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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pankreas-ca mit Lebemetastasen


21.05.2001, 16:57
Meine Tante war an Pankreas-Ca erkrankt. Nach Chemotherapie konnte die Krankheit erfolgreich bekämpft werden, obwohl sie eine OP ablehnte. Nach ca. 6 Monaten sind nun Lebermetastasen aufgetreten, die wieder mit Chemo bekämpft werden sollen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich über jede Antwort freuen.
Wiebke
wiebke.dirks@gmx.de

- Editiert von Marcus Oehlrich, Krebs-Kompass am 21.05.2001, 18:12 -

17.07.2001, 19:21
Bei meinem Vater wurde im Mai ein Pakreaskarzinom festgestellt. Auch die Leber ist betroffen. Eine Operation ist nach Angaben der Ärzte nicht möglich. Zur Zeit erhält er Chemotherapie mit einer Kombination zweier Präparate. Nun haben wir von einer Kombination von Hyperthermie mit Chemotherapie gehört, die recht vielversprechend klingt. Hat jemand damit Erfahrungungen gemacht? Wo gibt es Kliniken/Ärzte, die eine solche Therapie durchführen (insbes. im Raum Rhein-Main/Rhein-Neckar/Pfalz)?

20.07.2001, 22:36
Mein Name ist Claus. Bei meinem Vater wurde im Herbst 2000 ein Pakreaskarzinom festgestellt. Es wurde operiert, obwohl der Hausarzt dies zunächst ablehnte. Die Operation verlief gut. Allerdings konnte der Tumor nur sehr "knapp" vom gutartigen Gewebe entfernt, abgetrennt werden. Nach ca. 2 Monaten traten Metastasen in der Leber auf. Als Behandlung wurde Hyperthermie mit Chemotherapie gewählt. Die Behandlung fand in der Bio-Med Klinik in Bad Bergzabern statt. Da der gewünschte Erfolg jedoch nicht eintrat, entschloss sich mein Vater zur konventionellen Chemotherapie zurückzukehren. Diese wird z.Z. noch immmer durchgeführt. Der Gesundheitszustand hat sich nach neuester Untersuchung bisher nicht weiter verschlechtert. Nähere Infos gibt mein Vater gerne telefonisch oder über mich.clausesswein@freenet.de

26.07.2001, 15:09
Hallo,
bei meiner Mutter wurde am 08.03.2001 ein inoperabeles Pankres-ca und 3 Lebermetastasen festgestellt. Meine Mutter war zu Hyperthermie und Hormontherapie in der BIO-Med-Klinik in Bad-Bergzabern. Die Therapie war nicht erfolgreich, denn danach wurden mehr und größere Lebermetastasen festgestellt. danach folgte eine Chemotherapie, die nach 2x schon abgebrochen werden mußte,da es meiner Mutter sehr schlecht ging. Wir versuchen jetzt ein würdiges Sterben zu ermöglichen.

26.07.2001, 15:18
eine Kombination von einer Chemotherapie mit Hyperthermie wird in der BIO-Med Klinik in Bad-Bergzabern gemacht. Meine Mutter war dort Patientin, und hat die Klinik als sehr angenhm empfunden, da dort eine nette Atmosphäre ist.

07.08.2001, 23:22
Wir leben nun seit anderthalb Wochen mit der Diagnose, dass meine Mutter (58) diese Art Krebs hat. In dieser Zeit habe ich einiges dazu gelernt, unter anderem, den Kampf aufzunehmen, sich zu informieren und vor allem, darüber mit anderen reden zu können. Das hilft einigermaßen weiter. Das Leben hat eine solche Wendung genommen ! Meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend (nach 3 Wochen Krankenhaus, davon 2 wg. einer Thrombose) gut, sie hat keine Schmerzen, kann normal essen, spazieren gehen, eigentlich alles wie "vorher". Wer hat ähnliche Erfahrung, kommen die Schmerzen erst später oder überhaupt nicht ? Hört sich vielleicht naiv an, aber dass sie so fit ist, irritiert mich (natürlich im positiven Sinne) schon etwas bei diesem Ausmaß an Diagnose ("nicht heilbar", "keine OP mehr möglich"). Ich sammle einfach weitere Informationen, man ist so hilflos...

10.08.2001, 22:33
Mein Vater hatte am Anfang nur Schmerzen in der Bauchgegend die jedoch insbesondere Nachts immer stärker wurden. Nach der Diagnose Pankreaskarzinom und der anschließenden OP ging es ihm für ca. 4 - 6 Wochen gut. Die Schmerzen kehrten jedoch zurück und wurden so stark, daß er nur mit hochdosierten Schmerzpflastern ein halbwegs "normales" Leben führen kann. Die Lebermetastasen verursachen lt. Auskunft der Ärzte zumindest am Anfang keine Schmerzen. Zur Aufmunterung will ich aber noch sagen, daß durch einen starken Willen und ein Ankämpfen gegen die Krankheit, verbunden mit einer konsequenten Chemotherapie mein Vater die ihm von den Ärzten prophezeite Lebenserwartung bereits überschritten hat. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

21.08.2001, 13:35
Hallo Sabine,
meiner Mutter ging es am Anfang auch noch "sehr" gut, d.h. sie konnte alles essen, ging viel spazieren,eigentlich alles wie vor der Diagnose.
Die Diagnose Pankreaskarzinom mit Lebermetastasen kam am 08.03.2001.(keine OP mehr möglich) Der gute Zustand hielt ca. noch 6 Wochen, dann kamen leider die ersten Schmerzen, die aber noch gut mit Schmerzmitteln zu behandeln waren. Wir haben uns ausgiebig informiert und meine Mutter wollte auch jede Möglichkeit die ihr noch blieb nutzen. Die Schmerzen sind dann aber relativ schnell sehr stark geworden, sodaß nach ca. 4 Wochen die Tropfen nicht mehr geholfen haben, danach kam Morphium. Als Pflaster auf den Oberkörper zu kleben, was sehr angenehm ist, da man nicht ständig Mittel einnehmen muß.(Durogesic)
Meine Mutter konnte weiterhin essen, aber hatte starken Durchfall, sodaß sie trotzdem sehr stark abgemagert ist. Die Chemotherapie die begonnen wurde, mußte nach kurzer Zeit abgebrochen werden, da es meiner Mutter immer schlechter ging.
Meine Mutter hat leider viel ihrer letzten Zeit im Krankenhaus verbringen müssen,(wegen div. Bauchspeicheldrüsenentzündungen) und wurde eigentlich immer schlapper. Die Ärzte sagten immer, nicht die Bauchspeicheldrüse, sondern die Lebermetastasen sind das größte Problem.
Meine Mutter ist am 09.08.2001, also 5 Monate nach der Diagnose, im alter von 57 Jahren, gestorben.

