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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebenserwartung?


17.01.2005, 23:20
Hallo,

ich lese hier immer wieder von geringen Lebenerwartungen und angeblicher Wirkungslosigkeit der Chemotherapie.

Gibt es auch Berichte, die vielleicht etwas positiver ausfallen?
Mir persönlich würde das sehr viel helfen, denn ehrlich gesagt, ziehen mich diese Berichte sehr runter.

Ich bin 33 Jahre alt (morgen sind´s 34) und wurde im April diesen Jahres mit der Diagnose konfroniert -überraschend wie man sich bei meinem Alter vorstellen kann. Man hat dann im Juni erst eine langwierige Entgiftung eingeleitet und dann den Haupttumor (damals dachte man noch es sei der einzige) entfernt, zusammen mit 3/4 der Leber, der Galle, einiger Lymphen....das volle Programm. Und weil man nur den Tumros gesehen hat, gings dann in die Kur und über eine Chemo wurde erst im September nachgedacht und ein PET-CT hat dann auch die Dringlichkeit bewiesen; Mulitple Metastasen in der Leber ("die sieht aus wie ein Dalmatiner" - so der Orignalton der Ärtzin), einige in der Lunge und natürlich wieder die Lymphknoten.
Seit dem 18.10. bekomme ich Chemo. Erst war es Gemzar, wohl das Standartmittel. Das hat leider gar nicht gewirkt, jetzt gibt´s seit 4 Wochen Cisplation und 5FU als 24STunden-Infusions.
Nächste Woche ist das nächste CT und die große Hoffnung ist, daß der Krebs zumindest zu einem Stillstand kommt, denn wenn diese Chemo nicht hilft, dann MUß die dritte wirken!!!

Mir geht´s körperlich eigentlich recht gut, nur hin und wieder piekst die Leber (ob wachsender Krebs oder Anstrengung durch einen Umzug in den letzten Wochen ist nicht ganz klar) oder eine Abtropfmetastase in der Flanke und ich leide eben unter den Nebenwirkungen der Chemo und werde ausch schnell müde.

Ich würde einfach gern wissen, ob es da draußen noch andere Leute gibt, denen es trotz allem körperlich gut geht, bei denen vieleicht auch posive Progrosen gestellt wurden, oder die vielleicht ihre Prognose schon "überlebt" haben, was diese Leute machen, wie sie mit ihrem Alltag klar kommen, etc. Alles einfach.

Denn noch weigere ich mich, aufzugeben. (Vorkehrungen wie Betreuungs-, Patietenverfügung habe ich schon berufsbedingt direkt nach der Diagnose getroffen und überarbeite sie ständig. Und im Frühjahr ist ein Besuch im Friedwald in Bad Laaspe geplant - ich bin also nicht weltfremd, nur stur. Und ich weigere mich, dem Krebs das Feld zu überlassen.
Nic

Sternchen 23
05.03.2007, 19:43
Hallo

Ich bin 23 jahre und hab den tumor das erste mal 2002 gehabt damals wurde alles komplett entfernt 2004 denn der rückfall .... Ärzte sagten ich hätte nur noch ca. 4-7 monate zu leben ... Alles Käse lebe mittlerweile drei jahre damit und ich bin der meinung kein Arzt kann sagen wie lange noch jeder mensch ist auf grund verschieden und hat ganz andere einstellung dazu . Ich hab mehre Höhen und Tiefen mit dieser Erkrankung durch erlebt und tu es immer noch ich gebe ich auf denn ich lebe viel zu gerne und bin zu jung um jetzt in den himmel auf zu steigen. Ich bin der meinung man soll sich zwar mit der krankheit auseinander setzen ,aber auch nur so das noch platz für andere dinge im leben sind . Und überhaupt man kann den teufel auch besiegen ,man muss kämpfen und immer versuchen auf den neusten stand der dinge zu sein was neue Therapien und medikamente betrifft, Ich hatte den klaskin mit 19 jahren das erste mal war damals die jüngste deutschlands die den hatte.
Damals wusste ich überhaupt nichts drüber jetzt weiss ich soviel darüber das ich mich im regelmäßigen abständen schlau mache was es neues gibt.

LG Sternchen

Uwe-Klaus
06.03.2007, 21:14
Hallo Leute, na dann will ich auch was positives beitragen.:D
Am 31.07.2007 nach Whipple operiert - Gallengangskrebs mit Übergang zur Bauchspeicheldrüse.
Entfernt wurden:
Gallenblase
der befallene Gallengang
Kopf der Bauchspeicheldrüse
Teile des Magens ( ich weiss aber nicht wie viel!)
der kpl. Zwölffingerdarm
20 Lymphknoten (!), davon 9 (!!) metastasiert.

Die mir vom Chirurgen und dem Onkologen vorgeschlagene adjuvante
Chemotherapie nach RSP mit dem NCT-Heidelberg und meinem Hausarzt abgelehnt!

Begründung ( und meine feste Überzeugung seither!! ):
Mein Chirurg hat ganze Arbeit geleistet und alles entfernt;
wo nix mehr da ist, brauch' ich auch keine Chemo, punktum.

Jetzt zum positiven,
die zweite Nachuntersuchung erbrachte keinen Nachweis eines erneuten Befalles.
So kann's weitergehen:) .

Bevor ich's vergesse.

Bei meinem Heilpraktiker happ ich einen wunderbaren Spruch gelesen und verinnerlicht:
Gewinner siegen zuerst im Kopf, dann im Bauch und dann im Leben
Ach ja, ich bin 52 Jahre alt.

dolores2505
06.03.2007, 21:16
Hallo Uwe-Klaus,
freut mich dass es dir so gut geht,
wünsche Dir weiterhin dass alles so positiv verläuft wie bisher !!

Grüße
von dolores

Uwe-Klaus
06.03.2007, 21:27
Danke Dolores, es tut gut, positive Resonanz zu erhalten.
Latürnich happ ich auch meine Tief's, in letzter Zeit mehr psychischer Art.
Trage mich daher mit dem Gedanken, auch mal im Forum
Allgemeine Themen / Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung oder ähnlich zu posten.
Bei mir in der Umgebung sind Gesprächsgruppen nicht sehr üppig vorhanden.
Na ja ich arbeite dran.
Nochmals DANKE, es tut gut

Sternchen 23
06.03.2007, 22:31
Hallo Uwe Klaus,

bei mir wurde damals als ich das erste mal daran erkrankte auch alles komplett entfernt, damals meinte auch der chirug das keine chemo nötig seih weil alles 100% entfernt wurde.... Mein hausarzt war entsetzt über diese aussage den der krebs war damals kurt vor dem platzen und man konnte mit großer warscheinlichkeit sagen das sich krebszellen im körper eingenisstet haben. ich war ein jahr krebs frei und 2004 denn der Rückfall ich mache die ärzte der klinik verantwortlich dafür den damals konnte man schon sehen das sich an der hauprschlagader was zusammen braute. und es wurde nichts ernst genommen. Ich rate aus eigenen erfahrungen zur sicherheit immer eine chemotherapie nach erfolgreicher Op zu machen allein schon zu gewähreleisten das sich keine weitere krebszellen ausbreiten können. Mich ärgert das ,das es Ärzte gibt die leichtsinnig sind und so entscheiden wie es bei mir der fall war. Wäre es damals anders gelaufen sag ich mir würde ich vielleicht jetzt nicht noch einaml diese ganze geschichte durch machen müssen....

