Liebe Manuela, liebe Claudia, liebe Netti, liebe Mosi und liebe "andere" Manuela,

ich schaffe es heute abend nicht mehr, Euch ausführlich zu antworten. Aber mein großes DANKE an Euch, die Ihr mich so lieb mit guten Gedanken und Schutzengeln begleitet, möchte ich doch noch loswerden.

Ein paar Engel habe ich ja auch schon auf den Weg geschickt, aber einer fehlt noch: Liebe Tina, alles erdenklich Gute für Dich! :engel:

Bei einer Konisation würde ich persönlich wohl dem Skalpell den Vorzug vor dem Laser geben, weil dann die Wundränder besser beurteilbar sind. Aber Du wirst Dich ja bereits informiert haben und auch die für Dich richtige Entscheidung treffen, dessen bin ich mir sicher!

Ganz liebe Grüße an alle hier und natürlich an Mütter, Tanten und Ehefrauen!
Eure Linnea (die jetzt zusieht, daß sie mit einer heißen Milch ihren aufgeregten Magen beruhigt und dann hoffentlich bald schläft)

conniS
19.11.2007, 03:41
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin erst heute Morgen auf dieses Forum gestoßen und bitte um Nachsicht, wenn ich mich nicht im Vorstellungsthread melde, sondern gleich hier. Aber ich bin so verzweifelt und brauche ganz dringend Euren Rat.

Bei meiner Schwiegermutter wurde im August vor 3 Jahren EK IV festgestellt. Bevor sie operiert wurde, bekam sich erst 6 x Carboplatin/Taxol. Der damals behandelnde Chefarzt erklärte uns, dass eine OP nicht mehr Erfolg versprechend sei und man mit der Chemo eine Lebensverlängerung erreichen sowie die Lebensqualität möglichst lange erhalten könne. Nachdem Mutti die Chemo hinter sich gebracht hatte, ergab die Nachuntersuchung ein so positives Ergebnis, dass man sich doch zu einer Total-OP entschloss. Nach der OP bekam sie keine weiteren Chemos mehr und der Arzt erklärte, sie sei beschwerdefrei, was an ein Wunder grenzen würde. (Vor der OP hatte man uns gesagt, dass wir glücklich sein könnten, wenn wir Mutti Weihnachten noch bei uns haben!).

In den folgenden 3 Jahren ging sie regelmäßig zur allen Untersuchungen, immer war alles ok. Die letzte war im August, alles war i.O. Während unseres USA-Urlaubes bekamen wir eine sms von meinem Schwiegervater, dass es Mutter nicht gut ginge, sie habe sich wohl einen Darmvirus eingefangen. Mehrmals haben wir telefoniert und Vati sagte, dass sie immer schlapper würde. Sie entschloss sich dann doch, endlich zur Hausärztin zu gehen, die einen Ultraschall machte und ein ca. 10 cm großes Geschwür bzw. eine Zyste diagnostizierte und Mutti sofort ins Krankenhaus einweisen wollte. Meine Schwiegermutter ist sehr eigensinnig und beharrte darauf, erst ins KH zu gehen, wenn sie sich von der Darmgeschichte erholt habe, um bei Kräften zu sein, falls die vermeintliche Zyste operativ entfernt werden müsse.

Als wir am 19.10. in Düsseldorf landeten, waren wir zutiefst erschreckt, als wir Mutti sahen. Sie war total erschöpft, unsicher auf den Beinen, antriebsarm und vor allem appetitlos. Aber trotz allen guten Zuredens wollte sie nicht ins Krankenhaus, sondern zuwarten, bis es ihr besser ging. Es wurde aber nicht bessern, im Gegenteil. Endlich hatte sie es selbst eingesehen und ist am 29.10. ins KH gegangen. Nachdem ihre letzte Kontrolluntersuchung erst im August ohne Befund war (auch kein Anstieg der Tumormaker), haben die Ärzte zunächst eine Darmspiegelung vorgenommen. Abgesehen von einem kleinen Polypen, der auch sofort entfernt wurde, war die Untersuchung ohne Befund. Bis zum 1.11. hat man lediglich Blut abgenommen, EKG, Röntgen – halt den normalen Kram gemacht. Inzwischen hatte Mutti aber enorme Bauchschmerzen. Nach dem Feiertag kam am Freitag der Stationsarzt und kündigte an, in der folgenden Woche einen Termin beim Gyn. zu vereinbaren. Meine Schwiegermutter beharrte aber darauf, noch an diesem Freitag einen Termin zu bekommen, was auch geklappt hat. Das Ergebnis war, dass eine OP für den folgenden Montag (4.11.) festgelegt wurde.

Am Abend nach der OP, als Mutti wieder auf dem Zimmer war, kam der Chef- und Stationsarzt und erklärten ihr und uns, dass sie zwar den Bauchraum geöffnet, dabei aber festgestellt hätten, dass sich eine fußballgroße Geschwulst am Dickdarm befände und ein Onkologe hinzuzuziehen sei. Da das KH aber nur einen Onkologen hat, der lediglich über Belegbetten verfügt und an diesem Montag nicht im KH gewesen sei, wurde eine 2. OP für den darauf folgenden Dienstag festgelegt. Diese OP hatte dann 4 Std. gedauert und die Ärzte erklärten, man habe die Geschwulst in Gänze entfernt und man müsse nun den Befund des Pathologen abwarten. Auf mein ausdrückliches Hinterfragen, ob es sich bei dem entfernten Tumor um ein Rezidiv handelnd würde, sagte der Chefarzt: „Nein, das ist die positive Seite der Geschichte.“ Aber er sagte auch, dass es sich nach seinem Dafürhalten um einen bösartigen Tumor handeln würde.

Erst am letzten Mittwoch war der Befund morgens endlich da, aber der Onkologe erklärte meiner Mutti (leider war niemand von uns da), dass es nicht gut aussähe, er aber noch einmal mit dem Pathologen reden müsse, er aber heute (Mittwoch) keine Zeit mehr hätte und ein „informatives“ Gespräch am kommenden Mittwoch stattfinden würde, bei dem auch die Angehörigen dabei sein sollten.

Seitdem haben sowohl mein Mann, meine Schwägerinnen als auch ich versucht, mit diesem Onkologen zumindest telefonisch zu sprechen, weil wir es unzumutbar finden, einen so langen Zeitraum verstreichen zu lassen, in dem nicht nur Mutti, sondern auch wir so im Ungewissen sind. Leider haben wir vom Sekretariat des Onkologen nur zu hören bekommen, dass er sich nicht in die Zuständigkeit des behandelnden Arztes einmischen kann und darf. Auf unseren Hinweis, dass wir der Meinung sind, er wäre nunmehr behandelnder Arzt, bekamen wir nur den Hinweis, er würde mit dem Chefarzt am Mittwoch ja mit uns reden.

Meiner Schwiegermutti ging es seit der OP immer schlechter. Neben Durchfall, Erbrechen und völliger Abgeschlagenheit kamen auch noch depressive Phasen hinzu. Mein Mann ist am Samstag Abend noch einmal ins KH gefahren, um meiner Mutti eine Hühnerbrühe zu bringen (ich nenn’ sie immer meinen Zaubertrank). Und wirklich, sie hat sie bei sich behalten und es tat ihr auch sehr gut. Als er sich von ihr verabschiedet hatte, ist ihm auf dem Flur die Stationsärztin über den Weg gelaufen, die er sofort anhielt und sie um nähere Auskünfte bat. (Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir immer nur ausweichende Antworten bekommen, schwierige OP, unangenehme Nachwirkungen, Abwarten was Pathologe/Onkologe sagt usw.). Er ließ sich aber nicht abwimmeln und musste hören:

Wir müssten ja wissen, dass bei der Krebsdiagnose von vor 3 Jahren mit dem Schlimmsten zu rechnen gewesen wäre und damals schon der Krebs gestreut hätte.

Diese Mitteilung hat uns wie ein Keulenschlag getroffen! Der Chefarzt hat nach der OP doch gesagt, dass es kein Rezidiv sei und nun soll es doch einer sein. Wir sind alle völlig durcheinander, suchen im Internet nach vielen Antworten, obwohl wir die Fragen gar nicht kennen.

Deshalb meine große Bitte an Euch. Wir haben am Mittwoch um 13.00 Uhr den Termin mit dem Chefarzt/Onkologen. Um uns nicht länger hinhalten zu lassen, wollen wir ganz dezidierte Fragen stellen. Aber wir haben offen gestanden überhaupt gar keine Ahnung, welche konkreten Fragen wir stellen sollen.

Wenn man uns sagt, dass es doch ein Rezidiv ist, wie sieht dann die Therapie aus? Ich habe von einer recht erfolgreichen Hyperthermie gelesen, können wir diese Therapie ansprechen? Ich habe auch von Bauchspülungen gelesen, die aber während der OP bzw. der ersten 3 Tage danach erfolgen muss. Sicher werfe ich einiges durcheinander, aber ich habe solche Angst, dass man uns medizinische Fachbegriffe um die Ohren schlägt und wir wie die Lämmer dumm da stehen.

Bitte, bitte – könnt Ihr mir schreiben, worauf wir achten und was wir hinterfragen müssen?

Ich danke Euch allen, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, meine Zeilen zu lesen und ich wäre Euch unendlich dankbar, wenn Ihr mir Eure Ratschläge mitteilen könntet.

Liebe Grüße und Euch alles alles Gute!
Conni

Dorle
19.11.2007, 08:29
Hallo Conni
Wenn ich deine Geschichte lese frage ich mich wie so oft mit welchen Ärzten man manchmal zu tun hat.Euch so lange warten zu lassen finde ich wirklich schlimm.
Wenn ihr das Gespräch mit den Ärzten führt lasst euch nicht abwimmeln.Lasst euch vor allem die Histologischen Befunde kopieren und auch den OP-Bericht.
Aus den histologischen Befunden geht dann eindeutig hervor ob es sich um ein Rezidiv des EK handelt oder um etwas anderes.
Ausserdem steht da die Stadieneinteilung ,die sehr wichtig für ein weiteres Vorgehen ist.
Mit diesen Papieren würde ich dann eine Zweitmeinung von einem EK-Spezialisten einholen.
Das funktioniert völlig unproblematisch sogar über Ago-Ovar im Internet.
Wenn du die Ergebnisse hast ,melde dich nochmal dann können wir dir sicher noch einige Auskünfte geben.
Alles Gute für deine Schwiegermutter
Dorle

Anne53
19.11.2007, 08:32
Guten Morgen Conni,

sei gegrüßt.

Ich kann mir gut vorstellen, in was für einem Stress Ihr Euch jetzt befindet. Und wenn Ärzte dann noch so kommunizieren, wird man ganz kopflos.

Aber Ihr habt jetzt auch noch ein bisschen Zeit, Euch auf das Gespräch vorzubereiten:

- geht auf jeden Fall zu zweit hin,
- schreibt Euch die Fragen vorher auf,
- z.B.: Was genau ist los, wie sieht die weitere Therapie aus, welche Alternativen gibt es?
- lasst Euch alles richtig erklären.

- Lasst Euch die Befunde aushändigen. In den Befunden muss ja die konkrete Diagnose stehen.
Ihr habt ein Recht darauf, Ihr habt auch ein Recht auf eine Zweitmeinung.

Wenn man die Befunde in der Hand hat, kann man sich noch einmal genauer informieren.
Es gibt Kliniken, in denen Hyperthermie gemacht wird.
Aber man müsste ja erst einmal wissen, was genau los ist und ob das Sinn macht.

Conni, ich hoffe, ich habe schon mal ein bisschen geholfen.
Bestimmt fällt anderen noch mehr ein, die melden sich dann schon.

Versuch zur Ruhe zu kommen und Deine Schwiegermutter auch zu beruhigen und aufzupäppeln.

Liebe Grüße. Anne

Mosi-Bär
19.11.2007, 12:13
Hallo Conni,

herzlich willkommen hier bei uns und ich finde es toll, daß du dich für deine Schwiegermutter hier schlau machst und versuchst, ihr zu helfen und beizustehen.

Ich kann mich der Meinung von Anne und Dorle nur anschließen: laßt euch die Befunde geben und holt eine Zweitmeinung ein!

Sollte es ein Rezidiv sein (was ich eigentlich glaube, denn was sollte es denn sonst sein, wenn es nicht gutartig ist?), dann hat deine Schwiegermutter noch immer eine Menge Chancen.

Fragt vor allem nochmal nach, ob sie tumorfrei operiert werden konnte. Sollte das der Fall sein, dann ist das schon die halbe Miete. Und nachfolgend wird es eine Chemotherapie geben. Ich hoffe, sie erholt sich wieder, daß sie sie gut verkraftet.

Deine Schwiegermutter hat wirklich noch eine Chance! Glaubt daran und sagt ihr das auch. Eine positive Einstellung ist das Allerwichtigste.

Alles, alles Guter für deine Schwiegermutter und für euch

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Sternschnuppe07
19.11.2007, 16:34
Hallo liebe Conni,

herzlich willkommen in unserem Forum, auch wenn der Anlass, wie bei vielen hier, nicht unbedingt erfreulich ist. Auch bin noch relativ neu hier, habe aber schon sehr viel Hilfe bekommen und vor allen Dingen Verständnis und Mut.

Also ich finde das schon skandalös, was man da mit Deiner Schwiegermutter und Euch macht und kann mich den Meinungen der anderen hier nur anschließen. Außerdem bin ich voll und ganz der Meinung von Mosi-Bär, es gibt auch für Deine Schwiegermutter ganz bestimmt noch jede Menge Chancen und daran, nur daran würde ich glauben!!!

liebe Grüße und alles erdenklich gute

Manuela

claudi13
19.11.2007, 16:55
Hallo, Manuela!

Ich bin relativ neu hier (du, glaube ich, auch?) und habe die ganze Zeit bei Deiner Geschichte eher "mitgelesen". Bevor Du jetzt aber ins Krankenhaus gehst, wollte ich Dir auch nnoch alle guten Wünsche mit auf den Weg geben. Leider weiss ich nicht,(oder habe es überlesen) in welches KKH Du gehst, aber ich denke, Du hast nach den "richtigen" Ärzten gesucht und die werden es sicherlich schaffen, Dich mit der OP tumorfrei "zu kriegen".

Die Sache mit dem Erbrechen nach der Bauch OP kenne ich auch, nach meiner ersten OP war mir eine ganze Woche lang speiübel.
Geholfen haben mir Infusionen mit MCP oder auch mal was stärkerem, scheu Dich nicht, schnell danach zu fragen. Die Infusionen versorgen aich noch mal mit Flüssigkeit, hilft auch ein bisschen den Nierchen.....

Hoffe für Dich, daß alles glatt läuft.:engel: :engel:

Liebe Grüße

Claudia:winke:

Mosi-Bär
19.11.2007, 17:23
Hallo Manuela,

das mit dem Erbrechen nach der OP kenne ich - leider - auch. Allerdings war es bei mir nicht so schlimm wie bei der nach der 1. OP. In den ersten Tagen habe ich mich zwischen 3 und 6 mal übergeben müssen und konnte in den ersten Tagen eigentlich gar nichts essen.

Dann wurde das besser, manchmal mußte ich mich übergeben und konnte gleich danach was essen. Joghurt hat mir sehr geholfen. Ich habe dann immer gleich morgens nach dem Wecken ein Joghurt gegessen und abends, bevor ich schlafen ging, auch nochmal. Bei mir hat das echt gut geholfen, weil es die Magensäure reduziert hat.

MCP hat bei mir nur wenig geholfen, ich bekam dann was Stärkeres. Davon bin ich zwar müde geworden, aber endlich war mir nicht mehr übel.

Ich wünsche dir, daß es diesmal nicht so schlimm wird. Alles Gute!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

conniS
20.11.2007, 12:32
Euch allen ganz ganz lieben Dank für die Aufmunterung und Ratschläge. Ich habe viel in diesem Forum und anderen Quellen gelesen, in Erfahrung gebracht und mir entsprechende Fragen notiert. Ich hoffe, die Ärzte werden die Zeit mitbringen, all unsere Fragen nicht nur anzuhören, sondern auch zu beantworten. Wir werden auch mit Sicherheit die Kopie des histologischen Befundes sowie der Krankenakte einfordern, um uns eine Zweitmeinung einzuholen. Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Teilnahme an einer Studie. Was zunächst wichtig ist, ist die Beantwortung der Frage, ob es sich um ein Rezidiv handelt. Der Chefarzt sagt nein, die Stationsärztin sagt ja. Ich habe mich wie gesagt durch viele viele Seiten medizinischer Internetseiten gelesen und mir vorsorglich auch für den Fall, dass es sich nicht um ein Rezidiv, sondern vielleicht um einen solitären Tumor oder GIST handelt, entsprechende Fragen notiert.

Was im Augenblick ein großes Problem ist, ist die Tatsache, dass meine Schwiegermutti zum einen „nicht mehr will“, zum anderen gar nicht hören will, was es ist und wie es weitergeht. Sie spricht nur von einer bösen Geschwulst und vermeidet das Wort Tumor. Sie will so weiterleben wie bisher und akzeptiert die Krankheit nicht bzw. dass sie wiedergekommen ist. Vielleicht hängt das aber auch zurzeit an dem misslichen Umstand, dass sie sehr viel Durchfall hat und vor allem unter der Appetitlosigkeit leidet. Meine Mutti definiert Lebensqualität – so ungewöhnlich es sich vielleicht anhören mag – auch über ein gutes Essen, die Zubereitung ja sogar den Einkauf der Zutaten. Gemütlich dann mit ihrem Mann oder uns zusammen zu sitzen, zu essen, zu babbeln, das ist ihr Ding. Aber auch das werden wir angehen und ich bin mir eigentlich sicher, dass Durchfall und Appetitlosigkeit kausal mit der OP zu tun haben und sich das in Kürze bessern wird.

Euch allen nochmals Danke! Ich melde mich nach dem Gespräch morgen und hoffe so sehr, dass ich doch Positives zu berichten habe.

Liebe Grüße
Conni

MM-Tiga
20.11.2007, 13:43
Liebe Conni!
da muss ich mich nochmal melden:
meine Mutti hatte auch nach der OP eine Phase, wo es glaub ich auf der Kippe stand, ob sie's packen WILL, wo sie mal keinen Sinn drin sah, das alles durchzustehn, auch weils ihr nur besch....:smiley11: ging und erstmal keine Besserung eintrat. ABER: ich glaube erstens weil dann doch täglich eine winzige Besserung eintrat und 2.weil WIR gehäuft auftauchten im KH hat sie wohl empfunden, dass es sich vielleicht doch lohnt die Sache anzugehn- allerdings hat sie von Anfang an der "Wahrheit" ins Auge geblickt und offen geredet.....
Sie kocht auch gerne und probiert neue Rezepte aus und so und ich hatte auch Angst, dass sie lange unter Übelkeit zu leiden haben und so die Freude am Kochen und Essen verlieren könnte (....und dann immer schwächer wird...). Gott sei Dank war das aber kein langes Problem und sie hat jetzt viel Lust und Appetit auf Kochen und Essen und freut sich auch selber drüber- und wir erst!:prost:
Gebt also Eurer Mutti auf jeden Fall das Gefühl, dass natürlich der Appetit und der Hunger wieder kommen und es sich auf jeden Fall schon wegen EUCH lohnt, sich da durchzubeissen! ;) Vielleicht ist sie regelrecht "enttäuscht", dass die Krankheit wiedergekommen ist (oder eine neue), obwohl sie schon einmal so einen Kampf durchgemacht hat, leider aber schützt das wohl nicht für immer.....:undecided
Ja, seid einfach DA und gebt ihr Zuversicht, irgendwann legt sich dann sicher der Schalter bei ihr auf "Vorwärts" um!:rolleyes:
Alles Gute weiterhin und Euch Angehörigen viel GEDULD und Kraft!
liebe Grüsse
Manuela

Pfingstrose
20.11.2007, 14:18
Liebe Conni,
ich möchte Dich auch herzlich willkommen heißen und Dir für das morgige Gespräch alles Gute wünschen!! Seid hartnäckig zu den ollen Ärzten! Ich drücke die Daumen für den weiteren Verlauf!

Liebe Christine,
ich wünsche Dir für Deine OP alles, alles Gute!! Sei flott wieder daheim und vor allen Dingen wohlauf!!

Liebe Linnea,
ich hoffe, Dein Tag gestern ist gut überstanden und Du kannst uns hoffentlich positives berichten!

Ihr Lieben alle,
endlich habe ich heute (nach nur einer Woche furchtbarer Warterei) mein CT-Ergebnis bekommen: ALLES IST IN BESTER ORDNUNG!!!:smiley1: Ich fühle mich so erleichtert!! Jetzt habe ich mal wieder für 3 Monate Ruhe, und dann beginnt die Aufregung von neuem, aber egal, das ist jetzt erst mal geschafft!! Danke Euch für Euer Daumendrücken; es hat sich ausgezahlt ;)

Ich wünsche allen alles Gute, keine Schmerzen und weniger Sorgen!!

Bis bald, Katja :winke:

bibest
20.11.2007, 14:22
Liebe Katja,

ich gratuliere Dir :prost: :prost: :prost: :remybussi !!!!!!

Gute Gedanken für alle anderen!!!

Birgit

himmelblau
20.11.2007, 14:37
Super Katja....mein Glückwunsch zum guten Ergebnis...viel Glück bei der Studie....viele Grüße

Hi Berry...lange nicht von dir gelesen...ich hoffe...es geht dir gut!!!

Dorle
20.11.2007, 17:52
Hallo Herr "N",hallo Linnea
Es freut mich das du diesen Punkt schonmal gut überstanden hast.Nun heißt es auf die Ergebnisse warten,
was wie ich aus Erfahrung weiß am meißten an den Nerven zehrt.Erhol dich gut von dem Eingriff und versuch dich etwas abzulenken dann geht die Zeit schneller vorbei.
Ich hoffe mit dir auf ein gutes Ergebnis.
Viele liebe Grüße
Dorle

Anne53
20.11.2007, 18:22
Guten Abend Herr N, Guten Abend Linnea,

das freut mich doch schon mal sehr!

Ich wünsche weiter alles Liebe und Gute!

Anne

romanodigarda
20.11.2007, 19:19
Hallo Linnea und Herr N,

das sind doch schon mal gute Nachríchten. Gratuliere:winke:
Wichtig ist erst mal, daß Du alles gut überstanden hast.
Erhole Dich und komm gut wieder auf die Beine.
Ganz liebe Grüße an Dich und natürlich Deinen Mann

Brigitte

Mosi-Bär
20.11.2007, 19:56
Guten Tag "N",

hallo Linnea,

da fällt mir doch schon ein Stein vom Herzen, weil sich doch jetzt alles gar nicht mehr so schlimm anhört. Ich bete für dich, daß die Ergebnisse nicht zu lange auf sich warten lassen und das sie für dich gut sein mögen!

Erhol dich gut und danke, N, daß du dich gemeldet hast.

Alles Gute:pftroest:

Mosi-Bär:winke:

nikita1
20.11.2007, 20:44
Liebe Linnea
auch von mir alles Gute :1luvu: - bin froh, dass etwas getan wurde und man sogar Geschwülste rausgenommen hat, die im MRT nicht sichtbar waren.

Und ich möchte auch einen Gruss an deinen Mann schicken, der dir so lieb zur Seite steht.

Grüsse aus.... (nicht Frankreich :D )

MM-Tiga
20.11.2007, 20:49
Guten Abend Linnea! und guten Abend N.!
Ich bin total gerührt, dass sich auch Dein Mann für Dich hier meldet!- so ein Lieber!
Und ich freu mich sehr, das es Dir so gut geht! Endlich ist der Eingriff vorbei, jetzt gehts wieder aufwärts, juhuuuu!:rotier2: , das 4. Geschwulst wird hoffentlich auch harmlos sein! Also drücken wir dafür weiter die Daumen und ich wünsch Dir gute Erholung und Aufpäppelung und schönen Abend und morgen einen gemütlichen Tag und und und...
ALLES GUTE!
Liebe Grüsse von Manuela:)

Ostseeperle
20.11.2007, 22:00
Liebe Katja!

Klasse!!!! Ich freue mich mit Dir!
Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

Liebe Linnea!

Toll,dass Du es so gut hinter Dich gebracht hast und sehr gut,dass es Dir recht gut geht,da fällt mir doch so einiges vom Herzen!
Weiterhin alles Gute! Ich drücke die Daumen für super tolle Ergebnisse!
Liebe Grüsse an Dich und natürlich auch an Dich,lieber N.!

Ostseeperle.

Ostseeperle
21.11.2007, 18:17
Hallo zusammen!

Heute an meinem freien Tag habe ich mir die Zeit genommen,den Medizin-Artikel im aktuellen Focus zu lesen.Ich fand es schon erschreckend,dass nur die Hälfte der EK-Patientinnen die richtige Behandlung bekommen.
Für mich sehr beruhigend ist die Tatsache,dass Prof.Dr. Bernd Gerber von der Uni Rostock mit in der Liste steht.Der Prof. hat meine OP vor 6 Jahren durchgeführt.Dass ich bei ihm in allerbesten Händen war,wusste ich schon immer,aber als ich seinen Namen im Focus las,musste ich vor lauter Dankbarkeit weinen.Ich dachte immer,je mehr Zeit verstrichen ist,um so dicker ist das Fell,aber dem ist gar nicht so.Diese Erfahrungen werden uns wohl ein Leben lang begleiten.
Ich wünsche Euch allen die allerbeste Behandlung !!!
Ganz liebe Grüsse,
Ostseeperle.

Mosi-Bär
21.11.2007, 18:47
Hallöchen,

auch ich habe mich mit dem Bericht im FOCUS befaßt. Ich hatte schonmal in einem anderen Bericht gelesen, daß nur so wenige EK-Patientinnen die richtige Behandlung bekommen.

Leider steht mein Prof. nicht in der Liste. Das liegt vielleicht daran, daß er erst seit kurzer Zeit in Berlin an einer anderen Klinik ist. Der neue Professor hier im Florence-Nightingale-KH steht drin und das finde ich gut. Ich kenne ihn noch nicht, aber ich glaube, ich kann mich getrost in seine Hände geben, wenn es nötig sein sollte.

Ich habe mich heute mal wieder in "Selbstverstümmelung" geübt. Grrrrrrr! :mad: Habe heute mittag mit der Pflanzenschere die Korkenzieherweide auf dem Balkon beschnitten, damit ich nächste Woche ein Lichterkette reinhängen kann, das sieht immer so schön aus. Leider habe ich dann nicht nur den Ast geschnitten, sondern auch meinen kleinen Finger. Es hat geblutet wie verrückt und es dauert lange, bis die Blutung einigermaßen gestillt war.