22.08.2001, 01:50
Hallo Anke,
dann ist es ja bei Dir noch ziemlich "frisch" und Du kannst trotzdem darüber schreiben ? Für mich ist schon die Krankheit meiner Mutter das Schlimmste, was ich bisher (ich bin 30) erlebt habe, alles andere schiebe ich weit vor mir her bzw. wage es nicht auszudenken. Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mutter, sie fehlt mir schon während der Krankenhausphase (seit über 5 Wochen mittlerweile) so sehr. Ich hoffe, dass bald mit der Chemo begonnen werden kann, gestern wurde die 3. Biopsie der Leber durchgeführt, da schon 2 Proben unbrauchbar waren. Wenn ich Deine Erfahrungen lese, weiß ich erst Recht nicht, wie man Kraft und Stärke geben soll. Ich gebe meiner Ma alles, was nur geht. Aber es ist so schwer, alles zu verkraften.
Wie hast Du das nur durchgestanden ????
Es tut gut, Erfahrungen anderer zu lesen... DANKE

22.08.2001, 07:37
Liebe Sabine
Ich habe mich auch schon gefragt, woher ich die Kraft gefunden habe um weiterzugehen. Vor 2 Jahren ist mein 17-jähriger Bruder in einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nach genau 2 Jahren dieses Jahr im Februar haben wir die Nachricht erhalten, dass mein Vater Pankreaskrebs hat. Ich habe keine Geschwister mehr nur meine Mutter und ich hoffe noch sehr lange meinen Vater. Er wurde erfolglos operiert da der Tumor sich zu nah den wichtigsten Adern befindet. Er macht seit dem 2. Mai 01 eine Chemo mit Gemzar. Seit daher geht es im viel besser. Die letzten Ergebnisse zeigten das die Chemo einen guten Verlauf hat der Tumormarker sinkte von 843 auf 83. Der Tumor selbst hat sich auch etwas verkleinert. Aber wichtig ist das die ganze Familie deiner Mutter nahe steht. Sie muss die Wärme von Euch spüren damit Sie die Kraft bekommt um zu kämpfen. Sie darf sich auf gar keinen Fall alleine fühlen. Mein Vater sagt immer er kämpfe nur für mich weil er weiss das ich in noch brauche. Ich bin 28 Jahre alt und mein Vater ist erst 54 Jahre.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft und Glück für die Zukunft.

23.08.2001, 12:33
Hallo Sabine,
ich kann zur Zeit besser darüber schreiben, als darüber zu reden. Ich bin 34 Jahre alt, und die Erkrankung meiner Mutter und jetzt der Tod sind für mich die wirklich schlimmsten Erfahrungen in meinem Leben. Ich denke, was mich vielleicht irgendwann tröstet, ist die Tatsache, das ich in den 5 Monaten der Erkrankung viel Kontakt zu meiner Mutter hatte, und ich hoffe einfach, das ich in der Zeit für meine Mutter eine Hilfe war. Sie ist in meinen Armen gestorben, und auch das trostet etwas. Meine Mutter war eine Kämpfernatur, doch bei ihr war der Krebs leider stärker.Ich wünsche euch von ganzem Herzen,das deine Mutter mit eurer Hilfe den Kampf gewinnt.

06.09.2001, 18:10
Hallo,

mein Cousin bekamm im November 2000 die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs (im Alter von 21 Jahren), nachdem er seit Juli im Krankenhaus war und angeblich keiner rausfinden konnte, was er für eine Krankheit hat. Angefangen hat die Krankheit mit Rückenschmerzen und eines Morgens war er gelb im Gesicht. Er wurde dann im Dezember in der Fachklinik in Ulm aufgemacht und wieder zugemacht, da bereits die Leber angegriffen war. Er hat gekämpft und nie die Hoffnung aufgegeben, starke Unterstützung bekam er durch eine Homäophatin (auch seelisch). Nach der Chemo ging es Ihm einige Tage schlecht, aber wir haben einen super Arzt gefunden, der die Chemo in seiner Praxis gemacht hat und er musste nicht ins Krankenhaus, was auch sein Wunsch war. Seit August bekam er Morphium und wurde künstlich ernährt, da er nichts mehr behalten hat (aber alles zuhause). Am Samstag war er bei seinem besten Kumpel Trauzeuge und noch bis zum frühen Abend auf der Hochzeitsfeier. Dienstag Morgen ist er im Alter von 22 Jahren friedlich eingeschlafen, daheim im Beisein seiner Mutter und seines Bruders.

06.09.2001, 20:15
Hallo Bianka,
mir liefen gerade einfach nur die Tränen während ich Deinen Beitrag gelesen habe ! So jung kann einen diese heimtückische Art von Krebs treffen ?! Aber das ist bei dieser Krankheit wohl eh keine Frage des Alters. Ich dachte bisher, meine Ma mit 58 ist noch so (zu) jung...
Egal wie alt, es ist so schrecklich, mit anzusehen, wie ein geliebter Mensch immer schwächer wird und nicht mehr die gewohnte Power ausstrahlt ! Meiner Ma geht es noch einigermaßen, so lange sie noch normal essen kann und keine Schmerzen oder Übelkeit verspürt, denke ich, geht es noch. Hat denn die Chemo bei Deinem Cousin überhaupt nicht angeschlagen ?
Euch alles Gute und dass Ihr mit der Trauer klar kommt (aber wie soll das überhaupt gehen.....?!)
Gruß, alles Liebe,
Sabine

07.09.2001, 19:29
Liebe Sabine,
danke für Deine Antwort. Wir bekamen im Dezember von den Ärzten die Aussage, mit Chemo max. 2 Jahre und ohne Chemo kein halbes Jahr mehr. Bei einem jungen Menschen ist die Zellteilung viel schneller als bei Älteren und so kann sich der Krebs schneller ausbreiten, im Dezember wurde er in Ulm aufgemacht und wenn Luft an den Tumor kommt, wächst dieser noch schneller. Die Chemo stoppt nur das Wachstum, bildet aber den Krebs soweit ich weiss nicht zurück. Die Leberwerte waren eine Zeit wieder sehr gut, aber dann ging es eben sehr schnell abwärts.
Jetzt sucht man nach Antworten. Warum so jung ??? Wodurch dieser agressive Krebs ??? Hätte ihm irgendwo auf der Welt geholfen werden können ??? Warum wurde die Diagnose so spät erst gestellt, nachdem der Krebs schon andere Organge angefallen hatte ??? In Würzburg muss es übrigens eine Klinik mit einem neuen Tomographen geben, wo auch kleinste Geschwüre erkannt werden können. So können unnötige Operation erspart werden. Mein Cousin hat sich aufmachen lassen, weil er nach den zahllosen Untersuchungen wissen wollte, wie er dran ist.
Bleib Tapfer und verbringe viel Zeit mit Deiner Mutter. Es bleibt auf jeden Fall die Hoffnung. Viele liebe Grüße,
Bianka

10.09.2001, 00:32
Hallo Ihr Lieben,
nach all diesen Wochen bin ich so langsam am Ende meiner Kraft. Ich unterstütze meine Mutter, wie es nur geht. Nach 6 Wochen Krankenhausaufenthalt wurde sie vergangene Woche endlich entlassen und hat ambulant die Chemotherapie begonnen, die ihr gut bekommt (bis auf Schwäche, Müdigkeit). Nun ist sie gestern wieder ins Krankenhaus gekommen, dieses Mal mit einer Thrombose im rechten Bein, mit einer Thrombose im linken Bein wurde sie ursprünglich im Juli erstmalig im Krankenhaus behalten.
Nun liegt sie wieder dort, darf sich nicht bewegen und ich kann mit all dem langsam nicht mehr umgehen ! Als wenn der Tumor selbst nicht schon "genug" wäre, kommen nun ständig neue Rückschläge dazu. Ich bin so unsagbar traurig, kann kaum noch eine Nacht durchschlafen. Ständig gehen mir so viele schöne Erinnerungen durch den Kopf, dazu die Angst vor dem, was noch alles kommt...
Wie kann man das nur aushalten ?!
Danke, dass es dieses Forum gibt, ich mußte einfach etwas loswerden, sonst "ersticke" ich daran !
Gruß an alle, denen es auch nicht besser geht,
Sabine

11.09.2001, 17:49
Hallo Sabine,

Du solltest jetzt auch etwas für Dich tun, um mit der Situation umgehen zu können. Ich habe am Wochenende einen Reiki - Kurs besucht, kann ich Dir nur empfehlen. Dadurch habe ich gelernt, den Tod meines Cousins zu verstehen und mit meiner Trauer umzugehen. Außerdem kannst Du Deiner Mutter dadurch helfen und auch Sie seelisch aufbauen. Mein Cousin hat auch Reiki von einer Heilpraktikerin bekommen, dadurch hat er auch nie aufgegeben und war gut drauf (2 Wochen vor seinem Tod hat er noch mit meiner Tante getanzt).
Bleib stark, Du schaffst es!
Viele liebe Grüße, Bianka