LG Sternchen

Uwe-Klaus
08.03.2007, 18:47
Hallo Sternchen
Zuerst mal dies: Ich bewundere Dich, wie Du kämpfst und nicht von Deiner Krankheit kapitulierst; ich lese schon lange Deine Geschichte und muss sagen, sie gibt auch mir - wie sicherlich einigen anderen Mut.

So, nun zur Antwort:
Ich happ nicht geschrieben, dass mein Chirurg eine Chemo abgelehnt hat, sondern er - und auch der Onkologe - haben eine adjuvante Therapie empfohlen!

Abgelehnt hat das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen und dem hat auch mein Hausarzt zugestimmt.

Und wie ich schon sagte:
- Mein Chirurg hat alles erwischt!:D
- Wo nix mehr ist, auch keine Chemo! Auch keine adjuvante
( Happ lange gebraucht bis ich wusste was adjuvant heisst - sinngemäss
mit Kanonen auf Spatzen schiessen).

Viele Grüsse und alles Gute weiterhin

Sternchen 23
08.03.2007, 19:59
Hallo Uwe-Klaus,

Ok dann hat das Sternchenwas falsch verstanden:rolleyes: entschuldige bitte. Ja diese sache von wegen vier bis 7 monate .... mir wurde das damals einfach vor dem kopf geknallt das mit 21 jahre .... kannste dir in etwa vorstellen was bei mir im kopf sich abspielte.... und nun bin ich schon drei jahre drüber hehe den Ärzten und der scheiss Statistik werden wir es zeigen :prost: :prost: :prost: . Wir werden alle das schaffen was Ärzte nicht für möglich halten und wisst ihr was mittlerweile macht mir das spass. Die Ärzte schauen fragend aus und sind paff wenn es auch anders geht. Wir wissen das diese Krebsart eigendlich die Ältere Generation betrifft meisst wird der Krebs erst entdeckt wenn es schon zu spät ist....:( . Und deshalb hört man hier sehr viel trauriges ,mittlerweile betrifft das aber immer mehr jüngere menschen und auch Erwachsene zwischen 30-50 jahren . Ich hab das gefühl es werden immer mehr....leider....:( . Ärzte kennen es von den älteren patienden das diese art krebs zum tot führt . Leider rechnen ärzte nicht bei jungen erwachsennen mit so einer krankheit und wissen auch nicht wie es aus geht ... aber durch viele andere und mich sieht man es vielleicht jetzt anders, und verurteil die leute nicht mehr gleich zum Tot von wegen sie haben nur noch ca. von dann und dann zu leben ect. ...Die Ärzte müssen jetzt verstehen und das sehen , das man auch dagegen ankämpfen kann und da sollte man ansetzen!!!!

LG Sternchen

Uwe-Klaus
11.03.2007, 10:18
Hallo Sternchen,
bitte keine Entschuldigung! Es ist okay so.
Jeder der hier postet, hat seine eigene Geschichte, sei es, dass er oder sie es am eigenen Leib erfährt, oder einem nahen Verwandten, oder .....
Und: es ist immer schlimm diese Prognose.
Wichtig jedoch - so meine Meinung - ist, dass jeder versucht, das Beste aus dieser Situation zu machen und wie man sieht, kommen jetzt auch "Positivas" hier rein. Ich denke jeder einzelne von uns, schöpft daraus die Kraft für diese schwere Zeit.
Ausserdem wollen wir uns alle Mut zu sprechen, oder?
Gedanken austauschen?
Gegenseitig weiterhelfen?
In diesem Sinne, lasst uns alle diesen Thread zu unser aller Erbauung am Leben erhalten.
Ich wünsche allen eine gute und vor allem erfolgreiche Zeit.
Uwe, Klaus

Männlein
18.04.2007, 17:54
Hallo Leute!
Bin heute durch Zufall auf dieses Forum gekommen und bin total begeistert,das soetwas existiert.Bei mir wurde durch Zufall ein Gallenblasenkarzinom nach Entfernung der Gallenblase (am 20.03.07) entdeckt und am 28.03.07 wurde mir darauf hin ein Teil der Leber und 20 Lymphknoten entnommen,von denen die ersten drei,die direkt an der Leber sind,befallen waren.Bin jetzt seit einer Woche wieder zu Hause und fühle mich halt noch etwas schlapp.Aber fahre nächste Woche zur Reha und hoffe,das ich dort wieder zu Kräften komme.Irgendwelche Chemo's oder andere Therapien sind bei mir nicht geplant. Muss natürlich bemerken,das die Ärzte einem wirklich nicht viel über die Krankheit sagen können und ich mich dabei ziemlich allein gelassen fühle.So stöbere ich halt im Internet herum,um an irgendwelche Informationen zu kommen. Habe dabei gelesen,das die Einnahme von Vitamin B17,z.B.in Form von bitteren Aprikosenkernen, sehr hilfreich sein soll. Hat da schon mal jemand Erfahrungen gesammelt? Freue mich über jede Antwort und auch darüber,das ich hier so viele positive Berichte gelesen habe.Bei all den negativen Prognosen die man bei Gallenblasenkrebs so liest,baut einen das richtig auf! Vielleicht höre ich mal was von Euch.Liebe Grüsse Männlein.

Uwe-Klaus
01.06.2007, 18:17
Hallo allerseits
Ich bin jetzt ein dreiviertel Jahr operiert und happ die Ergebnisse der 3. NU erhalten +
um es mal so zu sagen: Es ist nicht alles Gold was glänzt! Ich muss jetzt tätig werden.
Grundsätzlich geht es mir gut, happ Appetit und vertrage Gott sei Dank auch wieder alles, nur meine Getränke sollten nicht mehr aus dem Kühlschrank direkt kommen:o

@männlein,
Bzgl. Aprikosenkerne/Vitamin B17/auch Amygdalin empfehle ich Dir das Buch:
Eine Welt ohne Krebs von G. Edward Griffin ISBN3-938516-15-1.
(P.S. B17 wird von der Schulmedizin nicht als Wirkstoff angesehen, mach Dich einfach mal schlau.)

anbei noch 2 Links ( einer in englisch ) die ich durch recherchieren gefunden habe.
- http://www.biokrebs-heidelberg.de/
- http://www.oasisofhope.com/
Du musst Dich halt etwas "durcharbeiten";)
Viel Erfolg weiterhin

Männlein
24.06.2007, 14:10
Hallo Uwe-Klaus,
danke,das du für mich im Internet recherchiert hast. Ich werde mir das Buch mal besorgen.
Es ist ja super für dich,das du schon drei NU,ohne Befund nehme ich mal an, hinter dir hast.Ich habe meine erste NU am 2.07.und ein bischen mulmig ist mir schon davor.Mache gerade eine Misteltherapie,nehme Aprikosenkerne und trinke jeden Tag einen halben Liter frischen Möhrensaft und bisher geht es mir eigentlich ganz gut.Auch die REHA in Bad Oeynhausen hat mir sehr gut getan.Ich denke,jetzt kann ich nur darauf hoffen,das mein Chirurg bei der OP alles erwischt hat und sich nicht wieder irgendwo was bildet.Aber hoffen tun wir das natürlich alle.Für dich auch alles Gute weiterhin!