Nun ist das Schreiben hier am Computer nicht so einfach mit dem Pflaster und so. Na ja, bin nur froh, daß es anscheinend nicht mehr blutet und auch fast nicht wehtut.

Hallo Katja,

hab' ganz vergessen, dir zu den guten Ergebnissen zu gratulieren. Prima! Mach weiter so!:knuddel:

Ich wünsche allen einen schönen Abend

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

gujo
21.11.2007, 18:48
hallo brigitte,
vielen dank für deine zeilen, ich habe mich sehr darüber gefreut.zu deinen ergebnissen,
wünsche ich dir dass ,es immer so gut bleibt, machs mir nach, bei mir sind es jetzt über 4 jahre nach der op und chemo.
alles liebe von gujo:D

Mosi-Bär
22.11.2007, 11:04
Hallo Mädels,

Mensch, da so viele hier diese Woche im KH sind, ist es hier richtig ruhig. Linnea, deine Kommentare und freundlichen Worte fehlen total und Christine, du fehlst uns auch ganz doll, deine Kompetenz ist immer so eine Sicherheit für uns.

Aber die Zeit geht auch vorbei, ich hoffe, euch allen geht es gut oder wenigstens besser und ihr seid alle bald wieder da.

Trotzdem so viele nicht da sind, wollte ich was fragen. Es ist total banal, aber vielleicht kennt ihr das ja:

Nach meiner Behandlung und OP war ich ziemlich dünn geworden und mein Bauch war auch ganz flach. Ich hatte immer viel Speck am Bauch, am Oberbauch genauso wie am Unterbauch. Der war einfach weg.

Seit unserem Urlaub im September habe ich wieder das Gewicht, das ich vor meiner Krankheit immer hatte und nun ist der Speck am Bauch eben auch wieder da. Unter dem Rippenbogen habe ich eine ordentlich Speckrolle. Da ich dort auch mit Verwachsungen zu tun haben, die immer irgendwie im Weg sind und jetzt noch der Speck dazukommt, geht mir das manchmal ganz schön auf die Nerven. Wenn ich nicht gerade sitze, dann ist da einfach eine Menge im Weg.

Kennt ihr das? Klar frage ich mich manchmal, ob das mehr ist, als nur Verwachsungen und Speck, aber eigentlich war das Problem gleich nach der OP da und nun ist mein Bauch eben immer dicker geworden.:D

Hört sich bestimmt alles ganz blöde und banal an, vor allem vor dem Hintergrund, mit welchen Schwierigkeiten einige von uns hier zu kämpfen haben, aber ich wollte doch mal eure Meinung dazu hören.

Ich wünsch einen schönen Tag und allen, denen es nicht so gut geht, alles, alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

frieda3
22.11.2007, 13:19
liebe mosi,
mein bauch ist auch "dicker" nach der letzten bestrahlung. aber die tumormarker schweigen angenehm dazu. ist nicht immer gleich was neues unangenehmes. wenn andere bei meinen befürchtungen sagen, lass es doch einfach untersuchen, haben die leicht reden. ich halte nach 2. rezis meine kontrollen alle 2 monate ein. das warten auf die marker macht mich verrückt. ganz zu schweigen, wenn ein mrt ansteht (bis der arzt kommt). :mad:
aber, wie heißt es so schön, feiere die feste, wie sie fallen. das mach ich jetzt.:lach2: gleich gehe ich wieder als paukerin in die schule und habe spaß mit meinen kleinen rebellen. liebe grüße. angelika.:lach2:

conniS
22.11.2007, 14:26
Hallo Ihr Lieben alle,

nochmals ganz herzlichen Dank für all die aufmunternden Worte. Ich will Euch jetzt berichten, wie das Gespräch gestern verlief.

Um 12:30 war es angesetzt. Meine Schwägerin, mein Mann, mein Schwiegervater und ich waren da und haben 1 ½ Stunden warten müssen, bis der Arzt kam - ein sehr junger, etwas nervös aber Vertrauen erweckend. Er hat uns erklärt, dem OP-Bericht zufolge handelt es sich um ein Rezidiv, aber eben nicht im Bereich der Eierstöcke, sondern am Darm. Das sei ungewöhnlich, aber nicht zu ändern. Auf meine Frage, ob tumorfrei operiert wurde, oder ob solitäre Metastasen festgestellt wurden, antwortete er, dass das im OP-Bericht nicht „so genau formuliert“ sei und er deshalb versuche, telefonisch noch einmal mit dem Chirurgen zu sprechen. Da er aber als Belegarzt nur Dienstag und Mittwoch morgens im KH sei, der Chirurg dann aber im OP stehe, sei es schwer, diesen zu erreichen.

Da war zumindest für mich das Vertrauen kaum mehr vorhanden. Mutti ist am 5.11. zum ersten Mal operiert worden mit dem Ergebnis, dass sie an der falschen Stelle geöffnet und eine erneute OP am 6.11. nötig wurde. Spätestens seit diesem Zeitpunkt war der Onkologe involviert! Und in fast 3 Wochen will er es nicht geschafft haben, den Chirurgen telefonisch zu erreichen? Seit einer Woche stand der Gesprächstermin mit uns fest – und er hat es auch in dieser Woche nicht geschafft?

(Vorhin habe ich mit meiner Schwiegermutter telefoniert; der Chirurg war bei ihr und hat gesagt, dass der Tumor in seiner Gänze entfernt wurde und er „großflächig“ operiert habe.)

Dann haben wir ihn gefragt, welche Therapie angedacht ist. Die Antwort war – wie wir auch erwartet haben – eine platinhaltige Chemo, weil vor 4 Jahren sehr erfolgreich und der Tumor platin-sensitiv gewesen sei. Ich habe ihn nach möglichen Alternativen gefragt. Kombination Chemo + Hinzugabe von z.B. Gefäßzerstörender Kleinmoleküle, um die Blutgefäße zu vernichten, die die vielleicht noch vorhandenen Zellen versorgen. Seine Antwort: Es laufen zwar Studien mit neuen Medikamenten, aber das sei alles nur Geschäftemacherei, im übrigen wisse man nicht, wo hier anzusetzen wäre, da ja nicht feststehe, ob noch Zellen vorhanden sind. Meine Frage, ob neben der Heranziehung klinisch-pathologischer Parameter auch die molekularen Prognosemarker bestimmt worden seien, verneinte er. Als ich sagte, dass unter Zuhilfenahme dieser Prognosemarker doch erst die Indikation für eine mögliche molekulare Therapie überlegt werden könne, wischte er vom Tisch mit der Begründung, dass ein Ansatz hierfür überhaupt nicht gegeben sei.

Er holte dann aus und erklärte u.a., dass all die neuen Methoden oftmals nur Geldmacherei seien, Ärzte wie Grönemeyer Scharlatane usw. usw. Ich war ziemlich geschockt; insbesondere im Hinblick auf seine Aussage zu Grönemeyer, von dem ich bisher noch nichts Negatives, sondern immer nur Lob und Anerkennung gelesen habe. Grönemeyer wird als Vater der Mikrotherapie bezeichnet und ist Inhaber des Lehrstuhls für Radiologie und des weltweit einzigen Lehrstuhls für Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke sowie des Instituts für Mikrotherapie in Bochum.

Dann habe ich gefragt, ob evtl. Hyperthermie als unterstützende Therapie infrage käme. Seine Antwort: An jeder Ecke würde Hyperthermie für viel Geld angeboten, sei aber wenig hilfreich. Mein Einwand, dass die Deutsche Krebshilfe die Hyperthermie als 3. Säule bei der Krebsbehandlung ansehe, hat er ebenso vom Tisch gefegt wie meinen Hinweis, dass an der Uni Essen und Düsseldorf diese Therapie angewandt werde. Insbesondere zu letztem Hinweis meinte er, dass es nichts bedeuten würde, es gäbe Kliniken, die einen guten Ruf hätten, wo aber die Chefärzte in Handschellen abgeführt würden (damit meinte er ganz offensichtlich die Klinik Wegberg, die in den letzten Tagen ja oft genug in der Zeitung stand). Was das aber mit anerkannten Uni-Kliniken zu tun hat, frage ich mich doch sehr.

Fazit: für ihn gäbe es keine Alternative und auch keine unterstützende Therapie. Lediglich die platinhaltige Chemo (auf die der erste Tumor vor 4 Jahren auch gut angesprochen hatte) sei anzuwenden. Punkt!

Mutti hatte – bevor der Arzt kam – gesagt, dass sie auf gar keinen Fall mehr eine Chemo durchziehen werde. Nachdem der Arzt aber jede Menge erzählt und ihr auch sehr zugewandt war, hat sie letztlich zugestimmt, die Chemo zu machen. Und da ich weiß, dass auch nur eine Chemo effektiv ist, habe ich mich zurückgezogen und nichts mehr gesagt, um sie durch mein Nachhaken nicht zu verunsichern. Ich bin aber der Überzeugung, dass man neben einer Chemo entweder in Kombination oder unterstützend noch Alternativen hat. Leider stand ich letztlich allein da und meine Bitte, Kopien des OP-Befundes und der histologischen Untersuchung zu bekommen, wurden seitens der Familie als nicht notwendig abgelehnt: Man habe vollstes Vertrauen zum behandelnden Onkologen. Als ich sagte, dass er ein internistischer Onkologe sei und die Zweitmeinung eines gynäkologischen Onkologen vielleicht interessant wäre, wurde ich mit einem bösen Blick bedacht, der mir sagte: Mund halten!

Ich bin frustriert. Nicht etwa, weil meine Recherchen alle als null und nichtig abgetan wurden, sondern weil sie so absolut abgetan wurden. Ich habe neben vielen medizinischen Seiten auch sehr viel hier im Forum gelesen, wo sich so viele Frauen mit Ovarialtumoren – auch Rezidiven –austauschen. Es sind viele dabei, die Alternativen anwenden. Auch diesen Frauen ist damit eine schallende Ohrfeige verpasst worden, sind sie doch Scharlatanen und Geldmachern in die Hände gefallen.

Mir ist klar, dass das Auftreten eines Rezidivs nicht so viel Spielraum lässt. Aber ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man „mehr“ machen könnte. Wenn sich Zellen nachbilden, dann kann man mit Alternativ- oder Kombinationstherapien das Wachstum vielleicht hinauszögern. Ist es nicht wenigstens Wert, darüber offen nachzudenken, statt alles als Scharlatanerie abtun und Institutionen wie z.B. die Deutsche Krebshilfe zu diffamieren?

Mir ist die jetzt geplante Nachbehandlung, 4 x Chemo und nach einem halben Jahr zum CT, zu wenig. Aber ich stehe damit allein da und weiß nicht, was ich noch tun soll. Habe ich mich denn so verrannt?

Liebe Grüße
Conni

Anne53
22.11.2007, 15:00
Hallo Conni,

Du hast Dich nicht verrannt, sondern mit einerm Arzt gesprochen, der entweder nicht umfassend informiert und/oder nicht bereit war, auf Deine Fragen einzugehen. Das dient nicht der Vertrauensbildung.
(Nebenbei habe ich schon Negatives über Grönemeyer gehört, aber das tut hier eigentlich gar nichts zur Sache. Der Arzt hat einfach ein Feindbild bedient. - Wir sind die Guten, die Anderen können nix.)

Ich kann Dich verstehen, weiß aber auch gar nicht, was man jetzt machen kann. Das Thema überfordert viele. Welcher Laie kennt sich schon mit Krebs aus oder ist in der Lage, medizinische Informationen halbwegs sicher zu sammeln und zu verstehen. Deine Familie verlässt sich auf die Fachleute.

Wenn Deine Schwiegermutter mit der Behandlung einverstanden ist, muss man das erst einmal so akzeptieren. Vielleicht ist es ja auch völlig in Ordnung und die Chemo reicht aus.
Sie hat auch ein Recht auf den schriftlichen Befund und eine Zweitmeinung, aber Du kannst sie ja nicht dazu zwingen, sie ist ja noch selbstverantwortlich.

Vielleicht kannst Du ja allmählich auf sie einwirken, etwas mehr zu tun. Während sie die Chemo macht - oder nachher, könnte sie ja z.B. Mistel spritzen (Kräftigung, Stärkung des Immunsystems). Oder wenn es ihr wieder etwas besser geht, könnte man doch noch einen anderen Arzt hinzuziehen, der das Ganze beurteilt.

Conni, die Geschichte regt mich richtig auf, mir fällt aber auch nichts Vernünftiges ein.

Ich denke, Du solltest zur Ruhe kommen, Deine Schwiegermutter betütteln und sehen, wie sich die Geschichte entwickelt.

Liebe Grüße. Anne

conniS
22.11.2007, 15:13
Liebe Anne,

danke für Deine lieben Worte.

Mistel und Mimosa habe ich auch hinterfragt; die Reaktion kannst Du Dir sicher vorstellen. Was mich so wundert ist, dass es sich um einen wirklich jungen Onkologen handelt, der m.E. doch aufgeschlossen sein müsste.

Ich habe jetzt hier gelesen, dass im neuen Focus eine Liste "guter" Ärzte aufgeführt sein soll. Zum einen werde ich mir das Heft sofort besorgen, zum anderen nachlesen, wie der Arzt hier in Kaiserswerth im Florence-Nightingal-Krankenhaus heißt. Vielleicht kann ich ja mit ihm auch ohne dezidierten Befund einmal sprechen. Vielleicht kann ich aber auch meine Mutti noch einmal sachte darauf ansprechen, wenn sie wieder zuhause ist und zu Kräften kommt. Sie wird morgen entlassen.

Es ist ganz lieb gemeint von Dir, dass ich zur Ruhe kommen soll. Aber das kann ich nicht. Ich liebe meine Schwiegermutter wie meine eigene und ich kann nicht tatenlos zusehen, wenn sich vielleicht doch andere Möglichkeiten bieten. Wenn sie noch nicht kämpfen kann, dann will ich es für sie tun.

Liebe Grüße
Conni

bailey13
22.11.2007, 15:21
Hallo,

ich habe leider keine guten Nachrichten, aber wollte Euch doch erzählen, was bei meinen Untersuchungen rausgekommen ist.

Also der Tumormarker ist wieder angestiegen, wenn auch nur minimal, also von 39 auf 41. Aber Fakt ist halt das er steigt, anstatt zu fallen. Schon mal sch... :-(

Dann war gestern CT und eben war die Ergebnisbesprechung. Alles wächst fleissig weiter, Progress der Peritonealkarzinose, leichte Aszites (hatte ich vorher noch nie) usw. Also das CT war schlechter als das CT vom August und das war vor der OP und vor der Chemo. Also alles ganz toll... WEiss auch nicht was ich dazu noch gross schreiben soll. Prof. meinte ich solle noch 2 Zyklen Carboplatin und Gemzar weiterbekommen (hatte ja schon 3), vielleicht setzt die Wirkung doch noch verspätet ein (toller witz, wer es glaubt...), dann wird wieder CT gemacht und wenn immer noch keine Besserung zu erkenne ist und der Tumormarker weiter gestiegen ist, wird die Chemo gewechselt. Aber anscheinend sieht es so aus das das mit der Chemo jetzt eine Neverending story wird, und nicht nur wie sonst 6 zyklen und fertig ist man. Logo, ist schon klar das man solange Chemo geben wird bis man eine Remission erkennen kann und wenn man keine Remission erkennen wird (so wird es wohl sein), bekommt man bestimmt so lange Chemo bis man stirbt oder wie geht das?

Ich bemerke körperlich noch überhaupt nichts (ich glaube das wunderte den Arzt etwas), super, möchte nur wissen wie lange es mir noch so gut gehen wird, wenn alles so weiterwächst wohl bestimmt nicht mehr lange.

Dienstag ist wieder Chemo.

Ich will noch nicht sterben. :-( So eine Scheiss Krankheit.

Ich überlege gerade was ich meiner Mama sagen soll (die nimmt das immer so mit, bin doch die einzige Tochter), ob ich sie nicht besser anlügen soll, hach, ich weiss auch nicht... :-(

Na ja, hängen lassen bringt ja auch nichts, und solange es mir körperlich noch so gut geht... Wird schon werden.

Ich bin neidisch auf alle die ein einwandfreien CT haben... :-( Aber natürlich gönne ich das jedem einzigen, so war das nicht gemeint, ich würde nur so gerne auch dazu gehören... schnief

lg,
bailey

P.S. Christine, habe gar nicht mitbekommen, das deine Knie OP schon diesen Mittwoch war, das tut mir leid. Hoffe das du die OP gut überstanden hast!

Linnea, es hat mich auch gefreut zu hören das du deine OP anscheinend gut überstanden hast und ich drücke weiter die DAumen das alles gutartig ist udn kein neuer Krebs dazukommt. EK reicht doch schon völlig.

MM-Tiga
22.11.2007, 15:24
Hallo, Conni,
ganz kurz mal nur die Frage:
Was will denn Deine Schwiegermutti?:confused:
Eine Zweitmeinung wäre wohl schon anzuraten, aber so lange sie selbst nichts in dieser Hinsicht unternehmen will bzw. den Leuten dort, wo sie ist, vertraut, was willst Du dann machen?
Lass sie mal erst wieder zu sich kommen, dann wird sie vielleicht auch wieder aktiver und führt mit den Ärzten die entsprechenden Gespräche. Es hat ja keinen Sinn über ihren Kopf hinweg zu entscheiden oder irgendwelche Massnahmen einzuleiten, da müsst Ihr wohl bissl Geduld haben....:undecided
Ich versteh Dich, dass Du alles nur Mögliche tun willst, um ihr zu helfen (so gings mir auch), aber man steigert sich auch schnell mal so rein, dass man etwas aus der Kurve fliegt - also runterschalten:cool: , es wird nicht alles an einem Tag entschieden;) !
Informier Deine Schwiegermutti -wertfrei- über das, was Du recherchiert hast, red mit ihr drüber, lass sie die Ärzte nochmal fragen und lass ihr dann die Zeit, für sich zu entscheiden, wie sie weiter vorgehen will. Aber nicht überfahren, ich glaube so frisch operiert braucht man einfach bissl, bis man wieder klar denken kann....aber sicher ist sie froh, dass du Dich so engagierst und so gut informiert bist!
Ich hoffe, dass Ihr also das Richtige für Deine Schwiegermutti findet, so dass sie sich damit wohlfühlt und Zuversicht in die Zukunft kriegt!
Alles Liebe:)
Manuela

Anne53
22.11.2007, 15:33
@Conni,

der Arzt heißt lt. Focus Prof.Dr.Lampe.

Mit der Mistel ist das so eine Sache. Ich habe mit einem durchaus guten Prof. und Chef einer Uni-Klinik gesprochen, der die auch abgelehnt hat.
Gleichzeitig gibt es Ärzte, die drauf schwören. Vielleicht muss man das in Eigenregie machen.
Aber trotzdem war Euer Onkologe unmöglich...

@bailey,

freut mich, von Dir zu hören.
Der Anlass ist ja nicht so gut.
Die Krankheit ist einfach total ungerecht.

Ich habe nicht so den Überblick über alle möglichen Therapien, da ist Christine besser. Aber ich denke, wenn das jetzt so weitergeht, muss doch die Chemo gewechselt werden.

Ich denke auch, Du solltest mit Deiner Mutter offen reden - Ich kann mir aber schon denken, wie ich selbst das kaum auf die Reihe kriegen würde. Aber eigentlich ist es besser. Du musst dich nicht alleine damit rumquälen.

Aber bailey, auch wenn es Dir jetzt so dreckig geht, aus Deinen Worten hört man doch immer eine ganze Menge Kraft heraus.
Es muss doch einen Sinn haben, wenn Dein Allgemeinzustand trotz der Chemo ziemlich gut ist.

Bailey, ich drücke alle Daumen ganz feste!

Liebe Grüße. Anne

Mosi-Bär
22.11.2007, 15:42
Hallo Conni,

ich konnte kaum fassen, was ich da gerade alles gelesen habe.

Was ist das denn für ein Arzt?

Gut, über Grönemeyer habe ich noch nichts Negatives gehört und ich dachte auch immer, daß er sehr kompetent ist und auch Erfolge erzielt. Ich weiß aber zu wenig über ihn.

Daß der Arzt gesagt hat, daß das Rezidiv nicht im Bereich der Eierstöcke sondern am Darm gewesen sein, wäre ungewöhnlich.... Ich verstehe überhaupt nicht, was er damit meint.

Ein Rezidiv am Darm (und es war ja außerhalb des Darmes, nicht innerhalb, oder?) ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Die Eierstöcke sind doch weg, wieso sollte dort ein Rezidiv entstehen? Tumore wachsen ja nicht im freien Bauchraum, sie sitzen irgendwo dran oder drauf.

Rezidive können auch in der Lunge entstehen, im Kleinen Becken oder am Bauchfell. Ich hatte bei Erstdiagnose schon Tumore am Darm und einer drückte auf die Blase, ich hatte eine Peritonealcarcinose (Knötchen im Bauchfell) und ich hatte einen Pleuraerguß (Flüssigkeit mit Tumorzellen zwischen den Lungenlappen).

Wenn die Familie nicht die Unterlagen haben möchte und auch keine 2. Meinung einholen will, dann kannst du da im Moment wirklich nichts machen. Ich wundere mich aber, daß sie diesem Arzt vertrauen.

Aber vielleicht kannst du ja wirklich im Laufe der Zeit etwas erreichen und die Chemotherapie muß ja nunmal sein, das steht ja schonmal fest.

Mimosa kommt für deine Schwiegermutter nicht in Frage, da diese Studie nur für Frauen mit EK-Ersterkrankung ist, die mindestens FIGO III oder IV haben, tumorfrei operiert wurden und die Standard-Chemo bekommen haben (Carboplatin und Taxol 6 mal). Rezidiv-Patientinnen sind nicht geeignet.

Der Arzt des Florence-Nightingale-KH in Düsseldorf-Kaiserswerth heißt Prof. Dr. Björn Lampe.

Ich bin in diesem Krankenhaus vergangenes Jahr operiert worden, allerdings war zu dem Zeitpunkt der Chefarzt Prof. Dr. Uwe Ulrich. Ich habe Prof. Lampe noch nicht persönlich kennengelernt.

Eine ehemalige Kollegin von mir hatte einen gutartigen Tumor am Eierstock (ob gut- oder bösartig wußte man vorher nicht) und wurde von Professor Lampe operiert. Sie sagt, er ist sehr, sehr gut!!!!

Ich gehe noch immer alle 6 Monate in dieses Krankenhaus für CT, Lunge röntgen und Blutwerte, allerdings wird das alles in der dortigen Tagesklinik durchgeführt, der Oberarzt ist Dr. Jürgen Kraft. Ein sehr guter und fähiger Onkologe.

Dir bleibt jetzt wirklich nichts anderes, als deiner Schwiegermutter beizustehen und ich drücke dir die Daumen, daß du irgendwann etwas bei ihr und der Familie erreichen kannst.

Ich wünsche deiner Schwiegermutter alles, alles Gute. Du wirst sehen, sie packt das!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

MM-Tiga
22.11.2007, 15:44
Hallo, Bailey,
:( , Mensch, das Tier scheint ähnlich zäh zu sein wie Du- aber die Ärzte scheinen wohl Hoffnung zu haben, dass diese Chemo doch noch wirkt, sonst würden sie doch gleich die Strategie ändern, oder?
Darauf würde ich hoffen, vielleicht bist Du einfach wieder mal ein Sonderfall, wo die Wirkung halt erst später einsetzt- und dafür umso heftiger, wär doch toll?!:D
Deiner Mama kannst Du doch das auch so ähnlich mitteilen wie uns hier, wenn Du da auch noch Stress hast mit Rücksichtnahme....weiss nicht, ob Dir das so gut tut....:confused:, besser etwas egoistischer sein?
Ich wünsch Dir ganz viel Zuversicht und dass alles noch hinhaut- klar, jetzt schauts grad beschi.....aus, aber ist doch schonmal wunderbar, dass es Dir körperlich so gutgeht, oder?!;)
Alles Gute+liebe Grüsse
Manuela

Mosi-Bär
22.11.2007, 15:52
Ach Mensch, bailey,

ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Erst habe ich mich gefreut, deinen Namen zu lesen und dann war ich schockiert, als ich deinen Bericht las.

Aber wie Anne schon sagt, man hört eine Menge Kraft aus deinen Worten. Daß es dir noch so gut geht, ist einfach prima.

Ich bin auch der Ansicht, daß die Chemo schon jetzt gewechselt werden sollte und nicht noch weiter mit der Chemo, die nichts gebracht hat. Sprich in den nächsten Tagen nochmal mit dem Arzt, vor allem auch, wenn du diesen ersten Schock verdaut hast.

Daß du jetzt Aszites hast, liegt an der Perinoealcarcinose. Das Bauchfell ist regelrecht blockiert, kann nicht richtig arbeiten und so kann die Flüssigkeit sich ausbreiten.

Ich bin sehr traurig.:cry:

Du bist so positiv, du hast so viel Hoffnung in die Behandlung gesetzt.... Es ist wirklich ungerecht.

Ich wünsche dir alles, alles Gute und daß es einen Weg für dich gibt, diese Krankheit endlich in die Schranken zu weisen.

Viele liebe und traurige Grüße
Mosi-Bär:winke:

conniS
22.11.2007, 15:58
Danke Manuela, Anne und Mosi-Bär!

@Manuela:

Natürlich will ich meine Schwiegermutter nicht überfahren. Wenn ich ein Gespräch mit Prof. Dr. Lampe führe, dann zunächst einmal nur ein Grundsätzliches. Ich möchte meine Mutti auch erst einmal aufpäppeln und wenn ich dann Signale erkenne, dass sie einer Zweitmeinung nicht abgeneigt wäre, erst dann würde ich mit ihrem Willen die Befunde einfordern.

Wir sind ohnehin ja schon einen Schritt weiter, über den ich auch sehr glücklich bin. Bis gestern Mittag war sie ganz gegen eine erneute Chemo, nach dem Gespräch aber dazu bereit. Zumindest hierfür danke ich dem Onkologen!

Es handelte sich aber um einen sehr aggressiv wachsenden Tumor (beim Ultraschall Ende September 10 cm und beim CT Ende Oktober fußball-groß). Ich habe Angst, dass sich selbst während der Chemo die Zellen rasend schnell wieder nachbilden und ein Abwarten der Chemo-Wirkung verlorene Zeit ist, sie soll erst in 14 Tagen die erste von vieren bekommen.