12.09.2001, 19:46
Hallo
bei meinem Mann wurde im Nov. 2000 PA-CA mit
Lebermetastasen festgestellt. Die Ärzte gaben ihm eine Lebeserwartung von 6 Monaten eher weniger. Wir haben unsere Ernährung umgestellt und essen viel Gemüse und Obst, zusätzlich nimmt mein Mann einen Zellschutz und Selen, er geht 3 x im Monat zur Chemo (die er sehr gut vertägt) und geht zusätzlich zur Heilpraktikerin. Seine Blutwerde können für seinen Zustand nicht besser sein und auch die Metastasen sind nicht weiter gewachsen.Ich wünsche Allen die in der gleichen Situation sind viel Kraft.
Gruß Gabi

12.09.2001, 20:49
Hallo ihr alle!
Kann Euch alle sehr gut verstehen... meine Mama hatte zwar eine andere Art von Krebs aber den Kampf verloren hat sie auch! Sie ist im Jänner mit nur 53 Jahren gestorben..nach einem Kampf von fast 5 Jahren! Sie war wie gesagt schon eine Zeit lang krank und die Vorstellung dass sie vielleicht daran Sterben könnte war für mich unerträglich! Aber letztendlich war es dann für uns alle eine Erlösung weil der seelische und psychische Druck durch ihr Leiden für uns sehr unerträglich wurden! All die Jahre mitansehen zu müssen wie sie einen Rückschlag nach dem anderen erleiden musste und zudem ständig an Gewicht und Kraft verlor ist soooo schlimm daß selbst das Schlimmste "der Tod" besser war!
Diese Hilflosigkeit die ganzen Jahre über hat auch mich psychisch total geschädigt. Das allerdings macht sich erst alles jetzt bemerkbar denn erst jetzt kommt nach und nach alles raus!
Zudem kommt dass meine Mama uns zuliebe immer Gute Miene zum bösen Spiel gemacht hatte und uns das letzte Jahr immer wieder davon überzeugt hatte dass alles in Ordnung wäre! Natürlich war dem nicht so....und allein der Gedanke daß sie all das hat "alleine" durchstehen müssen macht mich fast wahnsinnig! Aber ich träume oft von ihr! Jedoch nicht von der Vergangenheit, in der sie noch lebte, sondern so als ob sie vom Jenseits mit mir sprechen würde! Vielleicht alles nur Streiche des Unterbewusstseins aber einen Satz von Ihr in meinem Traum werde ich nie vergessen. Sie sagte: Der Tag an dem ich starb war der schönste Tag in meinem Leben! Und obwohl es ein Traum war beruhigt mich das ein bisschen! Ausserdem bin ich mir sicher dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass das (hoffentlich) kein Abschied für immer ist!
Aber allen Betroffen möchte ich einen guten Rat geben: Denkt bitte nicht daran was ihr verlieren könntet sondern denkt lieber daran was ihr noch habt. Ich habe zuviel Zeit damit verbracht mich innerlich fertig zu machen aus lauter Angst um meine Mama! Heute würde ich alles, ja alles dafür geben um sie nur noch ein einziges Mal sehen zu dürfen oder gar ihr nur noch einmal sagen zu dürfen wie sehr ich sie liebe....
Nützt die Zeit die euch noch gemeinsam bleibt sinnvoll.....
Wünsche euch allen, vor allem den Kranken alles nur erdenklich Gute und vor allem "Gesundheit"!2606@gmx.at

14.09.2001, 15:27
Hallo, meine Mutter ist am 18.08.01 an Pankreas-ca mit Lebermetastasen gestorben. Die Diagnose wurde am 20.06.01 gestellt. Meine Mutter hat 3 Chemos bekommen, die sie nicht gut vertragen hat. Dann ging es sehr schnell bergab.

Verbring sehr viel Zeit im Kreise der Familie. Die Zeit läuft euch davon.

Gruß Alexandra

27.09.2001, 08:21
Hallo Alexandra,

meine Ma ist am 09.08.01 an Pankreas-ca mit Lebermetastasen gestorben. Uns blieben 5 Monate von der Diagnose bis zum Tod. Meine Ma mußte in der Zeit leider sehr sehr viel Leiden.
Der schnelle Tod deiner Mutter hat ihr, und euch, vielleicht viel Leid erspart.
Alles Gute
Anke

27.09.2001, 16:51
Hallo Anke,

es tut mir leid, daß Euch nur 5 Monate geblieben sind. Meinem Mann gab der Arzt damals allerhöchstens 1/2 Jahr und nun sind es schon 10 Monate und es geht ihm sehr gut. Blut und Tumormarker sind o.k. Ich habe allerdings auch Angst vor der Zukunft, wenn es ihm schlechter geht und vielleicht leiden muß.
Ich bin 47 und mein Mann 56.

Alles Gute
Gabi

30.09.2001, 09:52
Hallo!
Zutiefst erschuettert habe ich eure Berichte gelesen.Bei meinem Vater(63)wurde vor 5 Tagen ein Pankreas-ca mit Lebermetastasen festgestellt.Er wird am Dienstag operiert um zu sehen ob noch was zu retten ist.Wir haben alle Angst vor diesem Tag,sind aber auch noch voller Hoffnung.Ich mache mir auch grosse Sorgen um meine Mutter,wie sie das alles verkraften wird.Es ist immer noch so unfassbar. Gruss Susanne.

02.10.2001, 19:33
Hallo Ihr alle!
Erstmals an Anke: Es tut mir schrecklich leid, dass euch nur 5 Monate geblieben sind! Das ist wirklich sehr kurz! Bei uns hat es ca. 5 Jahre gedauert...wir hätten viel Zeit gehabt Abschied von einander zu nehmen, doch so richtig ist es dazu leider nie gekommen weil ich diesen Gedanken ("Sterben") immer verdrängt habe! Ich beneide dich sehr darum, dass deine Mama in deinen Händen gestorben ist! Ich wäre sehr gerne in Ihrer letzten Minute bei Ihr gewesen....! Kann jedenfalls sehr genau nachfühlen wies dir jetzt geht! Ich wünsche dir bzw. uns allen viel viel Kraft um dass alles durchzustehen!

Jeder von euch kennt doch diesen Spruch: Immer triffts die Guten....
Vielleicht trifft immer nur desshalb die Guten weil Sterben nichts schlimmes sondern im Gegenteil etwas sehr schönes ist! Und gerade für die Kranken ist das Sterben sicher etwas ganz Schönes... denn es ist die Erlösung von all dem Leid hier in dieser Welt!

Ich weiss dass es meiner Mama jetzt sicher viel viel besser geht als vorher! Der Umstand dass ich sie nicht mehr sehen kann bedeutet noch lange nicht, dass sie auch nicht mehr da ist! Im Gegenteil... ich spüre sie an manchen Tagen ganz deutlich.... da überkommt mich ein warmes wohliges Gefühl.. schwer zu beschreiben, einfach ein Gefühl von Geborgenheit und Stärke! Vor Ihrem Tod habe ich dieses eigenartige Gefühl noch nie verspürt! Drum bin ich mir ganz sicher dass sie das ist! Und wenns mir dann mal wieder ganz schlecht geht, denke ich einfach an dieses wunderbare Gefühl!
Ich glaube fest an das Leben nach dem Tod...den der Tod ist "nur" eine Geburt in ein neues Leben... ein Leben ohne Leid und Schmerzen!
Ich werde mein Leben weiterleben... werde einfach das Beste draus machen, weil ich weis, dass das auch das ist was meine Mama sich für mich wünschen würde! Und ich weiss ganz genau dass sie dort "Oben" auf mich warten wird, warten so lange bis auch ich durch den Tod in ein neues Leben geboren werde! Und spätestens dann werden wir uns wieder sehen... ! Darauf freue ich mich heute schon und alleine das macht mir mein jetziges Leben erheblich leichter.....