Uwe-Klaus
29.06.2007, 01:08
Hallo Männlein,
meine 3. Nu war - wie ich schon sagte - nicht alles Gold.....:mad:
Meine Tumormarker sind von 12 ( 1. NU ) über 16 ( 2. NU ) auf 30 gestiegen,
Referenzwert: 27.
Ausserdem hat man beim MRT vergrösserte Lymphknoten im OP-Bereich festgestellt - Durchmeser 11mm.:mad: :mad:
Meine Onkologin spricht von "LK-Metastasen", mein Hausarzt schliesst sich dem an;
mein Heilpraktiker jedoch sieht das konträr.

Ich mache jetzt eine adjuvante Chemotherapie mit dem Zytostatika Gemcitabine, am Mittwoch war meine 4. Session, noch drei Mal, dann steht die vierte NU an = Ende Juli und dann sehen wir weiter.
Ich jedenfalls bin in meiner Grundstimmung positiv!;)
Nach dem Motto:
Gewinner siegen zuerst im Kopf, dann im Bauch und dann im Leben:)
P.S. Viel Erfolg und einen positiven Befund am 2.Juli wünsch ich Dir = Daumen drück!

Männlein
30.06.2007, 19:05
Hallo Uwe-Klaus,
noch mal ne Frage zu deiner NU:hat man das MRT bei dir gemacht wegen den erhöhten Tumormarkern oder generell einmal im Jahr?Bei mir ist jetzt eigentlich nur Blutuntersuchung und Ultraschall vorgesehen.Ich weiss gar nicht,ob überhaupt mal ein CT oder MRT im Rahmen der NU gemacht wird.Mein Arzt hält sich da in allem sehr bedeckt.
L.G.Männlein

Uwe-Klaus
01.07.2007, 12:53
Hallo Männlein

MRT wurde bei mir 2x durchgeführt;

Das erste Mal aus folgendem Grund, meine damalige Internistin hat während der 1.NU beim Ultraschall viel "Luft im Bauchraum" gesehen und so wie ich's verstanden happ, wenig Organe.

Das 2. Mal ( = 3.NU ) wurde ein MRT von meinem Hausarzt beantragt, weil meine Tumormarker über dem Referenzwert lagen. Er war der Meinung, daß eine zusätzliche Kontrolle zum Ultraschall angebracht wäre.

TIP: Versuch Dich schlau zu machen und WICHTIG zeig' Dich als mündiger Patient. Du hast nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte:D
Lies vielleicht einfach mal beim Thread vom "Sternchen" nach,
- Bin mit 19 Jahre an ein Gallengangkarzinom erkrankt! -
wie Sie manchmal zu kämpfen hatte mit den "Herren und Damen Doctores"

Falls ich Dir noch weiterhelfen kann, frag' einfach.
Grüsse
P.S. bin nicht jeden Tag im forum, kann also manchmal schon ein paar Tage dauern.:o

Männlein
03.07.2007, 20:08
Hallo Uwe-Klaus,

juchu meine NU ist sehr positiv ausgefallen!War heute noch mal vorsorglich Lunge röntgen und alles war ok.
So wie es jetzt aussieht,kann ich ab 1.08. wieder anfangen zu arbeiten.Es wird auch Zeit,das wieder ein wenig Normalität ins Leben kommt und man den Gedanken an die Krankheit etwas weiter von sich schiebt.Die nächste NU habe ich im September und dann soll ein CT gemacht werden.Hoffe,das dann auch noch alles so positiv ist.Aber bis dahin ist noch Zeit und ich wünsche Dir,dass Deine Behandlung gut anschlägt.Was hälst Du denn von einer Misteltherapie?Sie soll ja sehr gut für das Immunsystem sein und gerade bei einer Chemo sehr unterstützend wirken.Ich spritze mich zweimal die Woche und fühle mich sehr gut dabei.
Nun genug für heute.
L.G.Männlein

dolores2505
03.07.2007, 22:14
Hallo Männlein,
gratuliere zu Deinem guten ergebnis
Gruß
Dolores 2505

Uwe-Klaus
03.07.2007, 22:28
Hallo Männlein, ich kann mich Dolores nur anschliesen:
Glückwunsch zum ersten Befund, sieht doch gut aus, ich freu' mich für Dich
( bzw. mit Dir ).
So kann's weitergehen, oder?:)
Etwas Normalität ist doch immer wieder mal gut.
Bzgl. Misteltherapie bin ich - na sagen wir mal - zwiespältig.
Ich weiß um die Bedeutung und die Wirksamkeit für viele Menschen.
Andererseits happ ich - für mich - eine "Anwendbarkeit" noch nicht näher in's Auge gefasst.
Ist toll, wenn's Dir hilft.
Grüsse

Männlein
04.07.2007, 20:25
Ja danke für die Glückwünsche!Ich bin auch echt froh darüber,das im Moment alles in Ordnung ist.
Habe erst heute wieder erfahren,wie schnell dieser blöde Krebs zurückkommen kann.Meine Kollegin(45Jahre) hatte vor fünf Jahren Magenkrebs und war nach der OP und ohne Chemo so lange beschwerdefrei und nun hat man durch Zufall wieder einen 20cm grossen Tumor im Bauchraum entdeckt.Das ist doch echt besch...!Bis vor kurzem hat sie mich getröstet und nun ist sie selbst wieder dran.Jetzt heisst es erst mal wieder Ergebnis abwarten und erneut dagegen ankämpfen.Aber ich gebe zu,es ist schon ziemlich deprimierend,weil man doch eigentlich nach 5Jahren als geheilt gilt und doch scheint dieser Krebs,wenn man ihn einmal hat,nie wieder ganz aus dem Leben zu verschwinden.
Grüsse Männlein

Uwe-Klaus
05.07.2007, 21:43
Hey Männlein,
always think positiv.
Latürnich ist dieser Krebs heimtückisch, aber man kämpft.
Ich happ irgendwo in einem Thread gelesen
- muß ein Spruch von Churchill sein, kann den zwar nicht leiden, den alten Reaktionär -
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren

Für mich happ ich einen anderen Spruch verinnerlicht, den ich an der Wand bei meinem Heilpraktiker gefunden habe:
Der Körper besitzt viel mehr Kraft, als man willens ist einzusetzen!
Lass das mal richtig sacken!!!!!!!!