@Mosi-Bär:

„Daß der Arzt gesagt hat, daß das Rezidiv nicht im Bereich der Eierstöcke sondern am Darm gewesen sein, wäre ungewöhnlich.... Ich verstehe überhaupt nicht, was er damit meint.“

Das habe ich auch nicht, denn wo nichts mehr ist, dort kann auch nichts mehr andocken. Er sprach aber von „Zellverlegung“ und da ich davon noch nichts gelesen oder gehört habe, konnte ich nicht nachfassen.

@bailey:

Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft und gib den Mut und die Hoffnung nicht auf! Genieße das Jetzt und dass es Dir so gut geht. Ich wünsche Dir, dass es noch ganz lange so bleibt!

Liebe Grüße
Conni

Dorle
22.11.2007, 16:06
Hallo Bailey
Es tut mir so unendlich leid solche Nachrichten von dir zu lesen.
Wie man in dieser Situation jetzt vorgehen sollte? Ich weiß es auch nicht.Aber wenn diese Chemokombination ja offensichtlich nicht wirkt sollte man sich ,denke ich,Gedanken über eine Änderung machen.
Vielleicht fragst du auch mal bei anderen Spezialisten nach? Die haben ja vielleicht eine andere Idee.
Vielleicht ist ja auch eine OP nach Sugarbaker eine Option für dich? Ich habe das jedenfalls immer für den Notfall im Hinterkopf.Wenigstens mal nachfragen?
Ich wünschte ich könnte dir mit einer tollen Idee aufwarten aber du weißt ja selbst das es so einfach nicht ist.Aber wenn es dir körperlich zur Zeit so gut geht wie du schreibst dann kämpfe.Du weißt ja ,wer kämpft kann verlieren wer nicht kämpft hat schon verloren.
Ich wünsche dir alles Liebe und eine neue Therapie die auch wirklich hilft.
Dorle

Mosi-Bär
22.11.2007, 16:08
Hallo Conni,

Zellverlegung? Hab' ich auch noch nie gehört. Ich will nicht bestreiten, daß es dieses Wort gibt, aber bei Eierstockkrebs kann man ja wohl nicht davon sprechen. Eierstockkrebs befindet sich im Bauchraum und der Bauchraum ist groß und das ist dann doch keine Zellverlegung. EK kann sich ungehindert im gesamten Bauchraum ausbreiten.

Ich glaube nicht, daß dieser Onkologe für diese Art von Krebs geeignet ist. Du sagst, er ist ein internistischer Onkologe und noch recht jung.... EK ist keine so häufige Krebsart, nur ca. 8000 Frauen in Deutschland erkranken jährlich daran, an Brustkrebs erkranken jährlich in Deutschland 48 000 !!!! Dieser junge Onkologe hat bestimmt noch keine Erfahrungen mit EK gemacht.

Wenn du dir den FOCUS holst, wirst du lesen, daß weniger als die Hälfte der an EK erkrankten richtig behandelt werden. Darum wäre es auch verdammt wichtig, daß deine Schwiegermutter einen erfahrenen Onkologen zu Rate zieht.

Vielleicht kannst du ja wirklich in der nächsten Zeit etwas bewirken.

Alles Gute

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

frieda3
22.11.2007, 16:55
Hallo alle und ConniS,

ich mit meinem nunmehr 2. Rezidiv u. momentan tumorfrei bin in essen in einer nachsorgegruppe. da war bis letztes jahr auch eine frau mit eierstockkrebs. ihre letzte hoffnung war lampe in kaiserswerth, über den frau ja wahre wunderdinge hört. er wurde auch von prof. seeber empfohlen. sie hat sich von ihm operieren lassen. leider ist sie gestorben. darüber bin ich sehr traurig. ich weiss, man soll hier nix schlechtes verbreiten u. ich kann es auch nicht abschließend beurteilen. aber bei ihr wurde alles versucht u. der schnellschnitt enthielt keine tumorzellen, obwohl sie viele metas hatte. so eine schwere op und man hat quasi "das falsche" rausoperiert. so habe ich es verstanden. mir wurde einmal prof. piso in regensburg als sehr guter operateur genannt. oder prof. du bois in wiesbaden. na ja. ich selber bin top operiert worden von dr. schütte (chefarzt) knappschaft essen, ein top-chirurg aus dem brustkrebszentrum, der urol. megawissen hat. was ist denn übrigens mit einer bestrahlung. bei mir hats beim letzten mal super geholfen!! ich bin dankbar. ich will aber niemanden verunsichern, glaube, das tue ich jetzt. aber ich wollt den fall auch nicht unterschlagen, weil er mich persönlich sehr mitgenommen hat (die frau hatte übrigens einen marker von 3000, vielleicht hätte niemand helfen können, das weiss wer anders). aber ich lebe, und zwar jetzt. und es gibt immer einen weg, das glaube ich.
alles gute. angelika.

bibest
22.11.2007, 17:10
Hallo Bailey,

ist ja großer Mist mit Deiner Chemo.
Es tut mir seeehr Leid, das zu hören.
Noch eine andere Meinung einzuholen fände ich gut. ich selber habe bisher nur schulmedizinische Dinge gewmacht, aber die Mutter meienr Freundin war mit einer Peritonealcaricnose in einer Veramedklinik und lebt schon sehr viel länger als alle Ärzte ihr zubilligen wollten.

Hoffentlich fällt noch jemandem etwas besseres ein. Toll, daß Du kämpfst!!

Liebe Frieda, ein hoher TM heißt nicht, daß schon alles ganz schlimm ist. Ich hatte einen Wert von fast 2500 und der Tumor war 19x19x10 cm und trotzdem war es "nur" Figo Ia.
Allerdings haben sie kräftig operiert, die Ärzte waren wohl auch eingeschüchtert von dem Wert und dem großen Ding in meinem Bauch.:D

Lieb Grüße an alle die kämpfen Birgit

Pfingstrose
22.11.2007, 17:11
Hallo liebe Bailey,
auch ich habe mich gefreut, von Dir zu lesen. Jetzt bin ich traurig und bestürzt darüber, was Du zu berichten hast!! :o Ich wünschte, ich könnte Dir einen Tip geben, wie Du weiter verfahren solltest, leider fällt mir nichts ein, außer dass vielleicht doch über eine Änderung der Chemogabe nachgedacht werden soll :confused: Ich wünsche Dir so sehr, dass Du weiterhin nicht den Mut verlierst und stark genug bleiben wirst, um zu kämpfen!! Du schaffst das!!!! Ich wünschte, ich könnte mein CT-Ergebnis mit Dir teilen... Gibt es nicht noch jemanden, den Du zu Rate ziehen könntest, wie Dorle auch schon sagt? Und bitte, trage Deine Sorgen nicht alleine, auch wenn es sicherlich sehr schwer ist, es Deiner Mutter zu sagen! Aber in einer solchen Situation braucht man doch dringend Unterstützung!! Und wir hier alle können Dir nur in Gedanken beistehen, Dir Kraft und Mut schicken, Dich aber halt nicht mal in den Arm nehmen, nur virtuell und das mache ich jetzt mal ganz ganz feste :knuddel: Ich hoffe und bete für Dich, dass die Chemo ihr Wirkung zeigen wird!! Ganz viele Kraftpakete schickt Dir Katja

Hallo liebe Connie,
ich finde die Aussagen dieses Onkologen auch etwas konfus... Wie Mosi schon sagt, würde ich auch versuchen, Deine Schwiegermutter darauf zu drängen, eine zweite Meinung einzuholen und ganz schnell die Befunde besorgen. Ich hoffe sehr, dass Du sie schnell überzeugen kannst, sobald es ihr etwas besser geht. Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr eine weitere, kompetente Meinung hören werden und die richtige Therapie eingeschlagen wird.

Hallo, liebe Gujo, liebe Brigitte,
herzlichen Glückwunsch zu Euren tollen Ergebnissen!! Ich weiß, wie ihr Euch fühlt :rotier:

Hallo, liebe Mosi,
was macht Dein Finger?? ;) Zu dem Thema Bauch: meiner war vor der OP zwar nicht superflach, aber danach hatte ich eine richtig doofe Speckrolle die leider auch sehr hartnäckig zu sein scheint...:rolleyes: Mir kommt das ganze nicht mehr so stramm vor wie vor der OP, scheint wohl auch mit der Entfernung des Netzes zu tun zu haben. Aber Du hast recht: dieses "Problem" ist wirklich eine banale Nebenerscheinung, die wir auch noch irgendwie verkraften können ;)

Allen anderen wünsche ich viele viele liebe Grüße, Kraft und Zuversicht!! Byebye, Katja :winke:

MM-Tiga
22.11.2007, 17:51
Hallo, nochmal,
@Conni
wollte Dir auch nicht zu nahe treten, es hatte sich nur etwas panisch dargestellt und ich wollte etwas Ruhe reinbringen;) -
Das ist schön, dass Deine Mutti/Schwiegermutti doch offen ist für Vorschläge, wer weiss, was sich da noch bewegt!
Eine Frage:
War bei der OP denn nur der eine junge Arzt dabei? Gar kein andrer Facharzt (Gynäkologe/Urologe oder ähnliches)? Bei meiner Mutti waren Internist/Onkologe/Urologe/Gynäkologe am OP-Tisch, die OP hat auch 10 Stunden oder so gedauert, aber jeder der Spezialisten hat eben auf seinen Bereich geachtet.
Also ich wünsch Euch, dass die Mutti erstmal wieder zu Kräften kommt und dann gut informiert und engagiert ihre weitere Behandlung bestimmt und der Tumor NICHT so schnell nachkommt mit dem wachsen!
Alles alles Gute!:)
Liebe Grüsse von Manuela

an alle zum Thema "beste Ärzte":
Ich kauf kein "focus"-Heft und will auch gar nicht wissen, ob die Leute, die meine Mutti operiert haben auf irgendsoeiner Liste stehen! Was sollte man denn hinterher auch noch wollen? Verunsicherung? Leute wie meine Mutti können nicht durch halb Deutschland fahren, um sich von einem Guru operieren zu lassen -dafür war auch gar keine Zeit- es muss auch reichen, sich im besten Krankenhaus der Gegend bzw. einem, dass Qualitätssicherung betreibt und an Studien teilnimmt und sonst ordentliche Arbeit für "die Leute auf dem Land" macht behandeln zu lassen! Es hat doch auch ganz viel damit zu tun, wo man sich wohlfühlt, wie nah die Angehörigen sind und ob man Vertrauen in seine behandelnden Ärzte hat- es gibt doch ausser den aufgelisteten Koryphäen nicht nur lauter Deppen im weissen Kittel?!-auch wenn die Geschichte von Conni schon wieder das Gegenteil vermuten lässt:D . Klar, eine Zweitmeinung per Fern-Diagnose sollte man immer zur Rate ziehen wo möglich und immer kritisch beobachten, was die Ärzte da so tun und vorschlagen, keine Frage!
Aber ich wollte hier mal für die schreiben, die bei "ganz normalen" und guten Ärzten in Behandlung und zufrieden sind und sich jetzt vielleicht fragen, ob sie was falsch gemacht haben:confused: oder womöglich verurteilt sind schlecht behandelt zu werden, bloss weil sie nicht beim allerbesten Experten waren...
naja, hat mich jetzt etwas aufgeregt....:shy:
allen einen schönen Abend!
Liebe Grüsse
Manuela

frieda3
22.11.2007, 19:05
hallo, hier ist noch einmal die frieda. nicht durch das ganze land kajohlen um sich operieren zu lassen. das kann ich gut nachvollziehen. das mit dem vertrauen zu ärzten meiner wahl hat mir persönlich bis jetzt gut geholfen. eine zweitmeinung habe ich mir im westdt. tumorzentrum in essen bei prof. seeber auch geholt. mein dr. schütte fand das klasse und ließ grüße ausrichten. das fand ich gut. wie ein netz. nun habe ich ja ein netz in der leiste, dass mein bauchfell stützt. danke für die info mit dem hohen tumormarker. wusste ich nicht so genau. dass mehrere fachärze/innen am op stehen, ist wohl sehr gut. teamarbeit ist doch immer gut. da kommt mehr kompetenz zusammen.
trotzdem: welcher focus war es genau? ich war gerade am kiosk, nix. da.
ciao, leute:lach2:

Anne53
22.11.2007, 20:06
@frieda,

es ist der focus von dieser Woche, also der aktuelle.

@mm-tiga,

es geht eigentlich nicht um Gurus, sondern um erfahrene Profis.
Ich selbst bin auch in einem kleineren Krankenhaus operiert, das nicht auf der Liste steht. Ich hatte mich vorher informiert, ob sie nach den ago-ovar-Standards arbeiten bzw. daran teilnehmen.
Das war für mich zu diesem Zeitpunkt die einzige Orientierung. Man gerät ja bei der Diagnose sofort in totale Kopflosigkeit und blickt nicht mehr durch.

EK bekommen in Deutschland jährlich ca. 8000 Frauen. Das ist gar nicht so viel. Und es ist ein Krebs, bei dem es darauf ankommt, dass gründlich, radikal operiert wird. Viele werden nicht angemessen behandelt, vermutlich jede zweite.
Die Operateure müssen Erfahrung haben.
Die bekommen sie am ehesten, wenn sie möglichst viele Operationen machen. Bei 8000 Patientinnen im Jahr ist das eigentlich gar nicht so einfach.

Ich denke, dass durch solche Listen Aufmerksamkeit geweckt, Wissen vermittelt, Betroffenen Orientierung gegeben wird.

Natürlich können nicht alle in die Charité fahren. Die Star-Operateure wären dann wohl auch etwas überfordert.

Aber es geht bei solchen Listen darum, Standards zu fördern, weiterzuentwickeln und den Patienten eine Orientierung zu geben. Das halte ich für sehr wichtig. (Obwohl ich eher keine focus-Leserin bin.)

LG Anne

conniS
22.11.2007, 21:20
Hallo liebe Manuela,
nein Du bist mir nicht zu nahe getreten - wie kann das jemand, der so liebevolle, anteilnehmende Worte findet? Und Du hast auch Recht, ich bin in Panik - ich habe eine ganz furchtbare Angst, die ich überhaupt nicht in Worte fassen kann.
Vor 10 Jahren - fast auf den Tag genau - ist meine Schwester an Eierstockkrebs gestorben, nachdem innerhalb von 1 1/2 Jahren ein Rezidiv auftrat. Sie nahm an einer Studie an der Uni Köln teil, aber es hat alles nichts genutzt. Meine Schwester war meine beste Freundin und sie fehlt mir nach wie vor unendlich. Vor 5 Jahren ist meine Mutti im Schlaf gestorben, sie hatte einen Herzinfarkt. Auch an ihr hing ich so sehr, es war so ein richtiges Kuschelverhältnis. Mein nunmehr 82jähriger blinder Vater nähert sich von Tag zu Tag einer vergangenen Welt, in die er sich träumend flüchtet. Bis auf eine Pflegerin (ich bin voll berufstätig), die morgens das Frühstück macht, kümmere ich mich um ihn und das Verhältnis Vater - Kind hat sich innerhalb weniger Monate umgekehrt. Trotz all meiner Zärtlichkeit für ihn entgleitet er mir mehr und mehr und ich fühle, dass der Abschied nicht mehr lange auf uns wartet. Jetzt die Wiederkehr des Krebses bei meiner Schwiegermutter, die ich wie meine eigene Mutter liebe.

Das hört sich bestimmt sehr egoistisch an, aber ich kann es nicht ändern, die Verlustängste schnüren mir den Hals zu. Und zusätzlich denke ich immer, dass wenn die Zellen da sind und sich trotz Chemo vermehren, ich versagt habe, weil ich nicht energisch nach Alternativen gesucht habe.

Es tut mir aufrichtig leid, wenn ich Dich jetzt zugesülzt habe - bitte entschuldigt alle, wenn ich das getan habe.

Ich bin dankbar, dieses Forum gefunden zu haben und es berühren mich so viele Schicksale. Ich wünsche Euch allen, die Ihr betroffen seid, von Herzen viel Kraft, Mut und Hoffnung.

Liebe Grüße
Conni

Pfingstrose
22.11.2007, 21:20
Hallo Manuela,
ja, das Thema "beste Ärzte"...
Ich verfolge auch diese Berichte im Focus. Und ich muss sagen, dass ich mit meinem heutigen Wissen über den EK vielleicht nicht die OP von meinem damaligen Operateur durchführen lassen hätte (der mich Gott sei Dank tumorfrei operiert hat und bisher alles gut verlaufen ist), sondern mich eingehender informiert hätte, wie erfahren er ist usw.
Denn Tumorfreiheit nach der OP ist immer noch die beste Ausgangslage und man kann ja nicht von vorneherein voraussetzen kann, dass der Arzt auch wirklich dazu in der Lage ist. Natürlich müsste es reichen, in dem besten KH in der Gegend operiert zu werden, aber ich finde es einfach gut, dass durch solche Artikel Aufmerksamkeit geweckt wird, wie Anne schon geschrieben hat, und die Standards gefördert werden!! Ich hatte damals gar keine Zeit und vor allem keine Ahnung von all diesen Sachen. Ich war Freitag, den 16.3. bei meiner Gyn, welche mich Montags zum CT geschickt hat, um zu sehen, ob die "Zyste" nicht evtl. vom Darm kommt und dann eine Woche später im KH zur OP - und in der Zwischenzeit war ich mir immer noch nicht wirklich bewußt, worum es überhaupt eigentlich geht. Ich dachte, naja, die schauen mal nach, was da im Bauchraum oder am Eierstock ist und dann wird man schon weitersehen. Was EK im eigentlichen bedeutet und wieviel von der OP abhängt, war mir da noch nicht bewußt... Weiter informiert habe ich mich erst nach der Diagnose und bevor die Chemo losging.
Es ist halt blöd, wenn die Zeit drängt bzw. man nicht weiß, wo man ansetzen soll, sich zu informieren.

Hallo, liebe Connie,
auch Dir möchte ich von Herzen ganz viel Kraft, Mut und Hoffnung wünschen - das alles kannst Du in Deiner Situation bestimmt gut gebrauchen. Mach Dir bloß keine Vorwürfe! Deine Schwiegermutter ist bestimmt sehr froh, dass Du ihr zur Seite stehst. Ich schicke Dir ein dickes Kraftpaket!!!

Bis dann, liebe Grüße von Katja :winke:

Fussel
23.11.2007, 07:40
Liebe Bailey,

mensch, was machst Du denn für Sachen ...?!

Als meine Mutter ein Rezidiv hatte, wurde nochmals operiert! Gibt es diese Möglichkeit bei Dir nicht?

Die Chemo wurde im Anschluss an die OP gleich umgestellt.

Lass Deinen Frust raus und kämpfe weiter! Jeder Körper ist anders ... vielleicht wirkt bei Dir einfach eine andere Chemo besser?!

Und sag Deiner Mama alles genauso, wie es ist! Wir "Angehörigen" sind stärker als wir aussehen ... und nur SO kann sie Dir auch helfen!

Lies dich durch die vielen Beiträge in "Wer hat überlebt?" - vielleicht baut dich das auch psychisch zumindest ein wenig wieder auf?!

Du bist in jedem Fall nicht alleine, hier im Forum sind viele Betroffene, die an Dich denken, dir alle Daumen und Zehen drücken und für Dich beten.

Ganz liebe Grüsse

Fussel

:knuddel: Diese zwei Knuddel-Smileys schickt Dir meine 9jährige Alexandra ... sie wollte wissen, was ich schreibe und ich habe ihr von Dir erzählt. Sie will Dich in ihr Nachtgebet einschliessen!:knuddel:

frieda3
23.11.2007, 10:11
Conni,
hast du schon ein unverbindliches Gespräch mit Prof. Lampe geführt? Würde mich interessieren. falls nötig, erzähle ich dir gern meine indirekten erfahrungen mit ihm. dann schicke mir eine pn. ich denk die ganze zeit an dich. ich bin überzeugt, dass es einen weg gibt. guck mal, mein fall, 2. rezidiv und immer noch da, das soll dich ermutigen.
also, kopf hoch und weiter fighten. auch mal schwach sein, klar, aber ruhig auch mal verdrängen zum luftholen.

bin an deiner seite:winke: :knuddel:
angelika alias frieda3

Linnea
23.11.2007, 11:31
Hallo Ihr Lieben,

ich bin’s wieder selbst. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, denn mir echot es nur durch den Kopf:

ALLES GUTARTIG!!!!! :rotier2: :rotier2: :rotier2: :rotier2:

Vorhin hat mich mein Mann in der Klinik abgeholt und plötzlich hieß es: "Warten Sie mal noch, die Pathologen wollen in der nächsten halben Stunde ihren Bericht rüberschicken". Ich habe gezittert wie Espenlaub – könnt Ihr Euch sicherlich vorstellen. Der Gyn, der mich beide Male operiert hat, hatte mir vorher schon gesagt, daß er die Pathologen drängeln würde, damit sie den fragwürdigen Tumor möglichst schnell befunden. Ansonsten wurden bei der Laparoskopie noch ein Granulom und zwei "alte" Lymphozele entnommen, die aber gleich als solche erkennbar waren.

Jedenfalls ist auch dieser Tumor gutartig!!!!!! Das heißt: mein EK ist nicht platinrefraktär!!!!!! Und es heißt auch: ich kann meine Chemo weitermachen und brauche mir vor den Abschlußuntersuchungen keine allzu schlimmen Gedanken zu machen, weil es in meinem Bauch ja gut aussieht!!!!!

Ich hätte nie gedacht, daß ich mich mal so sehr darüber freuen könnte, daß mir bald noch zwei Carboplatin-Portionen und vermutlich ein paar Erythrozytenkonzentrate bevorstehen!

Obwohl: im Moment freue ich mich noch nicht so richtig. Ich bin eher erschüttert, denn die Angst der letzten Tage sitzt mir noch zu sehr in den Knochen. Aber die Freude wird sicherlich bald bei mir ankommen! Ach, ich bin noch ganz durch den Wind! Ich bin so dankbar, daß ich nicht noch übers Wochenende mit dieser Angst leben muß!

Ihr Lieben, ich habe bisher noch nicht nachgelesen, was bei Euch unterdessen geschehen ist. Das werde ich nachholen, wenn ich innerlich etwas zur Ruhe gekommen bin.

Aber ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die mich mit ihren Gebeten und guten Gedanken und gedrückten Daumen und lieben Worten und und und …. unterstützt haben! Vielen, vielen Dank! :1luvu:

Ganz herzliche Grüße von
Eurer Linnea

Anne53
23.11.2007, 12:16
Hallo Linnea,

wusste ich doch!
Jetzt ruh Dich ganz, ganz gründlich aus.

LG Anne

clara
23.11.2007, 12:27
Hallo Linea,
was für eine tolle Nachricht!
lg clara

romanodigarda
23.11.2007, 12:40
Hallo Linnea,

ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen positiven Ergebnis:knuddel: :knuddel:
Du wirst sicher noch eine Weile brauchen, die guten Nachrichten zu verdauen. Aber die Stunde kommt.........
Jetzt komm erst mal wieder zuhause an.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende dir und Deiner Familie

wünscht Brigitte
:winke: :winke: :winke:

Mosi-Bär
23.11.2007, 12:43
Liebe, liebe Linnea,

mir ist so ein Stein vom Herzen gefallen.:D :rotier: :winke:

Juhuuuuuu! Ich freu mich so mit dir. Erhole dich gut von den Anstrengungen und den Ängsten und du wirst sehen, in den nächsten Tagen wirst du dich richtig freuen können.

Hallo Conni,

ich kann deine Ängste so gut verstehen, vor allem, da du schon so viele Verluste hinnehmen mußtest.

Ich hoffe, deine Panik legt sich nun in den nächsten Tagen.

Welche Chemo soll deine Schwiegermutter denn nun genau bekommen?
Welche Chemo bei einem Rezidiv wirklich hilft, das kann man vorher gar nicht so genau abschätzen. Da sie bei der Erstdiagnose gut auf Platin reagiert hat, ist es schon richtig, daß nun wieder eine platinhaltige Chemo gegeben werden soll.

Selbst wenn man vorher die entnommenen Tumorzellen im Reagenzglas mit Chemotherapie behandelt, um zu sehen, was am besten hilft, ist das keine Garantie. Bei bailey hat man das nach der Rezidiv-OP getan und nun stellt sich heraus, daß die Chemo doch nicht gewirkt hat.

Bei einer Zweitmeinung würde sicherlich der gleiche Rat mit der Chemo gegeben. Da heißt es wirklich: abwarten, Geduld haben und hoffen und beten. Ihr müßt den Ärzten und der Chemo schon ein bißchen Zeit lassen.

Wie geht es denn jetzt deiner Schwiegermutter? Hat sie sich gut von der OP erholt?

Hallo Fussel,

bailey hatte bereits eine Rezidiv-OP, nachdem man im August im CT gesehen hatte, was los war. Leider konnte man sie nicht tumorfrei operieren und hat alle Hoffnungen auf die Chemo gesetzt, zumal man vorher an den Tumorzellen diesen Test durchgeführt hatte. Leider hat das Ganze ja nicht so gewirkt, wie man sich das vorgestellt hatte. Das tut mir so leid.

Eine nochmalige OP wäre wohl nicht angeraten, eher ein Chemowechsel, denke ich!

Hall Katja,

meinem Finger geht es sehr gut, das hätte ich nie gedacht. Ich habe zwar dicke Pflaster drum, aber er tut gar nicht weh und ich hoffe, er verheilt wirklich gut, denke aber, daß eine Narbe bleiben wird. Aber damit kann ich leben.