Wünsche euch alle viel viel Glück! Und nie vergessen...es gibt ein Leben danach und nichts ist entgültig!2606@gmx.at

24.11.2001, 07:54
Hallo,ich bin so froh, dass ich gestern durch die Sendung b-trifft diese Seite gefunden habe und kann endlich mal mein Herz ausschütten bei Menschen die wissen wovon man redet. Mein Paps hat im Januar 2000 die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen, nachdem er aber schon monatelang Schmerzen im Oberbauch hatte. Vorher konnte man aber wohl nichts sehen. Er wurde operiert, und dabei wurden im 3/4 der Bauchspeicheldrüse, die Milz, ein Stück Magen und eine Niere entfernt. Von der Operation hat er sich erstaunlich schnell erholt und wir haben alle aufgeatmet. Fünf Monate danach stellte man Lebermetastasen fest und seit dem führt er einen ständigen Kampf. In der UNI-Klinik Charité in Berlin gibt es ein Verfahren bei dem die Metastasen in der Leber punktiert und dabei "verkocht" werden. So konnten über die Zeit immer wieder eine Menge Metastasen ohne OP entfernt werden. Gleichzeitig bekam Paps eine Chemo, die ihm mal besser und mal schlechter bekam, aber alles in allem hatte er doch noch eine Menge Lebensqualität und konnte z. B. auch immer noch alles essen. Nun liegt er seit drei Wochen wieder im Krankenhaus. Er hatte einen totalen Zusammenbruch: die Metastasen liegen so schlecht, dass sie nicht mehr entfernt werden können, er hat starke Diabetes und eine Lungenembolie bekommen. Er hatte stark abgenommen, wurde künstlich ernährt und konnte sich überhaupt nicht bewegen. Es war alles so schlimm!!!!!! Die Ärzte gaben uns den Rat uns "voneinander zu verabschieden" weil es nur noch wenige Tage dauern würde und instinktiv hatte Paps das auch schon getan. Anzusehen, wie es meine Eltern vor Schmerz fasst verreisst...es gibt keine Worte die dieses ohnmächtige Gefühl beschreiben könnten. Meine Mutter darf die ganze Zeit bei Paps im Zimmer mit wohnen und wird von den Schwester genauso umsorgt wie er. Ich glaube das ist im Moment überhaupt das wichtigste für die beiden, dass sie die ganze Zeit zusammenbleiben dürfen.
Mein Vater bekommt jetzt so viel Morphium wie er möchte, so dass er kaum Schmerzen hat und (wir können es kaum glauben!!!!) er steht seit vorgestern schon wieder langsam auf und die Thromben in der Lunge haben sich gelöst. Also an Euch alle: bitte gebt niemals auf, wenn die Situation auch noch so aussichtslos schein.Bei Paps gab es während des Krankheitsverlaufs so oft Situationen in denen die Ärtze etwas ganz anderes vorausgesagt hatten. Also auch wenn es schwer fällt, man muss immer an das Unmögliche glauben. Ich könnte noch ewig weiter schreiben, es tut so gut und geht so viel besser als reden!!!!! Das "Gute" an den letzten Wochen war, dass wir uns vieles gesagt haben, was man sich nur zu traut auszusprechen, wenn der Abschied ganz nah ist. Ich bin im Moment so froh, dass ich immer noch beide Eltern haben darf. Was die nächsten Tage und Wochen bringen, das werden wir sehen. Wir genießen auf jeden Fall die Zeit zusammen. Ich melde mich mal wieder und werde berichten. Liebe Grüße an Euch alle und verzweifelt nicht!

24.11.2001, 11:17
Hallo Jana,

Du hast bestimmt noch eine schwere Zeit vor Dir, aber die Gespräche mit Deinem Vater die Du jetzt führst werden Dir sehr helfen. Laß nichts offen sonst wirst Du es sehr bereuen und Dich damit abquälen. Wie alt ist eigentlich Dein Vater. In letzter Zeit hört man von allen Seiten das jemand an Krebs erkrankt ist. Das nimmt unheimlich überhand und meinem Cousin hat man in der Uniklinik in Ulm erzählt, dass in einigen Jahren jeder vierte Krebs haben wird. Ich wünsche Dir liebe Jana ganz viel Kraft in der nächsten Zeit. Alles Gute, Bianka

24.11.2001, 17:06
Hallo an alle

Im März '97 stellte man bei meinem Mann (jetzt 63 Jahre) nach der Whipple OP Pankreaskopf-ca Tumorstadium pT2,pN1,Mx fest. Die Operation verlief ohne Komplikationen. 2 1/2 Jahre hatte unser Leben wieder alle Normalität. Bei einer der jährlichen Untersuchung wurden im Oktober '99 Metastasen in der Lunge festgestellt. Nach Chemo mit Gemcitabin (1 wöchentlich für 1 Stunde für 10 Wochen) hatten sich die Metastasen enorm verkleinert. Daraufhin wurde im März 2000 die Lunge operiert, um die Metastasen zu entfernen. Es wurde durchgeführt: explorativer Thorakoskopie rechts und Oberlappenmetastasenresektion,explorativer Thorakotomie links, Unterlappenteilresektion und zweimal Metatasenresektion linker Oberlappen. Im Nov 2000 zeigten sich zahlreiche neuaufgetretene Metastasen. Es folgte wieder eine Chemo mit Gecitabine (2 Zyklen, insgesamt 9 Mal).Wieder schlägt die Chemo gut an. Mai 2001 Anstieg des Tumormarkers CA 19-9 auf 103,9 U/ml. Seit Oktober 2001 neue Chemo 5-FU/Folinsäure (1x wöchentlich für 24h im Krankenhaus). Tumormarker steigt langsam weiter. Seit ca 6 Wochen anhaltender Husten mit Schleimabsonderung. Sein Gesundheitszustand ist aber den Umständen entsprechend sehr stabil mit viel Lebensqualität.Gibt es jd. mit ähnlichen Erfahrungen, d.h. Lungenmetastasen. Lt. Auskunft der Ärzte ist dieser Umstand sehr ungewöhnlich.
Gruss an alle
philippsommer @yahoo.de

24.11.2001, 17:08
Hallo an alle

Im März '97 stellte man bei meinem Mann (jetzt 63 Jahre) nach der Whipple OP Pankreaskopf-ca Tumorstadium pT2,pN1,Mx fest. Die Operation verlief ohne Komplikationen. 2 1/2 Jahre hatte unser Leben wieder alle Normalität. Bei einer der jährlichen Untersuchung wurden im Oktober '99 Metastasen in der Lunge festgestellt. Nach Chemo mit Gemcitabin (1 wöchentlich für 1 Stunde für 10 Wochen) hatten sich die Metastasen enorm verkleinert. Daraufhin wurde im März 2000 die Lunge operiert, um die Metastasen zu entfernen. Es wurde durchgeführt: explorativer Thorakoskopie rechts und Oberlappenmetastasenresektion,explorativer Thorakotomie links, Unterlappenteilresektion und zweimal Metatasenresektion linker Oberlappen. Im Nov 2000 zeigten sich zahlreiche neuaufgetretene Metastasen. Es folgte wieder eine Chemo mit Gecitabine (2 Zyklen, insgesamt 9 Mal).Wieder schlägt die Chemo gut an. Mai 2001 Anstieg des Tumormarkers CA 19-9 auf 103,9 U/ml. Seit Oktober 2001 neue Chemo 5-FU/Folinsäure (1x wöchentlich für 24h im Krankenhaus). Tumormarker steigt langsam weiter. Seit ca 6 Wochen anhaltender Husten mit Schleimabsonderung. Sein Gesundheitszustand ist aber den Umständen entsprechend sehr stabil mit viel Lebensqualität.Gibt es jd. mit ähnlichen Erfahrungen, d.h. Lungenmetastasen. Lt. Auskunft der Ärzte ist dieser Umstand sehr ungewöhnlich.
Gruss an alle
philippsommer @yahoo.de