Meine Schwester hat mir da mal ein Buch gegeben:
Autor Murphy, Die Macht des Unterbewusstseins - oder so ähnlich. :o
Viel Christliches mit Glaube an Gott und Einigkeit mit der Natur, fand darin aber auch einige gute Ansätze, die ich jetzt für mich verwende um mich "positiv" zu stimmen UND meine Frau sagt mir, ich sei viel ausgeglichener, weniger cholerisch, nicht mehr so voller Hast.
Obwohl die Hast happ ich verloren, nachdem der "Berufsstress" in den Hintergrund trat
und mein Leben in den Vordergrund !!!

Ich bin heute genau vor einem Jahr das erste Mal krank geschrieben worden.
Und seitdem nicht mehr gearbeitet; na ja, um ganz ehrlich zu sein; nach meiner Kur im Oktober / November happ ich angefangen eine Wiedereingliederung zu machen.
Nach ca einem 1/2 Jahr wurde das dann abgebrochen, weil eine Steigerung der Arbeitszeit ( 4h täglich ) nicht möglich war.
In der ganzen Zeit happ ich immer nur "Krankengeld" erhalten.:o

Männlein
13.07.2007, 15:44
Hallo Uwe-Klaus!

Habe heute Zeit mal wieder ein wenig im Forum zu stöbern.Wenn es einem besser geht,dann sind andere Dinge wichtiger und der Computer rückt etwas in den Hintergrund.Naja und heute ist das Wetter auch ganz annehmbar und ich werde gleich eine riesengrosse Runde mit dem Hund laufen.Muss die Zeit nutzen,bevor ich am 1.08.wieder arbeiten gehe.Freue mich schon total auf's arbeiten,denn ich war jetzt seit 1.03. zu Hause und auf Dauer nervt das.Ich brauche immer ein paar Leute um mich rum und meine Kunden fehlen mir auch.Nur für den ersten Tag ist es warscheinlich besser,ich hänge mir ein Schild um den Hals warum ich so lange nicht da war.
Ich muss ganz ehrlich sagen,die grösste Angst hätte ich ja davor,wenn der Krebs zurückkommt und ich dann nicht mehr arbeiten könnte.Ich weiss ja das dies doof ist,aber ich arbeite sehr gerne und nur Krankengeld ist auf Dauer natürlich auch nicht prickelnd.
Wie läuft das denn jetzt bei Dir weiter?Du wirst ja sicher noch einige Zeit brauchen für Deine weitere Behandlung.Hat denn die Chemo schon angeschlagen oder merkt man das nicht so bald?In punkto Chemo habe ich ja überhaupt keine Ahnung und habe natürlich auch ziemlichen Horror davor,aber warscheinlich hat das jeder.
So,nun L.G.Männlein

Uwe-Klaus
16.07.2007, 21:55
Yoohh Männlein
Ich bin nach meiner Kur im Oktober / November auch wieder arbeiten gegangen!
Voller Elan und Enthusiasmus!! Im Februar, spätestens März wollte ich wieder voll im Team integriert sein!:) Pustekuchen
Bei mir war's dann aber leider so, daß mir mein Körper - er wird im August 53:lach2: - Grenzen aufgezeigt hat. Ob ich jemals wieder "voll einsatzfähig" sein werde, steht in den Sternen. Meine Belastbarkeit ist nicht mehr so groß - hätt' mir das jemand vor meinen Operationen gesagt - ich hätt' sie alle für verrückt erklärt.
Und das Schlimme bei der ganzen Sache ist, ich muss das auch noch geistig verabeiten., darin liegt zur Zeit bei mir ein grosses Mangko - mir geht's bzgl. der Arbeit so wie Dir - Stichwort: FREUEN.

Wegen meiner Behandlung:
Letze Woche Mittwoch hatte ich meine 6. Chemo, jetzt ist zwei Wochen Ruhe, dann wieder 3 Stück, 2 Wochen Pause und dann die letzten 3 im Zyklus.
Dann sehen wir weiter. Es wurde ein "Zwischenscreening" wegen der CA-Marker gemacht und das sieht, na ja - nicht schlecht aus; jedoch noch kein Grund zu irgendwelcher Euphorie.:confused: Meine 4. NU = Ende Juli.

Weitere Behandlung:
Onkologische Kur wurde beantragt und ist genehmigt, ich werde nach Oberstaufen gehen, das steht schon fest; Termin voraussichtlich Oktober.

Chemo:
Na ja wie bei vielem, bin ich bei der Chemo auch etwas zwiespältig.
Grundsätzliche Aussagen - so meine Onkologin - werden erst gemacht, nachdem der erste Zyklus ( 12x mit Pausen, siehe oben ) abgeschlossen ist.
Latürnich, steht Ende Juli meine 4.NU an und das bedeutet aufgrund meines Werdeganges ( vergrösserte Lymphknoten bei der letzten NU ) Durchführung eines MRT. Ich vermute, dann werde Vergleiche angestellt, nach dem Motto: wo war denn DER LK beim letzten Mal; dieser / jener ist kleiner geworden, die Menge der vergrösserten LK hat ab - / zugenommen usw. / usf. und der ganze Sermon:lach2:
Ok, das war's mal ferheid
Grüsse an alle im Forum
UNN wie mei Schwiegamamma so schee zu saache pflegt:
Kopf hoch au wennda Hals dreggich isch!!:winke:

Männlein
18.07.2007, 11:43
Halöle Uwe-Klaus!

Den Spruch mit dem Kopf hoch sagt mir meine Schwester auch immer und ich versuche das auch immer zu beherzigen,weil...ich lass mich doch von diesen Krebstierchen nicht unterkriegen.Mein Körper wird jetzt im September 50 und bisher war ich ganz stolz,das ich auch locker noch als 40 durchgegangen wäre.Naja,nun hat mein Astralkörper durch die OP ziemliche Blessuren erlitten und ich muss feststellen,das mir das total egal ist.Ich bin zwar immer noch eitel,aber das wichtigste ist nun mal das Überleben und mein Mann liebt mich auch noch,wenn ich doch irgendwann durch Chemo Glatze haben werde oder mir vielleicht "dicke Warzen"auf der Nase wachsen.

Was das arbeiten angeht freue ich mich sicher riesig,aber ich bin natürlich auch Realist.Da der Krebs nun mal nicht im Anfangsstadium entdeckt wurde und 3 Lymphknoten befallen waren,heisst das auch,das sich mit grosser Warscheinlichkeit an anderer Stelle wieder etwas bilden wird.Mit dem Gedanken habe ich mich irgendwie arrangiert und will mein Leben,so lange es mir gut geht,möglichst normal leben und dann geht der Kampf von vorne los.
Das einzigste was ich jetzt ändern werde ist,nicht mehr von früh bis abends zu arbeiten,sondern etliche Stunden kürzer zu treten.Schliesslich will meine Familie und mein Liebling Hund auch noch was von mir haben!
Durch die Diagnose Krebs,setzt man sich doch ganz andere Prioritäten im Leben.
L.G.Männlein

Uwe-Klaus
07.08.2007, 17:59
Hallo Männlein
Tja, da hast wohl recht, mit dem Prioritäten setzen.:)
Ich für mein Teil, war in letzter Zeit recht aktiv im Garten ( haben meine Frau und ich im letzten Jahr - sozusagen - von meinen Schwiegereltern übernommen ). Ausserdem versuche ich viel an der frischen Luft zu sein, sollte mich dabei m.E. auch etwas anstrengen - aber da macht mir mein Körper nach kurzer Zeit einen Strich durch die Rechnung: Leiste und meine 2 OP-Narben.