Ich wünsche allen einen schönen und schmerzfreien Tag. Bei uns regnet es leider!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

MM-Tiga
23.11.2007, 13:01
Hallo, alle miteinander!
Ja, das Forum füllt sich wieder-
liebe Linnea!
:rotier2: :rotier2: :rotier2: , juhuuuuuuuu! Willkommen zurück, das war ja eine ganz schöne Achterbahnfahrt!- kein Wunder, dass Du grade nicht genau weisst, wo oben und unten ist! Aber mit diesen Befunden kannst Du sooooo glücklich sein! Erhol Dich gut und lass es Dir daheim recht wohl ergehen! ich freu mich sehr für Dich!
@Conni
Neiiiiin, liebe Conni, das war doch kein Gesülze:boese: , ich kann Deine Verlust-Ängste sooooo gut verstehen und finde sie überhaupt nicht egoistisch! Es ist doch immer für die Angehörigen, die zurückbleiben fast am schlimmsten, wenn jemand geht, oder? Ist das nicht eine der Ur-Ängste? ich hab hier irgendwo schonmal dazu geschrieben: ich versuche schon lange irgendwie "prophylaktisch", mich auf den Tod meiner Eltern irgendwie "vorzubereiten", mich zu wappnen, weil ich immer denke, ich packs dann nicht.....es soll mich sozusagen nicht unvorbereitet treffen, aber schlimm wirds wahrscheinlich trotzdem:undecided , ich bin meinen Leuten auch sehr eng verbunden, auch wenn wir nicht nah beinander wohnen...
also Du mit den Schicksalen Deiner Familie im Gepäck- da kann ichs erst recht verstehen, dass Du solche Ängste hast und ALLES tun willst, um zu helfen...
@Anne und Katja
....ja eben- hinterher wird man sowieso schlauer, aber nach dem Schock der Diagnose hat man halt meist nicht das Wissen oder die Zeit, das vielleicht optimale zu finden..., das schaffen wohl nur welche, die schonmal mit so einer Krankheit konfrontiert waren....hoffen wir einfach, dass auch die Leute "in der Provinz" bestmöglich behandelt werden und die Ärzte gut vernetzt sind (und nicht zu eitel, um den Kollegen Experten um Rat zu fragen...:D )

Allen noch einen schönen, sonnigen Tag ! (bei uns scheint die Sonne grad so schön- kann ich was abgeben an die in Wolken und Nebel...;) )
Liebe Grüsse+beschwerdefreies Wochenende!
Manuela

Lisy
23.11.2007, 13:30
Liebe Linnea,
das sind Supernachrichten! Wir habens die alle so gewünscht! Dass dir die Angst noch in den Knochen steckt, ist kein Wunder, das kennen wir wohl alle hier.
Lass es langsam einsickern und genieße ein erleichtertes Wochenende mit deiner Familie!
Liebe Grüße
Lisy

conniS
23.11.2007, 14:17
Hallo Ihr Lieben alle,

wie gut es tut, all Eure aufmunternden Worte zu lesen und ganz ganz viel Unterstützung darin zu finden. Um ehrlich zu sein, schäme ich mich aber ganz grauselig. Ich habe fast die ganze Nacht hindurch im Forum gelesen, so viele Schicksale, soviel Kraft und soviel Mut. Frauen, die betroffen sind und kämpfen, Menschen, die einen geliebten Angehörigen verloren haben und jeden Tag lernen müssen, mit dem Schmerz umzugehen. Ich habe viel geweint, aber auch viel gewonnen – Zuversicht, Hoffnung und vor allem Kraft. Aber ich schäme mich, dass ich bei dem Schicksal so vieler Frauen hier im Forum, die mutig kämpfen und dabei dennoch anderen Trost und Hoffnung geben, herumgejammert habe. Bitte verzeiht, ich werde mir von jetzt an ein Beispiel an Euch allen nehmen.

Meine Schwiegermutti ist heute Mittag entlassen worden und sie fühlt sich recht gut. Auch der Appetit ist wieder da. Ich habe ihr gestern Abend noch einen Möhreneintopf gekocht, den sie so gerne ist. Mein Schwiegervater hat vorhin angerufen und gesagt, dass sie sich wie ein Löwe darüber hergemacht und danach richtig wohlig ins Bett gelegt hat, um sich ein wenig auszuruhen. Die erste Chemo soll in 14 Tagen beginnen, aber ich weiß nur, dass sie platin-haltig sein wird. Mutti erzählte mir gestern, dass der Onkologe und der Chirurg (Gyn.?) sich auf eine Chemo geeinigt hätten, sie aber nicht mehr weiß, wie diese heißt. Ich will auch nicht weiter in sie bohren, sondern erst einmal alles tun, damit wir sie aufpäppeln und für die Chemo „wappnen“.

Bei Prof. Dr. Lampe habe ich nächsten Donnerstag einen Termin. Natürlich wurde ich vom Sekretariat gefragt, ob wegen Beschwerden etc. Da habe ich geschummelt und gesagt, dass ich einen ganz normalen Routinecheck machen lassen wolle und mir Prof. Lampe empfohlen wurde. Für „nur mal so darüber sprechen“ und ohne Unterlagen hätte ich bestimmt keinen Termin bekommen. Jetzt beiße ich in den sauren Apfel und lass mich halt untersuchen. Danach komme ich dann zum eigentlichen Grund meines Besuches. Ist gemein, aber hilft vielleicht weiter. Es geht mir letztlich um eine Empfehlung aus seiner Sicht, was man neben der notwendigen Chemo noch als unterstützende Therapie anwenden könnte.

Dass ich über den Onkologen, insgesamt aber vom ganzen Krankenhaus leicht angesäuert bin, habt Ihr sicherlich meinen Zeilen schon entnehmen können. Was ich jetzt schreibe, verdeutlicht das umso mehr.

Eine ganz liebe Nachbarin meines Vaters, mit der er in der Regel auch mittags im gegenüberliegenden Altenheim zum Mittagessen geht, ist am vergangenen Montag gestürzt und in eben dieses KH gekommen. Sie liegt Idealerweise auf der selben Station wie meine Mutti und ich habe sie anschließend immer besucht, wenn ich bei Mutti war. Am ersten Tag lag eine 93jährige Frau im Nachbarbett, die ebenfalls gestürzt war. Unter Vollnarkose wurde sie operiert und ist danach nicht mehr wieder richtig zu sich gekommen (was man bei Patienten in diesem Alter ja oft hört). Ihre Tochter war ganz fassungslos, weil ihre Mutter bis zur OP noch sehr rüstig und jetzt ein Pflegefall geworden war. Am zweiten Tag meines Besuches lag Emmi (so heißt die Nachbarin) in einem anderen Zimmer und ich fragte die Krankenschwester, warum sie denn verlegt worden sei. Die Antwort war leider traurig, denn die alte Dame war verstorben. Aber nicht an den Folgen der OP, sondern sie ist erstickt, als eine Krankenschwester ihr mittags Suppe einflößen wollte. Gestern habe ich von einer anderen Patientin gehört, dass die Tochter Strafanzeige erstattet habe.

Eigentlich sollte bei Emmi am Mittwoch eine Arthroskopie unter Vollnarkose vorgenommen werden. Als ich davon erfuhr, bin ich sofort zur Stationsschwester gelaufen und habe gesagt, dass man dann doch bitte gleich den Sozialen Dienst beauftragen solle, einen Pflegeplatz zu finden. Aber zum Glück ist sie nun doch nicht operiert worden und ihrer Nichte wurde gesagt, dass man das verworfen habe, weil man in dem Alter mit Hirnschäden nach einer Vollnarkose rechnen müsse. Ach nee! Jetzt hat man ein MRT gemacht und siehe da, alles i.O. – Emmi wird am Montag entlassen!

Mein Mann und ich haben eine Patientenverfügung. Da will ich jetzt rein schreiben: Bloß nie in dieses Krankenhaus!!

Ich wünsche Euch allen ein beschwerdefreies, sonniges und schönes Wochenende. Und ich danke Euch allen noch einmal für all Eure lieben Worte. Jede einzelne von Euch würde ich gerne umarmen, ich tue es hiermit: :knuddel: :knuddel: :knuddel:

Liebe Grüße

Mosi-Bär
23.11.2007, 15:15
Hallo Conni,

dir muß nichts peinlich sein und du mußt dich auch nicht schämen, wenn du jammerst. Auch wir jammern hin und wieder, wenn es uns schlecht geht, wenn wir einen schlechten Tag haben. Das ist absolut legitim!

Schön, daß es deiner Schwiegermutter jetzt wieder so gut geht.

Ich bin mal gespannt, was Prof. Lampe sagt.

Daß dein Vertrauen in dieses Krankenhaus ziemlich dahingeschmolzen ist, kann ich gut verstehen. Wir wissen nicht so genau, was bei dieser alten Dame passiert ist. Ich will das KH auch gar nicht in Schutz nehmen, denn ich finde auch, was da so gelaufen ist mit deiner Schwiegermutter und diesem Gespräch, war ganz mies und wenig vertrauenerweckend.

Ich wollte nur kurz was sagen: es kann bei alten Leuten schonmal passieren, daß sie beim Essen ersticken, so blöde sich das anhört. Meiner Tante ist es auch so gegangen, und dabei hat sie selber gegessen. Und sie war im Altenheim im Speisesaal und Hilfe war sofort da, aber sie konnten nichts mehr tun. Sie hatte sich schon vorher öfter mal am Essen verschluckt, aber man konnte ihr immer helfen, diesmal allerdings nicht.

Trotzdem soll das wirklich keine Entschuldigung sein und ich kann verstehen, daß du nie in dieses KH möchtest.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Pfingstrose
23.11.2007, 16:49
Juhuu Linnea, :smiley1::smiley1::1luvu::1luvu::rotier::rotier:ic h habe gewusst, dass es gut ausgehen wird!!! Ich freue mich so sehr mit Dir und Du wirst sehen, Du kannst Dich ebenfalls bald freuen!! Komm erst mal schön zu Hause an und erhol Dich von der ganzen Anspannung!!

Sei lieb gedrückt von Deiner Katja :knuddel:

Anja S.
23.11.2007, 18:41
Liebe Bailey,

ich bin sehr traurig über deine Nachricht, weiss garnicht was ich schreiben soll. Habe ja am 05.12. schon wieder das nächste CT. Und ich habe einfach nur noch Angst, könnte nur noch heulen! Und dann das mit dir. Ich bin sprachlos, entsetzt , erschüttert. Ich hoffe das die beiden Zyklen doch noch "anspringen", ich wünsche es dir wirklich so sehr. Hört sich blöd an, aber sei tapfer! Es denken hier so viele an dich, das muss doch irgendwas positives bewirken.

Sie ganz lieb gegrüsst.

Liebe Linnea,

um so schöner von dir zu hören!!!!! Ich freue mich für dich. Endlich mal auch eine gute Nachricht.

Ich grüsse alle anderen ganz herzlichst.

LG
Anja.

Ostseeperle
23.11.2007, 20:39
Liebe Linnea!

HURRA!!!!!!!!!
Ich freue mich so für Dich!!!

Nun macht Euch mal ein schönes Wochenende und geniesst die guten Nachrichten!

Ich bin nur mal kurz ins Forum,um zu sehen,ob Du oder N.sich gemeldet hat.Ich bin auf dem Sprung,wir sind noch eingeladen,nun werde ich gleich mein Cocktailglas auf Dich erheben!
Ich bin so froh!!!
Ganz liebe Grüsse,
Ostseeperle.

frieda3
24.11.2007, 07:24
hallo zusammen,

das sind ja gute nachrichten (freu). Ich hatte gestern auch einen schönen termin mit schönen news. war zum port-spülen bei meiner lieblingsärztin im kh. mein operateur hat kontakt zu prof. du bois in wiesbaden u. in "härtefällen" berät er sich immer mit dem. das beruhigt mich. meine ärztin, eine junge engagierte, will sich auf onkologie spezialisieren statt geburtshilfe. sie ist super:1luvu: ich kann also im fall der fälle in diesem kh (knappschaft in essen) bleiben. die haben bis jetzt auch wirklich alles richtig gemacht nach meinen info. dort gibt es auch angeschlossen eine klinik für naturheilkunde. habe gestern von prof. beuth (krebs ganzheitlich heilen) über amazon bekommen. interssantes buch.
heute mache ich ein entspannungswochenende mit der frauenselbsthilfe nach krebs.
wünsche allen ein schönen wochenende:engel: :engel:
angelika

Linnea
24.11.2007, 12:00
Hallo Ihr Lieben,

so, jetzt habe ich mich durch Eure Beiträge der letzten Tage gelesen und gesehen, daß ich doch einiges nachzuholen habe:

Zunächst einmal allen ganz herzlichen Dank, die mit mir gelitten und sich mit mir gefreut haben! :knuddel: Eure Anteilnahme ist etwas ganz besonderes für mich, nicht nur, weil Ihr aus eigener Erfahrung wißt, worum es geht, sondern auch, weil Ihr einfach so liebe Menschen seid! :1luvu: Auch wenn der Anlaß unseres Austauschs hier "Krebs" ist - ein kurzes Wörtchen mit einem langen Schwanz aus körperlichen und seelischen Leiden -, so ist es doch ein großes Glück, so viele nette Menschen kennenlernen zu dürfen!

Liebe Conni, liebe Angelika und liebe Heike, in diesem Sinne möchte auch ich Euch herzlich in dieser Runde willkommenheißen! Ich hoffe, Ihr fühlt Euch wohl hier!

Liebe Katja, liebe Gujo und liebe Brigitte, Euch dreien möchte ich noch zu Euren tollen Nachsorge-Ergebnissen gratulieren! SUPER! Ich freue mich sehr mit Euch!

Liebe Christine, ich hoffe, Du hast Deine Knie-OP gut hinter Dich gebracht und läßt Dich nun in Deiner "Hotelklinik" schön verwöhnen!

Liebe Nena, wie schön, daß Du heute wieder nach Hause darfst! Ich hoffe, Du überläßt das Ausreißen großer Bäume vorerst Deinen Lieben und beschränkst Dich erstmal auf Bonsai!

Liebe Netti, Du kannst Dir sicherlich denken, was ich in der Klinik mithatte und was offensichtlich seine Wirkung voll entfaltet hat?

Liebe Bailey, ich kann mir gut vorstellen, daß es sehr schwer für Dich ist, von diesen guten Ergebnissen der anderen zu lesen. Es tut mir so leid, was Du zur Zeit durchmachen mußt! :pftroest: :pftroest: :pftroest: Weißt Du, das ist der Grund, warum ich mich mit der Formulierung "Dieses tolle Ergebnis hast Du aber echt verdient" so schwer tue: es hat einfach nichts mit "verdienen" zu tun und wenn, dann hätten alle Menschen nur das Beste verdient. Es hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun und es gibt in diesem Fall keine Regeln der Fairness. Liebe Bailey, ich habe in den vergangenen Tagen viel darüber nachgedacht, was wäre wenn... Was wäre wenn die Pathologen ein Frührezidiv bestätigen würden. Was würde ich mit der verbleibenden Zeit anfangen wollen und vor allem: wie würde ich mir mit diesem Wissen meinen Lebensmut für diese Zeit erhalten. Ich weiß es nicht. Diese Fragen sind sehr groß und ich werde weiter darüber nachdenken müssen. Aber es hat mir sehr gutgetan, sie auch mal an einen Außenstehenden zu richten (am Mittwoch-Abend ging es mir diesbezüglich ziemlich dreckig und so wurde der Kliniksseelsorger mein Opfer). Ich weiß nicht, wer vielleicht für Dich als Ansprechpartner in Frage käme. Aber ich wünsche Dir sehr, daß Du Menschen hast, mit denen Du über alles reden kannst, bei denen Du alles abladen kannst, was Dich belastet und denen Du die Fragen stellen kannst, die für einen Menschen alleine eigentlich zu groß sind, auch wenn jeder sie letztlich alleine für sich beantworten muß.

Ihr Lieben, ich hoffe, daß Ihr alle, in welcher Situation Ihr auch gerade steckt, ein möglichst gutes Wochenende erleben dürft mit Menschen, die Euch lieben, und mit Tätigkeiten und Erlebnissen, die Euch guttun.

Es grüßt Euch herzlich
Eure Linnea

Bessie
24.11.2007, 14:34
Liebe Linnea!

Schön, dass du wieder zurück bist und so gute Nachrichten bekommen hast.
:knuddel: :prost:

Schönes Wochenende noch wünscht

Bessie

claudi13
24.11.2007, 14:44
Hallo, Linnea!

Schön, daß Du wieder da bist.
Schön, daß Du gute Neuigkeiten mitgebracht hast.
Wünsche Dir und Deinen lieben ein wunderbares Wochenende. Geniesst es, ihr habts verdient.

Liebe Grüße
Claudia:winke:

claudi13
24.11.2007, 14:51
Liebe Bailey!

Es tut mir sehr leid, was du geschrieben hast.
Ich stecke im Moment auch in einer Rezidiv-Situation und kann gut nachfühlen, wie es Dir geht.
Aber mein Prof. sagte mit schon vor Beginn der neuen Chemo, daß Gemcitabin und Carboplatin (oder wie bei mir Topotecan und Carboplatin) nicht alles sind, was man tun kann. Er meinte, es gäbe minestens noch zwei weitere, vielversprechende, Therapieoptionen wenn der erste Versuch nicht den gewünschten Erolg bringt.
Aber vielleicht bringen die beiden letzten Chemos ja doch noch den "Durchbruch"?.

Drücke Dir ganz feste die Daumen.

Liebe Grüße
Claudia:pftroest:

gujo
24.11.2007, 16:30
hallo linnea,
auch ich freue mich mit dir über das tolle ergebnis, es ist schön wieder von dir zu hören.aber ich habe es ja vorausgesagt, bei so vielen daumendrückern und auf den weg geschickten :engel: :engel: :engel: :engel: :engel: , konnte es nichts böses sein. jetzt machst du deine chemo und dann ist es wieder gut.
dir und deiner familie wünsche ich ein wunderschönes wochenende.
rate mal wo ich mich jetzt mit meinem strickzeug hinsetze ?:augendreh
ganz liebe grüsse von gujo.

Fugazi
24.11.2007, 16:46
Hallo ihr Lieben,

keine Ahnung ob das hier überhaupt zum Thema Erfahrungsaustausch passt und ob ich hier so reinplatzen kann. Ich (24) selbst bin "nur" Angehöriger. Es geht um meine Mutter (46). Mittlerweile haben meine Eltern beide Krebs. Es ist so schlimm, dass ich teilweise gar nicht mehr weiß was ich machen soll bzw. wie ich für die beiden da sein kann. Bei meinem Vater (48) wurde bereits 2004 Speiseröhrenkrebs diagnostiziert worauf ein unglaublicher Leidensweg begann. Meine Mutter hat das psychisch stark mitgenommen (seine Launen, sein Leiden). Doch da man ja nicht genug Pech haben kann wurde im Februar 2007, mehr oder weniger durch Zufall, EK bei meiner Mutter entdeckt. Es wurde lt. der Ärzte alles komplett entfernt. Der behandelte Prof. meinte sogar, dass sie wieder vollständig gesund wird. Zur Sicherheit wurde nach der OP eine Chemo gemacht. Nach dieser Behandlung (ca. 3 Monate später) kam der Schock: Metastasen in der Lunge und am Unterleib. Dann wieder Chemo mit der Standardkombination Carboplatin/Taxol. Half wieder nichts. Der Krebs ist sogar noch gewachsen. Letzte Woche waren meine Eltern beide im Krankenhaus. Ich fuhr in dieser Zeit in ihr Haus um einige Dinge für die Beiden zu erledigen und als ich da ganz alleine saß, wurde mir bewusst, dass das wohl meine Zukunft sein wird. Ich rede mit ihr schon offen über den Tod und wie es dann weitergeht. Dieser Schmerz frisst mich auf, aber ich sage mir immer wieder, das ja meine Eltern krank sind und Hilfe brauchen, nicht ich. Mein Vater will inzwischen nun nicht mehr kämpfen und auch niemanden mehr sehen. Es würde zu lange dauern um zu erklären was bei ihm jetzt ist. Auf jeden Fall wird er künstl. ernährt und hat dauernd literweise Wasser im Bauch.
Meine Mutter bekommt seit dieser Woche wieder Chemo aber welche genau, muss ich noch rausfinden. Sie kann es mir selbst nicht sagen. Sie ist psychisch völlig fertig und macht sich natürlich auch noch um ihren Mann große Sorgen. Außerdem läuft sie schon wie eine alte Frau und muss beim Treppensteigen anhalten, was sie – als ehemals sehr sehr sportliche, aktive Frau – auch noch sehr mitnimmt.
Mir gehen auch so viele Fragen durch den Kopf. Soll ich jetzt am Besten wieder zurück nach Hause ziehen, um vielleicht soviel Zeit wie möglich mit meiner Mutter bzw. Vater (wenn er mal wieder kommt) zu verbringen oder soll noch einen gewissen Abstand halten? Abgesehen davon, würde sie es möglicherweise auch nicht wollen.
Dann mache ich mir Sorgen, dass sie vielleicht nicht richtig behandelt werden könnte. Ich sprach auch schon an, eine 2. Meinung einzuholen, doch da ist sie hin- und her gerissen. Sie will jetzt erstmal abwarten was bei der Chemo rauskommt. Aber vielleicht ist es ja dann schon zu spät?
Soll ich Druck bei den Ärzten machen? Was kann ich als Angehöriger nur machen? Außerdem hat man ja auch noch eigene Verpflichtungen. Diese Hilflosigkeit macht mich noch wahnsinnig. Vor allen Dingen aber die Angst.
Der Grund warum ich hier im Forum diesen Roman schreibe ist, weil ich niemanden habe mit dem ich mich darüber unterhalten kann. Ich bin Einzelkind und meine Großeltern leben auch nicht mehr. Meinen Partner kann und will ich damit auch nicht dauernd belasten.

Danke fürs Zuhören (oder Lesen).

Liebe Grüße und viel Kraft

Nico

PS: Es ist schön hier zu lesen, dass es auch noch Hoffnung gibt.

claudi13
24.11.2007, 17:23
Hallo, Nico!

Auch wenn der Anlass ein trauriger ist: erstmal herzlich willkommen.
Wenn Du Dein Herz ausschütten möchtest und Dir alles "von der Seele" schreiben willst, dann bist Du hier genau richtig. Viele Angehörige schreiben hier und holen sich sicherlich immer wieder auch wertvolle Tipps.

Deine Situation ist doppelt schwer, aber ich denke, Du solltest jetzt erstmal genau herausfinden, wie Deine Mama bahndelt wird (welche Chemo?) und dann ruhig auch über eine 2.Meinung nachdenken.
Sicher hast Du hier schon über die Ärzte-Liste gelesen, die diese Woche im FOCUS stand. Dort findest Du mit Sicherheit auch einen Fachmann fürs Ovarial-CA in Deiner oder Eurer Nähe.
Trotz allem solltest Du nichts überstürzen und vor allen Dingen nicht die Hoffnung aufgeben.
Versuche für Deine Mama da zu sein (und natürlich auch für Deinen Papa, soweit er das zulässt)

Liebe Grüße

Claudia

gujo
24.11.2007, 17:31
hallo nico,
erstmal willkommen, im forum kannst du dich ausprechen und wenn es gut für dich auch ausheulen, es wird dir immer jemand aufmerksamkeit schenken.da must du dich nicht scheuen. da hast du in deinem jungen leben, ein grosses packet alleine zu schultern, ich denke das leben ist oft ungerecht, aber es nutzt nichts so ist es eben.du kannst nur versuchen das beste draus zu machen, es ist sehr schlimm für dich und doch versuchst du deinen eltern zu helfen.versuch positiv zu denken, vielleicht gibt es für deine mutter noch hilfe.du musst aber auch an dich denken, schaffe dir auch zonen für dich,denn ,wenn du schlappmachst, kannst du ihnen nicht helfen, also achte auf deine gesundheit.ich wünsche dir viel kraft.
alles liebe und gute für dich und deine eltern :pftroest: von gujo.

Mosi-Bär
24.11.2007, 20:19
Hallo Nico,

du bist hier genau richtig! Schön, daß du dich getraut hast, hier zu schreiben und ich denke, es hat dir auch gutgetan, dir alles von der Seele zu schreiben.

Deine Geschichte hat mich traurig gemacht: beide Eltern an Krebs erkrankt.... Ich kann mir vorstellen, daß deine Situation ganz schön schwierig ist.

Ich denke, deine Mutter muß jetzt erstmal wieder ein wenig zur Ruhe kommen und versuchen, Kraft zu sammeln.

Versuche, herauszufinden, welche Chemo sie zur Zeit bekommt. Außerdem wäre es hilfreich, wenn du uns die genaue Diagnose (Erstdiagnose) sagen könntest. Habt ihr die Befunde Zuhause? Wenn nicht, laßt sie euch in Kopie geben, ihr habt ein Recht darauf und dann könnt ihr euch Gedanken machen über eine 2. Meinung. Vielleicht entscheidet sich deine Mutter ja dafür.

Auf jeden Fall drücke ich ganz fest die Daumen, daß die Chemo bei deiner Mutter wirkt und es ihr bald wieder etwas besser geht. Ich bete für euch.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Fugazi
25.11.2007, 06:57
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank Claudia, Gujo und Mosi-Bär für Eure Antworten. Und mir hilft es wirklich ungemein hier zu schreiben.
Da mich meine Eltern von allem weitestgehend fernhalten wollten habe ich auch gar keinen Kontakt zu den Ärzten. Was ich aber weiß ist, dass bei Beiden, lt. Aussagen der Ärzte, der Krebs "frühzeitig" endeckt wurde. Welche Klassifikation der EK hatte kann ich noch nicht sagen. Darum werde ich mich nächste Woche kümmern müssen. Gestern rief ich meine Mutter an und sie meinte sie bekomme kaum Luft und das sie nur noch schlafen kann. Ich versuchte sie zu beruhigen und sagte, dass das nicht zwangsläufig mit den Metastasen in der Lunge zu tun haben muss, gerade weil sie es in den Bronchien merkt. Naja ich denke das es doch an den Metastasen liegt. Nun sitz ich hier auf Arbeit und mache mir wieder Sorgen, dass sie zu Hause nicht zurecht kommt. Ich brauche Antworten und da muss ich wohl die Ärzte konsultieren. Wahrscheinlich würde ich mir irgendwann noch Vorwürfe machen, wenn ich das nicht mache.
Und du hast Recht Gujo mit meiner Gesundheit. Langsam merke ich auch an mir, dass es mir physisch immer schlechter geht, was ja aber noch alles kein Problem ist.
Claudia, ich habe im Focus die Ärzteliste gecheckt und erkennen müssen, das sie doch ganz gut dort aufgehoben ist und das die Ärzte Erfahrung mit dem EK haben, dennoch meinen sie so ein aggressives Ding kaum hatten. Sie wurde ja erst wegen einem Myom behandelt und dann stellte sich heraus das am Eierstock was ist. Das Ding was sie rausholten war knapp 2kg schwer! Ob das alles nun Krebszellen waren glaub ich aber nicht. Meine Mutter gibt der Frauenärztin aber auch Schuld die sie erst mit Tabletten behandelt hatte, da ja unregelmäßige Blutungen mal vorkommen können. Nunja die Frauenärztin ist am Telefon dann zusammengebrochen als meine Mutter sie anrief. Vielleicht konnte sie das Ding auch nicht sehen. Aber egal, die Zeit lässt sich auch nicht mehr zurückdrehen und Schuldzuweisungen bringen jetzt auch nichts mehr.