24.11.2001, 17:22
Hallo Bianka, es ist schön eine Rückmeldung zu bekommen, danke dafür. Es ist nämlich für mich das erste mal, dass ich mich in so einem Forum mitgeteilt habe.
Mein Vater ist erst 59 Jahre alt. Das ist eben genau das Alter in dem man denkt:..naja, noch ein bis zwei Jahre arbeiten und dann machen wir es uns schön. Reisen endlich mal u.s.w. Aber warscheinlich ist das Alter eher nebensächlich, wenn man jemanden liebt, dann hat man wohl nie das Gefühl dass man genug Zeit miteinander verbracht hat. Hast Du auch Erfahrungen mit dem Thema Krebs?
Vielleicht höre ich mal wieder von Dir?
Bis dann, liebe Grüße an Euch alle

25.11.2001, 14:01
Hallo Petra, gerade habe ich Deinen Eintrag gelesen. ich hatte im Nov.1998 auch ein Adenokarzinom und bin in Ulm von Prof.Beger operiert worden. Obwohl ich in Hannover wohne und es hier gute Bauchchirurgen gibt, hat man mir bundesweit Prof.Beger empfohlen. Er ist in der Uniklinik Ulm und wagt sich auch an schwierige Fälle heran. Wenn Dich mein Krankheitsverlauf interessiert, ich habe ihn am 10.11. im Forum unter *Bauchspeicheldrüsenkrebs* veröffentlicht. Ach ja, mir geht es übrigens gut, ich hatte k e i n e Chemo udn keine Strahlenbehandlung und habe jetzt mein altes Kampfgewicht wieder erreicht (von 52 kg auf 65 kg aufgeholt). 2 x im Jahr MR-Kontrolle, zuletzt im Okt. ohne Befund.

25.11.2001, 15:18
Hallo an alle,
ich bin seit ein paar Tagen im Internet immer auf der Suche nach Informationen über diesen Krebs. Ich bin 57 Jahre alt und bekam vor ca. 4-5 Wochen Schmerzen im Oberbauch, diagnostiziert wurde ein Verdacht auf Magengeschwür und ich bekam Protonenpumpenblocker die nichts halfen. Nache einer Magenspiegelung stellte man fest das mit dem Magen alles in Ordnung war. Nach Sonographieuntersuchung und Anfangsverdacht wurde eine Computertomographie am 21.11.01 durchgeführt-Befund: 4-5 cm großer Aufstau im Pankreaskopf-NPL und mehrere hypodense Herdbildungen im linken und rechten Leberlappen( nicht einfach zystisch )
Beurteilung, wie ich es von meinem Arzt, erfahren habe, Bestätigung des Verdachts auf Pankreaskopftumor und die Herdbildungen sind wahrscheinlich Lebermetastasen, diese sind ca 1.2-1.2 cm groß , einige konnten nur nach Kontrastmittelgabe durch die Vene entdeckt werden, zusammen ca 5-8 Stück. Ich habe, wie oben schon beschrieben, Schmerzen im Oberbauch und auch in der rechten Bauchhälfte an verschiedenen Stelle, diese sind tagsüber im Sitzen oder Gehen aber erträglich, nur nachts beim Liegen sind sie sehr stark, vor allem wenn ich mich auf die Seite legen möchte. Ich bekomme Andolor Schmerztropfen und Tranxilium, so das ich einigermassen Ruhe bekomme.
Ich merke aber seit ca.2 Wochen, das die Schmerzen , vor allen Dingen nachts gegen morgen, permanent stärker werden. Auch habe ich an einigen Stellen im Unterbauch, Darmbereich, Druckschmerzen, keine anhaltenden, sondern nur bei Druck. Ein Ct Befund ergab nichts. Jetzt bilde ich mir schon ein, das auch dort evtl Metastasen aufgetreten sind.
Am Montag den 26.11.01 habe ich einen Termin bei der chirurgischen Ambulanz in Oldenburg und habe unheimliche Angst, weil ich nicht weiß, was dort mit mir geschehen soll. Ich bin nervlich ziemlich fertig, zumal meine Frau und ich alleine sind und keine Angehörigen haben.
Ich bin für wirklich jede Antwort dankbar, ich mache mir schwere Sorgen, weil die Schmerzen nachts teilweise sehr stark sind, das ich mich in einem fortgeschrittenen Stadium befinde.
Ich wiege ca.120 kg, habe bisher nicht abgenommen, bin momentan etwas Appetitlos, habe keinen Durchfall, eher momentan Verstopfung, auch keine Übelkeit, nur diese Schmerzen.
Kann mir bitte jemand schreiben? Ich habe große Angst.
Liebe Grüße Udo M.

25.11.2001, 16:50
Hallo Udo M. zunächst einmal: In der Ambulanz wird nichts mit Dir geschehen, was Du nicht ausdrücklich willst! Gegen Deinen Willen macht keienr was mit Dir?!
Die Bauchspeicheldrüse liegt weit hinten, fast an der Wirbelsäule (an der hinteren Bauchwand zwischen Zwölffingerdarm.Magen und MilZ) und wird meistens bildtechnisch ganz schlecht dargestellt. Bei mir wurde beim ultraschall auch nichts bemerkt, erst beim CT stellte man das Pankreas CA fest. Ist bei Dir noch keine Blutuntersuchung durchgeführt? Tumormarker bestimmt? Das hört sich alles so an, asl würde man dich mit harten Bandagen (Tranxilium) ruhig stellen und veruchen, damit die Schmerzen zu bekämpfen. Man sollte vielmehr nach der Ursache suchen. Ich würde aber mal heute Abend in den Krebs-Kompass-Chat gehen. Da triffst du immer betroffene Leute, die viel wissen und die Dir auch Mut machen können. Alles Gute und toi, toi, toi. Angst ist schlimm aber ein schlechter Berater. Du hast nur ein Leben, also kämpfe darum!

25.11.2001, 18:17
Liebe Hildegard,
vielen Dank für Deine Antwort, es tut gut wenn man ja auch mal mit anderen, nicht nur mit seiner Ehefrau, darüber reden (schreiben) kann. Blutuntersuchung war vor der CT, aber nur leicht erhöhte BKS,ich habe keine Ahnung was das ist, Entzündungswerte. Von Tumormarkern hat mir keiner etwas gesagt. Werde aber morgen im KH Oldenburg danach fragen. In den Chat werde ich heute Abend mal reinschauen, danke für den Tip.
Liebe Grüße Udo M.