Meine IV NU wurde von der Onkologin verschoben bis zum Abschluss meines ersten "Chemotherapiezyklus", da O-Ton Onkologin: es keine auswertbaren Ergebnisse bringen würde!! Das bedeutet so wie ich das verstehe, kein MRT vor Abschluss - die Tumormarker wurden ja mal zwischendurch genommen und hatten sich zu diesem Zeitpunkt nicht erhöht:rotier2:
Mein Hausarzt will jedoch nach seinem Praxisurlaub ( 22.08.2007 ) auf jeden Fall eine US vornehmen (!!) u.a. weil ich seit einiger Zeit Schmerzen auf dem Schambein habe. Wie Franz Beckenbauer zu sagen pflegt: Schau'n mer mal.
Grüsse

Männlein
10.08.2007, 18:52
Hallo Uwe-Klaus,

schön mal wieder von Dir zu hören.Habe mir schon echt Gedanken gemacht,das irgendetwas bezüglich Deiner Krankheit passiert ist.Aber ich gebe Dir Recht,Bewegung an der frischen Luft ist das beste was man machen kann,soweit es halt der Körper mitmacht.
Habe auch schon lange nichts mehr von "Sternchen" gelesen,ich hoffe das es ihr gut geht.Ihre Berichte haben immer sehr viel Optimismus verbreitet,da habe ich mich gerne anstecken lassen.
Nun habe ich noch eine Frage wegen Deinen Tumormarkern.Mein Hausarzt hat mir gesagt,das es bei Gallenblasenkrebs keine Tumormarker gibt.Nun hast Du ja geschrieben,das Deine Tumormarker zur Zeit nicht erhöht sind.Gibt es denn bei Gallengangskrebs Tumormarker?

Übrigends gehe ich seit 1.8.wieder arbeiten!Natürlich nur ein paar Stunden,aber es ist einfach ein schönes Gefühl wieder mitten im Geschehen zu sein.

liebe Grüsse Männlein

Uwe-Klaus
10.08.2007, 19:40
Na, das trifft sich aber gut, daß ich heute kurz im Forum bin.
Bzgl. Tumormarker:
Meines Wissens gibt es für das Gallengangskarzinom ( Du sprichst jedoch vom Gallenblasenkrebs!! Die Gallenblase sitzt meines Wissens unterhalb der Leber, in Richtung Magen. ) keine eigenen Tumormarker; jedoch wird in Anlehnung an BSDK die gleichen Tumormarker "verwendet", sie lauten CA 19-9. Ich weiß weiterhin nicht, ob diese Tumormarker auch für das Karzinom gelten, wenn es in der Leber und im angrenzenden Gewebe sitzt ( das nennt man dann "CCC" glaube ich ). Zur weiteren Info; ich happ damals beim NCT in HD ( wg. Zweitmeinung bzgl. adjuvanter Chemotherapie ) ein Büchlein / Broschüre mitgenommen. Herausgeber ist
Deutsche Krebshilfe e.V.
Thomas-Mann-Strasse 40
53111 Bonn.
Der Titel lautet:
Krebs der Leber und Gallenwege
Die blauen Ratgeber, Die Nummer der Broschüre ist 15.
Vielleicht kannst Du Dir das ja zuschicken lassen.
Ansonsten wünsch' ich allen im Forum ein schönes Wochenende.

Uwe-Klaus
27.08.2007, 20:47
Hallo alle hier im Forum.
Ich will heute eine positive Nachricht einstellen.
( Fussnote: irgendwie happ ich's immer gewusst, bzw. war mir sicher, daß ich erfolgreich sein werde!):)

War heute beim Onkologen um meine Blutwerte von letzter Woche zu erhalten, neu Blut zu nehmen als Vorleistung für meine IX. Chemo am Mittwoch.
Danach war ich bei meinem Hausarzt um seine Werte zu erhalten.

Also Fakt ist: Meine Tumormarker ( bei beiden Ärzten ) sind gesunken, als Resultat der Chemo!!

Zur allgemeinen Info - ich happ bei meinem Hausarzt vor einiger Zeit Blut abgezapft bekommen - nach Anstieg der Tumormarker über den Referenzwert - anschliessend durch die Onkologin.
Bedingt durch unterschiedliche Messmethoden erscheinen unterschiedliche Referenzwerte, bzw. aktuelle Werte.

Nun zu den Werten:

Hausarzt Referenzwert Soll: kleiner gleich 27;
Onkologe Referenzwert kleiner gleich 32.

Bisherige Werte beim Hausarzt: November 2006: 12 / Januar 2007: 16 /
April 2007: 32 also zu hoch d.h. Überweisung zum Onkologen.

Wert beim Onkologen im April: 52 ( Referenzwert kleiner gleich 32 ), daraus resultieren Beginn der Chemo mit Gemcitabine ( Wirkstoff Gemzar ).

Zwischenwert beim Onkologen im Juli ( während bzw. begleitend zur Chemo ): 49

Heute erhaltene Werte:

Hausarzt: 26 / Onkologe: 23

Mein Hausarzt meinte nur: Sie sind auf einem guten Weg und dem kann ich nur zustimmen!
Wie's weitergeht wer weiss, aber kämpfen lohnt sich:prost:

Ich wünsche mir, noch viele positive Einträge in diesem Thread:D

Viele liebe Grüsse und allen viel Kraft

P.S.
Mein bisheriger Weg: Whipple-OP 31.07.2006, Doktordeutsch: "pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion mit radikaler paraortaler Lymphadenektomie bei deutlich tastbarem Tumor im Bereich des distalen Choledochus. Die Histologie ergab ein Adenokarzinom des Ductus choledochus mit Tumorausbreitung in den Pankreakopfbereich (pT3, G2, pN1). Histologischer Befund u.a. acht Lymphknotenmetastasen bei vierzehn untersuchten Lymphknoten aus dem angrenzenden Fettgewebe, eine Lymphknotenmetastase bei sechs untersuchten Lymphknoten von der Aorta" - wobei die Aorta recht weit weg sein muss vom eigentlichen Operationsfeld wie ich erfuhr.

dolores2505
27.08.2007, 22:22
Hallo Uwe-Klaus,
freue mich für Dich, dass es bei Dir so gute Nachrichten gibt!! Mach weiter so !
Auch wenn ich jetzt nicht mehr so oft hier reinschaue, immer mal wieder muss ich doch dann Deine positiven Nachrichten lesen die den anderen auch helfen !:)
Gruß
dolores 2505