Seid lieb gegrüßt

Bis bald und danke nochmal

Nico

Mosi-Bär
25.11.2007, 12:37
Liebe Nico,

mache der Frauenärztin keine Vorwürfe. Eierstockkrebs kann in den meisten Fällen nicht im Vorfeld erkannt werden. Bei der normalen Vorsorge kann man ihn meist nicht entdecken. Es gibt keine Vorsorgesuntersuchung für EK.

Mein EK hat sich über viele Jahre entwickelt, lt. meinem Prof. hat er 5 bis 6 Jahre in mir gewütet, ich glaube sogar, daß es schon 10 Jahre waren.

Ich bin immer regelmäßig zum Gyn gegangen, er hat jedesmal Ultraschall gemacht, aber der EK war nicht zu erkennen. Bei mir wuchs der Tumor außerhalb des Eierstocks, ich denke, das das bei deiner Mutter auch der Fall war.

Der Gyn hatte gar keine Chance, das zu erkennen. Mein Prof. hat mir gesagt, ich soll bloß nicht denken, daß mein Gyn eine "Pappnase" ist. Mein Gyn ist nämlich einer der besten Ultraschaller von Düsseldorf.

Unklare Bauchschmerzen, Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung - bei all dem muß man nicht gleich an EK denken.

Ich hatte 3 Liter Flüssigkeit im Bauchraum und mein Arzt hat mich ins KH eingewiesen. Selbst dort brauchten sie einige Tage, um festzustellen, daß es EK war, denn kein Ultraschallbild zeigte die Tumore, die ich im Bauchraum hatte.

Ich wünsche euch, daß es bald aufwärts geht und gib auf dich Acht.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Seeigelein
25.11.2007, 15:01
Leider geht es mit mir immer mehr bergab und ich bin wohl kranker, als ich es mir eingestehen wollte.
Allerdings bleibt mir jetzt keine Wahl und ich muss mich krank melden. Selbst eine Treppe kann ich kaum noch hochsteigen ohne Angst tot umzufallen.
Demnächst muss ich wohl in die Klinik und ich gehe nun schon seit Wochen unter Schmerzen und Tabletten arbeiten.
Ich muss oft an Anne denken und gestern habe ich erkannt, dass es so nicht mehr weiter geht.
Ich denke auch, dass ich die ganze Krebserkrankung überhaupt nicht verarbeitet hatte und sich nun alles aufsummiert.

Seid alle lieb gegrüßt und Danke fürs Zuhören.

Netti

Linnea
25.11.2007, 15:45
Liebe Netti,

och Mensch, jetzt ist es wohl soweit...:pftroest: :knuddel: Es ist gut, daß Du Dir helfen läßt!

Körperlich geht es bei mir zwar aufwärts, aber dafür bin ich zur Zeit seelisch auch ziemlich auf Talfahrt. Die Angst der letzten Tage war ziemlich heftig. Ich habe das in meinem Thread im Lymphom-Forum schon geschrieben. Aber vermutlich ist es besser, es schlägt gleich durch, als wenn es sich nach Jahren nach oben drängt?

Paß gut auf Deine liebe Seele auf :engel:
das wünscht sich
Deine Linnea

Anne53
25.11.2007, 15:47
Hallo Netti,

ich glaube, Du musst da so schnell wie möglich raus, d.h. Dich längerfristig krank schreiben lassen und dann weitersehen.

Und nicht unter Druck setzen!

Mehr kann ich gar nicht sagen, weil ich heute weiß, was ich früher hätte anders machen müssen, aber nicht gemacht habe, weil ich dachte, es wird schon wieder...
Alle Ratschläge, die man geben kann, hören sich wie Binsenweisheiten an, stimmen aber meistens. Nur manchmal merkt man das erst hinterher.

Diese Angst, tot umzufallen, hat sich bei mir verselbständigt. Ich hatte eine Zeitlang wilde Panikattacken, die aber jetzt seit einiger Zeit nicht mehr gekommen sind. Dafür habe ich rund um die Uhr diese Angst und dazu noch Angst vor der Angst etc. Und das Blöde ist, dass man es mir praktisch nicht ansieht, zumal ich mich äußerlich jetzt nach dreieinhalb Jahren Arbeitsunfähigkeit ganz gut erholt habe.
Aber ich gehe nicht mehr selbstständig aus dem Haus, an Autofahren ist nicht zu denken, ich kriege manchmal schon die Krise, wenn der Postbote zum falschen Zeitpunkt klingelt.

Netti, ich will Dir jetzt nicht mit weiteren Einzelheiten noch mehr Angst machen. Jedenfalls musst Du das behandeln und darfst es nicht weiter auf die lange Bank schieben.

Ganz liebe Grüße. Anne

Seeigelein
25.11.2007, 16:29
Vielen Dank Linnea und Anne, mein Blutdruck ist schon wieder bei 180, nur wenn ich mir vorstelle, dass ich mich morgen krank melde und was die anderen dann von mir denken.
Es weiß ja auch kaum jemand, dass ich einmal Krebs hatte, ich dachte immer, wenn ich nicht drüber rede, hab ich auch nichts.
Niemand wird sich vorstellen können, dass ich so doll krank bin. Und alle Ärzte halten dir die Befunde hin und sagen dir, wie gesund du bist.
Die Psychaterin hat das natürlich gleich gemerkt. Sie will mich in die klinik einweisen und ich hoffe, dass ich schnell einen Platz bekomme.

Liebe Grüße Netti

Seeigelein
25.11.2007, 17:31
Wisst ihr, es ist manchmal eine so riesige Hilfe, hier so viel Verständnis zu erfahren, ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll, Danke.

Netti

Anne53
25.11.2007, 18:05
Hallo Netti,

ich noch mal.

Ich habe immer und sehr lange Zeit meine chronischen Rückenschmerzen ignoriert, bis ich dann irgendwann total zusammengeklappt bin. Der Krebs kam, als ich schon wegen Rücken und Panik krank und in Behandlung war. (Die Symptome hab ich lange verdrängt, weil ich ja mit dem Rücken beschäftigt war und mich nicht dauernd krank melden wollte.)

Jedenfalls habe ich während des letzten psychotherapeutischen Klinikaufenthaltes (der mir insgesamt eigentlich nicht wirklich geholfen hat) eines gelernt: Es bringt nichts, nach außen immer stark zu sein. Ich habe mir eine so starke Fassade zugelegt, dass mir selbst bei schlimmsten Panikattacken (mit hohem Blutdruck, Herzrasen und Todesangst) keiner angesehen hat, was los ist. Und wenn ich in der Klinik auf den Notknopf gedrückt habe, weil ich dachte, jetzt sterbe ich wirklich, dann sagte eine Schwester zu mir, ich sei doch so souverän, ich müsse die Angst nur annehmen...
Ich habe gut ein Jahr lang ständig (zigmal am Tag) Blutdruck gemessen. Der wurde davon natürlich nicht besser.

Zur Krankmeldung:

Was die Leute denken und reden, ist egal. Das tun sie immer, das habe ich auch manchmal getan, wenn Kollegen krank waren.
Es hat meistens mit der eigenen Angst, Überarbeitung und Überforderung zu tun!

In einer psychosomatischen/psychotherapeutischen Klinik wirst Du viele Leute treffen, denen es genau so geht. Vieles erscheint dann in einem anderen Licht.

Ich merke gerade, dass ich ganz gut dozieren kann, obwohl mein eigener Aufenthalt nicht viel gebracht hat. Aber ich war auch sehr spät dran. Ich habe bis heute nicht richtig realisiert, dass ich neben den Dauer-Rückenproblemen ja auch Krebs hatte...

Also, kurz:
lass Dich krank schreiben und versuch Dich darauf einzustellen, dass es länger dauert.

Liebe Grüße. Anne

Anja S.
25.11.2007, 23:05
Hallo Netti,

ich kann dir nur Raten: Tu das, was dir Gut tut! Verschwende keine Gedanken an andere und deren Gedanken! Sei ruhig egoistisch, in unserer Situation dürfen wir das!

Sei lieb gegrüsst!

Liebe Christine,

ich freue mich das du die OP gut überstanden hast und das du wieder bei uns bist! Danke für deine lieben Worte.

Ich wünsche allen einen schönen Wochenanfang.

Liebe Grüsse
Anja.

HeikeL
26.11.2007, 10:48
Hallo Netti !

Dir muß es doch nicht unangenehm sein,Dich krankzumelden. Dir geht es doch wirklich nicht gut. In der Situation,in der wir uns alle hier befinden,sollte es uns doch sch...egal sein,was andere Leute von uns denken.
Oder möchtest Du Dich nicht krankmelden,weil du Dir selber noch zeigen möchtest,wie fit Du bist. Das kann ich gut nachvollziehen. Nach meiner Erstdiagnose vor 5 1/2 Jahren wollte ich auch so schnell wie möglich arbeiten gehen. Es wußten allerdings alle meine Kollegen von meiner Krankheit. Ich wollte zeigen,dass ich stark bin und es schaffe.
Jetzt möchte ich gar nicht mehr arbeiten gehen,um anderen und mir zu beweisen, wie stark ich bin.
Es gibt soviel anderes,mit dem ich mich auseinandersetzten muß und möchte,dass ich gar keine Zeit und Energie zum Arbeiten hätte.
Mir tut es gut,offensiv mit der Krankheit umzugehen und mit Gott und der Welt darüber zu reden. Es wäre mir auch viel zu anstrengend,meine Krankheit zu verbergen und anderen etwas vorspielen zu müssen.
Versuch es doch auch mal ! Du wirst-nach eventuellen anfänglichen Mitleidsbekundungen-sicherlich Freunde und Bekannte finden,mit denen Du Dich austauschen kannst und die Dir Rückhalt geben.Das kann sehr befeiend und entlastend sein,wenn Du den Kummer (ver)teilen kannst.
Aber Du wirst Deinen eigenen Weg finden,damit umzugehen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und eine möglichst schmerzfreie Zeit!
Denk an Dich !!!
Heike

Dorle
26.11.2007, 11:27
Hallo ihr Lieben
Nun sind wir also wieder bei dem Thema "Umgang mit der Diagnose" gelandet.
Ich denke das ist für uns alle eine sehr schwierige Frage die auch jeder für sich und passend zu seiner Situation entscheiden muß.
Ich persönlich bin sofort, schon bei meiner Erstdiagnose sehr offen damit umgegangen und habe dazu aus meinem Freundes und Bekanntenkreis nur positive Rückmeldungen erhalten.Sicher sind erstmal alle betroffen,aber warum auch nicht?Trotzdem war es scheinbar für alle relativ einfach damit umzugehen weil ich eben immer ganz nüchtern und offen darüber geredet habe.Und mir hat diese Offenheit auch sehr gut getan weil ich mich dadurch so geben konnte wie ich mich auch fühlte.
Das heißt ja nicht das man über Gebühr rumjammern muß aber man kann doch auch nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen oder?
Ich denke wenn man seine Ängste mit niemandem teilen kann holen sie einen irgendwann mit geballter Kraft wieder ein.

Liebe Netti
Ich wünsche dir das es dir bald wieder besser geht und du
die Hilfe bekommst die du brauchst.

Hallo Christine
Schön das du wieder da bist . Ich hoffe deinem Knie geht es schon ein wenig besser.

Hallo Heike
So wie du es beschreibst bin ich auch mit meiner Erkrankung umgegangen.Ich habe zwar offen darüber geredet bin aber doch auch sobald als möglich wieder in mein normales Leben(Arbeit ) zurückgegangen.
Auch nach meinem Rezidiv im letzten Jahr habe ich es so gehalten und es hat mir psychisch gutgetan mir mein altes Leben zurückzuholen.
In letzter Zeit kommen mir aber manchmal Zweifel an der Richtigkeit dieses Handelns.Dann denke ich was ist wenn es wieder losgeht? Warum habe ich dann kostbare Zeit im Büro verbracht die ich auch besser nutzen könnte ?
Aber es ist wie immer im Leben,alles hat seine zwei Seiten und so gehe ich auch weiter gerne meiner Arbeit nach und hoffe das ich das auch noch sehr lange kann.
Übrigens..schönes Bild von dir und deinem Pferd.Das wäre mein größter Wunsch..reiten.. aber leider habe ich etwas Schiß,die Pferde sind so groß,schade. Außerdem ist es jetzt wohl zu spät das zu lernen.
Dir wünsche ich viele schöne Stunden auf dem Pferderücken.

Euch allen einen möglichst sorgenfreien Tag
wünscht euch Dorle

Mosi-Bär
26.11.2007, 12:25
Hallo Netti,

das hört sich ja nicht so gut an, was du da schreibst.

Mir selber ist es bisher nicht so gegangen, ich bin, wie Dorle, nach meiner Diagnose ganz offen damit umgegangen, habe mit jedem darüber geredet, egal, ob er es hören wollte oder nicht und ich habe echt gut Erfahrungen damit gemacht.

Auch mein Mann war so offen, hat kein Geheimnis aus der Krankheit seiner Frau gemacht und das hat ihm gutgetan.

Der Mann meiner brustkrebserkrankten Freundin hat im Büro rein garnichts erzählt und als die Kollegen mit meiner Freundin Kontakt hatten und sie ihnen sagte, was los ist, da sind sie aus allen Wolken gefallen und haben gefragt, warum der Mann nichts gesagt hat und sie hätten sie im KH besucht, wenn sie das gewußt hätten usw.

Da ich arbeitslos war, weiß ich nicht, wie ich mich verhalten hätte, wenn ich noch Arbeit gehabt hätte, wann und wie und ob ich wieder arbeiten gegangen wäre.

Zuhause zu sein, genieße ich aus vollem Herzen und da ich durch die Erwerbsminderungsrente nun keine finanziellen Sorgen mehr habe, finde ich es einfach nur toll, daß ich keinen Druck habe und mehrere Tageskinder nehmen muß, sondern daß ich ganz in Ruhe mit einem kleinen Mädchen einmal in der Woche beginnen kann und den Rest der Woche immer noch für mich habe.

Was die anderen denken, das sollte uns in unserer Situation doch vollkommen egal sein, aber ich kann dich auch verstehen, Netti, früher bin ich oft arbeiten gegangen, auch wenn es mir gar nicht gutging, weil so wenig Personal da war, weil ich eine Urlaubsvertretung gemacht habe und Angst hatte, daß die anderen glauben, ich drücke mich vor der Mehrarbeit.

Gedankt hat einem das niemand. Im Gegenteil: wenn es hart auf hart kommt, dann bekommt man meist auch noch einen Tritt in den Hintern. Was bringt es dann, wenn man immer die Starke gespielt hat und trotz Wehwehchen arbeiten gegangen ist?

Liebe Netti, ich wünsche dir, daß du Hilfe findest und bekommst und daß es dir dann mit der Zeit wieder besser geht. Ich denke an dich.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

vivi2007
26.11.2007, 13:17
Liebe Bailey,

es tut mir so leid, dass deine Behandlung recht wenig Erfolg bringt. Ich verstehe allerdings nicht, weshalb man dir noch platinhaltige Chemo bei Frührezidiv gibt, es heißt doch bei Frührezidiv platinresistent, oder? Ich bin der Meinung, dass die Ärzten mehr von diesem Chemotest glauben als die Tatsache, dass die Chemo wenig bringt.
Außerdem ist es mir ein Rätsel, warum hat man nach der 1. CT aufgrund des Verdachts Peritonealkarzinose nichts weiteres unternommen, stattdessen eine 2. CT erst nach 2 Monate verordnet?

Ich habe das Gefühl, dass du mittlerweile nicht mehr so sehr an deiner Therapie glaubst, ist es nicht besser, andere Experten nach deren Meinung zu fragen und evtl. die Klinik zu wechsel?

Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße von Miriam

Fugazi
26.11.2007, 16:16
Hallo ihr Lieben,

ich bins mal wieder. Was ich heute gesehen und gehört habe wird mich sicher bis ans Ende meines Lebens begleiten.
Meine Mutter rief am Sonntag den Rettungsdienst, weil sie keine Luft mehr bekommen hat. Jetzt versuchen sie nun rauszufinden, was mit der Lunge los ist. Ob es sich um weitere Metastasen handelt oder ob "nur" eine Lungenentzündung vorliegt. Sie bekam letzte Woche MTX als Chemo und das kann die Lunge angreifen. Meine liebe Mutter meint, dass ihre Metastase am Unterleib kleiner geworden ist. Aber was nützt es schon wenn der Krebs verschwindet sie aber eine neue Lunge braucht. Sie wird jetzt durch Schläuche mit Sauerstoff unterstützend beatmet.
Das Schlimmste heute, war mein Vater, den ich besuchen musste um ihm wenigstens ein paar frische Klamotte zu bringen. Nichts erinnert mich noch an ihn, weder die Stimme noch das Äußerliche. Er sieht aus wie der Tod, völlig unterernährt. Ich bin dort erstmal zusammengebrochen (nicht vor ihm). Die Ärztin meint das er wohl nicht mehr geheilt werden kann, schon weil die Bauchdecke befallen ist. Nun frag ich mich was hier wird. Die Ärztin sprich von Patientenverfügung und ich weiß nicht wie es weitergeht wenn die Beiden tot sind. Wie wird das mit seinem Geschäft, mein Erbe etc...Das Schlimme ist das ich von meinen Eltern, da ich Student bin, finanziell unterstützt werde. Was wird dann damit? Das Haus? Das Finanzamt? Diese beinahe lächerlichen Fragen, dieser anhaltende Schockzustand und dieser unendliche Schmerz machen mich kraftlos und des Lebens müde. Ich kann das alles nicht mehr. Ich bin am Ende, auch wenn ich nicht derjenige bin der krank ist.

Danke fürs Zuhören

Liebe Grüße

Der Nico

frieda3
26.11.2007, 16:36
lieber nico,

ich hatte 2. rezidive mit eierstockkrebs. meine partnerin (frauenbez.) hat eine angehörigengruppe gegründet. gibts sowas bei euch auch? gibt es eine beratungsstelle, den sozialen dienst, den sozialdienst im krankenhaus bei euch? wo lebst du denn? dass das über deine kräfte geht, leuchtet ein. da gibts nix zu beschönigen. trotz und alledem, es kommen wieder andere zeiten. bist du wohl einzelkind (so daß du deine last nicht mal teilen kannst)? habe neulich mit unserem pfarrer an der schule gesprochen, der seinen vater mit geschwistern allerdings in den tod begleitet hat (wie wärs mit nem evang. pastor/In, wenn ich auch nicht gläubig in dem sinne bin). er sagte auch, nach einer weile kamen ihm sogar gedanken, warum der vater nicht endlich stirbt. es war soo anstrengend. nun hast du ja beide da liegen. also besorg dir dringend lebendigen beistand (in der palliativmedizin, dem hospiz). du musst darüber reden, sonst wirst du wahnsinnig.

fühl dich solidarisch umärmelt:knuddel:
möge jemand dir bald beistehen in dieser zeit
angelika alias frieda3

Mosi-Bär
26.11.2007, 16:37
Hallo Nico,

ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Was du zurzeit durchmachst ist die Hölle, das kann ich mir denken.

Es tut mir so leid, daß es deiner Mutter nun wieder so schlecht geht. Welche Untersuchungen werden denn nun eingeleitet? Wieso weiß man noch nicht, was der Grund ist für die Luftnot?

Ich wünsche dir so sehr, daß sich deine Mutter wieder erholt und es bald wieder aufwärts geht.

Für deinen Vater wäre es vielleicht wirklich besser, wenn der Kampf zuende wäre. Spricht er denn noch mit dir? Erkennt er dich? Will er denn noch leben?

Entschuldige bitte, wenn ich dir mit diesen Fragen zu nahe getreten bin.

Ich bete für dich und deine Eltern.

Liebe Grüße
Mosi-Bär

Hallo Mädels,

komme gerade von meinem Gyn!!!!!:D

Die Ultraschalluntersuchung hat ergeben, daß nichts Auffälliges zu entdecken ist. Alles ist in bester Ordnung!!!!!!;) Juhuuuuuu!

Ich habe ihn gebeten, den Tumormarker zu bestimmen. So wahnsinnig begeistert war er von meinem Wunsch nicht, aber er macht's, kann verstehen, daß ich bescheid wissen will.

Entwerder ruft er mich an, kann sein, daß die Werte am Freitag schon da sind oder ich rufe Montag früh in der Praxis an und frage nach. Im Moment bin ich noch ganz ruhig deswegen, aber das wird sich sicherlich am Wochenende ändern. Grrrrrrr!:o

Mein nächstes CT ist dann wohl Anfang Februar 2008, außerdem soll irgendwann zwischen Februar und Mai eine Mammographie gemacht werden. Er hat heute auch mal laut über ein Knochenzyntigramm nachgedacht, nachdem ich ihm von meinen Rückenschmerzen und dem Osteoporose-Verdacht des Orthopäden erzählt habe.

Jetzt muß nur erst mein TM gut ausfallen, dann kann Weihnachten kommen!:smiley1:

Ich wünsche allen hier auch so gute Ergebnisse und einen schönen, beschwerdefreien Abend.

Ich werde gleich mit meiner Freundin, die Brustkrebs hat und so große familiäre Probleme, essen gehen. Ich habe mir vorgenommen, ihr ein paar Dinge zu sagen, die mich bei unserem letzten Zusammentreffen sehr gestört haben. Mal sehen, wie es wird!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

HeikeL
26.11.2007, 17:19
Hallo Nico !
Das,was Du schreibst,hat mich sehr betroffen gemacht.
Deine Eltern sind ja noch beide superjung und das Schicksal scheint es ja nicht gut mit Euch zu meinen,wenn beide einen so aggressiven Krebs haben.
Du mußt Dich unbedingt mit jemandem austauschen. "Heule Deinem Partner ruhig die Ohren voll!" Wozu seid Ihr schließlich zusammen.
Es gibt doch sicher in Deiner nähe auch eine Hospizinitiative,die du dringend und ganz schnell kontaktieren solltest. Die können dir nicht nur Beistand leisten,wie Du in dieser Situation einigermaßen klarkommen könntest,sondern sie können Dir auch sicherlich praktische tipps geben,was die Betreuung etc betrifft. Du hast ja einen Riesen-berg vor Dir.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft,diese Situation zu überstehen


Hallo Dorle !
Es ist nie zu spät,um irgendetwas auszuprobieren und Pferde sind gar nicht mehr so groß,wenn man erstmal draufsitzt... (macht außerdem Spaß)

Heike

Seeigelein
26.11.2007, 17:55
Hallo Nico!
Ich drück dich einfach mal.:knuddel:

@Heike: Das Foto mit dem Pferd ist wirklich toll. Ich hab ja Angst vor so großen Tieren.

@ Mosi: Der TM wird schon gut sein. Aber ich verstehe dich sowas von ..., mir schnürt es beim Warten auch immer die Kehle zu. Diese Scheißkrankheit nagt doch mehr, als wir uns ab und an eingestehen wollen, was?
Man kann übrigens den Knochenstoffwechsel im Blut untersuche, was Rückschlüsse auf Osteoporose zulässt. Aber ein CT gibt mehr Sicherheit, was?
Diese ganzen Apparate machen mir allerdings viel Angst.

@ Christine: Was macht das Beinchen? Die Tanzschuhe schon vorgeholt?:D ;)

Danke an alle, die mir Mut gemacht haben. Ich habe es heute geschafft, mich krank zu melden und mein Chef war sehr vertändnisvoll. Ich nehme jetzt auch die Medikamente und stelle mich auf einen sechswöchigen Klinikaufenthalt im Januar ein. Ich habe im Moment gar keine Kraft. Ich lag den ganzen Tag unter der Mollidecke und musste mich sehr wundern, was im Fernsehen so abgeht.:eek:
Gut, die meiste Zeit habe ich geschlafen.

@ Baily: Meine Freundin hat auch gerade Chemo mit Platin und Taxol. Leider steigen die Tumormarker von Woche zu Woche. Hoffentlich finden sie etwas anderes für euch.


Ganz liebe Grüße Netti

claudi13
26.11.2007, 18:50
Hallo!

@Mosi:
Der TM wird nicht, er ist gut! Da bin ich mir sicher. Wünsche Dir einen schönen Abend und lass Dich nicht runterziehen. Vielleicht hat sich die Lage bei Deiner Freundin ja auch wieder etwas entspannt.

@Nico
Tut mir sehr leid, zu hören, wie schlecht es Deiner Mama geht. Vergiss aber bitte,bitte bei alledem nicht, auch mal an Dich selbst zu denken. Du hast in der nächsten Zeit wohl leider noch viel vor Dir, und Kraft ist auch mal alle....
Hil Dir fachlích kompetente Hilfe, Du brauchst eine Beratung, die Dir auch mit praktischen Hilfen zur Seite steht(Hospiz-Hilfe)

@Seeigelein
Ich habe gelesen, daß Du Dich jetzt krankgemeldet hast. Habe bloss kein schlechtes Gewissen deswegen. Ich bin letztes Jahr nach meiner ersten Erkrankung vier Wochen nach Therapieende arbeiten gegangen, habe auf die Reha verzichtet und solche Spielchen. Der Dank: als ich nach einer Weile mit einer Magen-Darm-Infektion flachlag, musste ich mich fragen lassen, ob ich nicht wüsste, wie lange ich gerade erst zu Hause gewesen bin. :confused:
Diesmal passiert mir das nicht mehr.
Erhol Dich und nimm Dir die Zeit die Du brauchst. Wenn es lange dauert, dann ist es eben so. Und die Sache mit der Mollidecke und der Couch klingt sooo gut, wenn ich aus dem Fenster schaue....:knuddel:


Liebe Grüße
Claudia

Fugazi
26.11.2007, 20:21
Danke euch allen für die Antworten,

doch das meiste weiß ich selbst schon, ohne jetzt überheblich klingen zu wollen. Ich brauch vielleicht psychologische Hilfe, ja. Schön und gut, aber wie soll ich das machen? Mir wurde schon letzte Woche gesagt das ich mich, wegen der Auslastung, auf Wartezeiten von 3 - 4 Monaten einstellen kann, wenn ich einen Psychotherapeuten besuchen muss. Selbsthilfegruppen für Angehörige von Krebspatienten gibt es - nach meinem Wissenstand - in Leipzig noch nicht oder sind gerade in Gründung.
Hilfe von der Kirche werde ich mir nicht holen. Ich bin nicht gläubig und glaube an etwas anderes. "Gott" ist wahrscheinlich überall und in uns. Das es was Höheres gibt, hab ich mittlerweile am eigenen Leib erfahren können. Ich meine damit nicht die Erkrankung meiner Eltern. Jeder denkt da selbstverständlich anders.