26.11.2001, 08:58
Hallo Udo,
hier nur ein kleiner Hinweis: Bei meinem Vater (siehe mein Betrag vom 24.11.01) wurde noch vor der Diagnose Pankreaskarzinom der Tumormarker gemessen, da man bereits diesen Verdacht hatte. Der Tumormarker hatte jedoch einen Wert, der nicht auf Krebs schließen ließ und somit hatte man "Entwarnung" gegeben. Erst zwei Wochen später wurde dann erneut ein sehr genaues CT gemacht und dabei kam der Tumor zum Vorschein. Auch im späteren Krankheitsverlauf waren die Werte oftmals eher gering, obwohl bereits Metastasen vorhanden waren. Auf Nachfragen wurde damals gesagt, dass das bei dieser Art von Krebs gar nicht so ungewöhnlich sei.
Als mein Vater letztens einmal ganz verzweifelt war hat ein Arzt zu ihm gesagt: "Denken Sie daran, Sie sind der Chef Ihres Körpers, lassen Sie sich das Zepter von ihm nicht aus der Hand nehmen!" In diesem Sinne....viel, viel Glück

26.11.2001, 16:08
Hallo Jana, vielen dank für Deine Rückantwort, es gibt einem ja doch Mut, wenn man Antwort erhält.Heute morgen war ich in Oldenburg im Krankenhaus, dort will man mir nächste Woche den Bauch laparoskopieren um genauere Diagnosen, bzw. Bestätigungen der CT feststellen zu können.( Inoperabel oder evtl nicht ) Ich bin natürlich ziemlich nervös, zumal die heutigen Gespräche mit den dortigen Ärzten auch nicht gerade positiv klangen, aber wie Du schon sagst, Chef im Ring bin momentan immer noch ich, aber man fällt trotzdem immer in ein tiefes Loch, wenn nur nicht diese starken Schmerzen immer wären, aber mein Hausarzt verschrieb heute dagegen nochmal 2 starke Schmerzmittel, ich hoffe das diese wirken.
Deinen Beitrag vom 24.11. habe ich gelesen und ich wünsche Deinem Vater, Dir und Deiner Mam noch viel Kraft und viel Glück.
Liebe Grüße
Udo M.

26.11.2001, 21:38
Hallo Udo,

da hat's Dich ja ganz schön erwischt. Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, hat meine Frau ein ähnliches Urteil am 18.12.00 erhalten.

Seitdem ist viel geschehen:
1. gegen die Schmerzen hilft am Besten ein Schmerzpflaster mit Morphium. Macht nicht süchtig und schont Magen/Darm.

2. mit einer gut abgestimmten Chemo, Hyperthermie, Immuntherapie und noch viel mehr Willen läßt sich viel erreichen.

Meine Frau lebt heute noch und der Tumor ist auf unter 10 % geschrumpft. Aber operieren wollen wir nicht, weil es danach auch nicht besser ist.

Wenn Du mehr wissen willst, bei wem das Alles so gut geklappt hat, lies bitte meinen Artikel.

Wir wünschen Dir viel Kraft und Selbstvertrauen.

Gruß
Claus Hansen

29.11.2001, 11:09
Wer kann mir eine Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene nennen, denn ich habe meinen Mann im Oktober 2001 im Alter von 37 Jahren an dieser heimtückischen Krankheit leider verloren, obwohl wir bis zum Schluß gekämpft haben. Ich habe bei "Fliege" im ARD gehört, das es eine Gruppe gibt, die nennt sich "www.witwer.de". Katrin evelyn-herbert@addcom.de

03.12.2001, 17:39
Mein Vater (Beitrag vom 24.11.01) darf am Ende der Woche erstmal wieder nach hause. Er läuft jetzt auch jeden Tag ein bischen besser und steigt sogar schon ein paar Treppen. Sein größtes Problem ist im Moment jedoch eine absolute Appetitlosigkeit. Er ißt wirklich nur weil er essen muss und kämpft dabei ständig gegen den Brechreiz an. Auch wenn sein eigentliches Problem ja viel größer ist (die Metastasen) so leidet er im Moment daran wirklich am meisten. Die Ärzt wissen keinen Rat, zumal er ja nun auch schon lange keine Chemo mehr bekommt und die Ursache da also auch nicht liegen kann. Ich habe ihm versprochen hier mal in "die Runde" zu fragen, ob jemand auch diese Erfahrung gemacht hat und vielleicht ein Mittel dagegen weiß. Freue mich über Nachricht!
Viele Grüße an alle und Kopf hoch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

08.12.2001, 09:58
Hallo Jana,

meine Erfahrung mit Krebs kannst Du auf Seite 1 (vom 06.09.01) lesen. Mein Cousin war auf oft appetitlos, aber das kam meistens von der Chemo. Ich kann mir nur vorstellen, das die Schleimhäute sehr angegriffen sind und es davon kommt. Würde Euch empfehlen zu einem guten Heilpraktiker zu gehen, der tut was für die Sehle und die Übelkeit bekommt er auch weg, bringt in dieser Situation mit Sicherheit mehr als jeder Arzt. Habe am Anfang auch nicht daran geglaubt aber als ich micht intensiv damit befasst habe, bin ich eines Besseren belehrt worden, kenne viele Leute die Krankheiten ohne Ärzte heilen konnten. Es ist ein ständiges auf und ab. Aber schön ist das dein Vater nun daheim ist, versucht das möglichst lange aufrecht zu halten.
Viele liebe Grüße an Alle.

14.12.2001, 22:27
Hallo Ihr Gleichgesinnten, ich habe meinen Mann im okt. 2001 an dieser heimtückischen Krankheit leider im Alter von 37 Jahren verloren. Wir haben alles mögliche getan wie z.Bsp. Bio-Med.Klinik Bad Bergzabern, Hormontherapie und zum Schluß waren wir in einer Spezialklinik in Wiesbaden, mit dortiger Operation, jedoch alles ohne Erfolg. Mein Mann starb dann doch am 7. Okt. 2001.
Wer kann mir eine Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene nennen, denn ich habe bei "Fliege" im ARD gesehen, daß es eine solche Gruppe gibt, ich glaube unter dem Namen "www.witwer.de. Ich bin mir nicht ganz sicher.

14.12.2001, 22:57
Hallo Ihr alle,
meine Frau ist mal wieder in Kreuth in der Klinik Trinaturale.
Zuallererst ist die Behandlung dort menschenfreundlich und Frau Dr. Jacob ist ein Engel.

Vor einem Jahr wurde der Tumor festgestellt 6 x6 cm am Schwanz mit Verwachsungen ins Bauchfell, mit Metastasen in der Bauchhöhle und viel Wasser. Inoperabel;
lt Krankenkassenvertrauensarzt, der das Kranheitsbild wegend der Kostenübernahme geprüft hat, nur noch Schmerztherapie und psychol. Betreuung der Angehörigen (deswegen keine Kostenübernahme).

Heute fast ein Jahr später ist der Tumor <1x1cm durchwachsen mit Intaktem Zellgewebe (lt. CT heute). Auch die Ärzte bei der CT staunen nur wenn sie die Bilder vergleichen.

Was meine Frau alles macht und gemacht hat, könnt Ihr in meinem Artikel lesen.
Also Kopf hoch, Übrigens wir haben beschlossen, eine Operation gibt es nicht. So ist das Leben wirklich noch lebenswert.

Wenn ich Neuigkeiten weiß, melde ich mich wieder
Claus

16.12.2001, 12:45
Hallo Alexander!
Ich kann nur auf die letzte Frage eingehen. Auf der Homepage der Österreichischen Gesellschaft für Onkologie www.oego.or.at unter "Weitere Themen / Vorstand der ÖGO" sind Hinweise auf Wiener Ärzte, die sich mit ganzheitlicher und biologischer Krebstherapie befassen. Auch sonst sind dort interessante Artikel zu finden. Ich wünsche dir und deinem Vater, dass ihr Hilfe findet und recht viel Kraft! Hildemara

17.12.2001, 10:13
Hallo Alexander,

bei meinem Cousin war es nach der Chemo immer so, das ihm einige Tage sehr übel war, er konnte wenig essen und war nur müde. Die Chemo bekam er von der Krebsfachklinik in Ulm empfohlen, er hatte auch keinen Haarausfall, die neuen Chemos sind schon von den Nebenwirkungen besser. Bei meinem Cousin war es zum Schluß so, das der Körper das Wasser nicht mehr abtansportieren konnte, kam wahrscheinlich auch durch die Chemo. Die Ärzte gaben Ihm ohne Chemo ein halbes Jahr, mit Chemo max. 2 Jahre und geblieben ist Ihm ca. 3/4 Jahr.
Misteltherapie hat er gleich gemacht, als er von seiner Krankheit erfuhr, wurde auch von den Ärzten in Ulm beführwortet. Er hatte auch dieses Vitamin aus Tahiti, mir fällt gerade der Name nicht ein. Aber erkundige Dich einfach nach einem guten Homäophaten in Deiner Gegend, der kann Dir über solche Sachen genaue Auskunft und Erfahrungswerte geben.
Ich wünsche Deinem Vater und Deiner Familie alles Gute.
Bianka

17.12.2001, 10:55
Vielen Dank Bianka, Hildemara und Claus Hansen, es tut mir und meiner Familie gut, so schnell Antwort zu bekommen und Erfahrungsberichte austauschen zu können.