Männlein
29.08.2007, 22:47
Hallo Uwe-Klaus,

da schaue ich doch heute rein zufällig ins Forum und dann lese ich solche guten Nachrichten.Also herzlichen Glückwunsch!!!Ich freue mich wirklich sehr für Dich und es zeigt doch einmal mehr,das man diesem blöden Krebs doch die Stirn bieten kann.
Ich habe Ende September meine nächste grosse Untersuchung und ehrlich gesagt,ich möchte Dir schon gerne nacheifern und auch so einen positiven Bericht hier schreiben.
Gruss Männlein

Uwe-Klaus
13.09.2007, 09:21
Hallo alle zusammen, hier 'ne Kurzinfo.
Gestern MRT im Diakonissen in Speyer.
Nix Genaueres konnte Frau Doktor nicht sagen, aufgrund der Kürze zwischen Test und Beurteilung - Wartezimmer saß voll mit Patienten, so daß einige sogar standen:mad: .
Meine Lymphknoten seien gross ( auf Nachfrage: ha so ca. 12 mm!!!:( , also genau wie beim letzten MRT vor einem Vierteljahr ). Der exakte Bericht wird erst noch erstellt und geht dann an meine Hausarzt und die Onkologin. Nächste Woche weiss ich mehr, bring' die Info dann in's Forum.
Wie schon mitgeteilt sinken die Tumormarker, dann bekommen wir die "Lymphknoten" auch noch auf die Reihe:D .
Ich bin voller Zuversicht.:)
P.S. Mein Hausarzt - Internist - hat vorletzte Woche eine Ultraschallprüfung meines Oberbauches bis zum Schambein durchgeführt und so sein Fazit: Alles ist schön "konturiert" und ich kann keine Raumforderung feststellen, wobei "keine Raumforderung" - so wie ich es verstehe - keine Metastasen bedeutet.
Grüsse

robert55
08.10.2007, 22:55
Hallo

Weil ich hier soviel negatives gelesen habe, möchte ich mal kurz was positives schreiben. Ich bin (M52) vor 18 Monaten ebenfalls mit der Diagnose inoperables CCC konfrontiert worden. Es wurde 3 Monate lang Chemotherapie gemacht und laut CT ist der Tumor zurückgegangen. Zusätzlich wurde vor einem halben Jahr eine Fotodynamische Therapie gemacht, die von innen her den Gallengang freibrennen soll. Außer den Stentwechsel in 3 monatigen Abständen und gelegentlichem leichten Fieber geht es mir einigermaßen. Ich bin zwar ständig etwas müde, habe es aber im Urlaub geschafft, den Vesuv hinaufzugehen. Ist zwar für einen gesunden Menschen eine Lappalie, aber mich hat’s gefreut, dass es zu schaffen war. Ich habe ebenfalls versucht, meinem Hobby dem Tauchen nachzugehen, hat ebenfalls geklappt. Von den vergangenen 18 Monaten bin ich die meiste Zeit auch arbeiten gegangen. Die Ärzte machten mir auch Hoffnung, dass dieser ständige Stentwechsel vielleicht auch noch entfallen kann und ein normales Leben wieder möglich ist.

Lg
Robert

Männlein
09.10.2007, 10:16
Hallo Robert55,

herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen!Ja,es baut einen doch immer wieder auf,wenn man solche positiven Nachrichten liest.Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,das Du die Wechselei mit den Stents auch noch in den Griff bekommst.
Hatte gestern auch ein positives Erlebnis: Ultraschall,Blutbild,EKG ist alles ok.Jetzt muss ich nur noch das MRT am 15.10. abwarten und wenn das auch in Ordnung ist,dann kann ich ganz tief durchatmen!

Liebe Grüsse Männlein

Uwe-Klaus
09.10.2007, 21:55
@Robert: Glückwünsche auch von mir! Wir werden dem Krebs die :D zeigen!
@Männlein: Ist doch toll und ich bin mir sicher, daß das MRT auch wird.:)

Männlein
15.10.2007, 21:47
Hallo,

muss doch meine gute Nachricht gleich hier im Forum loswerden. Hatte heute mein MRT und was soll ich sagen,es ist alles bestens!!! Ich bin so froh darüber,das kann sich gar keiner vorstellen. Natürlich darf man nicht gleich übermütig werden,denn die OP ist ja erst ein halbes Jahr her,aber ich denke,ich kann erstmal tief durchatmen und dann werde ich schön meine Misteltherapie und meine Eigenbluttherapie weitermachen. Vielleicht hat dies ja den Verlauf doch positiv beeinflusst.


Liebe Grüsse an alle Männlein

Chris-07
16.10.2007, 09:44
Hallo Männlein,

Das ist ja eine tolle Nachricht!!!:winke:
Wünsche dir weiterhin alles gute und mach weiter so.

Uwe-Klaus
17.10.2007, 17:19
:) Das ist doch SUPER, Männlein und um ehrlich zu sein, ich hatte nach Deinen letzten Schilderungen die Vermutung, daß das eintritt!
Mach weiter so - Mistel, Eigenblut - und schau positiv in die Zukunft.

Kurz zu mir: Ich hatte heute die erste Chemo ( von dreien ) im V. Zyklus und danach noch ein Gespräch mit meiner Onkologin - sinngemäss folgender Wortlaut: "Sie machen jetzt Ihren V. Zyklus weiter in der Kur ( zur Info: Start am 23.10.2007 ), ausserdem erholen Sie Sich da und gewinnen Kraft. Danach machen wir wieder ein Zwischenscreening, aber so wie sich Ihre Krankheit heute darstellt, werden wir dann vorerst keine weitere Chemo benötigen.":D
So wie ich das sehe, heisst das - vom Doktor festzulegende Termini bzgl. meinen Tumorwerten, jedoch kein "Gift" mehr in meinen Körper, sprich Erholung sämtlicher Blutwerte!!:smiley1:
Na ist das nicht ein Ausblick auf das kommende Viertel - / Halbjahr?
Viele liebe Grüsse an alle im Forum, ich bin in Gedanken oft bei Euch.

Männlein
17.10.2007, 19:24
Hallo Uwe-Klaus,

die Kur wird Dir ganz sicher gut tun.Das Programm,das dort angeboten wird,das kann man zu Hause gar nicht so durchziehen.Also diese 4 Wochen,die ich im April/Mai in Bad Oexen war,die haben mir sehr viel Kraft gegeben und ich werde für das nächste Jahr,wenn gesundheitlich alles so bleibt wie es ist,noch mal einen Antrag stellen und wieder dorthin fahren.
Also erhole Dich gut,ich drücke Dir ganz fest die Daumen!