An Hospiz denke ich auch mittlerweile. Mein Vater wird angeraten in die paliative Station "umzuziehen", wenn er eingermaßend stabilisiert ist. Also ihm nicht direkt sondern mir. Die Sache mit der Patientenverfügung regle ich morgen. Mein Partner meinte das es sehr wichtig sei das zu regeln.

So jetzt muss ich wohl mal die ca. 40 Briefe öffnen, die mein Vater bekommen hat, um zu sehen was die Geschäftspartner und die Behörden von ihm wollen.

Claudia, Kraft hab ich momentan keine mehr, aber ich weiß mit Bestimmtheit das mein Leben noch schön sein wird, was ich für meine Eltern und für viele andere Menschen auf der Welt (darf man ja nicht vergessen) nicht sehe, ohne jetzt Schwarzmalen zu wollen.

Noch zu den Fragen:

Mein Vater will leben und kämpft weiterhin. Mein Freund ist immer für mich da, aber andauernd vollheulen kann und will ich ihn nicht. Sein Vater hatte auch Krebs und er weiß wie es mir geht, und das reicht mir erstmal.


Danke euch allen von Herzen und das ihr mein Palaver ertragt.

Seid lieb gegrüßt

Nico

Pfingstrose
26.11.2007, 21:47
Liebe Netti,
habe gerade erst gelesen, dass es Dir nicht so gut geht, das tut mir sehr leid. Aber Du hast doch schon den richtigen Schritt mit der Krankmeldung gemacht! Geh bloß behutsam mit Dir selbst um und tu nur, was Dir guttut. Denn es wird Dir keiner danken und es geht nunmal um Dich ganz allein!! Nimm Dir endlich die Zeit, die Du brauchst und komm in Ruhe wieder auf die Beine! Sei lieb gedrückt!

Liebe Mosi,
toll, dass die Untersuchung gut verlaufen ist und Du wirst sehen: der TM ist brav gewesen!! Hoffentlich hattest Du einen entspannten Abend!!

Hallo Nico,
ich hoffe, Du kannst wirklich bald jemanden finden, mit dem Du reden kannst! Vielleicht gibt es Ansprechpartner in diesem Hospiz. Ich wünsche Dir jedenfalls ganz ganz viel Kraft!!

Allen anderen wünsche ich eine gute und beschwerdefreie Nacht. Bis bald, Katja :winke:

Blackberry
27.11.2007, 12:39
Hallo Ihr Lieben,

ich habe ja lange nicht mehr geschrieben. Mein Mann und ich waren in Istanbul, um unsere Augen lasern zu lassen. In Deutschland hätten wir beide mehr ca. 9000,- € zahlen müssen. In der Türkei hat nur ein Drittel. Es ist ein tolles Gefühl, morgens aufzuwachen, man sieht alles klar.

Ich bin so erleichtert, dass Nena tumorfrei operiert werden konnte, und Linnea die OP gut überstanden hat, und Gott sei Dank der Befund harmlos ist.

Es wäre so schön, wenn Bailey demnächst auch gute Nachrichten hat.

Seit meiner Ankunft stelle ich "erschrockend" fest, dass es bald Weihnachten ist. Zum Glück ist die Firma, wo ich arbeite, bereits weihnachtlich dekoriert. Diesmal weiße Engel mit grünen Äpfel, eine sehr gewagte, außergwöhnliche Kombination.
Ich werde mein Zuhause wahrscheinlich nicht so aufwendig schmücken. Wir wollen über Weihnachten wegfahren.

Habt Ihr zu Weihnachten was vor?

Liebe Grüße
Marie

Linnea
27.11.2007, 13:24
Liebe Bessie,

ich bin in Gedanken bei Dir und hoffe mit Dir, daß alles in Ordnung ist!!! :engel:


Ihr Lieben,

ich freue mich immer sehr von Euch allen zu hören! Ich lese auch nach wie vor immer alles hier, aber zur Zeit komme ich mit dem Schreiben nicht hinterher. Ich habe, obwohl ja alles gut ausgegangen ist, doch noch ziemlich mit der Angst der letzten Tage zu kämpfen. Vorgestern hatte ich zum erstenmal eine richtige Angstattacke, gegen die ich mit all meinen Übungen und meiner theoretischen Psychologie stundenlang völlig machtlos war. Das möchte ich nicht so schnell wieder erleben. Und auch für meinen Mann war das sicherlich sehr schlimm. Deshalb versuche ich jetzt, mich verstärkt um mich zu kümmern und diese Sache in den Griff zu bekommen. Macht euch also keine Gedanken, wenn ich mich in nächster Zeit etwas weniger als bisher zu Worte melde.... es kommen auch wieder schreibfreudigere Tage!

Es grüßt Euch alle herzlich
Eure Linnea

Dorle
27.11.2007, 13:42
Hallo Bessie
Ich drücke dir die Daumen für deine Nachsorge. Es ist bestimmt alles in Ordnung.Es wird jetzt mal wieder Zeit hier für "gute Nachrichten"

Hallo Linnea
Ich kann dich sehr gut verstehen.Du hast aber auch in den letzten Wochen sehr viel verkraften müssen und bist ja immer noch mitten drin. Das du da mit Ängsten zu kämpfen hast ist ja wohl absolut normal.Das geht doch auch jedem von uns so.Mal mehr und mal weniger.Und manchmal ist es ja auch so, dass einen die Nachrichten hier und die intensive Beschäftigung mit der Krankheit, die hier stattfindet, richtig runterzieht. Manchmal geht es mir auch so und dann nehme ich mir eine Auszeit.
Ich wünsche dir und deiner Familie eine friedvolle und schöne Adventszeit und das deine restlichen Chemos problemlos über die Bühne gehen.
Bis demnächst mal wieder
Gruß Dorle

Mariah83
27.11.2007, 15:47
Hallo zusammen,

ich habe mal eine allgemeine Frage. Ich habe kürzlich hier im Forum, ich weiß nicht mehr in welchem thread, gelesen, dass es für Eierstockkrebs kein Vorsorge gibt, bzw dass man per Ultraschall den Krebs nicht erkennen kann. Stimmt das? Ich kann mir das nämlich kaum vorstellen, denn bei mir wurde diesen Sommer eine ganz kleine Zyste entdeckt (die zum Glück wieder verschwunden ist). Das heißt eigentlich wenn die Zyste gesehen werden kann, kann was anderes doch erst recht gesehen werden oder?

Danke schon ein Mal für eure Antworten

Eure Mariah.

bailey13
27.11.2007, 16:59
Hallo Heike,

hatten wir uns schon mal über Pferde unterhalten (ich kann mir auch nix mehr merken, schlimm, aber ich arbeite ja schon seit über einem Jahr nicht mehr und bin geistig wohl was unterfordert oder so ähnlich, haha)?

Ein wirklich schönes Foto!! Hast du ein eigenes Pferd? Meine Stute wird nächstes Jahr schon 20, ich habe sie bekommen, da war sie gerade 4 Jahre alt. Ist eine ziemlich grosse und kräftige Rheinländerstute. Letztes Winter nach Diagnosestellung und Chemo Carboplatin und Taxol hat sie mich gerettet, ohne sie wäre ich wohl wahnsinnig geworden. Bin trotzdem fast jeden Tag geritten (Dressur und Gelände). War zwar Chemozeit aber trotzdem eine sehr schöne Zeit, da ich noch nie so viel Zeit für mein Pferd hatte. Das haben wir beide sehr genossen. Leider steht sie seit Oktober auf der Wiese und ist jetzt Rentnerin, da sie was an der Sehne hinten hat. Bin aber trotzdem fast jeden Tag bei ihr und tüdel was rum (putzen, manchmal spazieren gehen, Leckerlies reinschieben etc.). Und seit 3 Wochen habe ich eine Reitbeteiligung an einem sehr süssen 11 jährigen Westfalenwallach (auch Fuchs, wie meine). Er läuft sehr schön dressurmässig (ist bis L/M ausgebildet), macht richtig Spass.

Wenn ich schon sterben muss, hoffe ich das ich so lange reiten kann, wie es nur geht. Das ist besser als Sex! ;) (mein Freund verbuddelt mich jetzt schon, falls er das liest....lach)

lg,
bailey
bailey

Mosi-Bär
27.11.2007, 17:02
Hallo Mariah,

es ist tatsächlich so, daß der Eierstockkrebs in den meisten Fällen im Ultraschall nicht zu erkennen ist. Es kommt aber immer darauf an, wo der oder die Tumore liegen. Man kann z. B. die Peritonealcarcinose nicht im Ultraschallbild erkennen.

Leider ist es noch immer so, daß die Diagnose sehr häufig eine Zufallsdiagnose ist, oft wird bei einer anderen Operation entdeckt, was los ist oder die Zyste, die entfernt werden soll, entpuppt sich als EK.

Es gibt für EK werder einer hundertprozentige Vor- noch Nachsorge. Leider!

Bei mir war es ein extraovarielles Ovarialcarzinom, d. h., der Tumor ist sozusagen außerhalb des Eierstocks gewachsen. Beim vaginalen Ultraschall, den mein Gynäkologe bei jeder Vorsorge gemacht hat, war das nicht zu sehen. Daß meine Eierstöcke über Jahre leicht vergrößert waren, konnte er nicht feststellen, da er die Praxis erst im Jahr 2001 oder so übernommen hat und der vorige Gyn nie Ultraschall gemacht hat.

Mein EK konnte sich über viele, viele Jahre ungehindert im Bauchraum ausbreiten. Ich hatte z. B. einen Tumor hinter der Gebärmutter, der eigentlich gar nicht auffiel. Erst als man die Diagnose hatte und der Oberarzte einen ausgiebigen vaginalen Ultraschall machte, entdeckte er hinter der Gebärmutter etwas und wußte zunächst auch nicht, was das sein sollte.

Schließlich stellte es sich als Tumor heraus, der die Blase eindrückte.

Meine Eierstöcke waren auch gar nicht sehr vergrößert, selbst im KH haben verschiedene Ärzte bei verschiedenen Ultraschalluntersuchungen gesagt, daß sie, wenn sie die Diagnose nicht schwarz auf weiß vor sich hätten, nichts sehen könnten.

Insofern stimmt die Aussage, daß es für Eierstockkrebs keine echte Vorsorgeuntersuchung gibt.

Ich wünsche allen einen schönen Abend

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

bailey13
27.11.2007, 17:03
Liebe Christine und alle anderen,

vielen Dank für Eure Anteilnahme und lieben Worte. Ihr seid klasse, ganz dicke Umarmung an alle!

Christine, bin gerade nur kurz im Internet, werde mir alles nochmals genauer durchlesen und mir die Seite über Freiburg durchlesen.

Hatte heute wieder Chemo und die haben schon wieder den Tumormarker gecheckt (dabei ist der letzte erste eine Woche, jetzt übertreiben sie etwas) und seltsamerweise ist er diesmal von 41,7 auf 36,5 runtergegangen, dabei hatte ich die letzte Woche ja gar keine Chemo. Hmm, muss man auch nicht verstehen. Klar, wäre super wenn der ganze Müll jetzt doch noch anschlägt, aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht daran. Mal sehen wie er in 3 Wochen ist.

Mir gehts schon wieder was besser, letzte Woche habe ich genug geheult. Ich glaube ich bin eh die Queen der Verdrängung.

Melde mich die Tage wieder.

Nochmals dickes DANKE und ganz liebe Grüsse,
bailey

Mosi-Bär
27.11.2007, 17:07
Hallo bailey,

schön, von dir zu hören (lesen) und du hörst dich heute wirklich schon viel besser an als letzte Woche.

Das ist ja komisch mit dem TM!!!! Ach, ich wünsche dir so, daß der "Müll" doch noch Wirkung zeigt.

Alles Gute für dich

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

bailey13
27.11.2007, 17:13
Hallo Mosi,

wir tippen hier heute parallel! :D

Ist immer so eine Berg- und Talfahrt, mal geht es mir blendend und ich denke gar nicht an dern Krebs und dann fange ich urplötzlich an zu heulen. Wie neulich beim Zähne putzen, als ein trauriges Lied von James Blunt kam (von der CD, was heisst traurig, die sind halt so schön langsam und schnulzig). Da hing ich dann wieder heulend am Telefon (mein armer Freund) und stammelte was von Todesangst usw. Und ne Stunde vorher hatte ich mich ganz normal mit ihm unterhalten. Also unsere Partner, Freunde und Familie müssen auch ganz schön viel mitmachen, seufz.

Schönen Abend noch!

bailey

Katrin 2404
27.11.2007, 18:15
Hallo an alle ebenfalls Betroffenen,
bei mir wurde leider ein beidseitiges Ovarialkarzinom diagnostiziert (ich bin 32 und war noch vor 4 Wochen bei meiner Frauenärztin die das als "Funktionszysten" abgetan hatte!) und am 6. Dezember habe ich meine Total OP. Es wurde letzten Mittwoch eine Bauchspiegelung gemacht und da wurde dann die endgültige Diagnose gestellt. Glück im Unglück....es kam ja der Focus heraus mit den besten Krebsärzten, so dass ich hoffentlich wenigstens vom richtigen Arzt operiert werde. Der Arzt der die Bauchspiegelung bei mir gemacht hat war sehr unsensibel und da hätte ich kein gutes Gefühl gehabt. Vielleicht kann mir jemand von Euch einfach nur ein paar Tipps gebe wie ich mich vor der OP etwas "beruhigen" kann und irgendwie (soweit das möglich ist) positiv an die Sache ran gehen kann?
Schon mal vielen Dank für eventuelle Antworten.
Katrin

Fugazi
27.11.2007, 19:53
Hallo mal wieder und vielleicht zum letzten Mal,

mein Vater kommt morgen zum Sterben in das Krankenhaus wo auch meine Mutter liegt. Er wollte es so. Es geht jetzt zu Ende mit ihm. Sie ist dadurch noch mehr psychisch belastet und ich habe Angst das sie nun ihren Kampf mit dem EK auch noch aufgibt. Mir sagt sie zwar, dass sie "wir" jetzt kämpfen müssen, aber die Angst ist in mir. Auch die Angst morgen Beide in einem Zimmer liegen zu sehen. Ich werde dann nicht alleine dorthin fahren, da ich es auch nicht mehr schaffe. Jetzt geht der Papierkrieg los und ich weiß nicht mehr wo ich hier anfangen soll. Alle wollen sie nun ihr Geld...Verdammt, sogar das Autohaus ruft hier dauernd an und fragt wann er sein neues Auto abholen wird...

Ich habe ihr auch gesagt, dass es besser wäre wenn sie nicht zusammen in einem Zimmer liegen. Sie will darüber nachdenken. Ich hoffe auch für sie, dass er nicht mehr lange lebt und die Qualen ENDLICH ein Ende nehmen. Obwohl ich noch eine Kontovollmacht von ihm brauche. Ich weiß nichts mehr.

Meine Mutter hat nun den Befund das sie eine Entzündung an der Lunge hat (Pneumodingsbums). So werden sie wohl dieses MTX was ja den Krebs verkleinert hat nicht einsetzen können. Ich habe nur noch Hass auf alles, außer auf Euch.

Grüße

Nico

Mosi-Bär
27.11.2007, 20:06
Hallo Katrin,

erstmal herzlich willkommen bei uns! Schön, daß du den Weg hierher gefunden hast.

Leider hast du hier aber einen ganz falschen Thread erwischt, weil hier Pressenews, Zeitungsartikel usw. als Tipp angegeben werden und kein Erfahrungsaustausch stattfindet.

Entweder eröffnest du einen eigenen Thread oder du schreibs im Erfahrungsaustausch. Hier wirst du wohl nicht von allen Antworten bekommen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für deine OP und was soll ich dir als Tipp geben, um deine Nerven zu beruhigen? Schwer zu sagen. Vielleicht das: wir alle, die wir uns hier austauschen, haben diese große OP erfolgreich hinter uns gebracht. Vielleicht hilft das ein wenig. Meine OP war im Juli 2006.

Ich hoffe, wir lesen uns in einem anderen Thread wieder.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Mosi-Bär
27.11.2007, 20:14
Hallo Nico,

hast du denn jetzt von irgendwo Hilfe? Du kannst doch nicht alles alleine regeln.

Du hast gesagt, daß du auf keinen Fall Hilfe bei der Kirche holen willst. Aber auch, wenn du nicht den Glauben hast, den die Kirche predigt, können sie dir vielleicht helfen. Sie werden bestimmt nicht versuchen, dir den Glauben aufzuzwingen in dieser Situation, aber vielleicht können sie dir Tipps geben oder Adressen oder Telefonnummern, die du jetzt gut gebrauchen kannst.

Alleine kannst du das doch nicht alles schaffen!

Hoffentlich überlegt sich deine Mutter das noch mit dem gemeinsamen Zimmer. Es ist für ihre Gesundwerden überhaupt nicht gut, wenn sie ihren Mann so hautnah sterben sieht.

Ich weiß gar nicht, wie ich dir noch Mut machen soll. Es ist alles sehr traurig. Aber Haß bringt dich hier nicht weiter und deine Mutter hat bestimmt noch eine Chance. Versuche, ihr beizustehen. Gemeinsam schafft ihr das.

Viele liebe Grüße und alles, alles Gute für euch

Mosi-Bär

Bessie
27.11.2007, 21:32
Hallo alle miteinander!!

:megaphon: :megaphon: Meine Nachsorge hat keinen untypischen Befund ergeben. Tumormarker, Untersuchung und Ultraschall ok. :prost: :prost:

Ich bin ja Privatpatientin von meinem Operateur, der auch Primarius (Chefarzt) der Gyn. in meinem Krankenhaus ist und nächste Woche Mittwoch muss ich ja ins Kh um meinen Narbenbruch operieren zu lassen. Ich soll meinem Arzt bescheid sagen, wenn ich stationär auf der Chirurgie aufgenommen wurde, er will sich dann um mich kümmern. :grin: Hat durchaus Vorteile eine Privatpatientin zu sein.

Wegen meiner Verdauungsprobleme meint er, dass wenn nach der Op die Probleme immer noch da wären, müsste ich ins nächste Uniklinikum gehen. Er überweist mich zu einem seiner Kollegen, der Spezialist auf dem Gebiet ist. Dort würde dann u.U. eine virtuelle Colonoskopie, da der letzte Versuch im Juli ja fehl schlug (Verwachsungen).

Also endlich mal wieder gute Nachrichten hier im Forum. Ich freu mich! Danke fürs Daumendrücken. :knuddel:

Schöne Grüße
Bessie

bibest
27.11.2007, 21:35
Liebe Bessie

Juchhu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!:prost: :prost: :prost: wie schön!!

Beste Glückwünsche und gute Nacht

Birgit

HeikeL
27.11.2007, 23:03
Hallo Bailey !
Wir haben uns noch nicht über Pferde unterhalten. Das auf dem Bild ist meine Stute-noch original LPG gezogen(Sachsen-Anhalt) und wird nächstes Jahr ebenfalls 20,ist aber noch super drauf. Ich habe sie auch schon 11 Jahre.
Wir sind früher gesprungen,A und L.
Wollte eigentlich noch M reiten,aber dann kam mein sch...Ca .Bin nätürlich trotzdem geritten,aber turniermäßig nicht mehr so intensiv. Jetzt ist meine Zicke zwar soweit fit, hat aber kleine Probleme mit den Gelenken,so dass sie nur noch manchmal etwas hüpfen darf. Ich will ja schließlich noch gaaaanz lange was von ihr haben.
Mir geht es aber ähnlich wie Dir : mein Pferdchen hat mich beide Male wieder ganz schnell auf die Beine gebracht. Meine Hunde übrigens auch.
Leider kann ich nur noch ein bißchen locker reiten, weil mein Bauch das nicht mehr mitmacht. Beim Aussitzen habe ich das Gefühl,der Darm kommt mir zum Hals raus. Also lasse ich das.
Schön,auch hier eine Reiterin gefunden zu haben. Das Foto wurde in der Heide gemacht,hatte da Urlaub gebucht. Obwohl mein Rezidiv dazwischenkam,sind wir gefahren. 3 Wochen nach Entlassung aus dem KH.
Die Überraschung kam dann dort:als ich zur Abrechnung ging,drückten mir die Hofbetreiber einen Umschlag in die Hand. Es war ein Gutschein für den Urlaub. Meine Stallgenossen haben zusammen geschmissen und mir den Urlaub gesponsort. Da war ich total platt und die Tränen kullerten...
Schaffst Du es noch,"richtig"zu reiten,oder laßt Du Dich-wie ich-nur noch durch die Gegend tragen?
Ich wünsche Dir noch ganz viel spaß mit Deinem neuen Füchsen.
Liebe Grüße
Heike

HeikeL
27.11.2007, 23:27
Hallo Nico !
Dein Vater hat dann ja sehr schnell abgebaut. Das ist sicher sehr schwer für Deine Mutter . Aber ich kann verstehen,dass sie trotz ihrer eigenen schlimmen Lage ,die letzte Zeit mit ihrem Mann verbringen möchte,auch wenn es sehr belastand sein wird.
Hat das Krankenhaus einen Sozialarbeiter ? Das Krankenhaus könnte auch noch ein Betreuungsverfahren einleiten-das geht im Krankenhaus meist auf dem kurzen Weg,während es sonst eine Ewigkeit braucht.
Deine Mutter sollte sobald als möglich eine Vorsorgevollmacht erstellen,damit du wenigstens ihre Angelegenheiten regeln kannst.
Warst Du schon bei einem Hospizverein? Die können Dir sicher wertvolle Tipps geben,was den Papierkram angeht-und sonst stehen sie Dir auch zur Seite. Ich wünsche Dir ganz,ganz viel Kraft.
Heike

HeikeL
27.11.2007, 23:42
Hallo Katrin !
Ersteinmal herzlich willkommen ! Da du dich ja schon schlau gemacht hast, was die Klinik und Deinen Operateur betrifft,hast du schon einen guten Schritt voran gemacht.
Die Op ist sicherlich nicht angenehm,aber die meisten sind nach ganz kurzer Zeit wieder auf den Beinen. Bei meiner letzten Op habe ich einen PDK(Periduralkatheter) bekommen,über den ich Schmerzmittel direkt ins Rückenmark bekommen habe. Das war super,ich hatte eigentlich gar keine Schmerzen.
Auch ich drücke Dir die Daumen für die OP.
Liebe Grüße
Heike

Katrin 2404
28.11.2007, 07:27
Hallo Heike,
vielen Dank für deine Antwort. Für mich ist im Moment das Warten auf die Op das Schlimmste und ich versuche auch mich nicht zu sehr verrückt zu machen. Leider habe ich nach meiner Bauchspiegelung auch noch eine Erkältung bekommen, so dass ich irgendwie versuchen muss bis nächste Woche wieder auf die Beine zu kommen. Viele Reserven habe ich sowieso nicht, denn ich habe erst vor 4 Wochen meinen Doktor gemacht und hatte davor 4 sehr stressige Jahre.Also im Prinzip von der Promotionsfeier auf den Operationstisch! Ich bin zwar schon eine Kämpfernatur, aber vor allem die 8 Tage zwischen Verdacht und dann Diagnose haben mich ziemlich fertig gemacht, da ich leider auch sehr unsensible Ärzte hatte. Meine Familie ist natürlich auch sehr geschockt, denn ich war ja immer regelmäßig bei der Vorsorge und in sehr kurzen Abständen.Na ja....ich muss es nehmen wie es ist und versuchen mich bis zur OP auch noch mental etwas zu stärken. Das war auch einer der Gründe, warum ich mich hier angemeldet habe, denn ich finde es einfach toll wie sich hier alle Mut zusprechen und da bekomme auch ich wieder Hoffnung. Im Moment nehme ich Valium bis zur OP, damit ich nachts schlafen kann. Irgendwie kann ich das alles noch gar nicht glauben und denke immer ich wache doch bald auf aus diesem schrecklichen Traum....Das ganze Leben verändert sich mit einem Schlag. Um mich nach der OP etwas aufzubauen und für die Chemo zu stärken werden wir uns einen Hund kaufen. Ich wollte schon immer einen haben, nur wollte ich warten bis ich die Zeit habe...jetzt habe ich sie ja erstmal und ich denke auch, dass mir das gut tun wird. Oder meinst du, dass das ein Risiko ist bei einer Chemotherapie wenn man Kontakt mit Tieren hat? Ich kenne mich da ja noch nicht so wirklich aus.
Grüße,
Katrin

Dorle
28.11.2007, 08:54
Hallo Bessie
Glückwunsch zu deiner guten Nachsorge, und alles gute für deine OP nächste Woche.
Liebe Grüße Dorle

Mariah83
28.11.2007, 09:15
Hallo Mosi-Bär,

Vielen dank für deine Antwort. Sie ist sehr informativ!

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und weiterhin viel Kraft!

Liebe Grüße
Mariah

Dorle
28.11.2007, 09:17
Hallo Katrin
Tut mir wirklich leid das du dich jetzt hier bei uns einreihen mußt.
Du hast recht diese Wartezeit bis zur Op zermürbt einen.Das ist glaube ich, uns allen so gegangen.Aber es nutzt ja alles nichts man muß einfach irgendwie da durch und wir haben es ja auch alle geschafft.Mach dich nicht zu sehr verrückt.Die Operation ist zwar nicht angenehm aber doch mit den heutigen medizinischen Möglichkeiten der Schmerzbekämpfung gut zu schaffen.
Die Idee mit dem Hund ist sicher sehr schön wenn du eine Hilfe hast die im Notfall mal mit ihm Gassi gehen kann.Bei meiner Ersterkrankung hatten wir auch noch einen Hund einen ganz tollen und lieben Setter.Er hat mir sehr viel gegeben in dieser Zeit.Allerdings war er da schon ein gesetzter älterer Herr und meine Schwiegermutter machte regelmäßig lange Spaziergänge mit ihm.Wenn ich mich da alleine hätte kümmern müssen wäre er sicher oft zu kurz gekommen.
Was den Kontakt zu Tieren während der Chemo anbetrifft
muß man das sicher etwas abwägen.Wir hatten den Hund ja schon seit Jahren,da hat sich das Imunsystem darauf eingestellt.Wie sich ein neuer(evtl junger) Hund auswirkt kann dir sicher keiner mit Bestimmtheit sagen.Psychisch jedenfalls bewirkt er bestimmt Wunder.Es ist in dieser Situation sicher eine schwierige Entscheidung denn ein Hund ist ja ein Familienmitglied welches ja nicht einfach wieder abgegeben werden sollte wenn es einem doch zu viel wird.Es ist eine Entscheidung für viele Jahre das sollte man meiner Meinung nach bedenken.
Ich wünsche dir erstmal ein möglichst gutes OP-Ergebnis
und das du dich recht schnell wieder davon erholst.
Ich werde am 6.ganz feste die Daumen drücken.
Tschüss Dorle

himmelblau
28.11.2007, 09:23
Hi Katrin....

zum Zeitpunkt meiner Diagnose war ich auch 32 und meine Total-OP fand auch vor einem Jahr zufälligerweise auch am 6.12 statt.....es tut mir sehr leid...dass du keine gute Erfahrung mit dem Arzt hast...es ist verständlich...dass die Angst noch größer ist...ich hoffe..du hast den richtigen Gyn. für die kommende OP gefunden...den du vertrauen kannst....