Ich entnehme der Mail von Bianka, daß die Chemo und Mistel etc. so gut sie auch ist de facto nur 1 Quartal Lebensverlängerung gebracht hat, wobei die Lebensqualität durch die Chemo mitbeeinträchtigt wurde.

Dies bestätigt jedoch meine Befürchtungen bezüglich Krankheitsverlauf mit bzw. auch ohne Chemo.

Claus Hansen
18.12.2001, 20:20
Hallo Alexander,

bitte nicht verzagen, wichtig ist, daß alle an den Erfolg glauben. Meine Frau hatte auch nur 6 Monate in Aussicht, jetzt sind es schon 12 und es geht ihr so gut, daß es die Ärzte oft nicht glauben wollen. Und das bei guter Lebensqualität.

Und die Übelkeit hält sich bei entsprechender Medikamentation immer in Grenzen.

Jeder Tag länger (ohen Schmerzen) ist für alle ein Geschenk.


Grüße
Claus

18.12.2001, 21:44
Hallo Alexander,

ich kann mich Claus nur anschließen, meinem Mann wurden auch nur 6 Monate in Aussicht gestellt und nun sind es am 21.12. bereits 14 Monate und auch bei sehr guter Lebensqualität. Wir werden über Weihnachten und Silvester sogar nach Almeria in Spanien fahren.
Mein Mann hat sich einfach nicht aufgegeben und das ist sehr wichtig.

Ich wünsche Euch Allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr

Gabi

19.12.2001, 12:33
Hallo Alexander,
bei meiner Mutter wurde im März diesen Jahres ein Pankreaskarzinom mit Lebermetastasen diagnostiziert. Meiner Mutter wurden noch ca. 6 Monate Leben in Aussicht gestellt, und es wurde eine Chemo empfohlen. Meiner Mutter ging es in den ersten Wochen nach der Diagnose noch recht gut, aber nach ca. 6-8 Wochen begannen die Schmerzen, die auch recht schnell immer stärker wurden, so daß schnell Opiate notwendig waren. Nach der ersten Chemo ging es meiner Mutter noch recht gut, aber nach der zweiten Chemo ging alles rapide Berg ab.
Dann stellte sich heraus, dass die Chemo nicht geholfen hat, sondern der Krebs expotentiel gewachsen ist. Die Leber war innerhalb von 4 Woche durchwachsen durch die Metastasen. 5 Monate nach der Diagnose ist meine Mutter im Alter von 57 Jahren gestorben. Die letzten 2 Monate waren für meine Mutter eine einzige Qual, wobei natürlich nicht klar ist, wie es ihr ohne Chemo gegangen wäre: aber ich weiß, das es so Die Hölle war. Zum Schluß konnte dr Körper das Wasser nicht maehr abtransportieren, meine Mutter war zu schwach zum Sprechen, usw.
Leider hört sich das nicht gerade ermutigend an, aber leider war es so.
(Misteltherapie, Thermoptherapie, Hyperthermie wurden parallel zur Chemo gemacht)
Ich wünsche euch viel Kraft.

Claus Hansen
19.12.2001, 20:30
Sicher sind alle Krankheitsverläufe unterschiedlich, doch sollte ein negativer Verlauf nicht alle positiven Ansätze verdecken.

Hi Anke, bitte sei nicht so bitter und nimm nicht die Hoffnungen.

Meine Frau darf morgen nach Hause und vermutlich gibt es eine 2-monatige Behandlungspause (nicht in die Klinik)

Allen viel Kraft
Claus

21.12.2001, 08:20
Hallo Claus Hansen,
sicher sind nicht alle Krankheitsverläufe (Gott sei Dank) gleich.
Ich will bestimmt nicht die Hoffnung nehmen, aber als Angehöriger sollte man sich leider auch auf den schlimmsten Verlauf einstellen (Was sehr schwer ist.). Wobei man sicherlich nie die Hoffnung auf Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität aufgeben darf.
Während der Erkrankung meiner Mutter habe ich einige gleich betroffene kennengelernt (in der Biomed-Klinik in Bad Bergzabern), wobei bei einigen der Krankheitsverlauf sehr gut war. Einer Patientin wurde im Oktober 1999 gesagt, das sie bis Weihnachten 1999 nicht mehr leben würde, und ich habe diese Frau im Mai 2001!!!!! kennengelernt. Der Zimmergenossin meiner Mutter ging es im Mai sehr gut, und war zur Hyperthermie in der Klinik. Es waren noch einige andere Patienten mit vergleichbaren Krankheitsverläufen ind er Klinik, was meiner Mutter und auch uns sehr viel Mut gab. Ich wünsche allen Kranken und Angehörigen einen so guten Verlauf!!!!!!!!!!!
Ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr wünsche ich allen !!!!!!
Anke

13.01.2002, 12:20
So, noch einmal melde ich mich hier zu Wort:
Mein Paps hat am 5. Januar 02 den Kampf gegen diese Krankheit verloren. Die letzten Tage waren so furchtbar, dass ich am Anfang wirklich fast so etwas wie Dankbarkeit für die Erlösung empfunden habe. Aber dieses Gefühl hat nicht lange angedauert, jetzt ist nur noch eine große Leere da und er fehlt mir so sehr!!!!!!!!!!!!!

Ich wünsche Euch allen viel viel Kraft und gebt die Hoffnung nie auf. Zu kämpfen lohnt sich immer !!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße, Jana

15.01.2002, 17:46
Mein Vater (63J.)wurde letzten Dienstag ins Krankenhaus überwiesen weil seine Leberwerte (gamma GT über 1000) nicht i.o. waren. Nach einer CT wurde im mitgeteilt, dass er 3 Herde in der Leber gäbe, weisse Knoten in der Lunge und der Kopf der Bauchspeicheldrüse stark vergrössert ist. Jedoch kann/will z.Zt. keiner der Ärzte Bauchspeicheldrüsenkrebs bestättigen. Lt. Aussage der Ärzte weiß man nicht genau was los ist. Meine Mutter und ich sind sehr in Besorgnis und ratlos. Hat jemand Ahnung was wir jetzt unternehmen können?
Ralf

17.07.2002, 21:47
hallo Claus

in deinem bericht vom 14.12.2001 seite 3 schreibts du unter anderm von einem artikel deiner frau.
meine freu möchte ihn sehr gerne mal lesen !
wo finde ich Ihn????
h.Goetsch@gmx.de

28.10.2002, 08:29
Hallo, bei meinem Schwiegervater (66 J.)wurde jetzt PA-CA mit Lebermetastasen diagnostiziert. Keine Heilungschance; Lebenserwartung ? Hat jemand Erfahrung in dieser Situation mit Reiki und Bachblüten gemacht?