Liebe Grüsse Männlein

Uwe-Klaus
18.10.2007, 19:43
Tja Männlein,
ich gehe ja mit gemischten Gefühlen zur Kur;
einerseits freu' ich mich darauf = ausspannen, relaxen, dem Körper gutes tun, aufbauen, .....:lach:
andererseits happ ich "Mores" vor dem Ende der Kur, bzw. was darin festgelegt wird, für meine Zukunft - EU Rente, oder 4 Stunden Arbeiten pro Tag + Rest BU, oder .....:rolleyes:

Ich happ so das Gefühl zwischen allen Stühlen zu sitzen.:o
Wenn ich von anderen lese - Dir z.B. - Du geh'st schon wieder stundenweise arbeiten ( Hut ab ) und vergleiche das mit meiner persönlichen Situation, könnt' ich greinen.
( Aber, wie sagt meine Bschyaterin: "Legen Sie ein bischen Ihr Zwanghaftes ab und lassen Sie Dinge, welche Sie nicht beeinflussen können, auf Sich zukommen." Das war ein Meilenstein für mich, als Sie das angesprochen hat und ich versuche verschärft danach zu handeln, ABER das ist nicht so einfach. - Zur Info: gemäss Reimar Banis' Buch "Durch Energieheilung zu neuem Leben", happ ich einen zwanghaften Charakter.:o )

Noch'n Tip zu Deiner Kur im nächsten Jahr; Du weißt, daß Du Anspruch auf eine onkologische Nachsorgekur innnerhalb eines Jahres nach der OP hast? Meine Ansprechpartnerin bei der Krebshilfe Rheinland/Pfalz hat mir das gesagt.
Eine Besonderheit scheint es da zu geben - also pass' auf - beantragen musst Du die Kur innerhalb eines Jahres nach der OP, antreten darfst Du diese aber erst ein Jahr danach OP.
Grüsse

Männlein
18.10.2007, 22:44
Hallo Uwe-Klaus,

Was das Arbeiten anbelangt,bin ich natürlich froh das dies alles so gut funktioniert.Ich habe ja nur 4 Wochen diese Wiedereingliederung gemacht und seit 29.08. gehe ich wieder ganz normal arbeiten,allerdings nur noch 30 Wochenstunden und nicht mehr Vollzeit.Aber ich hätte das nach meiner Erkrankung im März auch nicht gedacht,das ich so schnell wieder fit bin.Ich denke das liegt auch daran,das der Krebs noch nicht gestreut hatte.Es waren ja "nur" 3 Lymphknoten befallen.Ausserdem habe ich ein ziemlich gutes Immunsystem,weil ich mich vor der Erkrankung viel sportlich betätigt habe und auch recht gesund ernährt habe.
Da lass den Kopf mal nicht hängen,wenn das bei Dir mit dem Arbeiten noch nicht klappt.Du hattest da sicher noch ein bischen mehr zu tun mit der Krankheit.Da halt Dich mal wirklich an das,was Dir Deine Psychaterin gesagt hat!

Liebe Grüsse auch an alle hier im Forum!

Männlein

Uwe-Klaus
21.10.2007, 12:49
Hallo Männlein,

Den Kopf hängen lassen werd' ich nicht, es ist nur alles so diffus mit der Zukunft. Ich happ ja schon 'mal geschrieben, wie's bei mir mit dem Arbeiten aussah ( November 2006 - April 2007 = Wiedereingliederung, dann abgebrochen, weil 1. OP Leiste wg. Bruch, + 2. Chemo wg. erhöhten Tumormarkern. ) + jetzt krieg' ich fast jeden Tag keinen Fuß auf den Boden, heisst: immer so schlapp bzw. recht schnell müde, antriebs-/teilnahmslos usw.
Das scheint zu dieser Sch....krankheit dazu zu gehören, diese Schlaffheit.
Um ehrlich zu sein; ich war ja 'mal mit Elan d'ran, wieder arbeiten zu gehen, jedoch mein Körper / Geist hat mich auf den Boden zurückgeholt. Heute frag' ich mich, wie ich bzw. ob ich überhaupt jemals wieder arbeiten gehen kann ( bin doch "erst" 53!! ). Primär ist es bei mir so, daß ich nach 1-2 Stunden von kleineren Tätigkeiten im Garten / Haushalt Ruhe benötige, in der Grössenordnung von 2 Stunden. Wie soll ich da 3, 4, vielleicht gar 7 oder 8 Stunden im Betrieb meinen Mann stehen, bei solchen "Aussetzern"?:confused:
Naja, ich werd' mal das Beste aus der Kur machen und wirklich alles so nehmen wie's kommt. Wichtig ist, daß meine Chemo anschlägt und die körperliche Spannkraft kommt ( dem Alter entsprechend:o ) bestimmt auch wieder.
Grüsse

Uwe-Klaus
07.12.2007, 13:01
Hallo allerseits,
möchte heute kurz einen - na ja - positiven Rapport erstatten.
Meine Reha endete am 20.11.2007 und ich wurde arbeitsunfähig entlassen.
Meine behandelnde Ärztin (sowie der Oberarzt und die Sozialstation der Klinik) haben mir folgende Empfehlung mitgegeben:
Das Beste für mich sei eine EM-Rente. Das würde auch im endgültigen Arztbericht so formuliert.
Nach heutigem Telefonat mit der Klinik wurde ich informiert, daß dieses Schreiben seit gestern versandt sei - an DRV, Krankenkasse, Hausarzt, Onkologe.
Werde jetzt einen Antrag auf Erwerbsminderung stellen.
Ich war auch kurz nach Ende der Reha bei der Onkologin.
Fazit: Meine Chemotherapie wird ausgesetzt, da erfolgreich die Tumormarker unter den Referenzwert gesenkt werden konnten.
Letzter Wert: 14, bei einem Referenzwert von 32. :)
O-Ton meiner Onkologin: Jetzt feiern Sie mal ein schönes Weihnachtsfest und den Jahresübergang und im Neuen Jahr schauen Sie wieder vorbei.

Männlein
12.12.2007, 20:02
Hallo Uwe-Klaus,

schön wieder von Dir zu hören,noch dazu so eine positive Nachricht!Da müsste man eigentlich zehn Ausrufezeichen dahinter machen,weil es immer so erfreulich ist,wenn Chemo,Reha und dieser ganze Behandlungsstress einen Erfolg bringt.Ich freue mich wirklich aufrichtig für Dich:).
Jetzt kannst Du dem Weihnachtsfest erst mal ganz entspannt entgegen sehen.
Ich habe meine nächste NU am 4.01.08 und ich hoffe auch,das der Befund wieder zufriedenstellend ist.Bis dahin werde ich den Weihnachtsstress auf Arbeit über mich ergehen lassen,weil er mich dieses Jahr überhaupt nicht stört.Hatte ja nach der Erkrankung im Leben nicht daran gedacht,das ich zu Weihnachten wieder an der Kasse sitzen kann.