Ich wünsche dir einen optimalen OP-Verlauf und freue mich bald mehr von dir zu lesen

Liebe Grüße
himmelblau

Katrin 2404
28.11.2007, 10:19
Hallo Dorle und Himmelblau,
vielen Dank für die netten Antworten. Bezüglich des Hundes ist es so, dass ich vor kurzem wieder zu meinen Eltern gezogen bin um von hier nach dem Ende meiner Doktorarbeit auf Jobsuche gehen wollte...das jetzt die Krankheit dazwischen kam....aber Glück im Unglück, denn wenn ich das alles alleine durchstehen müsste....auf jeden Fall gibt es genügend Leute, die sich auch um den Hund kümmern können. Natürlich denke ich auch, dass es vielleicht mit dem Immunsystem etwas schwierig sein könnte, aber ich habe schon seit Jahren Meerschweinchen und während meiner Auslandaufenthalte im Rahmen meiner Arbeit habe ich auch jeweils mehrere Monate mit Hunden in einem Haus gewohnt...und mit Affen habe ich bei meiner Arbeit auch zu tun gehabt....vielleicht ist das dann auch schon irgendwie förderlich gewesen für mein Immunsystem. Auf jeden Fall denke ich, dass es mir sicher gut tun wird wenn ich eine Aufgabe und eine Halt habe. Ich bin wie gesagt normalerweise ja doch schon eine Kämpfernatur, aber das hat mich jetzt erstmal umgehauen. Wie war es eigentlich bei euch als ihr die Diagnose gestellt bekommen habt? Hattet ihr davor eine sehr stressige Zeit und konntet einen Zusammenhang zwischen dieser Zeit und dem Ausbruch der Krankheit herstellen? So etwas ist natürlich immer nur Spekulation, aber bei mir könnte ich mir schon vorstellen, dass es etwas damit zu tun haben könnte. Vor der OP habe ich natürlich riesige Angst und das Warten ist wirklich furchtbar...denn die Stimmung schwankt ständig zwischen Zuversicht und totaler Verzweiflung. Aber das kennt ihr sicher selber auch sehr gut. Meine Eltern vor allem meine Mutter leidet mit und das tut mir dann auch schon wieder weh....verrückt. Vor 3 Wochen hatte ich noch Pläne wo ich mich bewerben möchte und jetzt muss ich Angst um mein Leben haben!
Ich bin sehr froh, dass es so ein Formum hier gibt, denn sonst würde ich wahrscheinlich noch verrückt werden. Denn am besten können solche Gedanken ja immer die Menschen nachvollziehen die in der gleichen Situation sind. Also wie gesagt, vielen Dank für eure Antworten und ich freue mich auch darauf wieder von euch zu hören.
Liebe Grüße,
Katrin

claudi13
28.11.2007, 10:38
Hallo, Katrin!

Ich kann super gut verstehen, daß Du im Moment vor Angst fast verrückt wirst.
Die Warterei auf die OP ist sehr schlimm.
Ich hatte im September eine 2. OP, auf die ich auch mehrere Wochen gewartet habe, wirklich viel Ablenkung gibt es in der Zeit halt nicht.
Versuch auch ein bisschen, Dich auf die "anderen" Dinge im Leben zu konzentrieren.
Die Idee mit dem Hund finde ich eigentlich gut, denn dann hättest Du auch einen Grund zum "rausmüssen" (hilft schon, den inneren Schweinehund zu überwinden).
Wenn Du sicher bist, daß Du keine Allergien hast und auch schon viel Kontakt zu Tieren hattest, könnte es doch klappen. Es ist ja auch noch genug andere Unterstützung da, wenn Du mal nicht kannst. Ausserdem ist es schön, sich auch mal über ganz andere Dinge Gedanken zu machen.
Drücke Dir die Daumen, daß Du die Woche bis zum 06.12. einigermaßen überstehst und natürlich auch für die OP.

LG
Claudia

HeikeL
28.11.2007, 10:59
Hallo Katrin !
Dein Job hört sich ja spannend an.Auslandsaufenthalte und Affen...
Die Idee mit dem Hund finde ich prima,solange Du keine Allergien hast.Dann kannst Dzu die Zeit bis zur OP noch sinnvoll nutzen und auf Hundesuche gehen.Vielleicht wäre ein nicht mehr ganz so junger Hund aus dem Tierheim(oder Internet-www.hunde in Not.de) eine Alternative zu einem Welpen. Ich hatte immer nur gestrandete Hunde und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.
Hast Du in deiner Näheeinen Psychoonkologen,der Dich vor und nach OP betreuen könnten? In meiner Nähe gibt es leider keine.
Zum Schlafen hat mir eine befreundete Aromatherapeutin Lavendelöl empfohlen.Das mochte ich erst gar nicht,mittlerweile bin ich süchtig danach. Ohne einen Tropfen Lavendelöl auf meinem Schnuffeltuch,dass ich mir dann unter die Nase halte,gehe ich gar nicht mehr ins Bett.
Wünsche Dir ganz viel Kraft !!!
Heike

Katrin 2404
28.11.2007, 11:12
Hallo Heike,
ja, die Arbeit mit den Affen hat mir Spaß gemacht. Ich habe in Biologie promoviert und ironischerweise meine Arbeit über Fortpflanzungsstrategien bei Berberaffen in Gibraltar geschrieben. Wenn ich damals schon geahnt hätte, dass meine Eierstöcke mir so "in den Rücken fallen".... Allergien habe ich "nur" gegen Staub und manche Nahrungsmittel, aber mit Tierhaaren habe ich kein Problem. Ich wollte schon immer einen Golden Retriever haben und der wird es wohl auch werden. Ich denke schon, dass wir einen Welpen nehmen und da ich ja nicht alleine für das Tier verantwortlich bin (da sind noch 3 andere Menschen in meiner Familie dran beteiligt), denke ich dass das auf jeden Fall machbar ist. Jetzt muss ich sowieso erstmal an mich denken und wie ich mir am besten noch irgendwie ein bißchen was auf die Rippen futtere, denn leider habe ich durch den ganzen Stress und die Sorgen schon einiges an Gewicht abgenommen (aber erst seitdem ich von dem Verdacht wusste...davor war gar nichts). Also ich bin für jegliche Ratschläge sehr dankbar. Ich finde es wirklich toll wie aufmunternd und nett man hier aufgenommen wird und wie sich alle gegenseitig aufbauen....obwohl es mit der Krankheit ja direkt zu tun hat, tut es mir jetzt schon gut und lenkt mich in gewisser Weise auch ab.
Hast du vor deiner Op eigentlich irgendwas zur Stärkung eingenommen?
Liebe Grüße,
Katrin

himmelblau
28.11.2007, 11:15
Hi Katrin....es trifft mich besonders...wenn junge Menschen...die noch in der Ausbildung oder direkt nach der Ausbildung mit der Krebsdiagnose auseinandersetzen müssen...man hat ganz andere Ziele und Träume...die man noch verwirklichen wollen...
Ob der Stress für den Krebs verantwortlich ist...kann ich dir nicht beantworten...es gibt Wirtschaftsbosse...Spitzenpolitiker...die nur auf Dauerstress sind...haben diese Krankheit nicht....
Wenn ich mein Leben betrachte...so stand ich ..stehe immer noch unter Zeitdruck...nach der Abi...schnellstens eine Ausbildung...dann Ing.-Studium...dann hieß es BWLer hatten auf dem Arbeitsmarkt mehr Chance...so musste mich auch umorientieren....ein Jahr Ausland incl....mit 28 stand ich nach Abschluß ohne Angebot da...leider ist es in der Realität nicht so...dass man in der Arbeitswelt Job geschenkt bekommt....6 monatelang bin ich von accessment center zu accessment center gelaufen...um einen Traineeprogramm zu bekommen....dann bin ich in die grausamen Finanzwelt gelandet...wo nur Leistung zählt egal wie!!! es war ein 16h Job am Tag und zwar jeden Tag!!!!...Zum Glück konnte ich noch in die Kosmetikbranche gehen...wo ich meine Ausbildung zum Produktmanager absolviert habe....

Ich hoffe...ich habe dich nicht gelangweilt....das Kämpfen ist nicht das schwierigste...sondern die Krankheit zu abzeptieren ohne zu hadern...
Schluss für heute...ich lasse mich gleich auf dem Schönheitsfarm verwöhnen und bis bald...himmelblau

claudi13
28.11.2007, 11:19
Liebe Bessie,

auch von mir dicker Daumendrücker für die OP und herzlichen Glückwunsch zum guten Ergebnis.

LG
Claudia

Mosi-Bär
28.11.2007, 11:39
Hallo Bessie,

toll, daß auch du so tolle Ergebnisse bekommen hast und für deine Narbenbruch-OP wünsche ich dir alles, alles Gute.

Ich muß ja jetzt nur noch auf meinen TM warten und im Moment bin ich noch ganz cool. Mal sehen, wie das am Wochenende wird, wenn ich am Freitag noch nichts von meinem Gyn gehört habe.

Hallo Katrin,

nun bist du ja im richtigen Thread. Schön!

Ich hatte übrigens, wie Heike, eine PDK und dadurch so gut wie keine Schmerzen. Das ist wirklich eine tolle Sache, frag doch mal im KH nach vor der OP, ob man diese Schmerztherapie bei dir auch durchführen kann.

Wie sehen eigentlich deine Befunde aus? Hast du die Unterlagen? Vielleicht kannst du uns ja mal mitteilen, in welchem Stadium dein EK ist, FIGO, Grading etc.?!?!?

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles, alles Gute für die OP. Du packst das!!!! Kopf hoch!:)

Versuche, dich abzulenken. Vielleicht ist die Idee mit dem Hund wirklich das Richtige für dich. Auch wenn dein Immunsystem an diesen Hund, der ja dann neu ist, noch nicht gewöhnt ist.

Aber weißt du, meine Leukozyten sind während der Chemotherapie kaum abgesunken, meine Blutwerte sahen immer top aus, mein Onkologe hat jedesmal vor Glück die Augen verdreht. Vielleicht läuft's bei dir ja auch so gut! Und ich habe die Chemo auch ziemlich gut vertragen.

Ich wünsche allen, daß die Behandlung auch so gut verläuft wie bei mir.

Ich hatte auch T3c G3, wie Christine. Ich hatte sogar FIGO IV, weil ich maligne Flüssigkeit zwischen den Lungenlappen hatte und man das als Metastasen gezählt hat. Knötchen waren am Lungenfell im CT noch nicht zu sehen, können aber minimal schon da gewesen sein.

Seit 1 Jahr und 4 Monaten bin ich tumorfrei!

Ich wünsche allen einen schönen, beschwerdefreien Tag.

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Katrin 2404
28.11.2007, 12:00
Hallo Mosibär,
vielen Dank, das hört sich positiv an. Meine Histologie ist zwar da, aber ich habe furchtbare Angst sie anzuschauen....ich weiß, da werdet ihr jetzt sicher den Kopf schütteln, aber ich bin im Moment total anfällig für alles was nur im Entferntesten zusätzlich negativ ist....Bei mir wurde das alles ja festgestellt, weil ich beim Ultraschall etwas freie Flüssigkeit im Bauchraum hatte. Meine Frauenärztin hatte da 3 Wochen vorher auch geschaut und mir gesagt es wären Funktionszysten und die Flüssigkeit die sie auch gesehen hatte, hat sie mir unterschlagen! Ich bin nur nochmal zum normalen Arzt gegangen, weil ich leider Gottes auch zu psychosomatischen Beschwerden neige und seit Jahren an Hyperventilation leider in Beöastungssituationen (im Moment komischerweise nicht!!!).Da wurde dann gleich ein CT vom Abdomen gemacht und wenn die Befunde stimmen, dann sind Leber, Niere und Milz frei und die Lunge wurde geröngt und da wurde auch nichts fetsgestellt. Aber ich habe einfach furchtbare Angst, dass die mich aufschneiden und alles ganz schlimm ist....also der Arzt meinte mein Tumormarker wäre nicht so hoch, aber da habe ich auch schon gehört, dass das kein so ausschlaggebendes Kriterium sein muss. Ich weiß, ich müsste mich intensiver damit beschäftigen, aber ich möchte meine Kräfte soweit es geht noch für die OP aufsparen. Denn bei mir hängt sehr viel von der Psyche ab. Meine Blutwerte waren auch bestens....es ist irgendwie verrückt. Wenn ich nicht darauf bestanden hätte, dass ich Ultraschall gemacht bekomme und dass sie Tumormarker machen, dann wüsste ich wahrscheinlich heute noch nicht, dass der Tumor in mir schlummert. Ich habe auch irgendwie das Gefühl, dass das ein Warnschuss von ganz oben ist...so blöd sich das vielleicht anhört...denn so wien ich bisher Raubbau an meinem Körper betrieben habe und es immer allen recht gemacht habe nur mir selbst nicht....wahrscheinlich sollte das jetzt so sein! Ich hoffe, es geht gut aus, denn ich möchte ja nicht völlig umsonst über 4 Jahre für meinen Doktor geschufftet haben :) .
Liebe Grüße,
Katrin

Linnea
28.11.2007, 13:14
Hallo Ihr Lieben :1luvu:

manchmal ist es schon erstaunlich: eben noch meint man aus dem tiefen Loch überhaupt nicht mehr herauszukommen, die Tage liegen wie Blei auf Kopf, Schultern und Rücken und man meint unbedingt etwas dagegen tun zu müssen, kann sich aber einfach zu nichts aufraffen. Und plötzlich ist wieder so ein Tag da, an dem man morgens aufsteht und sich wesentlich unbeschwerter fühlt. Heute ist so ein Tag und ich freue mich sehr darüber! Und prompt habe ich auch wieder Lust ein bißchen zu schreiben! :)

Hallo Nico, es tut mir unsagbar leid, was Du gerade erleben mußt! In Deiner Situation solltest Du ruhig alle Hilfe in Anspruch nehmen, die Du bekommen kannst. Sozialarbeiter des Krankenhauses oder Beratungsstellen werden Dir hoffentlich dabei helfen können, den organisatorischen Teil zu bewältigen. Außerdem steht Dir als nahem Verwandten auch Unterstützung durch einen Psychoonkologen zu. Manchmal tut es einfach gut, die angestaute Verzweiflung irgendwo rauszulassen, bevor man darin versinkt...

Liebe Katrin, auch Dir ein herzliches Willkommen! Es tut mir leid, daß es Dich ebenfalls erwischt hat. So eine Diagnose stellt das Leben immer ziemlich auf den Kopf! Immerhin hast Du Deine Promotion vorher durchziehen können (meine Diss. liegt zur Zeit auf Eis...). Darf ich fragen, in welchem Fach Du promoviert wurdest? Ich hoffe sehr, daß Du für die nächsten Tage etwas findest, womit Du Dich gut ablenken kannst. Ich habe im Sommer vor meiner OP erstaunlich viel Gartenarbeit gemacht und gehandarbeitet. Das hat auch recht gut geholfen. Die Warterei ist einfach schrecklich! :pftroest: Für die OP drücke ich natürlich feste einen Daumen (der andere ist an diesem Tag für Bessie reserviert)!

Liebe Bessie, Mensch wie schön, daß Deine Nachsorge so gute Ergebnisse gezeitigt hat! Ich freue mich sehr mit Dir! :prost: Nun steht ja gleich wieder die nächste OP vor der Tür, aber ich hoffe ganz fest, daß Du danach endlich Ruhe hast! Wie gesagt, Daumendrücken ist geplant und ich schicke Dir viele gute Gedanken!

Liebe Dorle, habe ganz herzlichen Dank für Deine verständnisvollen Worte! Es tut gut zu wissen, daß andere diese angstvollen Situationen kennen und verstehen. Und es ist hilfreich zu erfahren, daß man sogar bei einem Rückzug von hier Untersützung erhält, wenn dieser das Wohlbefinden befördert.

Ich denke, ich habe in meinem Leben noch nie so viel Bestätigung für mein Denken und Handeln gebraucht wie jetzt. Vieles macht mich ungewohnt unsicher und selbst in Bereichen, in denen ich mich ein bißchen auszukennen meine, stehe ich bei mir selbst einfach auf dem Schlauch.

Außerdem fällt es mir schwer, die richtige Balance zu finden zwischen einem Mich-nicht-Verlieren-in-alledem und einer Offenheit und Akzeptanz gegenüber der veränderten Situation, die es erlauben würden, mich neu kennenzulernen und mit all den hinzugekommenen Schwächen anzunehmen. Ich denke immer noch, ich darf eigentlich gar nicht so schwach sein. Ich habe doch meine Kinder, für die ich dasein muß und denen ich es nicht zumuten kann, mich so zu erleben. Und gleichzeitig weiß ich, daß ich mir mit dieser Denkweise selbst im Weg stehe. Da muß ich noch viel lernen, scheint mir. Glücklicherweise habe ich ja einen so großartigen Psychotherapeuten.

Ihr Lieben, heute vormittag war ich mal wieder bei meinem Kardiologen zur Kontrolle. Der war etwas verwirrt, als das EKG nicht so toll ausfiel. Aber als ich ihm erzählt habe, was so los war in den letzten Tagen und Wochen, fand er es nicht mehr so erstaunlich :D

Außerdem habe ich heute das Ergebnis von meiner Knochenmarkspunktion erhalten: Alles bestens! Finde ich sehr nobel von meinem Hodgkin, daß er sich zurückhält, nachdem mich der EK so viele Extra-Nerven gekostet hat :D

Sogar meine Blutwerte sind wieder chemotauglich, so daß mir vorgeschlagen wurde, gleich morgen wieder in der Klinik einzuziehen. Aber ich habe nun vereinbart, daß ich dieses Advents-Wochenende noch zur Erholung nutze und dann am Montag meine 5.Chemo bekomme.

Euch allen wünsche ich einen schönen Tag!
Eure Linnea

Katrin 2404
28.11.2007, 13:47
Hallo Linnea,
ich habe in Biologie promoviert. Heute fühle ich mich gar nicht gut. Total schwach und ich denke ich schaffe das alles gar nicht. Die Erkältung hat mich doch noch mehr geschwächt als ich dachte und ich bin einfach auch total unruhig innerlich. Ich kann mich kaum ablenken. Ich werde jetzt gleich erstmal mit meinen Eltern ein bißchen spazieren gehen. Die frische Luft tut mir hoffentlich gut.
Dir auch alles Gute.
Liebe Grüße,
Katrin

MM-Tiga
28.11.2007, 13:56
Liebe Linnea!
Das freut auch mich/ uns hier, dass es Dir - hoffntlich nicht nur;) - heute so gut geht!!! So schnell gehts manchmal auch wieder aufwärts, siehst Du?:rotier2:
Vielleicht scheint ja bei Euch heute auch so schön die Sonne, das ist immer heilsam.......und ausserdem: ohne Täler keine Berge- oder?:rolleyes:
Ich wünsche Dir, dass sich die positiven Eindrücke stabilisieren und Du am Montag wieder dem Ende der Chemo ein Stück näher kommen kannst!
Geniesse Deine Energie, aber erwarte nicht zu viel von Dir!
Alles Liebe +herzliche Grüsse
Manuela
PS: Deine Kinder können doch mitkriegen, dass auch die Erwachsenen mal vollkommen am Ende sein können, das ist ja keine Laune, sondern eine Krankheit und so lange Du ehrlich zu ihnen bist, können sie ihrerseits doch auch schon lernen, wie wichtig sie für Dich sind und für Dich da sein. Ist es nicht am wichtigsten, ehrlich und authentisch zu sein? Die Kinder werden, glaube ich, durchaus gestärkt aus dieser Phase hervorgehen, es wäre wohl viel "unheimlicher" für sie, wenn sie nicht genug erfahren würden (der Grosse, die Kleine natürlich noch nicht ;-) ) und alles irgendwie so anders wäre als früher, ihnen aber ein Theater vorgespielt würde....sie gar nicht wüssten, WARUM alles anders ist und womöglich auch noch das Gefühl hätten, dass SIE irgendwie was falsch gemacht hätten....also steh zu Deiner vorübergehenden (!) Schwäche!

Pfingstrose
28.11.2007, 14:10
Hallo Bessie,
toll, Deine Ergebnisse!! Jetzt wäre es für Dich schön, die OP wäre auch schon vorbei, was? Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen!!

Hallo Bailey,
schön, von Dir zu hören!! Es scheint Dir ja wieder etwas besser zu gehen. Die Werte scheinen doch darauf hinzudeuten, dass die Chemo doch anschlägt, was sagen denn die Ärzte dazu? Ich denk ganz viel an Dich und bin voller Hoffnung, dass sich alles zum Guten wenden wird.

Hallo Linnea,
auch Du hörst Dich schon besser an. Aber diese "üblen" Tage kenne ich nur zu gut. Ich habe mittlerweile gelernt, sie einfach hinzunehmen mit allen Ängsten, Sorgen, Launen usw. und auch einfach mal meine Decke über den Kopf zu ziehen, zu weinen, und dann, ganz allmälig, wird mir wieder wohler und der ganze "Mist" ist mal wieder raus - bis zum nächsten Mal ;) Dass Du selbst manchmal denkst, Du darfst nicht so schwach sein wegen der Kinder kann ich gut verstehen. Die willst Du nicht auch noch belasten. Aber Du bist ganz sicher auf dem richtigen Weg, mit allem umzugehen. Deinen Hodgkin finde ich ebenfalls sehr nobel :rotier: Und dass Du Dir dieses Wochenende noch zum erholen gönnst, ist nicht mehr wie richtig!! Am Montag können die grünen Kämpfer sich immer noch auf den Weg machen!! Ich drück Dich ganz lieb!

Hallo Katrin,
schön und traurig zugleich, dass Du zu uns gefunden hast. Deine Geschichte erinnert mich sehr an meine eigene (kannst ja mal im Vorstellungsthread nachlesen). Ich habe bei dem Verdacht auf EK bis zur OP auch völlig neben mir gestanden aber versucht, mich so gut es geht abzulenken. Du schaffst das ganz sicher auch. In welchem KH wirst Du denn behandelt bzw. operiert? Mach Dich nicht zu verrückt und spare Deine Kräfte noch für die bevorstehende Therapie - wir alle werden Dich so gut es geht unterstützen!! Den Hund finde ich eine prima Idee. Die Voraussetzung, dass sich noch andere um ihn kümmern können, hast Du ja. Denn Du wirst schon mal ein paar Tage ausfallen, wenn Du noch die Chemo bekommen solltest. Ich habe einen Hund und der ist mitunter das beste, was mir in diesem Jahr passieren konnte. Ich war bestimmt viel schneller wieder motiviert, mich aufzurappeln, rauszugehen und auch viel abgelenkt. Nach der OP hatte ich noch so ca. 14 Tage mit dem Laufen Probleme und nach den Chemos immer so 1-3 Tage, an denen ich nicht so fit war, aber dann war ich froh, meinen Hund zu haben und an der Luft zu sein. Tiere helfen so sehr... Ich drücke Dir für die bevorstehende OP die Daumen und schick Dir ein Riesenkraftpaket.

Alle anderen grüße ich ganz ganz lieb, bis bald Katja :winke:

Mosi-Bär
28.11.2007, 14:13
Hallo Katrin,

du mußt dir keine Sorgen machen, daß sie dich aufschneiden und dann feststellen, daß alles ganz schlimm ist und sie nicht operieren können. Schließlich wurde doch eine Bauchspiegelung gemacht. Dabei kann man gut erkennen, wie sich der Krebs im Bauchraum ausgebreitet hat und ob man operieren kann oder nicht.

Bei mir wurde damals vorher auch eine Bauchspiegelung gemacht und da hat man gesehen, daß eine OP erstmal nicht möglich ist und erstmal Chemo gegeben werden muß, um das Ganze zu verkleinern.

Die Chemo hat super gewirkt. Normalerweise reagiert EK sehr sensibel auf die Chemo und schmilzt "wie Schnee in der Sonne".

Also: keine Angst! Sie werden dich operieren können und ich bete für dich, daß sie dich tumorfrei operieren können!

Daß dich die Erkältung so mitnimmt liegt sicherlich zum einen an deiner psychischen Verfassung, aber auch daran, daß die Bauchspiegelung, auch wenn das nur ein recht kleiner Eingriff ist, dein Immunsystem doch angegriffen hat, denn es ist nunmal eine OP.

Hallo Linnea,

schön, daß es dir heute so gut geht und ich drücke dir die Daumen, daß das so bleibt. Ich wünsche dir für deine Chemo alles, alles Gute. Ich werde an dich denken am Montag!

Ich bekomme wahrscheinlich am Montag das Ergebnis meines TM.