Viele liebe Grüße

Knut

08.12.2002, 22:32
hallo!

meine ma ist vor 3 wochen an dieser krankheit gestorben. im februar kurz nach ihrem 47. geburtstag hat sie diese diagnose erhalten. wir haben alle geglaubt das sie es schafft, weil sie immer gesagt hat das sie stark ist und das wussten wir alle. nach einer OP ging es ihr besser und sie konnte entlassen werden, aber es konnte nicht alles entfernt werden da der tumor zur hälfte auch an der hauptschlagader saß wodurch sich metastasen an der leber bildeten. im sommer war alles in ordnung ihr ging es sehr gut und sie konnte mit uns ausflüge machen. im september kam sie wieder ins krankenhaus weil sich wasser im bauch gebildet hat. dann kam noch eine thrombose dazu. kurz darauf wird sie entlassen. am 2 november verschlechterte sich ihr zustand dramatisch und sie kam wieder ins krankenhaus. ein tag bevor sie starb habe ich noch mit ihr telefoniert und ihr gesagt das ich sie sehr liebe und wir das schon hinbekommen. am nächsten tag war ich bei meinem freund als meine schwester und mein vater anriefen und sagten wir sollten sofort runterkommen. als ich beide sah wusste ich was passiert war. meine ma war für immer eingeschlafen in gegenwart meiner schwester und meines vaters.

ich hoffe das sowas nie wieder in meiner familie vorkommt, und wenn soll es mich als erste erwischen...

katrin (15)fam_k_schulze@yahoo.de

11.01.2003, 17:10
Hallo!

Bei meinem Vater (63) wurde Anfang November 2002 ein Pankreaskarzinom diagnostiziert. Er wurde operiert (nach Whipple) und die Biopsie des Feingewebes (Lymphknoten, umliegendes Gewebe, etc) war negativ. Die Leberwerte blieben auch nach der OP über normal, was von den Ärzten aber als normal bezeichnet wurde. Er kam am 24. Dezember von der Reha nach Hause mit positiver Prognose.

Am vergangenen Dienstag ist er wegen schlechter Leberwerte (AP über 2000, Bili 14) wieder ins Krankenhaus gekommen, wo man Metastasen auf der Leber gefunden hat. Die Ärzte sagen, es gäbe keine Behandlungsmöglichkeit, was ich aber nicht akzeptieren kann und will. Kennt jemand im Raum Norddeutschland Kliniken oder Ärzte an die man sich wenden kann? Ich habe viel über eine sogenannte regionale Chemotherapie gelesen, die bei Lebermetastasen angewendet werden könnte.

Ich bin dankbar für jeden Hinweis. Euch allen noch viel Kraft!!!

Maren

13.01.2003, 10:36
Hallo Maren, regionale Chemotherapie bietet Prof. Klapdor in Hamburg, Rothenbaumchaussee 5, Tel. 040/4102558 an.Er ist Internist und hat sich auf Pankreas CA spezialisiert. Viel Erfolg. LG

13.01.2003, 20:11
Vielen Dank für den Hinweis, aber es kommt alles zu spät. Mein Vater ist heute abend gestorben. Wir waren noch kurz vorher bei ihm, aber er hat uns schon nicht mehr erkannt. 20 Minuten nachdem wir wieder nach Hause gefahren sind, hat der Arzt angerufen und gesagt, daß wir sofort kommen sollten. Als wir ankamen, war er bereits tot.

Es ging so unheimlich schnell. Die erste Diagnose (Pankreas-Ca) kam am 30.10., die Diagnose Lebermetastasen erst am 08.01.

Diese Krankheit ist so unglaublich grausam und es tut weh, einen geliebten Menschen zu verlieren. Kämpft für eure Lieben, sagt Ihnen, daß Ihr sie liebt und schenkt Ihnen eine schöne Zeit. Ich hatte diese Möglichkeit nicht und bedauere es. Ich wünsche Euch, daß es mehr Hoffnung gibt und daß eines Tages ein Weg gefunden wird, diese Krankheit zu behandeln.

Maren

14.01.2003, 16:59
Liebe Maren, es tut mir so leid für Dich! Mein herzliches Beileid. LG

Claus Hansen
15.01.2003, 09:33
Hallo Maren,
ich fühle mit Dir
Viel Kraft
Claus Hansen

15.01.2003, 12:04
Hallo,
auch von mir herzliches Beileid!
Ich kann Dir nachfühlen, auch ich habe meinen Vater verloren.

In Gedanken bei Dir
Karin

15.01.2003, 23:14
Liebe Maren, tut mir so leid.. wünsche Dir viel Kraft!!!
Angel

15.07.2003, 22:23
Hallo, liest noch jemand diese Seiten, die letzten Einträge sind schon so lange her. Ich weiß seit 1 Woche, dass mein Vater (72 J.) ein faustgroßes Karzinom am Pankreas hat und seine Leber auch befallen ist. Er hat Seitenstiche, wenig Appetit und eine schwarze Zunge. Ansonsten scheint es ihm gut zu gehen, jedenfalls will er 100 Jahre werden. Die Ärzte wollen bei ihm eine Chemo beginnen, nach allem was ich gelesen habe, ist das aber wohl nicht unbedingt ein Gewinn. Da ich schon einmal einen Freund (32 J.) bei der Chemo begleitet habe - er hat den Krebs überlebt, trotz Diagnose nichts mehr zu machen - weiß ich, was es bedeutet. Gibt es Alternativen oder etwas, was die Chemo unterstützen kann ? Wer hat noch Erfahrungen hierzu ?

16.07.2003, 12:46
Hallo,

ja, gelegentlich schaue ich hier noch rein. Mein Dad starb vor 1 jahr am BSDK.
Als erstes muß ich Dir sagen, daß das wichtigste die Hoffnung ist und wenn ich lese, daß Dein Vater sagt, er will 100 werden, so ist dies sehr gut, er hat den Willen zum Kämpfen, Du musst ihn in diese Richtung unterstützen!

Nachdem Dein Vater bereits Metastasen auf der Leben hat, so denke ich, bleibt nicht mehr viel übrig als eine Chemo. Wir haben vieles ausprobiert, aber nichts gefunden, was die Chemo ersetzten könnte. Aber jeden Tag wird geforscht, jeden Tag könnte was neues auf den Markt kommen, informiere Dich im Internet und lies Dir die alten beiträge durch, ich denke, daß Du dort auf hilfreiche Infos stossen wirst.

Es gibt auf alle Fälle Mittel, die die Chemo bzw. das Allgemeinbefinden bessern.
Z.B. gibt es da Kräuterblut (in der Apotheke erhältlich), daß hat enorm zur Verbesserung der Blutwerte meines Vaters beigetragen, rote Säfte (rote Beete, Heidelbeere usw.) generell unterstützen das Blutbild, Aloe Vera Saft soll die Krebsabwehr unterstützen!
Sollte sich Dein Vater für eine Chemo entscheiden, so sollte er dann regelmäßig das Blut untersuchen lassen (nicht nur die Werte, die für die Chemo nötig sein), sondern alles, oft fehlen wichtige Sachen wie Eisen, Seelen usw., diese können dann durch Präparate zugeführt werden.
Überlege aber auch, daß nicht jede Chemo gleich ist, ich hatte auch Angst, nach dem was ich alles über Chemos las, aber ich würde sagen, im großen und ganzen hat mein Vater diese ganz gut vertragen, auch andere User im KK berichteten von nicht allzu große Nebenwirkungen.

Was mich etwas wundert, ist die schwarze Zunge Deines Vaters, das habe ich noch nie gehört.

Ich wünsche Euch alles Gute und Deinem Vater viel Kraft beim Kampf gegen den Krebs!

Viele Grüße
Karin

12.05.2004, 18:38
Hallo,
habe gerade eure Berichte gelesen. Einige ermuntern, andere machen mich tieftraurig. Bei meiner Mutter (54J.) wurde vor knapp 2 Woochen BSDK festgestellt, inoberabel, da er eine Hauptschlagader umgreift. Sie ist zur Zeit in einer sog. randomisierten Phase II. Hat jemand damit Erfahrung. Die Diagnose war für alle ein Schock.
Hat jemand schon etwas von einer sog. Radiotherapie in diesem Bereich gehört(las ich im Focus)?
Es tut gut, andere Meinungen und Erfahrungen zu hören/lesen
Grüße
lisa