Männlein

Uwe-Klaus
25.01.2008, 23:52
Hallo Allerseits,
war seit langer Zeit nicht mehr im Forum, hatte mit mir zu kämpfen,
dies aber mehr psychischer Natur.
Anbei meine neuesten Untersuchungsergebnisse. Heute Blutwerte abgeholt. Tumormarker sind wieder über dem Referenzwert, (Soll:<32; Ist: 56).
Letzte Blutuntersuchung war am 23.11.2007; Wert damals: 14.
So schnell kann's gehen.:mad:
Nächste Woche geht's 2-mal zum MRT ( Abdomen) und zum Röntgen (Thorax).
Bin ja voller Hoffnung, daß keine Metas entdeckt werden, trotz erhöhter Tumorwerte!! Dann voraussichtlich wieder Chemo. Schlägt ja an.
Es ist nicht gerade toll, was ich hier 'reinstelle.
Grüsse
P.S. @Mannlein: Was hat dein Termin am 04.01.2008 gebracht?

Männlein
26.01.2008, 19:31
Hallo Uwe-Klaus,
habe mich schon gewundert,das ich so lange nichts gehört habe von Dir.Ist natürlich wirklich nicht so toll,was ich da lese.Nach deiner letzten Chemo hatte ich schon gehofft,das Dein Tumormarker sich am Boden hält.Da Du aber eine Kämpfernatur bist,wird Dich die nächste Chemo garantiert weiterbringen.:pftroest:
Bei mir sieht es eigentlich ganz gut aus.Meine Untersuchung am 4.1. war sehr positiv.Blutwerte und Ultraschall waren ok. Außerdem hatte ich darauf bestanden,das der Tumormarker mal bestimmt wird und der war auch ganz niedrig.Also bin ich im Moment vollauf zufrieden mit mir.
Verstehe immer nicht,warum die Ärzte sich so anstellen,wenn Du danach fragst,ob der Tumormarker mal mit bestimmt wird.Dachte immer das dies das selbstverständlichste ist nach einer Krebserkrankung,aber irgendwie täusche ich mich da.Mein Arzt hat mich jedenfalls angeschaut wie das 7.Weltwunder,als wenn ich sonstwas verlangen würde.
Ich muß sagen,das ich zur Zeit viele Dinge privat mache.D.H.,ich gehe zu einem Onkologen in die Privatpraxis und habe mich dort so richtig auf den Kopf stellen lassen.Der hat dann noch einen Brief geschrieben für meinen behandelnden Hausarzt,welche Therapiemöglichkeiten er vorschlägt.Bei ihm in der Privatpraxis werde ich noch eine Fiebertherapie machen .Die ist allerdings vorbeugend.Schau mer mal,ob das alles was bringt.Ich muß das zwar alles selbst bezahlen,aber meine Gesundheit ist mir das wert.Als Kassenpatient merkt man leider viel zu oft,das man nur 2.Wahl ist,jedenfalls ist es hier so.
Ich drücke Dir auf jeden Fall beide Daumen,das Dein MRT nächste Woche soweit in Ordnung ist.
Ganz liebe Grüsse
Männlein

Uwe-Klaus
27.01.2008, 01:06
Hallo Männlein, Danke für die schnelle, vor allem aber für die positive Antwort; ich freu' mich für Dich von ganzem Herzen!:remybussi
( Fussnote: + für solche Positivas ist dieser Thread ja da, oder?!!;) )
Ich versteh' Deinen Arzt auch nicht! Er müsste doch bei Deiner Erkrankung froh sein, einen Facharzt ( Onkologe ) mit zu Rate ziehen zu können - ist das wieder ein deutsch, ich schäme mich:o
Also ich bin damals nach dem ersten Anstieg meiner Tumormarker über den Refenzwert von meinem Hausarzt zu einem Onkologen überwiesen worden. Er - na ja - empfahl mir diesen sogar. Dazu muss man wissen, daß ich einen pT3, G2, pN1 Tumor hatte, mit insgesamt 8 Lymphknotenmetastasen ( von 14 ) im angrenzenden Fettgewebe und 1 ( von 6 ) in der Aorta. Auch ist bisher alles was vom Onkologen kam, als Kassenleistung anerkannt worden - natürlich abzüglich der zu leistenden Zuzahlung von 10.-- €uro pro Zytostatikainfusion - bei einem Preis von annähernd 1000.-- €uro pro Infusion ein "lächerlich" geringer Betrag.
Ich denke, bei Deinem bisherigen Werdegang, sieht Dein Hausarzt "keinen dringenden Bedarf" bzgl. Tumormarker; ist gut, daß Du ihn d'rauf angesprochen hast. Wie ich schon einige Male im Forum geschrieben habe, man muss als Patient manchmal - nein, eigentlich immer, nicht nur manchmal! - penetrant hinterfragen, bzw. sein Recht einfordern. Um sein Recht zu kennen, gibt's ja u.a. dieses Forum mit "seinen Helfern" - jeder so gut wie er/sie kann.

Nun zu mir; Warten wir 'mal 'sMRT ab, wie schon geschildert, ich bin frohen Mutes. Bei allen bisherigen MRT wurden "immer nur" vergrösserte Lymphdrüsen festgestellt, jedoch keinen Hinweis auf Metastasen, wie auch immer ( meine Onkologin spricht zwar immer von LK-Metastasen, .....)
Latürnich sind auch meine Tumormarker mit 56 nicht in einem sehr hohen Bereich + das scheint immer gut zu sein.:)
Was mir halt zu schaffen macht, daß meine "Leistungsfähigkeit" rapide abnahm, nachdem ich anfing mit der Chemo.
Na ja, ich denke, ich krieg' alles wieder in den Griff; happ gestern mal den Blutbefund genauer untersucht und meine Werte sind bis auf's HKT im grünen Bereich, wenn ich da an die Blutwerte nach der letzten Chemo ( 23.11.07 ) denke; Hb, Ery, HKT alles zu tief, Thrombozyten zu hoch. Heute bis auf HKT, ok.
Ich bin frohen Mutes.
Grüsse an alle hier im Forum.

Uwe-Klaus
15.02.2008, 23:29
Hallo alle im Forum, hier die neuesten, positiven Meldungen meinerseits:

Wie schon gemailt, meine Tumormarker sind erhöht ( 52 Ist bei 32 Soll ),

MRT Ober- und Unterbauch, sowie Röntgen des Brustkorbes: ohne lange drumrumzureden:
kein Nachweis eines Rezidives ( soweit beurteilbar laut Bericht der klinik :o )

gestern bei der Onkologin + folgendes Statement:
Da Tumormarker doch "etwas unspezifisch" im nächsten Vierteljahr keine weitere Chemo :) , bedingt durch den negativen ( oder positiven :D ) Befund beim MRT / Röntgen.

Wo wir jetzt rangehen sind meine Schmerzen im Brustbereich vorne / hinten immer an den Rippen ( kann manchmal nachts nicht einschlafen = draufliegen ) in der Hoffnung dieses in den Griff zu kriegen. Diese Schmerzen sind manchmal sehr unangenehm und springen von einem Punkt zum anderen.
Also ich bin da guten Mutes!
Wichtig ist doch vorerst mal, daß z.Zt. nix - aber auch gar nix - festgestellt wurde bei der Bildgebung.

Grüsse und die besten Wünsche an alle im Forum.