Viele liebe Grüße an alle

Mosi-Bär:winke:

Katrin 2404
28.11.2007, 15:23
Hallo MosiBär,
vielen, vielen Dank! Das tut mir so gut solche aufmunternden Worte zu hören. Heute nacht hatte ich ja einen ziemlichen Tiefpunkt, aber gerade eben war ich dann mit meinen Eltern ca. eine halbe Stunde spazieren und das hat mir schon ganz gut getan und den Kreislauf wieder etwas in Schwung gebracht. Das Problem bei mir ist, dass ich einen extrem hohen Ruhepuls habe und natürlich vor allem dann, wenn ich super aufgeregt bin wie im Moment. Das ist dann beim Einschlafen eben sehr schwierig, wenn man immer das Herz so schlagen hört. Aber ich hoffe mit Valium und Ablenkung soweit das möglich ist, werde ich die Zeit gut überstehen und natürlich mit den vielen aufmunternden Worten von euch allen! Am Samstag werde ich mir erstmal meine Haare etwas kürzer schneiden lassen, denn zum einen muss ich dann im Krankenhaus nicht so lange Haare waschen und trocken fönen und dann natürlich auch im Hinblick auf die Chemo, weil ich mal gelesen habe, dass es schlimmer ist, wenn man so viele lange Haare dann in der Hand hat sobald die ausgehen.. Ich denke, dass ich einen sehr guten Arzt erwischt habe, denn der steht im Focus drin (die Liste von letzter Woche). Ich komme ja aus Karlsruhe und werde an der Uniklinik in Freiburg operiert. Nach den schlimmen Ärzten hier war es einfach nur eine Wohltat einen herzlichen Arzt vor sich zu haben, der einem wieder etwas Hoffnung gegeben hat. Es ist schon teilweise wirklich eine Unverschämtheit was manche Ärzte sich herausnehmen und dir mal so eben vor die Nase knallen...Menschlichkeit ist da für viele ein Fremdwort. Aber als wir am Montag zum Vorgespräch in Freiburg waren, da hatte ich gleich ein gutes Gefühl, denn auch die ganzen Leute drumherum sind sehr nett gewesen.
Wo wurdest du denn operiert? Und wie lange hat es bei dir nach der Bauchspiegelung gedauert bis der Bauch wieder "normal" war und hat es bei dir auch immer mal wieder gestochen und gezogen?
Liebe Grüße,
Katrin

Linnea
28.11.2007, 16:03
Liebe Katrin,

diese innere Unruhe kenne ich nur zu gut (wie alle hier). Und wenn man vor so einer OP nicht aufgeregt wäre, wann dann? Aber ich kann Dir versichern, daß frau es oft besser übersteht als vorher gedacht. Ich gehöre nicht zu den Powerfrauen wie Bailey und Heike, die sich zwei Wochen nach der OP wieder auf ein Pferd schwingen. Aber auch ich bin so gut operiert worden (übrigens von einem nicht im Focus aufgelisteten Gyn in Jena), daß ich nur die unvermeidlichen Beschwerden hatte und keine von denen, die als mögliche Folgen beim OP-Aufklärungs-Gespräch genannt worden waren. Und schmerztherapeutisch kann man wirklich sehr viel tun, aber das weißt Du ja als Biologin selbst ;)


Liebe Manuela, liebe Katja, liebe Mosi,

ja, heute habe ich irgendwie richtig viel Energie, ist auch mal wieder schön, auch für die Kinder. Es ist auch nicht so, daß ich versuchen würde, ihnen meine Zustände zu verheimlichen. Das ginge gar nicht, da würden wir uns ja nur sehr selten zu Gesicht bekommen;) Aber das Andauernde daran ist für sie ebenfalls sehr belastend, und wenn es dann an manchen Tagen auch noch abwärts geht.... Aber heute ist ja ein guter Tag und das werden wir jetzt auch noch gemeinsam ausnutzen!^


Liebe Mosi,

ich denke an Dich und drücke die Daumen, daß Dein TM schön bescheiden bleibt! Alles Gute!!


Hat eigentlich mal wieder jemand etwas von Yingarna und seinem Engel gehört?

Ihr Lieben, seid alle lieb gegrüßt von
Eurer Linnea

Katrin 2404
28.11.2007, 16:10
Hallo Linnea,
da ist gut zu hören. Ich glaube auch, dass es noch andere gute Ärzte gibt, aber der hier in Karlsruhe wäre für mich absolut die falsche Wahl gewesen...sowohl fachlich hätte ich meine Bedenken gehabt, als auch menschlich. Und da der Focus ja gerade herausgekommen ist und Freiburg von Karlsruhe nicht so weit weg ist....da habe ich auf jeden Fall mehr Vertrauen. Ich versuche einfach noch das Beste aus der Situation zu machen bis ich dann endlich die OP habe und da ich ja jetzt die Möglichkeit für den Erfahrungsaustausch habe, bin ich wieder wesentlich positiver eingestellt.
Liebe Grüße,
Katrin

Christine R.
28.11.2007, 16:13
Liebe Linnea

habe dir eine PN gesandt.

Trotz allem Stress den du hast, Gratulation zu deiner Knochenmarkbiopsie.
Hodgkin ist ja oft als ganz braver Geselle bekannt. Mögest du den ganz braven Hodkin erwischt haben
Möge das bei dir immer so bleiben und watch and wait hier ewig dauern.


Gruss

Christine

Christine R.
28.11.2007, 16:21
Liebe Mosi

hoffe für dich, dass du nicht so lange warten musst und du den TM am Freitag bekommst.
Das Labor vom Rechts des Isar hat ihn am gleichen Tag (wenn er gleich vor 9 Uhr abgenommen wird), ich bin mir sicher, dass dein Gyn ihn doch schon morgen hat.
Übers Wochenende warten ist doch einfach belastend.

Ich bin die Ungeduld in Person und rufe immer sofort an , wenn ein Befund aussteht, dass ich ihn dann per Fax gleich bekomme.

Jedenfalls sind die Daumen gedrückt, dass er ganz ganz niedrig ist. Wird er sein, da bin ich mir sicher. 7,5 war er glaube ich das letzte Mal bei dir ?
Ich bin überzeugt, dass du ganz entspannt zum CT gehen kannst :)und dein GYN dich morgen oder am Freitag frohgemutes anruft

Lieben Gruss

Christine:winke:

gujo
28.11.2007, 17:04
hallo christine,
wie gehts dem knie ?Hast Du den Wechsel von deiner Luxusstation im Krankenhaus nach Hause, gut verkraftet, oder ist die Versorgung dort genauso gut ? Der Bericht in der Welt, lässt hoffen, es wäre toll, wenn sich das schnell auf den Menschen übertragen lässt, dann hätten unsere Ängste endlich ein Ende.
Gute Besserung fürs knie und ganz liebe Grüsse von gujo.

himmelblau
28.11.2007, 19:05
Hi Mädels.....heute ist mir auf dem Schönheitsfarm was unangenehmes passiert....nach der Sauna habe ich im Garten gesessen....und mir war auf einmal so schwindelig...und habe auf einmal ein komisches Ziehen auf der linken Seite im Unterleib...was könnte es sein??? Verwachsung (nehme ja zur Vorbeugung Enzyme hochdosiert)...Rezidiv pünktlich zum Jahrestag??? Die Nachsorge beim Internist war vor zwei Wochen...TM sogar von 8 auf 7 gesunken....MRT ist erst im Januar....ich kriege die Krise...wenn der Krebs wieder kommt...????
Schönen Abend allerseits

himmelblau

Hi Katrin...danke für dein PN...schreibe dir morgen zurück...Uni Freiburg ist OK...habe gemeinsam mit Prof. Gitsch den Nachsorgeplan gearbeitet

Katrin 2404
28.11.2007, 19:15
Hallo Himmelblau,
wieso ist denn die MRT erst im Januar? In welchen Abständen wird das denn gemacht und was ist denn verlässlicher? MRT oder CT? Und wird dann der ganze Körper angeschaut oder nur der Unterleib? Was heißt denn du hast mit Prof. Gitsch den Nachsorgeplan gearbeitet? Hat er dich denn auch operiert?
Ich drücke dir natürlich fest die Daumen, dass nicht der Krebs wieder zurück ist! Schwindel nach der Sauna kann doch auch andere Ursachen haben..also ich bin zum Beispiel sehr anfällig was Temperaturunterschiede angeht...da macht mein Kreislauf auch schneller mal schlapp...Ich meine ich kann natürlich noch nicht so mitreden wie ihr alle, aber auf jeden Fall wünsche ich dir, dass es was ganz harmloses ist!
Liebe Grüße,
Katrin

Pfingstrose
28.11.2007, 20:32
Hallo Himmelblau,
ich habe im Moment auch dauernd irgendwelche Stiche und Ziehen im Unterleib und auch im Darm, vorallem im Enddarm und gleich blitzt immer ein komischer Gedanke durch den Kopf :rolleyes: Aber da ich erst vor kurzem CT gemacht bekommen habe und alles ok war kann ja eigentlich nichts sein. Ich werde morgen meine Gyn noch einmal darauf ansprechen, aber ich glaube, es ist irgendwie normal, hoffe ich zumindest...

Hallo Christine,
ich bin sehr interessiert an all den informativen Dingen, die Du immer für uns findest!! Danke für Deine Mühe und her damit ;)

Hallo Katrin,
werde Dir gleich PN schicken.

Liebe Grüße an alle von Katja :winke:

vivi2007
28.11.2007, 20:42
Liebe Katrin,
es tut mir so leid, dass du auch betroffen bist. Ich werde dir am 6.12. positive Gedanken schicken. Du wirst es schaffen!
Übrigens himmelblau wurde genau wie meine Mutter an der Uniklinik Düsseldorf operiert.

Liebe Himmelblau,
meine Mutter hat auch die ganze Zeit diese Stiche gespürt. Sie hat letzte Woche ihre Chemo beendet und am Montag auch die Abschlußuntersuchung gehabt. TM und CT alles Bestens. Ich denke auch wie Katja, dass nichts ist.

PS: kennt jemand ein guter Onkologe für die Nachsorge in Hagen. Wir wären auch bereit nach Düsseldorf zu fahren
Liebe Grüße an allen
Miriam

frieda3
29.11.2007, 07:45
Ihr Lieben,
wollte mal deutlich sagen, wie sehr ihr mir geholfen habt durch eure geschichten. ich hatte 2 rezidive und seit wieder 1. jahr ist alles nach zuletzt bestrahlung ok. (es geht, mädels, lasst es euch sagen) nun will ich allen was tolles mitteilen.
gestern habe ich zum cranio-sacrale therapie angefangen, ein untergebiet der osteopathie. es war phänomenal. die therapeutin sagte, dass die meisten schmerzsensationen - v.a. nach ops - harmlose ursachen hätten. wusstet ihr, dass der mundboden mit dem beckenboden korrespondiert. ich habe während der 1-stünd.-behandlung viel geheult. heute bin ich so entspannt wie seit monaten nicht mehr. sie entspannt durch ihre behandlung die "faszien" im bauchunterraum, genial. nie mehr was anderes! ich habe ein rezept über 10mal manuelle therapie, kriege dafür 5 mal cranio-sacral, dauert je 1 stunde. holt euch das unbedingt auch, tut euch was gutes.
christine, deine beiträge haben mir schon viele tipps gegeben, freu mich.
allen anderen gute ergebnisse und grüße auch
angelika alias frieda3 :engel: :engel:

Katrin 2404
29.11.2007, 08:41
Hallo Angelika und hallo Ihr anderen Lieben,
das gibt mir ja nochmal wieder mehr Hoffnung. Ich mache mich immer wieder verrrückt, denn da ich ja noch 1 Woche bis zur OP habe, entdecke ich jeden Tag irgendwas, was mir plötzlich komisch vorkommt. Mein Bauch wird extremst beobachtet ob er dicker wird etc.....ich hatte ja vor 1 Woche die Bauchspiegelung und eigentlich ist es ja logisch, dass wenn man in den Bauch "sticht", der das auch nicht sonderlich toll findet. Es ist natürlich um diese Stellen noch geschwollen und es zieht ganz oft.....aber man macht sich eben so seine Gedanken. Ich möchte es einfach nur hinter mir haben mit der OP, damit ich dann endlich anfangen kann zu kämpfen!!!!:angry:
Liebe Grüße
Katrin

frieda3
29.11.2007, 10:12
Liebe Katrin,
habe mir gerade noch mal deine beiträge angeschaut. bin auch "biologin", aber paukerin an einer gesamtschule. du, vor der op, dazu fiel mir was ein: kennst du neurexan. das sind homöopathische tabletten zur beruhigung. hat mir ne kluge freundin empfohlen, nehm ich vor jedem mrt. hilft!!! Hilft bestimmt auch dir vor der op. hab bitte nicht so viel angst. sag dir (tipp von ebendieser freundin), da tritt die geballte kompetenz im kampf gegen den raubtierkrebs an. schmerzmittel gibt es heute sehr gute, frag nach einer peridual-anästhesie für danach. fand ich super. ich hab mir gesagt, meine gyn ist löwin, also ein raubtier, die ihren feind gut kennt. psychodrogen sozusagen. du, das wird. und mein motto immer, nach dem spiel ist vor dem spiel. ich esse gerade knoblauch, zwiebeln, spitzkohl...quasi eine private chemotherapie (sagen die autoren aus: krebszellen mögen keine himbeeren...ausgezeichnete kanad. biochemiker und krebsforscher)....
....lenk dich einfach ab, tu dir was gutes:pftroest:
angelika

Mariah83
29.11.2007, 11:45
Hallo zusammen,

ich hoffe euch geht es allen den Umständen entsprechen gut.
Ich habe wieder ein Mal eine allgemeine Frage. Also meine Mutter is ja auch an EK erkrankt und gestern sollte sie ihre letzte Therapie erhalten. Die hat sie aber nicht gekriegt, da die Ärztin gesagt hat, dass man getrost auf die letzte verzichten könnte, da der Tumormarker auch seit einiger Zeit stabil ist. Die Blutwerte sind auch sehr gut geworden, da sie letzte Woche eine Transfusion bekommen hat. Ich war aber etwas geschockt, als ich erfahren habe dass die letzte Therape wegfällt, vor allem da sie auch seit dem 4. Zyklus kein Taxol bekommt. Nun, die Frage an euch, ob jemand ähnliche Efrahrungen gemacht hat und was ihr so überhaupt dazu sagt.

Danke schon Mal für eure Antworten.
Liebe Grüße
Mariah

Katrin 2404
29.11.2007, 12:56
Hallo Angelika,
danke für die vielen Infos und du hast ja recht! Ich mache mich jetzt total verrückt. Aber ich habe total die geschwollenen Stellen von der Bauchspiegelung. Richtig fette Knubbel. Das können doch Blutergüssen sein, oder? Das hatte ich nämlich vor der Bauchspiegelung nicht. Es kann ja nicht sein, dass sich innerhalb einer Woche da was ganz großes bildet, oder?
Liebe Grüße,
Katrin

claudi13
29.11.2007, 13:01
Hallo, Katrin!

Die dicken Knubbel sind sicherlich an den Stellen, wo die Schnitte sind, habe ich das richtig verstanden?
Das ist für meine Begriffe normal, da sind bestimmt auch kleine Bluterrrgüsse dahinter. Wenn Du an einer anderen Stelle eine Scnittverletzung hast, schwillt sie ja auch gerne mal an.
Das in einer Woche was richtig großes wächst, erscheint mir sehr unwarscheinlich.
Willst Du nicht dochmal in die Histologie hineinschauen?
Vielleicht ist Dir etwas wohler, wenn Du ein bisschen genauer weisst, was sich da in Deinem Bauch herumtreibt.;)

Liebe Grüße
Claudia

Katrin 2404
29.11.2007, 13:08
Hallo Claudia,
in die Histo möchte ich gar nicht gerne reinschauen, denn sonst mache ich mich echt total verrückt. Wenn ich am Schluss Fig IV da stehen sehe, dann gebe ich mich total auf!Ich habe morgen noch einen Termin beim Internisten der mir auch die Fäden ziehen soll von den zwei Wunden der Bauchspiegelung. Also das ist schon ein ziemlich fetter großer Knubbel. Aber es würde schon dazu passen, dass es einfach ein riesiger innerer Bluterguss ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich das jetzt eben so deutlich merke und spüre, weil alles andere am abschwellen ist. Es fängt mit einem kleinen Knubbel bei der Einstichstelle am Schambereich an und geht dann von mir aus gesehen nach links und wird da halt richtig dick. Es könnte ja sein, dass er beim Bewegen des Instrumentes das einfach so gereizt hat, dass es da eben besonders angeschwollen ist, oder? Um den Bauchnabelschnitt ist es auch noch ziemlich dick, aber da spüre ich nach unten nicht so viel, was aber auch daran liegen kann, dass ich da mehr Fett habe?
Liebe Grüße,
Katrin

frieda3
29.11.2007, 13:17
Hallo Mariah,
es erscheint mir auch ungewöhnlich, dass nach der 4. Chemo schluss sein soll. wenn 6 zyklen (immer) angedacht sind. die chemo soll ja die mikrometastasen angreifen u. vernichten. wenn plötzlich stillstand ist, kommt mir vor wie ne sparmaßnahme. sind die denn kompetent? fr. dr. hübner (habichtswald, onkologin aus freiburg) sagte, dass mit pausen 6x so wäre, damit a. alle mikros platt sind und b. keine resistenzen entstehen. die zeiträume dazwischen haben sinn. also, frag mal genauer nach.

hallo andrea,
knubbel hin oder her, das werden die schon operieren. alle spekulationen sind doch nur spekulationen. bei mir hieß es auch schon mal, kann auch ein bluterguß sein. war es dann aber nicht. bin noch da und putzmunter. aber wo sollst du operiert werden. du, ich habe nach dem ersten mal auch nix gefragt, hat alles meine partnerin getan. hast du nicht auch ein gutes "zweitohr" mit power? ich würde heute die klinik wechseln, es geht schließlich um mein leben. will dir nix nahelegen, weiß einfach nicht, wo du bist?
also, nach dem spiel ist vor dem spiel
lg angelika

Katrin 2404
29.11.2007, 13:24
Hallo Angelika,
meintest du mich jetzt mit Andrea und den Knubbeln? Also ich werde am Donnerstag in Freiburg operiert an der Uniklinik. Der Arzt war einer unter denen die auf der Liste vom Focus waren. Ich fühle mich bei dem eigentlich schon ganz gut aufgehoben.
Liebe Grüße,
Katrin

Linnea
29.11.2007, 13:50
Liebe Katrin,

mach Dich wegen der Knubbel nicht allzu verrückt. Einiges wird noch abschwellen (Arnica-Globuli haben mir übrigens immer bestens dabei geholfen, in manchen Krankenhäusern bekommt man die sogar nach jeder OP). Und selbst wenn Du eine Geschwulst tasten kannst: Die Größe eines Tumors hat nichts mit dem Stadium und schon gar nicht mit dem Grading zu tun. Es gibt Frauen hier, bei denen riesige Tumore entfernt wurden und das alles bei Stadium 1a und vielleicht einem Malignitätsgrad von G1-2. Im Vorstellungs-Thread findest Du eine Menge darüber. Oft ist ein Blick in den histologischen Befund auch erleichternd. Und mit Fakten lebt sich's meist leichter als mit Vermutungen und der ganzen Warterei und all diesen Unsicherheiten, die Ängste schüren.

Ich schicke Dir eine große Portion Durchhaltekraft!!! Sollst sehen: wenn Du die Warterei auf die OP erstmal hinter Dir hast, ist schon viel geschafft! :pftroest:

Liebe Grüße
Deine Linnea

Katrin 2404
29.11.2007, 13:53
Hallo Linnea,
vielen Dank! Aber wie gesagt, ich bin im Moment so sehr labil, dass ich mich einfach nicht traue da reinzuschauen. Der Arzt, der mich operiert hat, hat ja gesagt es ist auf keinen Fall hoffnungslos und er hat die Befunde ja gesehen und meinen Tumormarker etc...
Ich brauche meine Kraft noch bis zur OP...danach werde ich mich ganz sicher intensiver mit diesen Dingen beschäftigen....aber im Moment bin ich einfach noch nicht in der Lage dazu. Ich muss noch versuchen mir etwas Gewicht anzufuttern, damit der Körper wenigstens von etwas zehren kann nach der OP.
Liebe Grüße,
Katrin

Mosi-Bär
29.11.2007, 15:23
Hallo Katrin,

deine Knubbel haben bestimmt noch was mit geschwollenem Gewebe oder Blutergüssen zu tun. Sie sind doch nicht im Bauch unter der Bauchdecke, oder? Sie sind doch recht oberflächlich, wie ich das verstehe?

Daß es in deinem Bauch noch sticht und zieht, eine Woche nach der Bauchspiegelung, ist völlig normal. War bei mir auch so!

Ich wunde übrigens in Düsseldorf operiert, im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Diakonie in Düsseldorf-Kaiserswerth. Mein Operateur war Professor Dr. Uwe Ulrich, er leider nicht mehr dort ist, aber der Neue Professor Dr. Björn Lampe soll auch sehr gut sein. Kenne ihn noch nicht.

Und nun zu einer wahnsinnig guten Nachricht::D

Mein Tumormarker ist 3,3 !!!!!!!

Das Ergebnis hatten sie gestern schon, also am Mittwoch und die Sprechstundenhilfe hat versucht, mich anzurufen, mich aber nicht erreicht. Heute Vormittag hat sie angerufen.

Ich freue mich soooooooo!!!!!!:D :smiley1: :grin: :) :lach2: :rotier2: :lach: :rotier: :cheesy:

Ich danke allen, die mir die Daumen gedrückt haben und an mich gedacht haben! Daaaaaaaanke!

Nun bin ich tatsächlich 1 Jahr und 4 Monate tumorfrei!!!! Und das mit FIGO IV, T3c, G3 !!!!!!!

Das soll allen hier Hoffnung geben, die ihre Diagnose gerade erst bekommen haben und operiert werden müssen!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

romanodigarda
29.11.2007, 15:44
Gratuliere Mosi!:prost: :prost: :prost: zum Super-Eregnis.

Brigitte

Katrin 2404
29.11.2007, 15:49
Hallo Mosi Bär,
erstmal herzlichen Glückwunsch!! Das ist wirklich toll und freut mich sehr für dich!!!!
Also meine Knubbel sind zum einen direkt an der Einstichstelle von der Bauchspiegelung und dann eben noch drumherum und direkt unter der Haut zu spüren....also es ist auch kein direkter Knubbel sondern eine feste Schwellung....weiß nicht wie ich das besser beschreiben soll. Ich mache mich einfach total verrückt und sehe jetzt in jeder Veränderung und an jedem Ziehen im Körper was total Negatives....die Nerven liegen einfach blank. Ich meine bis vor 4 Wochen habe ich mich eigentlich ziemlich gesund gefühlt...meine Blutwerte sind top.....und jetzt sowas.....das ist für mich einfach noch unbegreiflich.
Wäre doch nur schon die OP vorbei!
Liebe Grüße,
Katrin

himmelblau
29.11.2007, 15:56
Wow Mosi...das ist der Hammer...ich freue mich so sehr für dich...lass es krachen!!!!:prost: :prost:

Hi Vivi und Berry....ich schicke euch am WE ne PN

Bis bald

Seeigelein
29.11.2007, 16:01
Hallo Mosi!
Ich verstehe so gut wie es dir geht, ich habe sehr gehofft, dass alles so ist.
Nun freu dich richtig.

Hallo Linnea!
Schön, dass es dir etwas besser geht.


Im Moment schreibe ich hier nicht so viel, weil alles über mich herreinbricht.
Ich muss mich erst mal damit abfinden zu Hause zu sein und eine Krankheit zu haben, die man nicht sieht und andere nicht verstehen.
Kann ich irgendwie schlecht ausdrücken.
Ich lese Bücher über BO und Hochbegabungen, weil mir meine Therapeutin gesagt hat, dass wohl nicht nur meine Kinder das sind, sondern ich auch und dass diese innere Zerrissenheit und das von der Welt verstanden sein wollen sich irgendwie erklären lassen.
Ich habe da ein Buch gelesen und es fiel mir wie Schuppen von den Augen, von der ersten bis zur letzten Seite ist mein Leben beschrieben.
Und Linnea, wenn ich deine Texte so lese, diese Empfindsamkeit, dieses Denken an andere, das Wahrnehmen von Dingen, die manche nicht sehen, dann fühle ich genau wie du denkst.

Manchmal denke ich, irgendwelche Krankheiten werden über uns geworfen, damit wir uns um uns selbst kümmern. Das ist doch alles Mist oder?

Vielen Dank fürs Zulesen.

Netti

magicN
29.11.2007, 16:17
Hallo Mosi:1luvu: ,
ich freue mich ganz arg mit dir, da können wir zusammen feiern:prost: , habe meinen Rentenbescheid bekommen (volle Erwerbsminderung bis Mai 2010).
Wünsche dir eine schönen Abend Nena

Bessie
29.11.2007, 16:24
Hallo Mosi!

Gratulation zum tollen Ergebnis. :prost: :prost: :prost:

Schöne Grüße

Bessie

MM-Tiga
29.11.2007, 16:31
hallo, Mosi!
gratuliere, so ein Super-Ergebnis, einfach toll!:prost:
....da kommt der Glühwein nicht in die Plätzchen sondern zum Feiern lieber gleich in den Bauch, oder? :smiley1:
Einen wunderbaren Tag und Abend noch, Du bist jetzt auch schon ein gutes "Vorbild" für alle hier glaube ich....:)
Da freut man sich echt total mit....!
Liebe Grüsse von Manuela
(...die Deine guten Nachrichten gleich wieder an ihre Mutti weiterleiten wird zum immer-weiter-Hoffnung-schöpfen...)

frieda3
29.11.2007, 16:39
:D Hallo Mosi,

das ist ja der hammer. wie geil ist das denn, würden meine schülerInnen sagen. Hallöschen, piccolöschen, würd ich sagen (obwohl ich keinen alk mag, abba trotzdem, wa).

mal eine frage, wenns gestattet ist. habe mich nach 2. rezis über den marker von 10 (totale remission, sagte meine ärztin) so gefreut. ist 3,3 normal. also ist es am besten, wenn der tm gegen null geht. wisst ihr sowas?

3,3 ist ja selbst in der penne ne akzeptable note, wa. hier entspricht es natürlich einer 1 mit sternchen.

also:pftroest: :engel: :prost:
liebe grüße
die frieda

gujo
29.11.2007, 16:47
hallo ostseeperle,
bei mir sind die Schleussen auch immer wieder offen, das ist kein Grund sich zu schämen, es tut doch gut alles rauslaufen zu lassen, ich bin dann immer wie befreit.
Deshalb lass laufen.:rolleyes:
viele liebe Grüsse von Gujo.:1luvu:

claudi13
29.11.2007, 16:52
Hallo Mosi!

Freu mich wahnsinnig für Dich!:smiley1: :smiley1: :smiley1: :smiley1:
Habe Dir auch ganz feste die Daumen gedrückt. Jetzt kann der wunderschöne Advent mit riesengrossen Schritten kommen!!!

@frieda
Beim Tumormarker gilt je tiefer je lieber, aber der sog. Grenzwert liegt bei 35 Einheiten. Du bist also mit Deinen 10 absolut gut dabei. Freu Dich weiter!

LG
Claudia